Energiepolitik > Preismeldungen

Steigende Energiekosten bringen immer mehr Menschen in Bedrängnis

<< < (14/16) > >>

redbluewitch:
ich erlaube mir, nochmals auf die folgende Studie hinzuweisen, deren Ergebnisse eigentlich eindeutig sein sollten:


--- Zitat ---Die bisher vorliegenden Studien zu Deutschland kommen trotz unterschiedlicher methodischer Ansätze weitgehend zu gleich lautenden Ergebnissen: Marktmacht ist in unterschiedlichen Segmenten der Elektrizitätswirtschaft vorhanden und wird mit dem Ziel der Gewinnsteigerung von den Unternehmen ausgenutzt
--- Ende Zitat ---

http://www.vik.de/fileadmin/vik/Pressemitteilungen/PM070118/VIK_Gutachten.pdf

und, mit Verlaub, aber den Populismus eines rechten Demagogen wie Herr Koch mit der an die (auf Ausnutzung ihrer Marktmacht begründete) Preisgestaltung der Energiemonopolisten gerichteten Kritik zu vergleichen, ist schon ein starkes Stück

svenbianca:
mein Vergleich bezog sich nur darauf dass die Kartellrechtsnovelle als Beweis gebracht wurde. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass politische Schnellschüsse aus purem Selbstschutz nicht ungewöhnliches ist - mehr nicht.

Es ging doch eingangs um die Frage das Menschen immer mehr in Bedrängnis geraten. Ich habe meinen Ernergieverbrauch in den letzten Jahren immer reduzieren können und finde 50 Euro monatlich für einen 4-Personen Haushalt nicht viel für das gesamte was mir der Strom bietet (die liefern sogar rund um die Uhr.... - war ein Scherz). Wenn ich sehe, dass meine Autoinspektion inkl. Ölwechsel 850 Euro gekostet hat ohne das etwas weiteres wie Bremsen etc. gemacht wurde, das ist mehr als 1 Jahr meine Stromrechnung ausmacht. Nur beim Auto ist alles gerechtfertigt, beim Strom ist alles zu teuer.

nomos:

--- Zitat ---Original von svenbianca
mein Vergleich bezog sich nur darauf dass die Kartellrechtsnovelle als Beweis gebracht wurde. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass politische Schnellschüsse aus purem Selbstschutz nicht ungewöhnliches ist - mehr nicht.

Es ging doch eingangs um die Frage das Menschen immer mehr in Bedrängnis geraten. Ich habe meinen Ernergieverbrauch in den letzten Jahren immer reduzieren können und finde 50 Euro monatlich für einen 4-Personen Haushalt nicht viel für das gesamte was mir der Strom bietet (die liefern sogar rund um die Uhr.... - war ein Scherz). Wenn ich sehe, dass meine Autoinspektion inkl. Ölwechsel 850 Euro gekostet hat ohne das etwas weiteres wie Bremsen etc. gemacht wurde, das ist mehr als 1 Jahr meine Stromrechnung ausmacht. Nur beim Auto ist alles gerechtfertigt, beim Strom ist alles zu teuer.
--- Ende Zitat ---
@svenbianca, man kann den Energiekonzernen vielleicht auch noch ein paar Hundert EURO freiwillig spenden, wenn einem der Strompreis zu billig ist. Spendenbescheinigungen gibt es allerdings nicht, da EnBW, Vattenfall & Co. vom Fiskus noch keine Gemeinnützigkeit bescheinigt wurde. Wer Geld übrig hat, der kann ja eine Stiftung zu Gunsten der Menschen gründen, die die Heizung herunterdrehen und frieren, weil sie ihre Rechnung nicht mehr bezahlen können.

RR-E-ft:
@Svenbianca

Ich mache die Tatsache, dass die aktuellen Strompreiserhöhungen nicht erforderlich sind, an Folgendem fest:

Ein Brandenburger Penisionärshaushalt (Ehepaar), dessen Rente seit 2000 mit den Strompreiserhöhungen der E.ON Edis nicht mithalten konnte, ist zum 01.01.2008 von E.ON edis zu E.ON einfach gewechselt und zahlt fortan bei gleichem Verbrauch weniger als bis zum 31.12.2007. Insgesamt beträgt die Ersparnis gegenüber den ab 01.01.2008 geltenden Strompreisen der E.ON edis sogar ca. 124 €/Jahr.


Der Service wird darunter leiden?
Einen solchen gab es nicht. Jedenfalls nicht für 124 €/ Jahr.
124 € sind für Rentner in den neuen Bundesländern doch eine Menge Geld.

E.ON edis weiß womöglich selbst nichts mit diesem \"Serviceaufgeld\" anzufangen und liefert dieses ggf. als Gewinn bei E.ON Energie in München ab.

Der Zählerableser wird wie sonst auch seine Turnusrunde drehen. Wenn man ihn trifft, wird man ihn grüßen. Abschläge werden bezahlt, die Jahresrechnung wird wie immer kommen, nur eben auf anderem Briefbogen und merklich günstiger. Das Geld wird wie bisher vom Konto abgebucht. Nur eben weniger.

Mehr Service brauchte und bekam man auch bei E.ON edis nie. Mehr als ordnungsgemäße Stromlieferungen rund um die Uhr bis zur Steckdose zu vernünftigen Preisen erwartet doch niemand. Jetzt hat man auch noch eine zweijährige Preisgarantie ohne Aufpreis, die es bei E.ON edis nicht gab. Bei E.ON edis gibt es - für ein und den selben Strom aus der Steckdose, den man nun \"Produkt\" nennt - eine Preisgarantie nur gegen Aufpreis, quasi als \"Feuerversicherung\", die dagegen schützen soll, dass der Versicherer dem Versicherungsnehmer während der Dauer des Versicherungsschutzes das Haus abfackelt oder eben \"Schutzgeld\" gegen weitere Übel (Preiserhöhungen). Ein lukratives Geschäftsmodell, dass auch RWE für sich entdeckt hat.

Wie will nun E.ON den E.ON edis- Kunden und all den anderen Kunden der Regionalversorger erklären, dass zum 01.01.2008 eine Strompreiserhöhung um 10 Prozent und mehr notwendig war ?!!!

Die brauchte doch kein Mensch. Die war so überflüssig wie ein Kropf.

Bei reeller Betrachtung braucht E.ON auch keine weiter steigenden Gewinne mehr, weil man doch schon bisher nicht mehr weiß, wo man das Geld noch sinnvoll investieren sollte und deshalb schon für Milliardenbeträge eigene Aktien zurückkauft.  Seit dem Scheitern der Übernahme in Spanien hat man Milliardenbeträge übrig. Die für den spanischen Kampf verbrannten Beraterkosten in Höhe von 230 Mio. EUR schmerzten auch niemanden. Deswegen musste wohl keine einzige Betriebsweihnachtsfeier ausfallen.

Die Strompreiserhöhungen sind also wohl schon zwanghaft, ohne jede Notwendigkeit. Zu allen kruden Erklärungsversuchen straft man sich mit E.ON einfach wohl selbst Lügen.

Sicher müssen auch bei EnBW nur einige endlich ihren inneren Schweinehund überwinden und davon lassen, weiter an der Preisschraube zu drehen. (Den inneren Schweinheund soll man wohl jetzt bereits einfach  mit der Post fortschicken können, wenn man der Werbung vertrauen kann). Bei RWE und Vattenfall nicht minder.

Es reicht. Das eingenommenene Geld lässt sich in Deutschland gar nicht mehr sinnvoll investieren. Man muss es in Milliardenbeträgen schon außer Landes schaffen.

Verbraucher sollen ab Januar eine Milliarde EUR mehr für Strom und Gas zahlen.

Hätte E.ON nicht gerade 4 Mrd. EUR nach Russland verbracht, hätte es dieser Preiserhöhung wohl noch weniger bedurft.

Mit roter Fahne auf Siegeszug in Russland.

E.ON stellt Russlands \"Direktor des Jahres\".

Berauschend.

E.ON: In Spanien noch etwas Schickes finden.

RR-E-ft:
Bloßes Gerücht: Energiekonzern hat jetzt eigene Konzernhymne, welche die Mitarbeiter gemeinsam absingen, während vor den Firmensitzen am Morgen die Flaggen aufgezogen werden.Verbraucher können zuschauen, um sich daran ggf. zu erfreuen/ zu erwärmen. Ob rot, ob blau: Flaggenparade immer nah bei den Kunden.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln