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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!

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taxman:

--- Zitat ---Original von SukramWir sind gespannt ....
--- Ende Zitat ---

... darauf, welches Land als erstes sagt:

\"Hey Saudis, dass ist aber unser Öl! Ihr habt versprochen es an uns zu liefern!\"

Sukram:

--- Zitat ---Geologie  11.03.2010
Die Erdölförderung könnte viel früher an ihre Grenzen stoßen als bisher gedacht.

Nach Berechnungen von kuwaitischen Forschern wird die weltweite Rohölproduktion schon im Jahr 2014 den Zenit erreichen. Bislang waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass die Steigerung der Fördermenge noch bis ins Jahr 2020 anhält. Die Forscher der Universität Kuwait stützen ihre im Fachblatt \"Energy and Fuels\" veröffentliche These auf die bisherige Entwicklung der Fördermengen in 47 ölreichen Ländern. [tj]
(Quelle: Energy&Fuels)
--- Ende Zitat ---
http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/1141995/


Dazu aktualisierte Zahlen von 12/09 aus dem Report \"Energierohstoffe 2009\" der Bundesanstalt für Geologie & Rohstoffe:

Welt (2008, in Mt) Seite 37
Ölförderung 3894,1 bisher verbraucht 154.795,2 verbleibende Reserven 159.865

hierzu die Anmerkungen Seite 19:

--- Zitat ---Die Sicherheit der hier getroffenen Aussagen zur Verfügbarkeit von Erdöl wird durch viele Faktoren beeinflusst. So kann die Höhe der OPEC-Reserven wegen der intransparenten Angaben angezweifelt werden. Ende der 1980er Jahre erfolgte beispielsweise eine drastische Erhöhung der Reservenangaben [um rund ein Drittel] in diesen Ländern, die vermutlich politisch motiviert war, um sich die in Abhängigkeit von den Reserven festzulegenden Förderquoten zu sichern.

Zu einer Erhöhung der Verfügbarkeit könnten zudem Grauzonen bei der Reservenbewertung beitragen. So sind in der Regel in den Reservenzahlen die wahrscheinlichen und möglichen Reserven nicht enthalten. Die Erfahrungen der zurückliegenden Jahre zeigen auch, dass Prognosen der Förderentwicklung von Erdölfeldern auf Basis der ursprünglich ausgewiesenen Reserven oftmals zu niedrig angesetzt wurden. Sie mussten dann nach oben korrigiert werden. Hier spielt der Faktor „reserve growth“, insbesondere infolge verbesserter Fördertechnologien eine Rolle.

Trotz der genannten Faktoren ist vorauszusehen, dass Erdöl in absehbarer Zukunft nicht mehr die zu erwartetende Nachfrage decken kann.
--- Ende Zitat ---

http://www.bgr.bund.de/cln_144/nn_324956/DE/Themen/Energie/Downloads/Energiestudie-Kurzf-2009,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Energiestudie-Kurzf-2009.pdf

Eventuell sind die OPEC-Reserven für die Kuwaitis ein bisschen transparenter ;-)



--- Zitat ---Washington / Peking (BoerseGo.de) - Geht es nach dem Chefökonom der International Energy Agency ist die \"Ära der günstigen Energie\" vorbei. Die Ölproduktion werde kaum mit der Nachfragesteigerung mithalten können. China werde der wichtigste Motor für die weltweite Ölnachfrage sein, welche 2010 um 1,5 Millionen Barrel (176 Mio Liter) pro Tag steigen soll. Ein Drittel davon entfällt allein auf China, der Rest verteilt sich auf die Staaten im mittleren Osten und andere aufstrebende Industrienationen.

Auf der anderen Seite seien die industrialisierten Staaten auf dem Höhepunkt ihrer Nachfrage angekommen, sie sind, im Gegensatz zu früher, nicht mehr die treibenden Kraft der steigenden Nachfrage.

Und selbst bei gleichbleibender Öl-Nachfrage ist es fraglich ob man 2030 noch genug fördern kann. Denn selbst dann müssten bis dahin Ölfelder mit einer Produktionskapazität von 45 Mio. Barrel am Tag gefunden werden um den fallenden Output bestehender Quellen kompensieren zu können.
--- Ende Zitat ---

http://www.boerse-go.de/nachricht/OEkonom-AEra-der-billigen-Energie-vorbei,a2104195,b191.html


Mehr als die Hälfte des derzeitigen Bedarfs, der zum Großteil aus Feldern vor den 70ern gestillt wird, müssten also bis dahin erst noch irgendwo gefunden werden. Kein Geologe hält dief auch nur annähernd für möglich.

Sukram:
In ihrem aktuellen „OIL MARKET REPORT“ vom 12.03.2010 erhöht die Internationle Energieagentur (IEA) ihrer Einschätzung zum Weltrohölbedarf 2010 gegenüber dem Vormonat im Zusammenhang mit einer erwarteten schrittweisen konjunkturellen Stabilisierung in diesem Jahr. Der tägliche Rohölbedarf für dieses Jahr soll gegenüber der Einschätzung des Vormonates um 70kb/d auf rund 86,6 Mio. bpd steigen.. Im Vergleich zu 2009 steigt damit der Rohölbedarf in 2010 absolut um 1,6 Mio. bpd, dies entspricht einem Anstieg um 1,8%

http://www.brennstoffhandel.de/index.php?content=news&cs_go=archiv&cs_id=1690&cs_search=



http://omrpublic.iea.org/


 
\"Der Ölpreis ist eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Gesundung\"


--- Zitat ---Chefökonom der Internationalen Energieagentur über Geopolitik und schwindende Ölreserven

Um der globalen Nachfrage nach Öl gerecht zu werden, muss in dessen Förderung investiert werden - doch Ölkonzerne halten sich krisenbedingt zurück. Resultat: Die Preise werden steigen. Ökonom Fatih Birol warnt zudem vor schwindenden Reserven - droht ein Kampf ums schwarze Gold?

...
Heinemann: Welchen Grund sehen Sie für diese ausbleibenden Investitionen?

Birol: Einige Unternehmen können sich keine Geldmittel beschaffen. Sie bekommen keine Kredite von den Banken. Und: Einige nationale Ölkonzerne halten sich mit Investitionen zurück, weil sie möchten, dass die überschüssigen Produktionskapazitäten zunächst abgebaut werden. Sie befürchten, dass Investitionen zu höheren Produktionskapazitäten und damit zu fallenden Ölpreisen führen könnten, während diese Konzerne ein höheres Preisniveau befürworten. Diese sind die beiden wichtigsten Gründe.
...

...
Heinemann: Herr Birol, schließen Sie militärische Konflikte wegen der Ausbeutung von Ölfeldern aus?

Birol: Ich bin kein Politiker, aber ich stelle fest, dass die Ölreserven mehr und mehr auf wenige Länder konzentriert sind. Die Vorkommen etwa im Golf von Mexiko oder in der Nordsee gehen zur Neige. Insofern wäre ich vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Öl etwas so strategisch Wichtiges ist, nicht überrascht, wenn Öl und Geopolitik in der Zukunft immer stärker aneinander gekoppelt würden.

Heinemann: In Deutschland wird seit Jahrzehnten über die Atomkraft debattiert. Können die Klimaziele ohne Kernenergie erreicht werden?

Birol: In der Theorie ja. Aber in der Praxis wird es ausgesprochen schwierig und teuer sein, die Klimaziele ohne Kernenergie zu erfüllen. Kernenergie produziert Elektrizität ohne Emissionen, ohne Unterbrechung und zu vernünftigen Kosten. In den Ländern, in denen Kernenergie von den Bürgern und den Regierungen akzeptiert ist, kann die Kernenergie eine wichtige Rolle spielen im Kampf gegen den Klimawandel.
--- Ende Zitat ---

Deutschlandfunk


Ölmultis in der Krise


--- Zitat ---Die Multis schrauben zurück: weniger Gewinne, weniger Personal, weniger Selbstherrlichkeit. Die paradiesischen Zeiten von Exxon, Shell, BP und Co. gehen zu Ende. Es wird immer teurer, Öl zu fördern. Mächtige Staatskonzerne machen den erfolgsverwöhnten Giganten das Leben schwerer. ...
--- Ende Zitat ---
...
Wirtschaftswoche

Sukram:

--- Zitat ---Oil reserves \'exaggerated by one third

The world\'s oil reserves have been exaggerated by up to a third, according to Sir David King, the Government\'s former chief scientist, who has warned of shortages and price spikes within years.

The scientist and researchers from Oxford University argue that official figures are inflated because member countries of the oil cartel, OPEC, over-reported reserves in the 1980s when competing for global market share.

Their new research argues that estimates of conventional reserves should be downgraded from 1,150bn to 1,350bn barrels to between 850bn and 900bn barrels and claims that demand may outstrip supply as early as 2014.
The researchers claim it is an open secret that OPEC is likely to have inflated its reserves, but that the International Energy Agency (IEA), BP, the Energy Information Administration and World Oil do not take this into account in their statistics. ...
--- Ende Zitat ---

http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/energy/oilandgas/7500669/Oil-reserves-exaggerated-by-one-third.html



--- Zitat ---Kuwaiti Scientists Say Peak Oil Will Arrive in 2014

New research out of Kuwait, using a new method of calculating the crude oil production potential of 47 of the world’s largest oil producing countries, has found that peak oil — the period in time when oil production reaches a maximum and then begins to decline — will come much sooner than expected… 2014 to be exact. ... Not only did the researchers find that world crude oil production would peak in 2014, they discovered that the world is already depleting its oil reserves at a rate of 2.1% per year. ...
--- Ende Zitat ---
http://gas2.org/2010/03/10/kuwaiti-scientists-say-peak-oil-will-arrive-in-2014/
Studie:
Kuwaiti Scientists Peak Oil Prediction – Nashawi et. al 2009

Sukram:

--- Zitat ---2014 ist der Gipfel erreicht
Öl ist knapper als knapp

Die Prognosen sind erschreckend. Der Höhepunkt der Ölproduktion wird bereits 2014 erreicht sein und damit mehrere Jahre früher als bisher angenommen. Danach werden die Produktionsmengen nach und nach geringer.

... Alle bislang entwickelten Modelle sagten diesen Zeitpunkt für 2020 oder später voraus, schreiben die Forscher. Ihr Modell beinhalte mehr Faktoren und sei deshalb exakter.

Sie berechneten die Produktionsentwicklung der 47 größten Öl produzierenden Länder. Nashawi und seine Kollegen schätzen die letzten Reserven auf 2140 Milliarden Barrel    ; ein Barrel entspricht etwa 159 Litern. Davon können noch 1161 Milliarden Barrel gewonnen werden.

Fördergipfel OPEC-freier Staaten

...[Die OPEC-]Produktion wird laut Modell den Gipfel im Jahr 2026 erreichen. Andere Staaten ... erreichten ihr Produktionsmaximum im Jahr 2006. Insgesamt werden jährlich 2,1 Prozent der gesamten globalen Reserven ausgeschöpft. ...
--- Ende Zitat ---

http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Oel-ist-knapper-als-knapp-article790247.html

&


--- Zitat ---Öl-Vorräte übertrieben

Britischer Experte meint, dass die bekannten Ölvorkommen kleiner sind, als bisher angenommen wurde

Die britische Zeitung Telegraph zitiert eine Studie des ehemaligen britischen Regierungsberaters David King, der an der Universität von Oxford lehrt und forscht. Demnach seien die Angaben über Ölreserven um bis zu einem Drittel übertrieben. Nicht zuletzt von der OPEC sei bekannt, dass deren Zahlen geschönt seien. In den viel zitierten Statistiken zum Beispiel der Internationalen Energie Agentur (IEA) oder von BP würde das jedoch nicht berücksichtigt. ...

...Schon seit den 1980er Jahren wird weltweit mehr Öl verbraucht, als in der gleichen Zeit an neuen Funden gemacht wird. Die Zeit der großen Entdeckungen ist längst vorbei. Außerdem wird der Energieaufwand in den neuen Felder und den \"unkonventionellen\" Vorkommen immer größer.

King geht davon aus, dass schon 2014 der Bedarf nicht mehr vom Angebot gedeckt werden kann. Über seine Erwartungen, was dies für den Ölpreis bedeutet, macht die Zeitung keine Angaben, aber man kann sich leicht vorstellen, dass die fast 150 US-Dollar pro Barrel, die in Sommer 2008 kurzzeitig erreicht wurden, dann zum Normalfall und wohl auch noch übertroffen würden...

--- Ende Zitat ---
http://www.heise.de/tp/blogs/2/147338

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