Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!  (Gelesen 186273 mal)

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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #15 am: 24. Oktober 2007, 14:17:19 »
***********
Telepolis:

...Langsam spricht sich es herum, dass das Erdöl nicht ewig reichen wird. Die jüngste Abschätzung des Öl Peaks, das heißt, der Förderhöchstmenge, wurde am Montag von der hauptsächlich deutschen Energy Watch Group in London veröffentlicht und auf das Jahr 2006 datiert. Von nun an würde es jährlich um einige Prozentpunkte bergab gehen. ...

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26465/26465_2.jpg
WEO 2006 = World Energy Outlook 2006 der IEA. Grafik: Energy Watch Group

Report kpl. (engl.):
Energywatchgroup

Obige Studie hat\'s schon über die \"Gulf Times\" zu CNN
geschafft-

LONDON, England (CNN) -- The world has reached the point of maximum oil output and production levels will halve by 2030 -- a situation that will eventually lead to war and disaster, a report claims.

The German-based Energy Watch Group released a report Tuesday saying the world\'s oil production peaked in 2006 and from now on will dropby around 3 percent a year. It says that by as early as 2030, the global availability of oil will be half of what it was at its peak. ...



in Kürze hat\'s SpOn & heute Abend ARDZDF.


Dazu energieportal24.de


Ölversorgung vor dem Kollaps

Der Ölboom ist vorbei und wird nicht zurückkehren. Wir müssen uns alle an einen anderen Lebensstil gewöhnen.“ Diese bemerkenswerte Aussage stammt nicht von einem Öko-Aktivisten, sondern aus dem Munde von König Abdullah von Saudi Arabien[/u], dem größten Ölproduzenten der Welt. Eine weitere Finte, um den Rohölpreis noch einmal ordentlich nach oben treiben zu können? ...

...\"Das alarmierendste Zeichen ist die steile Abnahme der Ölversorgung nach dem Peak\", warnt Jörg Schindler, von der Energy Watch Group. Die Versorgungsengpässe könnten sogar so gravierend werden, dass ihre Folgen auch durch Einsatz anderer fossiler Rohstoffe, der Kernkraft und der erneuerbaren Energien nicht sofort abgefangen werden können. ...

...Es könne sogar zu deutlichen Versorgungsengpässen kommen und somit fast alle Aspekte des täglichen Lebens beeinflussen. Pessimisten befürchten in diesem Zusammenhang Massenunruhen und sehen in der jetzt beschriebenen Entwicklung eine ernsthafte Bedrohung für die Gesellschaft. ...
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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #16 am: 30. Oktober 2007, 22:17:13 »
Saudischer Branchen-Insider: Technische Obergrenze der Ölförderung erreicht

readers edition (Rechte freigegeben)

Dienstag, den 30. Oktober 2007 um 18:34 Uhr von Bernd Ohm
 
(via energybulletin.net) In einem Aufsehen erregenden Interview mit dem britischen Journalisten David Strahan (”The Last Oil Shock“) hat Sadad al-Huseini, ehemaliger Vizepräsident und Leiter der Abteilungen für Exploration und Produktion der staatlichen saudischen Ölgesellschaft Aramco, die derzeitigen hohen Ölpreise auf “fundamentale geologische Beschränkungen” zurückgeführt.

Im Gegensatz zu der in Wirtschaftskreisen verbreiteten Neigung, den enormen Preisanstieg mit politischen Spannungen oder Spekulationen durch Hedgefonds zu erklären, sieht al-Huseini, der sich derzeit in London aufhält, um auf der Oil & Money Conference 2007 zu sprechen, eine technische Obergrenze bei der Förderung erreicht. Daher sei auch die weltweite Nachfrage seit etwa drei Jahren, in denen sich der Ölpreis bei gleich bleibender Gesamt-Fördermenge vervierfacht hat, nicht mehr befriedigt worden. Insbesondere könne die Produktion Saudi-Arabiens realistischerweise nicht auf die von internationalen Organisationen wie der Internationale Energieagentur in Paris erwarteten Zahlen erhöht werden und deswegen auch nicht die Produktionsrückgänge von Förderregionen wie der Nordsee oder Mexiko ausgleichen.

Der Aussage al-Huseinis kommt besonderes Gewicht zu, weil die tatsächliche Höhe der Ölreserven und der möglichen Erdölproduktion des weltweit wichtigsten Schlüsselproduzenten Saudi-Arabien als Staatsgeheimnis behandelt wird.

Der ausgebildete Geologe dürfte als erster saudische Branchen-Insider gelten, der Befürchtungen hinsichtlich der zukünftigen Produktionskapazität des Wüstenstaates zumindest teilweise bestätigt, wie sie seit einigen Jahren von Autoren wie Matt Simmons oder der unabhängigen Internetplattform The Oil Drum gehegt werden. Damit rücken auch Prognosen wieder in den Fokus, die für die nächsten Jahre einen “Ölknick” erwarten, also einen Rückgang der Welt-Ölförderung aufgrund prinzipieller geologischer Beschränkungen der Förderkapazität. Diese international als “Peak Oil” bekannte Theorie wird nach wie vor von wichtigen Vertretern der Ölbranche wie etwa dem “Ölpapst” Daniel Yergin und seiner Consulting-Firma CERA abgelehnt, aber neben al-Husseini sind in den letzten Wochen auch noch aktive Ölmanager wie Helmut Langanger, Vorstand für Exploration und Produktion der österreichischen OMV, oder der CTO von Chevron, Don Paul, mit ähnlichen Bedenken wie al-Husseini an die Öffentlichkeit getreten.

al-Husseini, der heute als Consultant in der Ölbranche arbeitet, prophezeit einen Anstieg der Rohölpreise um 12 Dollar pro Jahr und Barrel, so dass bis 2010 ein Preis von knapp 110 Dollar pro Barrel wahrscheinlich werde. Hierbei handele es sich aber nur um die technisch wahrscheinliche Untergrenze, aufgrund von spekulativen oder politisch bedingten Schwankungen könne der tatsächliche Preisanstieg durchaus höher ausfallen. Dies sei auch derzeit der Fall, da einem tatsächlichen Preis von über 90 US-Dollar pro Barrel eine realistische Untergrenze von gut 70 US-Dollar entgegenstehe.

Der weitere Anstieg der Ölpreise sei nur dann nicht zu erwarten, wenn eine weltweite Rezession den Bedarf an Rohlöl senken würde, was derzeit nicht abzusehen sei. Ein Ersatz des Öls durch alternative Technologien oder Treibstoffe würde al-Husseini zufolge von den Industrienationen nicht energisch genug betrieben und käme in jedem Fall zu spät, um der Preisentwicklung entgegen zu wirken. Pessimistisch sieht er die Aussichten von Ländern, die aufgrund ihrer schwachen wirtschaftlichen Lage nicht in der Lage sind, sich das dauerhaft teure Öl zu leisten.
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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #17 am: 06. November 2007, 11:51:20 »
Esyoil, eier der größten Online-Heizölhändler und im allgemeinen durch kluge Kommentare aufgefallen, titelt seinen heutigen Kommentar:
****************************************

Des Preises Kern - Peak Oil ist in den Köpfen angekommen


...Auf einen einfachen Nenner gebracht liegen die Gründe im Ausverkauf des billigen Öls. Das heißt, dass das Öl, das mit herkömmlichen Mitteln zu einem günstigen Preis zu fördern ist, immer knapper wird...

...Bereits Mitte der 1980er Jahre hat die jährliche Produktion die jährliche Neuentdeckungen von Ölfeldern überschritten. Die Welt ist im Begriff, die maximal mögliche Fördermenge zu erreichen (Peak Oil). Öl wird es noch lange geben. Öl wird noch lange der bedeutendste Energieträger bleiben. Öl wird aber ein nicht beliebig zur Verfügung stehender Rohstoff sein. So ein Rohstoff unterliegt einer ständigen Preissteigerung, wie jedes Produkt, das begehrt und knapp ist. ...

...Harte Zahlen über den Eintritt von Peak Oil gibt es nicht. Es gibt aber Schätzungen. Optimistischen legen den Zeitpunkt in den Zeitraum 2015 bis 2020. Pessimisten sehen ihn zwischen 2007 und 2010. Die IEA (Internationale Energie Agentur) verwendet den Begriff Peak Oil im Zusammenhang mit der Sorge, dass Öl ab 2012 knapper werden könnte, nicht. Die Aussage ist praktisch eine Peak Oil Prognose. Nicht nur Öl wird in Kürze einen Peak haben. Der Peak betrifft Öl und Gas gemeinsam mit fünf bis zehn Jahren Versatz. Wenn also Öl im Jahr 2012 „peakt“ werden Öl und Gas wahrscheinlich noch vor 2020 „peaken“. ...

...Unter Ausklammerung der tagesaktuellen Ereignisse, die in ihrer preislichen Wirkung keine lange Halbwertzeit haben, ist Peak Oil die einzig haltbare Erklärung für die extreme Preisentwicklung. ...
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« Antwort #18 am: 20. Dezember 2007, 12:26:40 »
Einen aktualisierten Überrblick über fossile Energieressourcen gibt die Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) „Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2006“ mit Datenstand Ende 2006.

Für alle betrachteten nicht-erneuerbaren Energierohstoffe gilt dabei: Ihre Verfügbarkeit ist endlich. Daher analysiert die BGR in ihrer jährlich aktualisierten Studie die bekannten, wirtschaftlich nutzbaren Vorkommen (Reserven), die darüber hinaus bekannten oder vermuteten Vorkommen, deren Nutzung zurzeit noch wirtschaftlich uninteressant ist (Ressourcen), sowie die Entwicklung im Bereich Förderung und Produktion.

Aufgrund der Reserven und Ressourcen stehen Erdgas, Kohle und Uran bei der derzeitig absehbaren Entwicklung in ausreichender Menge zur Verfügung. Dahingegen warnt die BGR vor möglichen Engpässen bei der Verfügbarkeit von konventionellem Erdöl. Weltweit müsse mit einem Höhepunkt der Förderung von konventionellem Erdöl („Peak Oil“) bis zum Jahr 2020 gerechnet werden. Für die Nutzung von Kohle besteht im Vergleich zu den übrigen nicht-erneuerbaren Energierohstoffen das größte Potenzial. Ihre Bedeutung als Energieträger wird insbesondere mit Blick auf die sich weiter rasant entwickelnden Länder China und Indien weiter zunehmen.

Die neue Energiestudie der BGR kann unter http://www.bgr.bund.de/energiestudie2006 eingesehen werden.
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« Antwort #19 am: 11. Januar 2008, 16:42:09 »
...Auch bei Ölkonzernen und Opec ist seit einigen Monaten eine neue Tonlage herauszuhören, der Zustand kollektiven Leugnens der Probleme geht zu Ende. Das Aroma der Endlichkeit breitet sich aus. Christophe de Margerie, Chef des weltweit drittgrößten Ölkonzerns Total, hat kürzlich alle Prognosen zur Ölförderung komplett über den Haufen geworfen. \"Wir können froh sein, wenn wir überhaupt jemals 100 Millionen Barrel schaffen.\" Derzeit werden weltweit täglich 86 Millionen Barrel gefördert - und verbraucht! Skeptiker sehen die Grenze bei maximal 90 bis 95 Millionen Barrel. ...

...Wie kann dann der globale Tank gefüllt werden, wenn die Nachfrage nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur bis 2030 auf 120 Millionen Barrel zulegen soll? Diese gewaltige Lücke ist nicht mehr zu schließen, zumal alle Förderländer schon jetzt am Limit pumpen und neue, wirklich große Ölfelder seit Jahren nicht mehr entdeckt werden...
Um der jährlich um 2 Prozent steigenden Nachfrage zu genügen, brauchte die Welt drei weitere Saudi-Arabien. Sie hat aber nur eines, das über die weltweit größten Ölreserven verfügt. ...

...Niemand anders als Saddad al Husseini, ehemaliger Chef des staatlichen saudischen Ölkonzerns Aramco, warnte im November beim Londoner Meeting der Ölindustrie vor den \"verwirrenden und aufgeblasenen Zahlen\" über die weltweiten Ölreserven, die durch die Medien vagabundieren. Entscheidend sind zudem nicht die Reserven, sondern ist die Förderung. Und die ist kaum noch steigerbar...

kpl.:
http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/peak-oil-wird-uns-beine-machen/?src=AR&cHash=b3d562edde
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« Antwort #20 am: 18. Januar 2008, 13:43:52 »
Aus http://www.energiekrise.de/


ASPO, Blandow, 17. Januar 2008: Der EU Kommissar für Energie, Andris Piebalgs, hat am 14. Januar 2008 vor dem \"Swiss Energy Congress\" in Bern einen Vortrag über die Strategie der EU in den Fragen Energie- und Klimapolitik gehalten.

In diesem bemerkenswerten Vortrag weist Piebalgs darauf hin, dass im Schatten der Klimadiskussion das Problem der Versorgungssicherheit - und hier insbesondere das Peak Oil Problem - bisher praktisch komplett ignoriert worden ist.

Im Laufe seiner Erklärungen zum Sachverhalt \"Peak Oil\" erklärt Piebalgs auch eine der Kernthesen von ASPO. Nämlich, dass die Reichweite von Öl - er gibt die berühmten 40 Jahre an - völlig unwichtig ist und dass der Zeitpunkt, an dem die Förderung nicht weiter gesteigert werden kann, der eigentlich relevante Zeitpunkt ist. Insbesondere da die Nachfrage gleichzeitig weiter steigen wird. Piebalgs weist an dieser Stelle auf die Bandbreite der Meinungen hin, wann dieser Zeitpunkt eintreten wird. Die reicht von 2006 (ASPO) bis 2020 (IEA).

Piebalgs sieht Peak Oil als ebenso beispielloses Menschheitsproblem wie den Klimawandel an.

Er schließt sich ebenfalls der ASPO These an, dass es bereits in 5 Jahren eine Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage von 20% geben könnte.
Die Tatsache, dass der Kommissar für Energie der Europäischen Kommission die Argumente der Peak Oil Bewegung aufgreift, darf als großer Erfolg – natürlich auch von ASPO - gewertet werden. Die komplette Rede von Andris Piebalgs (in deutsch) finden Sie hier:

http://www.europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=SPEECH/08/13&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en

***********************************

Bush bezweifelt freie Förderkapazitäten

ASPO, Blandow, 17. Januar 2008: US Präsedent George Bush hat gestern dem TV-Sender ABC-News ein Interview zu seinem Besuch in Saudi Arabien gegeben. Das Interview fand im saudischen Königshaus statt.

Den wichtigsten Satz sagte Bush auf die Frage, ob er nicht glaube, dass das amerikanische Volk darauf setzt, dass er den saudischen König daran erinnert, dass die USA ein enger Verbündeter von Saudi Arabien sind und dass diese im Gegenzug dafür, die Ölproduktion steigern sollten um weitere Preisanstiege zu verhindern.

Bush antwortete darauf: \"Wenn sie nicht viel zusätzliches Öl haben welches sie auf den Markt bringen könnten, dann ist es schwer sie um etwas zu bitten, das zu tun sie nicht in der Lage sein könnten\".

In den USA wird aktuell diskutiert, ob der Präsident an dieser Stelle über seine eigene \"Ehrlichkeit\" gestolpert ist. Denn bei allen Gesprächen die Bush vorher mit dem saudischen Königshaus geführt hat, dürfte das Thema \"Ölpreis\" ein wesentliches gewesen sein und die Frage nach einer Förderausweitung eine sehr naheliegende.

Das komplette Interview finden Sie hier als Video
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« Antwort #21 am: 18. Januar 2008, 14:49:14 »
BOSTON. Die Welt muss Jahr für Jahr fast vier Millionen Barrel pro Tag an zusätzlichem Öl auf den Markt bringen, nur um die sinkende Produktion aus den bestehenden Feldern auszugleichen. Das ist das Ergebnis einer druckfrischen Studie des optimistisch geltenden Bostoner Consultingunternehmens Cambridge Energy Research Associates (CERA).

Die genannte Menge entspricht der täglichen Erzeugung des weltweit viertgrößten Ölproduzenten Iran.

...

Jährliche Erschöpfung von vier Mio. Barrel

In der Analyse, über die das Wall Street Journal (WSJ) in seiner Donnerstagausgabe berichtet, beziffert CERA-Analyst Daniel Yergin die jährliche Erschöpfung („depletion rate“) in 811 untersuchten Ölfeldern mit 4,5 Prozent oder fast vier Millionen Barrel pro Tag. Das heißt: Nur wenn Jahr für Jahr vier Millionen Barrel frisches Öl „online gebracht“ werden, kann der Output konstant gehalten werden.

...

Die Ergebnisse der CERA-Studie werden von Merrill Lynch-Banker Thomas Petrie als „sehr ernüchternd“ eingestuft. „Die Leute laufen so schnell sie können, nur um auf der Stelle bleiben zu können. Wann haben wir das letzte Mal ’einen zusätzlichen Iran’ entdeckt?, zitiert das Wall Street Journal am Donnerstag den aus Texas stammenden Vice President von Merrill Lynch.

...
kpl.:
http://www.nachrichten.at/wirtschaft/635882?PHPSESSID=4698cbfee1924a56e5d05f1c5b070622
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Offline Randy

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« Antwort #22 am: 18. Januar 2008, 16:25:51 »
@Sukram

Sie zitieren mal wieder sehr \"geziehlt\" aus dem Artikel
http://www.nachrichten.at/wirtschaft/635882?PHPSESSID=4698cbfee1924a56e5d05f1c5b070622

Deshalb hier ein weiteres Zitat aus dem gleichen Artikel, ebenso einseitig, aber in entgegengesetzter Richtung:

\"Depletion rate\" nicht so schlimm wie gedacht

Yergin und die CERA geben sich dennoch optimistisch: Der Sinkflug der alten Ölfelder wird ihrer Meinung nach in Zukunft nicht steiler werden, meinen sie. Außerdem würden neue Projekte in Brasilien, Saudiarabien und am Kaspischen Meer die Förderausfälle wettmachen. Yergin sagt seit sechs Jahren sinkende Ölpreise voraus.

Die CERA geht davon aus, dass die weltweite Ölproduktion bis 2017 auf 112 Millionen Barrel gesteigert werden kann. Derzeit werden pro Tag etwa 85 Millionen Barrel hergestellt (inklusive Agrartreibstoffe, „unkonventionelles Öl“).


Randy

Offline Sukram

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« Antwort #23 am: 18. Januar 2008, 17:05:06 »
Zitat
Original von Randy
@Sukram

Sie zitieren mal wieder sehr \"geziehlt\" aus dem Artikel
Randy

Vieleicht im Zusammenhang mit den anderen Aussagen im Artikel sowie vorigen Postings lesen, die besagen, dass eine Fördererhöhung weit & breit nicht in Sicht ist.

Noch \'n \"gezieltes\" Zitat:
>Yergin sagt seit sechs Jahren sinkende Ölpreise voraus.
*grinz*

CERA ist im übrigen in der Szene ähnlich angesehen wie unser Fräulein Kemfert vom DIW- nur wird hier vermutet, dass erstere wider besseres Wissen die Lage notorisch in Rosa malen.
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Offline Randy

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« Antwort #24 am: 18. Januar 2008, 19:12:41 »
@Sukram

Zitat
Original von Sukram
Vieleicht im Zusammenhang mit den anderen Aussagen im Artikel sowie vorigen Postings lesen, die besagen, dass eine Fördererhöhung weit & breit nicht in Sicht ist.
Das habe ich durchaus getan und auch noch mehr gelesen.

Zitat
Original von Sukram
Noch \'n \"gezieltes\" Zitat:
>Yergin sagt seit sechs Jahren sinkende Ölpreise voraus.
*grinz*
Auch dies habe ich mit Schmunzeln zur Kenntnis genommen und bewußt zitiert (s.o.) und nicht weggelassen.

Trotz der umfangreichen Literatur und Artikel vermag ich nicht zwischen den (extremen) Auffassungen zu urteilen. Ich vermute allerdings, Sie auch nicht wirklich.

Obwohl Ihre Postings den gegenteiligen Eindruck erwecken.

Die gegenwärtige Öl-Spekulationsblase oder ev. erfolgreiches \"drilling for oil at Wallstreet\" können nicht als Wahrheitsbeweis dienen.

Warten wir\'s ab.

Mir lag nur daran, Ihre einseitigen Zitate zu ergänzen, damit das Bild etwas weniger verzerrt erscheint.

Randy

Offline Sukram

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« Antwort #25 am: 28. Januar 2008, 15:52:12 »
Zitat
Oil and gas prices would soar, affecting everything from heating the home and filling-up the car, to the cost of manufacturing and the price of retail goods.

Mr van der Veer’s comments came in a hard-hitting statement ahead of the World Economic Forum in Davos, Switzerland.

He said: “After 2015, easily accessible supplies of oil and gas will no longer keep up with demand.”
[/U]


http://www.theoildrum.com/node/3548


Zitat
As a result, we will have no choice but to add other sources of energy – renewables, yes, but also more nuclear power and unconventional fossil fuels such as oil sands. Using more energy inevitably means emitting more CO2 at a time when climate change has become a critical global issue.

http://www.shell.com/home/content/aboutshell-en/our_strategy/shell_global_scenarios/two_energy_futures/two_energy_futures_25012008.html


Ganz was neues, aber jetzt von \'nem Ölmulti:-)

Wo sind denn plötzlich die 40 übrigen Jahre Reichweite geblieben? irgendwo muss ein Loch sein...

Wenn die von 2015 reden, kann man fest davon ausgehen, dass das eher optimistisch ist.

edit

Hier auf Deutsch:

Zitat
...Gleich, welchen Weg wir einschlagen - die aktuellen globalen Entwicklungen begrenzen unseren Bewegungsspielraum. Verursacht durch das Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung, stellen wir heute einen sprunghaften Anstieg der Energienachfrage fest. Nach 2015 wird die Versorgung des Marktes mit leicht förderbarem Erdöl und Erdgas nicht mehr mit der Nachfrage Schritt halten. ...

http://www.welt.de/welt_print/article1592333/Hauptsache_aus_der_Steckdose.html


************************************************************


Derselbe hörte sich vor 7 Jahren noch so an:

Zitat
ZEIT: Ist die gegenwärtige Preishausse ein Vorbote zukünftiger Ölknappheit?

VAN DER VEER: Das sehe ich nicht. Richtig ist, dass wir zur Erschließung neuer Ölfelder mittlerweile in immer tiefere Gewässer vorstoßen müssen; inzwischen haben wir schon die 1000-Meter-Grenze überschritten. Und bei der Exploration von Ölvorkommen müssen wir auch in immer neuen Regionen aktiv werden, beispielsweise jetzt am Kaspischen Meer. Aber Öl ist noch für viele Jahrzehnte im Erdboden.

Quelle:
http://www.zeit.de/2000/39/200039_van_der_veer-int.xml?page=all
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« Antwort #26 am: 29. Januar 2008, 18:24:25 »
Shell gibt Erneuerunsrate erst bei Jahresbericht-Vorlage bekannt

LONDON (Dow Jones)--Der britische Ölkonzern Royal Dutch Shell plc wird am Donnerstag bei Bekanntgabe der Jahreszahlen nicht wie bislang üblich einen Ausblick für die Erneuerungsrate (Reserves Replacement Ratio) geben. ...



http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=67862329



Royal Dutch Shell \"underweight\"

Langfristig habe die Aktie von Royal Dutch Shell zwar Potenzial, jedoch gebe es aus Sicht der Analysten von JP Morgan Securities einige Faktoren, ...

Ein Schelm, der böses dabei denkt ;-)

\"Unsere\" Multis haben fertig- wir werden ihnen, in den Fängen von Aramco & Gazprom, noch nachtrauern...
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« Antwort #27 am: 31. Januar 2008, 14:55:08 »
Leichter Rückgang bei der Ölförderung angepeilt

Die Öl- und Gasproduktion ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Im Durchschnitt produzierte Shell im vergangenen Jahr täglich umgerechnet 3,44 Millionen Barrel Öl (1 Barrel = 159 Liter), 2006 waren es 3,65 Millionen Barrel. Finanzvorstand Voser sagte für 2008 einen weiteren leichten Rückgang voraus ...

...Im Gegensatz zu früheren Jahren will Shell die wichtige Angabe über seine Ölreserven erst im März bei der Vorlage des Jahresberichts geben. Dies sei eine Anpassung an die Praxis der anderen Ölkonzerne, sagte van der Veer. ...

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/890775.html


Nennt mich pingelig- aber:

Knapp 6% Minus nenne ich nicht mehr \"leichten Rückgang\"

Royal Dutch Shell \"strong buy\" AktienCheck


Aber bitte doch.
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Offline Randy

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« Antwort #28 am: 31. Januar 2008, 17:56:45 »
Zitat
Original von Sukram
Royal Dutch Shell \"underweight\"
Royal Dutch Shell \"strong buy\" AktienCheck
Auch wenn @Sukram möglicherweise mit Royal Dutch Shell an der Wall Street nach Öl bohren sollte, gehören diese täglichen Wasserstandsmeldungen wohl eher in eines der zahlreichen Börsen-Foren.  :evil:

Irgend ein Bezug zu den Themen Energiebezug, Heizen, Renovieren, Bauen oder Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil! ist jedenfalls nicht erkennbar, und Wichtig sind die Wasserstandsmeldungen für dieses Forum m.E. schon gar nicht.  :D
 
Ähnliches  gilt für die zahlreichen „Hausmitteilungen“ von/über Royal Dutch Shell.

Zitat
Original von Sukram
http://www.shell.com/home/content/abouts...s_25012008.html
Der britische Ölkonzern Royal Dutch Shell plc wird am Donnerstag ...
Im Durchschnitt produzierte Shell im vergangenen Jahr ...

Dieses Zutexten verstellt nur den Blick auf das Wichtige.  ;(


@Evitel2004
Sollte man hier nicht mal aktiv werden, um eine vernünftige Struktur/Diskussion auch in diesem Teil des Forums zu ermöglichen?
Alternativ könnte dieser Teil natürlich auch dem Moderator vorbehalten bleiben, dann aber bitte auch für alle anderen verstecken.  ;)

Randy

Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #29 am: 31. Januar 2008, 18:30:35 »
Zitat
Original von Randy

Irgend ein Bezug zu den Themen Energiebezug, Heizen, Renovieren, Bauen oder Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil! ist jedenfalls nicht erkennbar, und Wichtig sind die Wasserstandsmeldungen für dieses Forum m.E. schon gar nicht.  :D
 
Ähnliches  gilt für die zahlreichen „Hausmitteilungen“ von/über Royal Dutch Shell.


Tja - das sagt viel über den Nichtversteher aus... aber ich kann gerne weiterhelfen: Einfach nicht mehr lesen.

Ich hoffe, dass anderen der Zusammenhang klar ist- schließlich gehörte der Betreffende Konzern zu jenen (inzwischen Ausnahmen), der partout weit & breit keinen Mangel gesehen und immer die >40 Jahre Reichweite bzw. ständig steigende Reserven angeführt haben.


Übrigens - ARD Börse meldet, und das könnte doch glatt von BfE stammen ;-) als wichtigste Essenz:


Bei Shell sprudeln die Milliarden

Während die Autofahrer an den Zapfsäulen stöhnen, freut sich der Öl-Konzern Shell. Die gestiegenen Ölpreise haben dem Konzern im vergangenen Jahr fast über ...

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_274778

**********************************************************

edit - der Hammer:

SHELLs Deutschland- Chef will in der SZ offenbar immer noch nicht wissen, was sein Chef inzwischen allerorten zugibt  :D

Zitat
Döhmel: Zunächst ist festzuhalten, dass grundsätzlich für die kommenden Jahrzehnte ausreichende Energieressourcen vorhanden sind. So reichen die nachgewiesenen Reserven laut Internationaler Energieagentur IEA bei Erdöl für 42 Jahre, bei Erdgas für 64 Jahre und bei Kohle für 155 Jahre...

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/981/155575/

 :tongue:

Woher kennen wir das bloß...

Verschweigen tut er natürlich, dass die IEA vor einem Engpass bereits ab 2012 warnte. Was der geneigte Leser hier auch nachlesen kann.
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