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Autor Thema: Verbot von Nachtspeicherheizungen  (Gelesen 18947 mal)

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Offline Christian Guhl

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #15 am: 10. November 2007, 12:48:11 »
@svenbianca
Wenn bei gleichem Angebot die Nachfrage sinkt, müssten die Preise fallen.
Zumindest theoretisch.

Offline husbauer

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #16 am: 25. November 2007, 18:07:52 »
Hallo und guten Tag,

was die Nachtspeicherheizungen betrifft, ist es leider so, daß sich unser Erzengel Gabriel wieder die Schwächsten des Landes ausgesucht hat, um sich zu profilieren.

Tatsache ist, daß nach wie vor nachts Strom im Überfluß erzeugt werden muß und wenn dieser dann noch verkauft werden kann, dies nicht nur der Umwelt, sondern auch den Stromerzeugern zugute kommt.

Zur Erinnerung: Die EVU´s haben aus ökologischen Gründen die Nachtspeicheröfen kreiert und gefördert, da alle Kraftwerke nachts nur bedingt gedrosslt werden können. Kernkraftwerke sind sogar Grundlast - Kraftwerke, d.h. sie können nachts nicht gedrosselt werden.

Nun schalten wir Deutsche als Weltverbesserer unsere Atomkraftwerke Stück für Stück ab, was all unsere Nachbarn freut und gleichzeitig veranlasst, neue Atomkraftwerke zu bauen. Angefangen von der Schweiz - wo ein neues KKW geplant wird - über Frankreich, die skandinavischen Länder, fast alle Länder in Osteuropa planen und bauen derzeit neue KKW.

Dies bedeutet, daß wir auch weiterhin im globalisierten Europa genügend Nachtstrom zu erwarten haben, wahrscheinlich je nach Wettbewerbslage etwas teuerer wie jetzt.

Nachtspeicheröfen können schon wegen des Bestandsschutzes nicht verboten werden und sind - falls nicht mehr als 80 kWh pro qm Wohnfläche im Jahr benötigt werden - umweltfreundlicher als ein stinkendes Ölkamin am Haus.

Dieser Betrachtungsweise haben sich auch die deutschen EVU´s angeschlossen, die neue und wesentlich effizientere Kraftwerke für Kohle, Gas- und Öl- Befeuerung z.Zt. schon bauen, viele davon aber geplant sind.

Also bitte nicht Bange machen lassen, auch die EVU´s stehen auf unserer Seite, müssen sich halt aus politischen Gründen zurückhalten.

Freundliche Grüße als Leidensgenosse husbauer

Offline saxo

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #17 am: 06. Dezember 2007, 11:59:59 »
Die wilden Hetzjagden auf die Nachtsromheizung sind von totaler Unkenntnis, Unsinn und eingetrichterten Meinungen geprägt. Jeder grüne Aktivist schreibt vom anderen seine Pressemeldung ab, die Menge macht´s und was die Menge sagt ist richtig. Zunächt nur ein paar kleine Gedankenanstöße.

Da wird immer vorgerechnet, wie viel Primärenergie verbraucht wird, um eine Kilowattstunde Strom zu erzeugen. Das mag zunächst mal stimmen, von nichts kommt nichts, aber wer fragt eigentlich danach, wie viel Elektroenergie z.B. für Pumpen- und Verdichterstationen verpulvert wird, um das ach so umweltfreundliche Erdgas aus 4000 km Entfernung von Sibirien nach Deutschland zu pumpen? Ach so, das ist ja nicht unser Strom...den machen die Russen, die müssen noch viel an sich arbeiten...o.k....  Ein Land, was nicht ein Fatzelchen eigenes Erdgas zur Verfügung hat, macht sich komplett abhängig und schwatzt jeden eine Erdgasheizung auf.  O.K. mit Solarunterstützung und Kfw-Fördermitteln. Oder wir heizen mit Öl. Doch halt, das stößt ja CO2 aus. Außerdem müssen damit ja die LKW-Kolonnen auf den Autobahnen fahren. Die sind klimapolitisch wahrscheinlich unbedenklich, den von diesem Irrsinn redet keiner, da machen wir lieber alle für 5 Minuten das Licht aus. Blöd nur, Erdgas erzeugt auch CO2.
Also Wärmepumpe, nee geht nicht, die braucht ja Strom. Womöglich noch Atomstrom. Äks.
Darum heizen wir jetzt lieber mit Holzpellets.....den die geben ja nur das CO2 ab, welches der Baum schon mal vertilgt hat. Prima Idee, damit wird das Gesamtaufkommen wenigstens nicht weniger. Jeder kann sich ein Silo in den Vorgarten stellen, um das Volumen der Pellets zu beherrschen.
... als nächstes kommt dann bestimmt der Kuhfladen. Perfekt biologisch erzeugt. Natürlich per Giga-Liner aus Afrika. Für Strom aus Kernenergie sind wir uns ja zu fein....noch. Wir sprechen uns in 15-20 Jahren wieder, wenn das Öl fast an der Neige ist und es keine Grundstücke mehr für Windmühlen gibt...

Solarkraftwerke, Wasserkraft, Windmühlen, wirklich absolut perfekt, Stromerzeugung (Strom!!) aus unerschöpflichen Energiequellen. Doch halt, wohin mit dem Strom, wenn alle das Licht ausschalten?? Wer hält dann das Netz im Gleichgewicht?? Die Überschüsse verkaufen, sagt der Kaufmann. Toll. Problem gelöst. Aber Kaufleute sind die Sorte von extrem kurzsichtigen Menschen, welche hierzulande ein Durcheinander nach dem anderen anrichten. Meistens wird´s dann teurer... Unsere Nachbarländer bauen alle KKW´s. Da ist nix mit Strom verkaufen, den haben die selber. WIR, als Bewohner der s.g. \"Klimalokomotive\" werden den irgendwann KAUFEN müssen...
Dann also doch Nachtstrom??  

\"Riiichtig\"..... würde Paul Panzer sagen.

Der Birkensandalenfraktion sei gesagt, über alle Probleme der Netzstabiliät haben vor langer Zeit schon mal Leute nachgedacht, die auch wussten wovon sie reden. Macht Euch bitte bewusst, bei großer Beteiligung an der \"LICHT-AUS-AKTION\" am 8.12. könnten wir für längere Zeit im Dunkeln stehen. Denn wenn die Regelreserve der schnell abschaltbaren Wasserkraftwerke etc. als Puffer für das Netzgleichgewicht nicht ausreicht, kommt es zu einem Blackout durch Notabschaltungen der großen Kraftwerke. Die kann man nicht mal eben wieder anknipsen wie einen Lichtschalter...  Aber das glaubt ihr eh erst, wenn es passiert ist.  Jetzt ist erst mal mitmachen wichtig.

Es wird gegen den schlechten Wirkungsgrad der Kraftwerke von maximal (!) 68% gewettert...,also Leute, wir leben doch nicht im 19. Jahrhundert.  Die neuen Kraftwerke im Raum Leipzig haben durch die Kraft-Wärmekopplung einen Wirkungsgrad von 87-90%, also es geht sehr wohl besser. Hier (!) muß investiert werden!! Weil wir gerade beim Wirkungsgrad sind. Welchen GESAMT-Wirkungsgrad hat den wohl eine Gasheizung im Einfamilienhaus? Davon redet keiner, nur vom Heizkessel. Der ist toll. Aber was ist mit Verlusten über Rohre, Heizkörper etc. pp.. Wasser ist übrigens ein schlechter Wärmeleiter... Was ist mit dem Verbrauch von Umwälzpumpen?  Warum hält jeder einen Puffer-Kessel mit 300 Liter Heißwasser auf Bereitschaftstemperatur ?Liegen wir da im Wirkungsgrad deutlich höher als 70%??

Strom läßt sich mit Verlusten von rund 3% in den Haushalt übertragen. Die Umwandlung in Nutzenergie erfolgt praktisch verlustfrei. Strom ist perfekt regelbar. Die Wärme wird an der Stelle erzeugt und gespeichert, wo sie gebraucht wird. Heißwasser wird dann erzeugt, wenn es gebraucht wird. Die Installationskosten sind gering, die Wartungskosten betragen 0,00 €, denn eine NSH ist praktisch wartungsfrei. Kein Schornstein, kein Wartungsvertrag mit einem aufgeregt-hochwichtigen Installateur-Innungs-Meisterfachbetrieb (zerfifiziert nach ISO 9001), kein Bezirksschornsteinfegermeister, kein Brennertausch, Pumpentausch und was noch alles. Das Haus fliegt auch nicht in die Luft...  Nur eine Zählergebühr für den Zweitzähler. Die ist tatsächlich notwendig.
Mein Haus (110qm), Bj 1931, saniert und gedämmt, wird seit 17 Jahren komplett mit Nachtstrom geheizt (und das bleibt auch so!), incl. Warmwasser.  Durchschnittliche Zimmertemperatur rund 23-24°. Es hat noch keiner gefroren, im Gegenteil. Im Jahr 2006 wurden 7241 KW an Nachtstrom \"verheizt\". Mein aktueller Zweimonatsabschlag liegt bei 127,00 €. Trotz Verteuerung und Stromsteuer denk ich mal, das dies kein schlechter Wert ist.  Die Gas- und Ölheizer in der Nachbarschaft mit nahezu identischen Häusern sitzen mit der Strickjacke in der Küche und zahlen mit 160 € - 280 € deutlich mehr.

Natürlich hat auch eine NSH ihre Grenzen, in Abhängigkeit von Nutzung und Gebäudegröße ist auch irgendwann eine Gas- oder Ölheizung wirtschaftlicher. Natürlich hat auch eine NSH ihre Tücken, ein Temperaturumschwung am Tage bremst sie aus.... o.k. Aber...
Die Nachtspeicherheizung ist ein wichtiger Baustein zur Netzstabilität, nur dafür war und ist sie gedacht und dafür ist sie nach wie vor notwendig.  Physik ändert sich nicht, nur weil jetzt gerade mal ein Rot-Grüner den Umweltminister gibt. Mit einer klimapolitischen Verbotsmentalität die an muslimische Glaubenskrieger erinnert, kommen wir keinen Schritt vorwärts.

Sorry das es hier etwas länger gedauert hat, aber manchmal muß es einfach raus.

PS: Übrigens, alle Weichenheizungen der Bahn in ganz Deutschland heizen Tag und Nacht mit......Strom. Warum wohl?? Preisfrage..... ;-)

Offline gallo

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #18 am: 06. Dezember 2007, 17:07:36 »
Hallo,

die Bundesregierung hat am 05.12. das Klimaschutzpaket beschlossen. So wie ich das sehe, werden weder Nachtspeicherheizungen verboten, noch besteht eine Verpflichtung zum Austausch. Nach meinem Wissen wurden überhaupt keine Beschlüsse zu den Nachtspeicherheizungen gefasst.
Stimmt das?

LG
gallo

Offline Ralleph

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #19 am: 10. Dezember 2007, 13:32:25 »
eine Photovoltaikanlage oder eine Windkraftanlage mit einer NSH zu kombinieren. Man benötigt eben noch ein ordentliches Speichermedium. Dann ist es plötzlich die umweltfreundlichste Art zu heizen.

Offline gallo

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #20 am: 10. Dezember 2007, 18:43:07 »
Hallo Ralleph,

das beantwortet leider meine Frage nicht. Wer hat sich in diesem Zusammenhang mit dem Klimaschutz-Paket auseinandergesetzt, was Nachtspeichheizungen anbelangt. Immerhin sollten die nach den Merseberger Beschlüssen verboten werden. Das Klimaschutz-Paket ist zumindet teilweise die Umsetzung dieser Beschlüsse. Vielleicht kann auch ein Moderator weiterhelfen.

LG
gallo

Offline Ralleph

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #21 am: 11. Dezember 2007, 11:06:06 »
direkt als Antwort gedacht. Die bestehenden Anlagen können weiterbetrieben werden. Neue SOLLEN nicht mehr genehmigt werden. Ob das dann so kommt bleibt abzuwarten. Um nochmal auf die Gründe für eine NSH zurückzukommen. Die SW haben einem das genau mit diesen Argumenten damals schmackhaft gemacht, günstige Anlagen, keine Wartung und günstige Energiepreise durch Abnahme von Überkapazitäten in der Nacht. Und die sind noch immer da.Bei uns in der Nähe gibt es ein Pumpspeicherwerk. Da wird mit günstigem Nachtstrom Wasser in das obere Becken gepumpt, um es bei Tag wieder den Berg hinabzulassen und  Turbinen damit anzutreiben. So können Bedarfsspitzen abgefangen werden. Gehört Vattenfall.
Nochwas an SAXO. Ich sehe es ähnlich. Wir haben uns, um die plötzlichen Schwankungen auszugleichen, noch einen Kaminofen angeschafft. Bin bloß gespannt, was nun mit der Filterei werden soll. So ein Ofen braucht einen Zug(Sog), der Filter aber eher einen Schub(Druck). Na mal abwarten.

Offline speicherstromer

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #22 am: 22. Dezember 2007, 22:48:54 »
Hallo,

ich halte das ganze Gewese um die Nachtspeicherheizung für völlig überholt.
Es sollte künftig viel eher das Verheizen von chemischen Grundrohstoffen wie Öl oder Gas verboten werden. Denn diese Rohstoffe wachsen nicht mehr nach, grüner Strom schon.
Was spricht dagegen, das die Nacht-S_P_E_I_C_H_E_R-Heizung künftig die Überschussenergie von Wind-, Solar-, Wasserkraft, Wellen- oder Bioenergie zu einem beliebigen Zeitpunkt speichert.?
Meine (nun höhere) Nachtspeicherheizungsrechnung geht an die NATURSTROM AG.  Damit  ist jede Diskussion über die Ineffizienz dieser Heizungsart  völlig  überholt.
Meiner Meinung nach sollten künftig nur noch grün-elektrisch betriebene Wärmepumpen in Niedrigstenergiehäusern  als Heizungssystem zugelassen werden. Dadurch werden weder fossile noch nachwachsende Rohstoffe verfeuert, die sicher in anderer Art und Weise besser verwertet werden können.

der Nachtstromer

Offline dondolo006

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #23 am: 24. Dezember 2007, 14:20:04 »
Zitat
Original von speicherstromer

Was spricht dagegen, das die Nacht-S_P_E_I_C_H_E_R-Heizung künftig die Überschussenergie von Wind-, Solar-, Wasserkraft, Wellen- oder Bioenergie zu einem beliebigen Zeitpunkt speichert.?
Ja - und was machst Du in kalten Schwachwindphasen wie zur Zeit, da wirds halt kalt, weil es im Moment sicher keinen \"Natur\"- Überschußstrom gibt! Insofern ist das alles auch nur Augenwischerei.

dondolo

Offline noro

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #24 am: 31. Dezember 2007, 16:59:55 »
hallo saxo,
wie schaffst du es ein haus aus 1931 mit einer (Wohnfläche ?) von 110qm
mit nur 7241 kWh zu heizen???

ich habe von märz 06 bis märz 07 bei 110qm einen verbrauch von 13500 kWh nur für nachtspeicheröfen.
warmwasser geht extra.
(das haus ist aus 1979, außen mit 6cm Styropor gedämmt, einfache Iso-fenster)

was bezahlt ihr pro kWh?

viele grüße aus hessen
noro

Offline hlg41

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #25 am: 06. Januar 2008, 13:06:38 »
Hallo,
ich bin neu im Frorum.
Wir heizen in unseren 3 Eigentumswohnungsanlagen mit Nachtstrom, weil dieser 1973 beim Bau der Häuser von der Stadt Weinheim vorgeschrieben wurde. Eine Umstellung auf einen anderen Energieträger ist aus baulichen Gründen nicht möglich. Wir werden deshalb vermutlich später eine Ausnahmegenehmigung   gem. BMU-Positionspapier erhalten für den weiteren Betrieb unserer Nachtstromspeicheröfen.
Aber was nutzt uns das wenn die Stadtwerke Weinheim den Preis für den Nachtstrom später sukzessive extrem erhöhen?
Zum 01.02.08 steigt z.B.der Preis für den HT-Strom  um 8,2%, für den NT-Strom dagegen bereits um 18,3%.  Eine spezielle Begründung für diese außerordentliche Preissteigerung gibt es nicht.
Ein Alternativanbieter für Nachtstrom ist m.W. nicht vorhanden.
Welche Möglichkeit gibt es, sich gegen die Preiserhöhungen zu wehren?
Viele Grüße aus Woinem
PJB
PJB

Offline bjo

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #26 am: 06. Januar 2008, 13:50:31 »
Hallo,

Nachtstrom = Sonderverträge!

Den / die Sonderverträge auf Gültigkeit der Preisklausen prüfen. Zumeist
Sid derartige Verträge in der Art ungültig das ein kürzen der Zahlungen auf
die ursprünglich vereinbarten Beträge möglich ist!

Offline hlg41

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #27 am: 01. Februar 2008, 13:06:37 »
Austausch von Nachtstromspeicherheizungen
Hallo,
wie mir vom BMU auf Anfrage mitgeteilt wurde, sind die vor 1990 errichteten Anlagen bis  2020 auszutauschen. Das wurde mit Kabinettsbeschluß vom 05.12.07 entschieden. Er ist mit EnEV-Novelle bis Mai 2008 umzusetzen.

Hierzu suche ich die Ausführungsbestimmungen. Eine Umstellung der Heizung  ist wirtschaftlich  für uns nicht möglich.

Es fragt sich auch, wie hoch der  Nachtstromtarif  steigt , wenn wir und andere wenige eine  Ausnahmeregelung erhalten und wie sich dies in den Immobilienpreisen niederschlägt.

Was da seit einiger Zeit vor sich geht ist mir unbegreiflich. Für den Bau unserer Eigentumswohnungsanlagen war wegen der Waldnähe die Nachtstromspeicherheizung vorgeschrieben, weil sie kein CO2 produziert.
Jetzt soll umgestellt werden auf Öl oder Gas, deren Verbrennung  CO2 produziert, weil die Erzeugung des Nachtstroms das 3-fache CO2 verursachen soll. Unsere umweltfreundlichen und bisher sicheren Atomkraftwerke sollen geschlossen werden während die Nachbar-/EU-Länder sie ausbauen, weil die alternaiven Energiequellen nicht ausreichen. Wir werden dann  Strom teuer von dort beziehen und  auch bei evtl. Unfällen geschädigt sein.

Also nochmals die Bitte: Angabe einer Fundstelle für die Ausführungsbestimmungen und Zuständigkeiten beim Ersatz der Nachtstromspeicherheizungen.

Danke!

Gruß
PJB
PJB

Offline Cremer

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #28 am: 01. Februar 2008, 13:14:45 »
@hlg41,

war doch im Nov. oder Dez. thematisiert worden.

Die Bundesregierung, sprich der liebe Gabriel, möchte ab ende 2009 die Installation neuer Nachtspeicherheizungen verbieten.

Ob Ihre Nachtstromspeicherheizung 2020, also nach 30 Jahren noch läuft X(
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline hlg41

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Verbot von Nachtspeicherheizungen
« Antwort #29 am: 01. Februar 2008, 13:31:13 »
Hallo \"Cremer\",

danke für den Hinweis.
Wir können weiter mit Nachtstrom heizen, weil wir sämtliche Speicheröfen beim Wohnungskauf nach 1990 ausgetauscht haben.

Es fragt sich nur zu welchem Tarif.

Gruß
PJB
PJB

 

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