Energiepreis-Protest > Bundesweit / Länderübergreifend
energiepreisprotest
nachod:
Nun Widerspruch ist eingelegt. Kommt drauf an ob das EVU mich verklagt oder nicht. Bei der geringen Widerspruchrate der Leute kann es auch sein, das die Weitermachen wie bisher. Ich bekomme ständig Briefe wo mir erklärt wird aus welchen Kosten sich der Strompreis zusammensetzt usw...
Aber die Politik hat es doch in der Hand. Ich habe für die Linke Partei nicht viel übrig, aber 1 Vorschlag wäre gut. Die komplette Energieversorgung verstaatlichen. Das wäre wie bei Staatsunternehmen üblich zwar nicht ganz so effizient wie in der freien Wirtschaft, aber wir hätten billigere Preise.
Übrigens für das Gehalt des RWE Vorstands kann man viele Beamte in der höchsten Gehaltsstufe + Prämien bezahlen.
nachod
svenbianca:
Energie verstaatlichen? Man sieht doch in der Telekommunikation, das trotz der \"hohen Vorstandgehälter\" heute Internet und Telefon zu einem Bruchteil der Kosten von vor 10 Jahren angeboten wird - da spricht keiner mehr von Verstaatlichung.
RR-E-ft:
@svenbianca
Verstaatlichung und Wettbewerb sind zwei vollkommen unterschiedliche Ansätze. Man muss dafür sorgen, dass der Wettbewerb funktioniert.
Es gibt keinen Erfahrungssatz, dass der Staat effizienter arbeitet.
Eines hätte es bei einer staatlichen Energieversorgung aber wohl nicht gegegen:
Verzögerung von Investitionen in Kraftwerke und Netze und satt dessen weltweite Finanzinvestitionen mit den Milliardengewinnen.
E.ON hat schon die Energieversorger Osteuropas eingekauft. Nun geht es in Russland weiter, nachdem man in Spanien nicht zum Zuge kam. In Kraftwerke will der Konzern hauptsächlich außerhalb Deutschlands investieren. Daneben werden 7 Mrd. EUR, für die man gerade keine rentierlichere Verwendung hat, zum Aktienrückkauf eingesetzt.
Dass der Staat sich etwa mit Milliardengewinnen die früheren deutschen Kolonien als Absatzgebiete zurück gekauft hätte, wäre wohl mehr als unwahrscheinlich. Es ist unwahrscheinlich, dass man dabei wieder einen \"Platz an der Sonne\" angestrebt hätte, um etwa in Namibia Solarkraftwerke zu errichten. Auch hätte man wohl nicht in die Öl- und Gasfelder bei Baku investiert, auch wenn man früher schon einmal mit dem Ziel der Rohstoffausbeutung deutsche Truppen in diese Richtung in Bewegung gesetzt hatte.
Mit den weiterhin staatlich kontrollierten Energieunternehmen PreussenElektra und Bayernwerk (Vorgänger von E.ON Energie) hätte es wohl diese Expansion außerhalb Deutschlands nicht gegeben.
nachod:
Es wären aber heute genügend Kraftwerke da.
Der Staat hätte die Millarden Gewinne oder wir billigeren Strom.
Der Staat würde die Kraftwerke effizent betreiben.
Der Staat würde anderen privaten Betreibern den Zugang zum Netz gestatten. (Privatisierung des Telekommarktes 1998)
Die Konzerne lassen die Kraftwerke laufen die den meißten Gewinn bringen.
Sie Verteilen die Gewinne an Aktionäre.
Wettbewerber haben keine Chanche.
Politiker werden solange \"bearbeitet\" bis Sie alles genehmigen.
nachod
RR-E-ft:
@nachod
Vielleicht hilft ein Blick nach Österreich, wo man die Energiewirtschaft anders als in Deutschland vertstaatlicht hatte. Aktuell laufen dort hitzige Diskussionen um die beabsichtigte Teilprivatisierung der Energie AG.
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