Energiepreis-Protest > Stadtwerke Heidelberg

3 Jahre lang 0 Gas-Verbrauch geschätzt

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RuRo:
@Remus

Du bist ja ein Glückskind – kannst mit dem jetzigen Unbilligkeitseinwand gleich rückwirkend 3 Jahre abdecken.

Erstmal ist es völlig wurscht, welchen Preis dein Versorger über diesen Zeitraum angesetzt hat – du berufst dich ja auf die Unbilligkeit seiner Preisgestaltung.

Der im Forum gängige Verbrauchspreis ist 3,45 Ct/kWh netto ab September 2004. Dazu kommt noch der Grundpreis, Servicepauschale, oder wie es dein Versorger auch immer nennt. In jedem Fall ist es ein Monatsbetrag. Da würde ich den Betrag aus der letzten Rechnung ansetzen, da dieser Preis nahezu unverändert bleibt.

Dein 3-Jahreszeitraum fällt bis ins Jahr 2003 zurück. Setz für deinen Verbrauch mal den oben genannten Preis an und schau, was dabei rauskommt.

Oberstes Gebot bei deiner ganzen Vorgehensweise, du bist für dich selbst verantwortlich. Du solltest nur Dinge tun, hinter denen du vollinhaltlich stehst.

Remus:
Natürlich tue ich nur das, hinter dem ich auch stehe, alles Andere ist kalter Kaffe (der soll ja aber bekanntlich auch schön machen) ;)

wenn ich mal den Preis von 3,45 Cent/kWh nehme und 16% MWSt dazurechne, dann kommme ich auf 4,002 Cent/kWh. ist das so richtig?

Und wäre es dann angebracht, diesen Preis auch vorab mal zu zahlen nachdem ich mich auf § 315 BGB berufen habe?

Monaco:
@remus

Ich gehe davon aus, dass, wenn Sie in den vergangenen Jahren eine Rechnung bekommen haben, dort wenigstens die Grundgebühr abgerechnet  - und diese dann mit ihren Vorauszahlungen verrechnet wurde.
Beim Arbeitspreis müsste dann ein Betrag stehen, der eben mit 0 kWh multipliziert wurde. Den Preis vom September 2004 - oder falls ein früherer Arbeitspreis noch günstiger war - ist ihre Berechnungsbasis.
Möglicherweise ist auch ein Brennwert (manchmal auch Faktor o.ä. genannt) aufgeführt. Auch diesen müssen Sie ggf. beachten.

Jetzt nehmen Sie sich den von Ihnen zum Abrechnungstermin abgelesenen m³-Wert vor und ziehen den letzten tatsächlich abgerechneten Wert (vor 3 Jahren) ab. Wenn die Abrechnungsperioden identisch (immer genau ein Jahr) waren, könnten Sie den ermittelten Verbrauch (für 3 Jahre) jetzt durch 3 multiplizieren.

Nun haben Sie den Verbrauch pro Jahr.
Jetzt multiziplieren Sie diesen Verbrauch in m³ mit dem entsprechenden Faktor und erhalten die verbrauchten kWh jedes Jahres.

Diese multiziplieren Sie jeweils mit dem oben ermittelten Arbeitspreis, Grundpreis hinzuaddieren, MwSt. obendrauf = ihr jeweiliger Jahresrechnungsbetrag. Von diesem ziehen Sie wieder Ihren tatsächlich bezahlten Betrag (ihnen in Rechnung gestellter Betrag) ab. Das wäre dann ihr (vorläufiger) Zahlungsbetrag (für jedes Jahr).

Diesen zahlen Sie dann unter Vorbehalt und wenden gleichzeitig die Unbilligkeit der jeweiligen Gesamtpreise ein. Ihre Berechnungen geben Sie darüber hinaus ihrem Versorger zur Kenntnis.

So haben Sie dann - zumindest vorläufig - den einen oder anderen Euro gespart.

Mit freundlichen Grüßen

Monaco.

Remus:
ALso, ich habe nun recherchiert und festgestellt, dass der Preis meines Gasanbieters im August 2003 bei einer Verbrauchsmenge von bis zu 2864 kWh/ Jahr schon bei netto 6,32 Cent/kWh lag, bei einer Verbauchsmenge darüber bei netto 4,07 Cent/ kWh (welcher dann anhand meiner überschlagenen, jährlichen Verbrauchsmenge von rd. 3666 kWh wohl der ausschlaggebende Preis wäre).

Nun gut, lege ich mal diesen Betrag zugrunde, dann würde mich der Gesamtverbrauch der letzten drei Jahre inkl. Grundpreis bzw. Messpreis rd. 1.350,00 € kosten.
Aber nicht einmal das kann ich in einer Summe, geschweige denn auf zwei oder drei mal zahlen. Das verdiene ich ja nichtmal in einem Monat. Rücklagen sind auch nicht da, da ich erst vor einem Jahr ausgelernt habe und seit dem noch keine grosse Möglichkeit bestand, welche zu bilden.

Somit bin ich wieder bei meinem eigentlichen Problem angelangt, dass ich es eben nur ratenweise zahlen könnte. Das wiederum führt mich aber dazu, dass für die Ratenzahlung ja eine Schuldanerkenntnis erforderlich ist und damit § 315 BGB wohl gestorben ist.

Es ist zum verzweifeln.

RuRo:
@Remus

Da bist du wohl im Zahlendschungel gelandet. Nochmals alles überprüfen. 3666 kWh/Jahr das ist überhaupt nichts.

Wahrscheinlich ist das deine Abnahme in cbm, die mit der z-Zahl und dem Brennwert zu multiplizieren wäre (Brennwert i.d.R. zwischen 10 und 11 oder knapp drüber.

3 x 3.666 cbm = 10.998 x 10,27 (Faktor aus Brennwert und z-Zahl angenommen) = 112.949,46 kWh/3 Jahre x 0,0407 Ct/kWh = 4.597,04 € plus Servicepauschale, Grundpreis oder wie das bei deinem Anbieter auch immer heißt. Summe bilden und Mehrwertsteuer drauf, dass ist dein Entgelt insgesamt.

Würde einem Verbrauch von ca. 37.800 kWh/Jahr entsprechen, hmm, erscheint mir etwas viel. Du hast doch die Rechnungen der ersten drei Jahre, passt der errechnete Wert mit den abgelesenen Werten zusammen?
Hast du ein Erdgas-Auto gekauft und das vom Hausanschluss aus betankt?

Abschläge wurden wohl auch erbracht in den letzten 3 Jahren, also abziehen.

Fang noch mal von vorne an, da ist der Wurm drin :wink:

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