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Autor Thema: Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel  (Gelesen 35593 mal)

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Offline nomos

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #30 am: 03. Juli 2007, 19:38:53 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Sag ich doch.  ;)

Man darf bei privatisierten Gewinnen die Risiken nicht sozialisieren, wenn man es mit der Marktwirtschaft ernst nimmt. Internalisierung von Kosten verhindert Wettbewersverzerrung.
Ja, aber was will Frau Höhn nun konkret?

Keine Rückstellungen? Nur versteuerte Rückstellungen? Versicherungsprämien, versteuert oder unversteuert?

Die Rückstellungen sind ja gerade dazu da, damit die Risiken nicht sozialisiert werden. Rückstellungen sind steuerfrei, das gilt dann auch hier. Eine Frage ist, ob sie ausreichend gebildet werden?

Oder soll jetzt eine Versicherungsgesellschaft gegründet werden und Versicherungsprämien bezahlt werden? Die Versicherungsprämien wären dann wohl auch steuerfrei und die Versicherungsgesellschaft müsste das Geld auch investieren. Oder sollen die Rückstellungen bei der örtlichen Sparkasse auf  einem Sparkonto angelegt werden. Wie stellt sich Frau Höhn das vor?

Von was sollen die Zuführungen zu den Rückstellungen oder die Versicherungsprämien bezahlt werden? Mit stillgelegten AKWs wird kein Geld mehr erwirtschaftet.

Konkret, was will Frau Höhn?
 
Sichere bezahlbare Energie, wettbewerbsfähige Preise, mehr Arbeitsplätze, keinen Schadstoffausstoss, keine Klimaveränderung, keine Abhängigkeiten, weniger CO², das aber ohne Atomstrom .... und das auch noch global und nicht nur im kleinen nach allen Seiten offenen \"ÖKO\"-Deutschland.

Magische Ziele! Wer ist denn dagegen? Wenn das alles nur so einfach wäre. Einige Ziele wären sicher eher zu erreichen, wenn man die Milliarden dort investieren würde wo sie wirklich etwas bewirken. So bezahlt die Zeche, die er nicht gemacht hat, immer der Verbraucher und bleibt trotzdem der Dumme. Die Deutschen zahlen ja jetzt schon am meisten für ihre Energie.

Offline RR-E-ft

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #31 am: 03. Juli 2007, 20:08:10 »
@Nomos

Soweit ich es verstanden habe, soll die Deckung für den Haftungsfall von bisher 2,5 Mrd. EUR erhöht werden, weil die Summe im Falle eines Falles vorne und hinten nicht ausreicht.

Durch die Internalisierung der Versicherungskosten verteuert sich der Atomstrom, die Marge der Atomstromer sinkt, zugleich sinkt die Belastung des Staates aus Steuermitteln im Falle eines Falles. (Der Schaden, der nicht von der Versicherung gedeckt ist, wäre vom Staat zu tragen).

Die Verteuerung ist jedoch bei merit-order- Preisbildung an der EEX vernachlässigbar, weil sowieso immer das letzte, sog.  Grenzkraftwerk den Preis bestimmt, regelmäßig ein Kohle- oder Gaskraftwerk. Der Preis an der Börse ist deshalb durch die Kosten der Atomstromerzeugung unbeeinflusst, so lange diese Kosten nicht höher liegen als die Stromerzeugungskosten eines Kohle- oder Gaskraftwerkes (wenig vorstellbar).

Nur darum geht es.


Eine völlig andere Frage sind die steuerfreien Rückstellungen in Höhe von 30 Mrd. EUR für den Rückbau.

Die wollte der Staat ursprünglich unter Kuratell nehmen, damit sie nicht auf einer Einkaufstour der Konzerne verloren gehen. Die Konzerne haben diese Milliarden derzeit zur freien Verfügung und haben dadurch einen Vorteil gegenüber anderen Investoren, sei es bei Kraftwerksinvestitionen, sei es bei Finanzinvestitionen (Anteile an anderen Energieversorgern).  

Jedoch gibt es dazu wohl eine konkrete Vereinbarung im sog. Atomkonsens, der es ausschließt, dass der Staat diesen Milliardenbetrag unter Kuratell  sicherstellt.

Der vollständige Wortlaut des seinerzeit umfassend eingefädelten Deals zwischen der rot-grünen Bundesregierung und den Stromkonzernen ist vertraulich.

Es handelt sich jedoch wohl um eine klare Ansage, dass im Falle der Aufkündigung des Deals unter anderem auch dieser Punkt wieder offen steht. Es geht zum einen um die Sicherstellung des Betrages. In der Diskussion war seinerzeit jedoch auch, dass diese Rückstellungen zu versteuern sind. Man hatte die Konzerne von der Besteuerung dieser Milliardenbeträge  freigestellt und sie so entlastet.

In dem Deal soll wohl auch enthalten sein, dass man es mit den Sicherheitsanforderungen an die alten Meiler, für ihre ablaufenden Betriebsdauern nicht mehr so genau nimmt, wie man es bei Neuanlagen nehmen würde. Verwaltungstechnisch ging es wohl um den Bestandsschutz für die erteilten Betriebsgenehmigungen.

Nicht, dass es falsch verstanden wird:

Die Sicherheitsstandards wurden auf den bei Vertragsabschluss geltenden Gesetzesstand eingefroren, so dass später keine Verschärfung der Sicherheitsstandards eintreten konnte. Bei der Biblis- Nachrüstung wurde für die Betriebsgenehmigung darauf angemessen Rücksicht genommen, dass die Betriebsdauer durch die vereinbarte Restlaufzeit befristet ist. Hätte es diese Befristigung der Betriebsgenehmigung nicht gegeben, hätte man also wohl höhere Anforderungen an eine Betriebserlaubnis nach einer Nachrüstung gestellt.

Es handelte sich also um einen klassischen Kompromiss.


Wenn der Deal nicht mehr gilt, würden also wohl auch in Punkto Sicherheit teils andere Maßstäbe gelten mit der möglichen Folge, dass einzelne Meiler ihre im Atomkonsens vereinbarte restliche Betriebsdauer ohne umfassende Nachrüstung nicht erreichen, sondern vom Netz genommen werden müssen, bis sie durch eine sicherheitstechnische Nachrüstung ertüchtigt sind und dem jetzt aktuellen Sicherheitsstandard entsprechen, der sich seit 2000 weiterentwickelt hat.

Der Nachteil eines Deals wird also offenbar. Deshalb wurde er von einigen auch als Kuhhandel kritisiert. Rot-Grün hatte jedoch das Ziel des endgültigen Ausstiegs vor Augen und nahm zur Erreichung dieses Ziels wohl einiges in Kauf.

Beide Seiten des Deals hatten also gehörige Kröten zu schlucken. Die Atomwirtschaft hoffte von Bundestagswahl zu Bundestagswahl darauf, dass der Wind sich wieder dreht und es dann mit der Atomkraft munter weiter gehen kann.  

Heute haben die Stromkonzerne erfahren, dass sie sich bis 2009 gedulden müssen, mit der jetzigen Koalition kein Ausstieg aus dem Ausstieg zu machen sei. Ob nach 2009 eine der Stromwirtschaft gefälligere Koalition ans Ruder kommt, entscheidet der Wähler.

Derweil tuckern die alten Atommeiler weiter ihre im Deal vereinbarten Restlaufzeiten ab und damit unaufhaltsam dem Abschalttermin entgegen oder auch nicht, weil sie etwa wegen Störungen vom Netz genommen wurden.

Atomkonsens



Wegen der Preisbildung an der EEX nutzen geringe Stromerzeugungskosten alter abgeschriebener Atommeiler nur den Konzernen. Für die Endkunden wird der Strom dadurch nicht billiger. So lange die alten, abgeschriebenen Meiler jedoch hochprofitabel Strom produzieren, besteht kein Anreiz in neue, moderne Kraftwerke zu investieren.

Also muss man dafür Sorge tragen, dass der Atomstrom nicht mehr ganz so hochprofitabel ist. Dies erreicht man, in dem man dessen Erzeugungskosten nach oben treibt und sei es durch die Erhöhung der Deckungssummen bei der Haftpflichtversicherung und den Kosten der Versicherungsprämien.

Wegen des bestehenden Deals kann nur so ein ökonomischer Hebel angesetzt werden.

Nochmals:

Durch die Verteuerung des Atomstroms ändert sich aufgrund der Strompreisbildung an der EEX der Endkundenpreis nicht.

Ebenso wie die Endkundenpreise heute aufgrund der geringen Stromerzeugungskosten in längst abgeschriebenen Atommeilern nicht besonders niedrig sind.

Wenn Sie jedoch ganz genau wissen möchten, was Frau Höhn möchte, so können Sie sich direkt an diese wenden.

Kontakt MdB Bärbel Höhn

Offline nomos

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #32 am: 03. Juli 2007, 21:39:59 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Soweit ich es verstanden habe, soll die Deckung für den Haftungsfall von bisher 2,5 Mrd. EUR erhöht werden, weil die Summe im Falle eines Falles vorne und hinten nicht ausreicht.
    Das ist zweifelsfrei zu wenig! Nur wie soll ein möglicher Schaden nach den Vorstellungen von Frau Höhn finanziell abgesichert werden? Durch Rückstellungen im Unternehmen oder durch eine externe Versicherungsgesellschaft?
Zitat
«Mit diesen steuerfreien Rückstellungen gehen die Konzerne weltweit auf Einkaufstour, was zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen führt»
    Investiert werden muss das Geld aus allen gebildeten Rückstellungen, egal ob für die Risikovorsorge oder den Rückbau. Das wird wohl im Energiesektor geschehen. Versicherungsgesellschaften könnten das dort auch. Was das mit Wettbewerbsverzerrung zu tun hat, geht mir noch nicht auf. Dann müsste man das Geld gleich wegversteuern in die Staatskasse. Und was geschieht dort damit? Alternativ müsste der Staat vorgeben, wie die Investition aussehen soll. Ist da dann kein Risiko oder eine \"Wettbewerbsverzerrung\"?
Zitat
Original von RR-E-ft
Durch die Internalisierung der Versicherungskosten verteuert sich der Atomstrom, die Marge der Atomstromer sinkt, zugleich sinkt die Belastung des Staates aus Steuermitteln im Falle eines Falles. (Der Schaden, der nicht von der Versicherung gedeckt ist, wäre vom Staat zu tragen).
    Richtig, die Nebenwirkung ist allerdings und das ist bei den Politikern oft als erstes im Blick, dass die Steuereinnahmen sofort geringer werden. Mehr Risikovorsorge, egal wie diese aussieht, bedeutet weniger Einnahmen in der Staatskasse.
 
Zitat
Original von RR-E-ft
Die Verteuerung ist jedoch bei merit-order- Preisbildung an der EEX vernachlässigbar, weil sowieso immer das letzte, sog. Grenzkraftwerk den Preis bestimmt, regelmäßig ein Kohle- oder Gaskraftwerk. Der Preis an der Börse ist deshalb durch die Kosten der Atomstromerzeugung unbeeinflusst, so lange diese Kosten nicht höher liegen als die Stromerzeugungskosten eines Kohle- oder Gaskraftwerkes (wenig vorstellbar).
    Wird in Kraftwerke investiert und die Kapazitäten erweitert, egal ob aus Rückstellungen oder einem Versicherungsdeckungsstock, hat das letztendlich auch Auswirkungen auf die Preisbildung an der Börse.
Zitat
Original von RR-E-ft
In dem Deal soll wohl auch enthalten sein, dass man es mit den Sicherheitsanforderungen an die alten Meiler, für ihre ablaufenden Betriebsdauern nicht mehr so genau nimmt, wie man es bei Neuanlagen nehmen würde.
    Ich hoffe mal, dass das nicht enthalten ist. Oder ist Politik wirklich so grenzenlos schmutzig?

Zitat
Original von RR-E-ft
... Deshalb wurde er von einigen auch als Kuhhandel kritisiert.
    Ich würde das nicht Kuhhandel, sondern Schweinerei nennen!
Zitat
Original von RR-E-ft
Wegen der Preisbildung an der EEX nutzen geringe Stromerzeugungskosten alter abgeschriebener Atommeiler nur den Konzernen. ....
    Nicht wenn Rückstellungen gebildet werden müssen, die in die Stromerzeugung investiert werden.

Offline RR-E-ft

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #33 am: 03. Juli 2007, 21:57:51 »
@Nomos

Bei Ihnen scheint einiges durcheinander zu gehen.

Erhöht werden soll die Deckungssumme der Haftpflichtversicherung für den Fall, dass die Anlage und deren Betrieb Schaden stiften. Dadurch steigt die Versicherungsprämie. Punkt. Die Erzeugungskosten steigen, die Marge sinkt bei gleichem Preis.



Die bereits gebildeten Rückstellungen in Höhe von 30 Mrd. EUR werden für den Rückbau und die Müllagerung benötigt !!!

Dieses Geld kann man also nicht zweimal ausgeben.

Die Konzerne verfügen nur steuerfrei über diese Rückstellungen ähnlich freier Liquidität, also etwa so, als hätten sie bei der Bank im eigenen Hause einen entsprechenden zinslosen Dispositionskredit.

Sie können jedenfalls zwischenzeitlich auf diese Reserven - die grundsätzlich für den Rückbau gedacht sind - zurückgreifen.


Das Geld muss erst dann da sein, wenn es für seinen eigentlichen Zweck gebraucht wird, wenn also die Meiler zurückgebaut werden.

Es ist aber nicht so, dass man dieses Geld anstatt für den Rückbau und die Müllentsorgung einzusetzen, in neue Kraftwerke stecken könnte.

Sonst würden die Meiler einfach irgendwann wie Ruinen des antiken Rom zusammenfallen und der  Atommüll irgendwann frei in der Landschaft stehen (Stonehenge).

Man kann also das Geld nicht zweimal ausgeben, einmal in neue Kraftwerke investieren und andererseits damit den notwendigen Rückbau der Atommeiler und die Endlagerung des Atommülls finanzieren.

Der Deal zu den Sicherheitsstanddards kann nachgelesen werden, wenn man feine Nuancen zu lesen vermag. Die bestehenden Meiler müssen nur dem Sicherheitsstandard Stand 2000 entsprechen und für Nachrüstungen wurden wohl mit Rücksicht auf die kurze Restlaufzeit gewisse Abstriche gemacht.

Manchmal sind die  Kröten, die man schlucken muss, eben sehr groß. Wer das als Schweinerei bezeichnet, hat den politischen Betrieb nicht verstanden, der von Kompromissen lebt. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Man würde sich heute noch vor den Gerichten streiten, ob der Staat einen Atomausstieg gesetzlich beschließen darf, ob darin ein Eingriff in Eigentumsrechte der Konzerne liegt und welche Abfindungen in Milliardenhöhe der Steuerzahler für den Atomausstieg aufzubringen hat. Diesen Streit gibt es nicht, die Reststrommengen sind im Gesetz klar geregelt. Wenn diese erzeugt sind, erlischt automatisch die Betriebserlaubnis und die Anlagen sind zurückzubauen, der Atommüll durch die Konzerne zu \"entsorgen\", sprich sicher endzulagern.

Damit ist aber auch klar, dass die zuletzt erteilten Betriebserlaubnisse für Nachrüstungen nie für den Fall erteilt wurden, dass die Meiler nun noch in eine Verlängerung gehen. Eine Laufzeitverlängerung wäre quasi der Wegfall der Geschäftsgrundlage des gesamten Deals. Wer also unbekümmert von Laufzeitverlängerungen spricht, der hat gar nicht verstanden, was gegenseitig vereinbart wurde und deshalb zwingend im Zusammenhang gesehen werden muss.  

Für die Ewigkeit sind die alten Meiler ganz bestimmt nicht gemacht. Vielleicht klemmt deshalb in Brunsbüttel bei der Schnellabschaltung mal ein Steuerstab, geht in Krümmel mal ein Trafo in Flammen auf.  Das ist alles nichts, was noch sehr viele Jahre halten sollte.


Damit soll es zu dem Thema aber auch schon sein Bewenden haben.

Offline nomos

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #34 am: 03. Juli 2007, 22:13:21 »
Zitat
Original von RR-E-ft
@Nomos
Bei Ihnen scheint einiges durcheinander zu gehen.
Das scheint nur so.  ;)

Rückstellungen sind passive Bilanzposten.
Damit die Bilanz aufgeht, muss das Geld, wenn man mal einen Passivtausch ausschliesst,  auf der Aktivseite wieder angelegt werden. Das kann man auch bei einer Bank tun. Das wären dann Forderungen an Kreditinstitute. Allerdings könnte man dann kaum von Wettbewerbsverzerrungen sprechen. Da muss das Geld dann schon in einem Posten des Anlagevermögens aktiviert werden.

Aber wir müssen das jetzt nicht unbedingt ausweiten.

Offline RR-E-ft

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #35 am: 03. Juli 2007, 22:18:52 »

Offline RR-E-ft

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #36 am: 03. Juli 2007, 23:04:36 »
Gern auch nur mit einem Trafo und halber Leistung zurück ans Netz und dem Betriebsende entgegen.

Es war noch immer gut gegangen. ....

Warum nur gleich wurde der zweite Trafo überhaupt abgeschaltet?

Zitat
«Die Schnellabschaltung hätte nicht sein müssen», sagte Sprecher Oliver Breuer. Laut Vattenfall wird geprüft, warum auch bei diesem Transformator der Stromfluss abgeschaltet wurde.

Wenn der Betreiber nach fünf Tagen selber immer noch nicht wissen sollte, weshalb er den zweiten Transformator überhaupt abgeschaltet hat und das Manöver einer Schnellabschaltung ausführte, dann können wir getrost weiter vertrauen, dass alles seine Ordnung haben wird. Alles nur \"Randerscheinungen\".

Den teuersten Atomstrom produzierte RWE in Deutschland

Offline Fidel

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #37 am: 04. Juli 2007, 08:44:42 »
Zitat
Original von Sukram
Ganz offensichtlich taugt eine \"pluralistische Gesellschaft\", deren Entscheidungen oft auf Hormone basiert sind oder deren technische Intelligenz gegen Null tendiert, nicht für éine angemessene Gefahrenabwägung.

Moin:

@sukram

Fein, dass es mit Ihrer Person jemanden mit technischer Intelligenz<>0 gibt, der diesen Unwissenden das Licht der Erkenntnis bringt.

Gruß
Fidel

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #41 am: 06. Juli 2007, 16:41:53 »
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,493011,00.html

He, Cremer! Wo sind Sie? Alles hier wartet darauf, dass Sie wieder einmal die Hymne auf die sichersten AKW weltweit anstimmen ;-)

Gruß
Fidel

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #42 am: 06. Juli 2007, 17:17:43 »
@Fidel,

der Vorfall in Krümmel hat im engeren Sinne nichts mit einem Kernkraftwerk zu tun.

Der Vorgang, Transformatorbrand, kann bei jedem anderen Kraftwerk, bei jedem anderen Großabnehmer wie Stahlwerke, Aluminiiumhütte (bei Brunsbüttel) passieren.

Insofern gibt es auch keine Hymne anzustimmen :] :]
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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www.bifep-kh.de
gerd@cremer-kreuznach.de

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Brand und Kurzschluss, Abschaltung der AKW Brunsbüttel und Krümmel
« Antwort #43 am: 06. Juli 2007, 18:41:32 »
Zitat
Original von Cremer

der Vorfall in Krümmel hat im engeren Sinne nichts mit einem Kernkraftwerk zu tun.

So ist es.

Möglicherweise ist Krümmel noch nicht einmal ein Kernkraftwerk im engeren Sinne und der Brand auch gar kein Brand.

Alles reine Definitionsfrage.

Etwas sorgt man sich schon, nicht nur über die Zustände im Vattenfall- Kraftwerk. Sollte doch einmal etwas \"Ernstes\" (Definitionsfrage) passieren, wird es sicher heißen: Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne, jetzt müsse man \"nach vorne\" schauen.

Offline RR-E-ft

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