Energiepolitik > Preismeldungen

Steigende Energiekosten bringen immer mehr Menschen in Bedrängnis

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marten:
Ich bevorzuge eigentlich auch die markgerechte Lösung, wie bjo sie vorschlägt, aber solange der Wettbewerb nicht funktioniert, ist der Verstoß von EON Bayern, doch eine wünschenswerte Alternative.

@ svenbianca

Das mit den Nachweis der Bedürftigkeit dürfte wohl das geringste Problem sein.
Das könnte in Zusammenarbeit mit den Sozialbehörden geschehen.
Die haben doch auch Kriterien entwickelt wie man die Bedürftigkeit von Hartz 4 Empfänger prüft.
Und einzelne schwarze Schafe gibt es doch überall.

Siehe hierzu wie EON Bayern das macht.

http://www.stromtip.de/News/20012/E.ON-Bayern-Sozialtarif-fuer-finanzschwache-Haushalte.html

Die Bundesrepublik Deutschland hat sich auf der Gesetzesebene unterhalb der Verfassung für die soziale Marktwirtschaft entschieden und nicht für die freie Marktwirtschaft, deshalb hätte der Staat auch die Möglichkeit in das wirtschaftliche Geschehen einzugreifen, um die sozialen Ziele zu erreichen.

Siehe hier

http://ruessmann.jura.uni-sb.de/rw20/wiwieinf/wx.htm#a3

http://www.hanisauland.de/lexikon/s/soziale_marktwirtschaft.html

Danach hat der Staat sogar die Verpflichtung/Berechtigung zum staatlichen Eingriff in das Wirtschaftsgeschehen wenn z.B. der Wettbewerb gestört ist, oder wenn große soziale Ungerechtigkeiten entstehen.
Deshalb gibt es z.B. auch ein Kartellamt.

Inwieweit der Staat  z.B.  sogar einen Sozialtarif  verpflichtend machen könnte, kann ich nicht beurteilen.

Möchte hier irgend jemand etwa eine freie Marktwirtschaft für Deutschland?Das ist  meiner Meinung nach nicht besser als eine Zentralverwaltungswirtschaft.

Gruss marten

redbluewitch:

--- Zitat ---Danach hat der Staat sogar die Verpflichtung/Berechtigung zum staatlichen Eingriff in das Wirtschaftsgeschehen wenn z.B. der Wettbewerb gestört ist, oder wenn große soziale Ungerechtigkeiten entstehen.
--- Ende Zitat ---

Das Eingreifen des Staates ist übrigens auch in den angeblichen \'freien\' Marktwirtschaften üblich, siehe zB die Gesetzesinitiativen der US-Bundesregierung, um Eigenheimbesitzer zu helfen. Ob, wie und in welchem Umfang ein \'Staat\' in einer Gesellschaft eingreift, hängt wesentlich von den Interessen ab, die durch solches Eingreifen bedient werden sollen (zB im Gefolge der Subprime Krise haben es viele mainstream-Ökonomen, die sonst das Mantra des schlanken Staats predigen, für selbstverständlich gehalten, dass der Staat den Markt nicht sich selbst überlassen hat).
Die USA haben zb auch einen Mindestlohn, den die Theologen der \'freien\' Marktwirtschaft hier eifrigst bekämpfen.

http://www.welt.de/finanzen/article1437774/Wie_die_US-Regierung_Eigenheimbesitzer_schuetzt.html

dass die welt hier übrigens \'Planwirtschafft\' sieht, beweist wieder unter welcher begrifflichen Verwirrung die öffentliche Debatte hier leidet

bjo:
Hallo,
Die USA ist auch ein Vorbild in Sachen Konzerne zerschlagen!

Stichwort: Telefonkonzerne!

svenbianca:
ich finde gerade die USA als Vorbild bei energiefragen zu nennen schon sehr bezeichnend.......

Natürlich kann man den Energiepreis vom Staat her stützen, dann erhöht man eben eine andere Steuer um das zu finanzieren. Nur leider habe ich nicht das Gefühl das der Staat an niedrigen Energiepreisen ein Interesse hat, sonst gäbe es wohl nicht so hohe Steuern.

bjo:

--- Zitat ---Original von svenbianca
ich finde gerade die USA als Vorbild bei energiefragen zu nennen schon sehr bezeichnend.......

Natürlich kann man den Energiepreis vom Staat her stützen, dann erhöht man eben eine andere Steuer um das zu finanzieren. Nur leider habe ich nicht das Gefühl das der Staat an niedrigen Energiepreisen ein Interesse hat, sonst gäbe es wohl nicht so hohe Steuern.
--- Ende Zitat ---


im meinem Beitrag steht nix über Energiekonzerne!

Der Energiepreis braucht derzeit nicht gestützt werden, wenn denn ein funktionierender Markt da wäre!

anderes Beispiel
- Transportkosten von Gas aus Siebirien bis zu deutschen Grenze kostet ca. 6 EUR / Einheit
- von der deutschen Grenze bis zu dir in den Keller kostet die Weiterleitung zusätzlich ca. 35 EUR / Einheit

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