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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!

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Randy:
@Sukram

http://europe.theoildrum.com/node/3749#more


--- Zitat ---Original von http://europe.theoildrum.com
1) Total liquids - In February world production of total liquids increased by 175,000 barrels per day from January according to the latest figures of the International Energy Agency (IEA). Resulting in total world liquids production of 87.5 million b/d, which is the all time maximum liquids production.
--- Ende Zitat ---
Siehste!!! Sagte ich doch!!!

Z. B. hier Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!  

War ja auch aus den veröffentlichten Zahlen schon abzusehen.

Aber @Sukram bevorzugt ja Peak/Plateau genialerweise selber zusammen zu basteln. Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!



--- Zitat ---Original von http://europe.theoildrum.com
2) Conventional crude - Latest available figures from the Energy Information Administration (EIA) show that crude oil production including lease condensates increased by 450,000 b/d from November to December. Total production in December was estimated at 74.2 million b/d, which is 96,000 b/d lower than the all time high crude oil production of 74.3 million b/d reached in May 2005
--- Ende Zitat ---
Auch World Crude Oil Produktion ist Jan/Febr weiter gestiegen gegenüber Dez. 2007 und wird damit angeblichen Peak Oil von Mai 2005 übertreffen.

Nur Geduld und neue Berichte abwarten!

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Nun soll Peak Oil also 20011/2012 kommen mit 93 mb/d gegenüber 84,6 mb/d vom Mai 2005. Wo kommen bloß die zusätzlichen 8,4 mb/d
(= + 10 %) her, wenn alle fertig hatten?

Die wievielte (nicht eingetroffene) Peak Oil Vorhersage ist das eigentlich?

Also schön weiter an den Realitäten festhalten.

Randy

Sukram:
31.3.2008 - 07:50
Mexikos Regierung warnt: kleinere Ölproduktion

Quelle: Cash

Die Erdölproduktion in Mexiko hat in den vergangenen Jahren nach Angaben des Staatskonzerns Pemex (Petroleos Mexicanos) erheblich abgenommen. Obwohl im Südosten des Golfs von Mexiko neue Felder ausgebeutet würden, werde Mexiko im Jahre 2021 täglich 500.000 Barrel (ein Barrel gleich 159 Liter) weniger fördern als derzeit und pro Jahr 14 Milliarden US-Dollar (9 Milliarden Euro) weniger einnehmen, warnte das mexikanische Energieministerium am Sonntag in einem Bericht über die Lage von Pemex. ....


http://www.cash.ch/news/story/449/167712/40/40

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@Randy- Ich seh\' da überhaupt keinen Konfllikt:

http://www.theoildrum.com/files/2008_march_oilwatch_drum_1.png

Randy:
@Sukram


--- Zitat ---Original von Sukram
@Randy- Ich seh\' da überhaupt keinen Konfllikt:

--- Ende Zitat ---
Na klar, wenn man anderslautende  Informationen nicht zur Kenntnis nehmen will.

Lieste nochmal hier (und nicht nur die Bildchen anschauen):
http://europe.theoildrum.com/node/3749#more

und hier:
Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!

Wer nur den Bildchen glauben will, für den gilt wie schon mehrfach gesagt: Nur Geduld und neue Berichte abwarten!

Randy

Sukram:

IEA-Chefoekonom Fatih Birol in der IP: Steiler Abfall der Foerdermengen
Bis 2015 fehlt taeglich ueber ein Siebtel des Weltoelbedarfs

Berlin, 2.4.2008 - Ohne einen radikalen Politikwechsel droht der Welt
eine neue Oelkrise: \"Wir sollten das Oel verlassen, bevor es uns
verlaesst\", fordert der Chefoekonom der Internationalen Energieagentur
(IEA), Fatih Birol in der Zeitschrift INTERNATIONALE POLITIK (IP). Es
sei an der Zeit, die Alarmglocken zu laeuten, \"und wir laeuten sie sehr laut\".

Von heute bis 2015 fehlten pro Tag 12,5 Millionen Barrel Oel, \"rund 15
Prozent des Weltoelbedarfs\", warnt Birol im Gespraech mit der gruenen
Energiepolitikerin Astrid Schneider. \"Kommt es zu einer Luecke zwischen
Angebot und Nachfrage, wird das die Volkswirtschaften schwer treffen.

Wir sollten darauf gefasst sein, in den naechsten Jahren aeusserst
enge, turbulente Oelmaerkte zu sehen, mit moeglicherweise eskalierenden Preisen.\" Dabei seien die OECD-Mitgliedsstaaten besonders betroffen:
Wegen ihrer abfallenden eigenen Foerdermengen wuerden sie immer
abhaengiger von zusaetzlichen Kapazitaeten aus den OPEC-Laendern, die
jedoch nicht in erhofftem Umfang bereit stuenden - zum Teil auch aus
politischen Gruenden.

Er glaube nicht, so Birol weiter, dass die Maerkte allein die Probleme
loesen koennten. Die Politik der IEA-Mitgliedsstaaten sei gefordert:
Neben einer drastischen Steigerung der Energieeffizienz, dem Einsatz
alternativer Treibstoffe und zusaetzlicher Oelfoerderprojekte gelte es,
sich auf den Tag vorzubereiten, an dem das Oel zu Ende sei - \"durch
Forschung und Entwicklung, wie wir Oel ersetzen koennen, welche
Lebensstandards wir halten, welche Alternativen wir entwickeln
koennen.\"

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@ Allmächtige(r): Dat iss ene PM ;-)

Die kommende Ausgabe der IP mit dem Titelthema \"Die neue
Weltoelordnung\" erscheint am 8. April.

INTERNATIONALE POLITIK (IP) ist die fuehrende aussenpolitische
Zeitschrift Deutschlands. Sie erscheint monatlich und bietet eine
Plattform für den Diskurs namhafter Wissenschaftler, Politiker und
Publizisten ueber aktuelle globale Fragen. Ziel ist es, dem Thema
Aussenpolitik eine groessere Aufmerksamkeit zu verschaffen, Debatten
anzustossen, zu vertiefen und zu strukturieren. Die IP wird
herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft fuer Auswaertige Politik
(DGAP).

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die alternaiven Kraftstoffe gehen bekanntlich gerade den Bach \'runter- der Erzengel zieht den Schwanz ein vor dem allmächtigen ADAC:

Biosprit vor dem Aus

Dunnemals, zu Zeiten der Einführung des Bleifreien, hat man keinen solchen Zwergenaufstand gemacht :-(


Korrektur -Die sind schon online damit:
http://www.internationalepolitik.de/

Artikel als pdf:
http://www.internationalepolitik.de/archiv/jahrgang-2008/april/download/1dd009358046b66009311ddacf8b74f50e1742a742a/original_ip_04_birol.pdf

Sukram:
Früher oder später werden die Erdölgesellschaften schon eingestehen, dass Peak Oil Realität ist, sagt Wolfgang Blendinger, Deutschlands einziger Professor für Erdölgeologie. Die Prognosen der Konzerne seien nur Augenwischerei. \"Wir sind zu 98 Prozent abhängig von importiertem Öl. Mit ein bisschen Phantasie kann sich jeder die Folgen von Peak Oil selbst ausmalen.\" Ohne eine Abkehr vom \"Wachstumsdogma\" werde diese Krise nicht zu bewältigen sein.

...


Warum kommen die Peak-Oil-Vertreter zu so unterschiedlichen Ergebnissen? Die Energy Watch Group etwa sagt, der Peak war 2006, die ASPO erwartet ihn für 2010.
 
Das sind unterschiedliche Peaks für unterschiedliche Ölsorten. Öl ist nicht gleich Öl. Die Sorten unterscheiden sich hauptsächlich hinsichtlich ihrer Viskosität. Da ist zunächst das dünnflüssige Öl mit wenig Viskose. Das ist leicht förderbar, weil die Ölvorkommen meist an Land liegen. Bei diesem Öl hatten wir den Peak sehr wahrscheinlich 2005. Dieser Peak ist nicht ganz zu vernachlässigen, weil diese Art von Öl etwa 85 Prozent der weltweiten Förderung ausmacht. Die ASPO prognostiziert den Gesamt-Peak für sämtliche geförderte Ölsorten für 2010. Wenn Sie die Mineralölwirtschaft fragen, werden die Ihnen natürlich etwas anderes sagen. Die beziehen auch die so genannten nicht konventionellen Ölsorten mit ein in ihre Prognose, und machen daraus eine große Option auf die technischen Fortschritte und überhaupt auf die Zukunft. Das macht die ASPO nicht. Diese angeblichen technischen Fortschritte sind alle längst bekannt. Es gibt keine \"break throughs\", das ist nur Augenwischerei.
...

zum Thema Ölsande:

Teersande müssen erst in verwendbares Rohöl überführt werden. Das ist ein aufwändiger Prozess, der viel Wasser und Energie kostet. Die Energieeffizienz von Teersanden liegt etwa bei 50 Prozent: Man investiert einen Liter Öl, um zwei Liter rauszukriegen. Im Vergleich zu den konventionellen Ölvorkommen ist das eine desaströse Bilanz.
 
Aber dennoch werden Ölsande abgebaut. Das scheint sich doch zu lohnen.
 
Das wird vollkommen überdreht dargestellt. Bezogen auf die Weltförderung machen Öle aus Teersanden derzeit zwei bis drei Prozent aus. Die Pläne der Industrie sind sehr ambitioniert, die wollen das in den nächsten Jahren hochfahren auf fünf bis sechs Prozent. Aber selbst dann wären Teersande eine vernachlässigbare Größe. Es wäre unsinnig, da große Hoffnungen draufzusetzen.

Zu Thema Tiefsee:

Da gibt es sicher leichtes Öl, aber da kommen Sie schwer ran. Diese Felder liegen in mehreren tausend Metern Wassertiefe und sind im Vergleich zu den großen konventionellen Feldern meist relativ klein. Als kürzlich vor Brasilien ein Tiefseefeld gefunden wurde, ging ein Jubel durch die Medien, nach dem Motto: Wir sind gerettet, endlich wieder billiges Öl! Das können Sie vergessen. Wenn die Felder, die heute gefunden werden, überhaupt jemals die Produktion aufnehmen, dann vergehen bis dahin mindestens fünf bis zehn Jahre. In der Zwischenzeit sind so viele konventionelle Vorkommen eingebrochen, dass uns das überhaupt nichts nützt.

Zum Thema Verleugnen:

Warum streiten Unternehmen wie Shell hartnäckig ab, dass es Peak Oil gibt?
 
Ich habe neulich bei einem großen Autohersteller einen Vortrag gehalten. Da war auch ein Vertreter von Shell. Explizit geleugnet hat er den Peak nicht; er sprach von einem \"Plateau\". Ich fand das ganz witzig: Vor ein paar haben die gesagt, wir haben überhaupt kein Problem, jetzt befinden wir uns auf einem \"Plateau\". Früher oder später werden sie schon noch von Peak Oil reden. Die Autofirmen scheinen übrigens zu wissen, in welch missliche Lage Peak Oil sie versetzt.

Wann?

Die \"Zeit\" hat Sie im April 2006 mit den Worten zitiert: \"In dieser Legislaturperiode wird es ernst.\" Die Legislaturperiode dauert nur noch rund anderthalb Jahre.
 
Warten Sie\'s ab. Wir stecken doch schon mitten in den Schwierigkeiten. Auch der Finanzkollaps hat mit dem Öl zu tun. Da kommt einiges auf uns zu.



Komplett für Frohnaturen:

http://www.n-tv.de/939588.html


Mehr für Hartgesottene:

 Blätter für deutsche und internationale Politik
\"Peak Oil: Der globale Krieg ums Öl\"

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