
Die Graphik zeigt, warum es in den 60er-Jahren sinnvoll war, den Gaspreis an den Ölpreis zu koppeln. Dort wurden seinerzeit die größten Ölmengen gefunden und gefördert. Wenn die dort gesteuerten Ölpreise, auf Grund des großen Angebots, neben den Gaspreisen in Konkurrenz getreten wären, dann hätte sich Erdgas in dieser Zeit nicht auf dem Markt platzieren können.
Die Graphik zeigt aber auch, dass für diese Bindung derzeit keine Relevanz mehr existiert, außer ein Kartell am Leben zu erhalten.
Denn wenn wegen der Verknappung der Ölmengen (PEAK Oil) die Ölpreise auf\'s Gaspedal drücken werden, dann werden auch die Gaspreise steigen (zwei Sprinter, die sich am Fußgelenk gefesselt haben), obgleich sich Erdgas bereits auf dem Markt etabliert hat.
Statt eines echten Wettbewerbs, der das Öl als Energiequelle für den Kamin vollends uninteressant macht, bleibt es bei der derzeitigen Mischung der Heizenergiequellen. Und wenn der Investitionsantrieb, auf andere Heizquellen umzusteigen, nicht vom Preis kommt, dann wird halt vermutich die Politik wieder mit Steuergeldern aktiv werden (Abwrackprämie für stinkende Ölbrenner). Die Ölpreise bleiben hoch, die Gaspreise bleiben hoch, die Gewinne der Gaskonzerne bleiben hoch und die CO-2 Emmissionen bleiben hoch. Öl ist nach 2050 irgendwann alle - Gas vermutlich noch lange nicht. Ob man dann Medikamente und Plasitktüten aus Gas herstellen kann und wird, wer weiß ....