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Autor Thema: Welches Heizsystem  (Gelesen 13421 mal)

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Offline BoFiaZ

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Welches Heizsystem
« am: 06. Januar 2008, 18:07:19 »
Hallo,

wir sind eine junge Familie, 2 Erwachsene + 1 Kind, und haben uns gerade ein 40 Jahre altes Haus gekauft, was über zwei Stockwerke ca. 160m² hat. In diesem Haus sind noch alte Elektroheizungen (Nachtspeicherheizungen) eingebaut, die wir wg. Asbest und auch wg. der hohen Kosten für den Betrieb ausbauen möchten.

Im Haus ist bereits ein Gasanschluss vorhanden und die Installationskosten für Heizung und Rohrleitungen sind auch im Gegensatz zu einer Öl bzw. Holzheizung wesentlich geringer. Aber mich schockt die monatliche Gebühr, die bei uns für Heizung und Warmwasser bei ca. 250,- Euro im Monat liegen.

Ich wollte nun eigentlich auf eine Scheitholzheizung ausweichen, bin mir aber immer noch nicht so ganz sicher, ob das der richtige Schritt ist. Zum einem möchte ich es möglichst komfortabel haben zum anderen aber auch recht günstig heizen und Warmwasser aufbereiten.

Gibt es vielleicht jemand der mir durch ein paar Vor- und Nachteile der einzelnen Heizsysteme meine Entscheidung etwas erleichtern kann?

Insbesondere würde mich mal interessieren wie lange der Heizwasserpufferspeicher bei einer Scheitholzanlage die Wärme hält, wie oft ich Holz nachlegen muss etc.?
Für Gas wurden wir auf 34.000 kwh/ Jahr geschätzt und zuvor haben wir in unserem anderen Haus ca. 3.000 bis 4.000 Liter Öl im Jahr verbraucht.

Offline bjo

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Welches Heizsystem
« Antwort #1 am: 06. Januar 2008, 19:57:56 »
Hallo,
stell deine Frage mail in diesem Forum
http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp?inhalt=Forum

Isolier das Haus so gut du kannst und investier dann in eine Palletsheitzung.

Offline berndh

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Welches Heizsystem
« Antwort #2 am: 07. Januar 2008, 10:26:42 »
Was du in einem anderen haus verbraucht hast ist völlig uninteressant für das jetzige Haus...

Gibt es alte Unterlagen über die Verbrauchskosten?
Da es Strom war dort noch mal 30 % für die Verluste bei der Erzeugung und  Verteilung der Wärme aufschlagen.
Dann könnte der ganz dicke Daumen passen.

Bei einer Scheitholzanlage kannst du die Nachlegezeit anpassen indem du entsprechend den Pufferspeicher dimensionierst.
Wenn man weiß wieviel Holz in den Ofen geht, kannst du ausrechnen wieviel Energie gespeichert werden muss.
Reicht das nicht im Winter muss halt nach dem Abbrand nochmals nachgelegt werden, im Sommer wird dir eine Pufferfüllung mehrere Tage für Trinkwasser reichen.
Aber ohne Arbeit bei Holzkessel geht es nicht ab, Gas ist da mehr was fürs nicht drum kümmern, kostet dich aber in Zukunft immer mehr Geld.
Holz wird zwar auch nicht billiger werden, aber meistens kann man sich das irgendwo günstig besorgen, nur die Arbeit ist dann nicht zu verachten!!

Pellets sind schön und auch was für Nichthandwerker, man sollte aber bedenken, das man auch dort bestimmte Arbeiten nicht umgehen kann.

Am meisten Sparen kannst du nur über eine vernünftige Dämmung und Modernisierung deines Hauses, alles andere wird dir immer weiter steigende Betriebskosten bescheren.

Bernd

Offline superhaase

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Welches Heizsystem
« Antwort #3 am: 07. Januar 2008, 11:57:02 »
Zitat
Original von berndhDa es Strom war dort noch mal 30 % für die Verluste bei der Erzeugung und  Verteilung der Wärme aufschlagen.
Das ist zu hoch gegriffen, denke ich. Beruht vielleicht auf der märchenhaften Werbung der Elektroheizungshersteller.
Moderne Heizkessel (egal welcher Brennstoff) haben i.A. einen Wirkungsgrad von mindestens 85 oder 90%.

Für die \"Verteilung\" kommen keine weiteren Verluste hinzu, außer vielleicht, der Kessel steht im Nachbarhaus und man verlegt eine schlecht isolierte Freileitung. ;)
Die Wärme, die im Haus aus den Heizleitung \"entweicht\", kommt ja quasi der Raumwärme zugute, ist also nicht verloren.

Einzig der Stromverbrauch der Heizungsanlage spielt noch eine Rolle.

Ich denke, dass man also allerhöchstens 20% auf den kWh-Wert der Stromheizung draufschlagen darf, um auf den Brennstoffbedarf zu kommen. Eher weniger bei nagelneuen Heizanlagen.

Ich würde mir eine Holzpelletsheizung einbauen lassen. Ist heute nahezu so bequem, wie eine Ölheizung, stinkt aber nicht so. Und der Pelletspreis dürfte in Zukunft auf Dauer deutlich billiger bleiben, als Gas und Öl.
Scheitholz wäre mir zu umständlich.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline BoFiaZ

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Welches Heizsystem
« Antwort #4 am: 07. Januar 2008, 12:08:45 »
Hallo und erstmal danke für eure Antworten... ich habe nun von mehreren schon gehört das eine Pelletsheizung wahrscheinlich das beste ist.

Was wird denn dafür benötigt? Brauche ich dafür auch einen Heizwasserpufferspeicher? Welche Marke würdet ihr mir denn empfehlen? Ich habe gehört man soll so in die Richtung Österreich/ Schweiz gehen, da die von Holzheizungen die meiste Ahnung haben...

Offline superhaase

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Welches Heizsystem
« Antwort #5 am: 07. Januar 2008, 12:15:13 »
Es gab schon Vergleichstests von Holzpelletskesseln.

Google doch einfach mal danach. Es ist viel im Netz über Pelletsheizungen zu finden. Sei nicht so faul ;)

Ob Du einen Pufferspeicher benötigst, hängt vom Kesseltyp ab (Modulationsbandbreite), und vom Wärmebedarf etc.
Das kann am besten Dein Heizungsfachmann bzw. der Kesselhersteller beurteilen. Hier aus der Ferne ist das kaum möglich.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline BoFiaZ

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Welches Heizsystem
« Antwort #6 am: 07. Januar 2008, 12:27:33 »
Sorry, das ich so dumm frage, aber ich habe keine Ahnung von Heizungen und wollte mich vorab informieren. Wenn ich nicht weiß wie sich die einzelnen Teile nennen, dann wird auch googeln schwierig. Aber ich werde mich mal informieren... danke!

Offline Sukram

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Welches Heizsystem
« Antwort #7 am: 07. Januar 2008, 12:31:33 »
Für die Hütte hätte doch ein Energieausweis mitgeliefert werden müssen?

Egal: Schätze mal Heizlast im Originalzustand auf 15-20 KW, Wärmebedarf 30000-40000 KWh/a.

Das gibt man mal im http://www.heizspiegel.de ein & bekommt unter anderem Vorschläge...

Fördermittel: http://www.foerderdatenbank.de

Scheitholz & Komfort sind unkompatibel, bis automatische Beschickungsroboter usus werden.

Ich persönlich strebe für meine 222 qm (bei derzeit >18KW Heizlast) einen 15KW-Pelletkessel an-

Kosten: ca. 16.000. Abzüglich

bis zu 5.700 Förderung für einen Pelletkessel- http://www.bafa.bund.de

Basisiförderung 2000,- plus Puffer 30l/KW 500,- = 2.500,-

Effiziernzbonus- Hütte gem. EnEv oder besser gedämmt
Faktor 1.5 bis 2 der Basis = + 1.250 bis 2.500,-

Effizienzbonus- effizienzte Pumpe plus hydraulischer Abgleich = +200,-

Innovationsbonus- Brennwert oder Partikelfilter +500,-


In diesem Fall käme anstelle meiner Schornsteinsanierung noch ein Aufpreis von ...800€ für einen hässlichen Fassadenschornstein hinzu ;-)

Für Solargedöns gäb\'s zusätzliche/andere Förderung. Hab\' aber zu wenig Südfläche.

Brennstoffkosten rd. 4 ct/KWh, 5% Teuerung einkalkuliert.

Anm. 1: Puffer 20l/KWh soll demnächst nach Novellierung der BImschV blödsinnigerweise Pflicht werden

Anm. 2: Auf Abgaswerte achten- die verschärften Werte der neuen BImschV sollten bereits erfüllt werden.

Anm. 3: Falls Plartzprobleme für den Bunker- es gäbe da auch Aussen-Stand- oder Erdsilos.

Anm. 4: Bei zu empfehlender energetischer Sanierung (wofür\'s ebenfalls Förderpakete gibt) und einer Heizlast von dann <<10KW ist im Grunde ein Pelletkessel unsinnig: Dann entweder günstigerer wasserführender PelletOFEN (dafür gibt\'s dann aber auch weniger Förderung) und/oder Solarggedöns bzw. Wärmepumperei.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline nomos

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Welches Heizsystem
« Antwort #8 am: 07. Januar 2008, 12:48:40 »
Zitat
Original von BoFiaZ
Sorry, das ich so dumm frage, aber ich habe keine Ahnung von Heizungen und wollte mich vorab informieren. Wenn ich nicht weiß wie sich die einzelnen Teile nennen, dann wird auch googeln schwierig. Aber ich werde mich mal informieren... danke!
    @BoFiAZ, da der Gasanschluss ja bereits vorhanden ist, würde ich mir auf jeden Fall die Option Gas vorrangig ansehen.
    Hier als
Anregung

Bis zum Mini-BHKW, das gleich auch noch Strom erzeugt, ist viel möglich.
[/list]

Offline superhaase

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Welches Heizsystem
« Antwort #9 am: 07. Januar 2008, 13:01:41 »
@nomos:

Diese Empfehlung kann ich nun gar nicht verstehen. Bei allem was hinsichtlich Gaspreisen und der Abhängigkeit bei leitungsgebundener Energie etc. gerade hier im Forum diskutiert wird.
Und als Lektüre ausgerechnet einen garantiert absolut neutralen und ganz bestimmt unvoreingenommenen Prospekt der Vereinigten Gaswirtschaft - sprich der Abzockgemeinschaft - empfehlen?

Es spricht doch momentan wirklich nichts, aber auch rein gar nichts für Gas.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline nomos

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Welches Heizsystem
« Antwort #10 am: 07. Januar 2008, 13:24:24 »
Zitat
Original von superhaase
@nomos:

Diese Empfehlung kann ich nun gar nicht verstehen. Bei allem was hinsichtlich Gaspreisen und der Abhängigkeit bei leitungsgebundener Energie etc. gerade hier im Forum diskutiert wird.
Und als Lektüre ausgerechnet einen garantiert absolut neutralen und ganz bestimmt unvoreingenommenen Prospekt der Vereinigten Gaswirtschaft - sprich der Abzockgemeinschaft - empfehlen?

Es spricht doch momentan wirklich nichts, aber auch rein gar nichts für Gas.

ciao,
sh
    @superhaase, falsch, es spricht sehr viel für Gas und Sie müssen ja nicht alles verstehen.  ;)

PS:
Auch wenn superhaase die Quelle nicht passt, die enthaltenen Informationen sind trotzdem gut. Diese Informationsbroschüre ist kein \"Prospekt\", sie enthält viele  richtige Anregungen und nennt genügende weiterführende und neutrale Quellen.

Offline Rob

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Welches Heizsystem
« Antwort #11 am: 08. Januar 2008, 10:10:14 »
Guten Morgen,

meine eigene Erfahrung zu Holz und Pellets:

Holzpreis

2005:
Eur35.-/Ster
2007:
Eur60.-/Ster

beim gleichen Verkäufer! Dei anderen Preise der Region haben mitgezogen, also kein Einzelfall.

2006 gab es zumindest in Unterfranken massive Lieferschwierigkeiten bei Pellets, was letztendlich den Preis hochtrieb. Zumindest hier gibt es Wettbewerb.
Nach Aussage eines Waldbesitzers wird ein Großteil des geschlagenen Holzes aus Bayern nach Österreich verkauft, da es dort seit der letzten Wald/Forstreform Lieferschwierigkeiten gibt.
Auch wird Holz zur Pelletproduktion nach Tschechien gekarrt und von dort wieder zurück auf den deutschen Markt gebracht.

Der Holzpreis eilt den anderen Energieträgern hinterher, da die Waldbesitzer ja auch Geschäftsleute sind. Besonders seit es in den Baumärkten riesige Ofenabteilungen gib, weil jeder glaubt, Holz sei billig.
Und ob der \"ökologische\" Kahlschlag bayerischer Wälder zugunsten der Umweltverträglichen Energie wirklich so umweltverträglich ist, na-ja, wir werden sehen.

Zu Guter Letzt:
Geld spart man nicht mit der Energiegewinnung (andere Verdienen daran), Geld spart man durch Energiesparen.
Unser Haus ist Bj.1970, hat 220qm Wohnfläche und im harten Winter 05/06 haben wir 26000 kWh verbraucht, mit Vollwärmedämmung incl. Rollokästen und Fensterbänken. Wenn dieses Jahr das Dach gedämmt wird und die drei riesigen Schiebetüren 2,45x3,00 gegen Dreifach-Verglasung getauscht werden, wird noch einiges weniger.

Also erstmal dämmen-dämmen-dämmen....

Schönen Tag noch,
der Rob

ach ja: ich heize mit Gas

Offline superhaase

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Welches Heizsystem
« Antwort #12 am: 08. Januar 2008, 10:23:12 »
Es entstanden bzw. entstehen sehr viele Pelletswerke in Deutschland.
Die Jahresproduktion von 2007 und auch von 2008 wird nur zu einem Bruchteil in D verbraucht, sehr viel wird derzeit exportiert.

Der Pelletsmarkt hat sich nach der Ausnahmesituation 2006 dann im Jahr 2007 wieder normalisiert und erholt.

Auf dem Pelletsmarkt wird es sicher auch in Zukunft Preissteigerungen geben, klar.
Aber es herrscht zumindest echter Wettbewerb, und die ökologisch vertretbare Menge ist in D noch lange nicht ausgeschöpft. Also \"ökologischer Kahlschlag\" ist Quatsch.

Ich denke, dass die Pelletspreise auch langfristig deutlich unter dem Heizöl- und Heizgaspreis liegen werden.
Garantieren kann das natürlich niemand.

Beim Gas hingegen ist ein Wettbewerb noch nirgendwo in Sicht, die Preise sind sehr hoch (höher als Heizöl) und werden wie schon angekündigt weiter stark steigen, die Preiskontrolle funktioniert bisher trotz EnWG überhaupt nicht, und bisher machen die Gerichte hinsichtlich Billigkeitskontrolle keine Anstalten, das Recht durchzusetzen, sondern ziehen sich feige hinter das erkaufte BGH-Urteil vom 13.6.07 zurück.

Was also bitteschön spricht für Gas?
Ich sehe nichts.

ciao,
sh

PS: ich heize mit Gas, hab aber keine Wahl, da ich zur Miete wohne.
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Offline Sukram

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Welches Heizsystem
« Antwort #13 am: 08. Januar 2008, 12:11:03 »
...Holzpellets billiger als 2006

Anders als bei Öl und Gas entwickelten sich die Preise für Holzpellets nicht nur im Jahresdurchschnitt sondern auch im Monatsvergleich rückläufig. Damit dürfte sich der Markt für die kleinen Presslinge stabilisiert haben und die Probleme von 2006 endgültig ausgestanden sein.
Holzpelletskunden – das prognostizieren zumindest Branchenfachleute – können angesichts der erhöhten Produktionskapazitäten und der nun gleichmäßig wachsenden Nachfrage langfristig mit stabilen Preisen rechnen. Langfristige Preisgarantien verschiedener Kesselhersteller machen deutlich, dass die Akteure im Markt dies überwiegend so sehen.
Dank erhöhter staatlicher Förderung, moderner Technik mit Brennwert und der Möglichkeit der Kopplung mit Solar und vergleichsweise günstigen Brennstoffkosten entwickelt sich die Holzpelletsheizung zu einer langfristigen Alternative vor allem dort, wo Kunden darüber nachdenken, sich von leitungsgebundenen Energieanbietern unabhängig zu machen, aber nicht auf Heizöl umsteigen wollen. ...
...


Jahresdurchschnitte

 2006
 2007
 
Heizöl EL (3.000 Liter - Standard)
 1.789,78
 1.791,21
 
Heizöl EL (3.000 Liter - schwefelarm)
 1.974,04
 1.968,07
 
Erdgas: (33.540 kWh)
 2.055,68
 2.097,69
 
Flüssiggas: (4.603 Liter)
 2.584,24
 2.673,40
 
Holzpellets (6,1 Tonnen - DINplus)
 1.269,43
 1.254,05
 
Fernwärme:
 1.857,31
 2.095,93
 
Braunkohlenbriketts (5.500 kg, lose, frei Gelass)
 1.354,52
 1.428,15
 
http://www.brennstoffspiegel.de/images/articles/3814/3949/080107_nwl_enerpreise_b.jpg

http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=3814&page=1&menu=7
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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Offline Rob

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Welches Heizsystem
« Antwort #14 am: 09. Januar 2008, 08:55:35 »
@ Surkram
Sie schreiben:
\"Holzpelletskunden – das prognostizieren zumindest Branchenfachleute – können angesichts der erhöhten Produktionskapazitäten und der nun gleichmäßig wachsenden Nachfrage langfristig mit stabilen Preisen rechnen\"

Wie wärs damit:
Gaskunden-das sagen Branchenfachleute-werden zu fairen und billigen Preisen beliefert und können wechseln, wenn sie wollen.

Wie sie sehen, kommt es auf die Seite an, auf der die \"Fachleute\" stehen.
Wenn es Fachleute aus der Herstellergilde sind, die Sie zitieren, was erwarten Sie, dass diese sagen? \"Wir werden langfristig Probleme haben, hoffen aber, dass die Häuslebauer trotzdem unsere Systeme kaufen?\"

Ansonsten werden Pellets billiger als Gas und Öl bleiben, sofern verfügbar, aber teurer werden sie trotzdem.
Dann heisst es vielleicht: Gas ist an den Ölpreis gebunden, Pelltes sind an den Gaspreis gebunden.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, Pellets sind gut (lesen Sie unten weiter), aber auch diese Branche will Geld verdienen, was sie ja auch darf, nur obs wirklich so toll ist(siehe Flüssiggas)?



@ Superhaase,
danke für die mir neuen Infos in Sachen Pellets.
Aber ein Hinweis in eigener Sache:
ich habe -\"ökologische\" Kahlschlag- geschrieben, da sieht man doch die Anführungszeichen :rolleyes:.
Wenn man bei uns durch die Wälder geht (mein Grundstück grenzt an einen solchen, und die Hunde wollen täglich denselben mindestens zwei mal düngen ;) ), dann sieht man deutlich den Kahlschlag, der erst nach der Forstreform in Bayern eingesetzt hat, für das ökologische gabs ja die Anführungszeichen.
Was ich meinte, um es zu verdeutlichen, ist jenes:
Viele denken, da sie mit Holz heizen, retten sie damit die Welt und tuen Gutes. Das dies nur eingeschränkt der Wahrheit entspricht, sehen einige der vielen nicht.
Wenn man sich jedoch mit einem privaten Waldbesitzer unterhält kommt das eine heraus, spricht man mit jemandem vom Forstamt (oder wie immer das jetzt genannt wird) klingt es ganz anders.
Ich will nur aufzeigen, dass auch hier ein kritischer Blick nötig ist und nicht alles geglaubt werden darf.

Was für Gas spricht? Ich habe nie behauptet Gas ist toll, genauso wenig wie ich behauptet habe, Pellets sind pfui, Öl ist für immer vorhanden und der Strom kommt aus der Steckdose (wobei dies meistens doch irgendwie stimmt....) .
Ich habe mich 2004 bewußt für Gas und gegen Pellets entschieden, da mir damals die Fördertechnik der Pellets nicht ausgereift schien, Öl wollte ich nichtmehr. Gas war in der Installation günstig und das übrige Geld habe ich in die Isolierung gesteckt. Somit habe ich einen für mich passenden Weg beschritten, mit dem Wissen, dass es in einigen Jahren eine passendere Lösung für meinen Bedarf gibt.
Dann schmeisse ich den Gasbrennwertkessel raus und baue mir einen Fluxgenerator ein, oder oder oder... .
In Sachen Energie wird heute schnell aus der Hüfte geschossen, es gibt genug Beispiele von nicht ausgereiften Kleinst-BHKW und anderen tollen Dingen, die noch Zeit brauchen. Wie die Pellets, 2004 Probleme bei der Zuführtechnik (jetzt gelöst), 2007 Probleme mit Verkorkung im Kamin (wird/ist gelöst).
Gas und Öl sind zumindest technisch ziemlich ausgereift, obwohl dort auch noch einiges zu machen ist. Und deswegen nicht die schlechteste Lösung, besonders wenn man die Preise kürzt :P.

Aber zurück zum Anfang:

Dämmen-dämmen-dämmen, so spart man Geld und Energie. Auch als Mieter kann man Energie sparen, nicht mit dämmen, zugegeben. Aber sonst sind Sie ja bestimmt gut dabei.

Wenn man nun genau hinsieht, merkt man, dass, nur weil man nichts vom Gas hält, dies nicht heisst, das die Alternativen perfekt sind :rolleyes:... .

Schönen Tag noch,
Rob

 

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