Energiepreis-Protest > FairEnergie / SW Reutlingen
FairEnergie/Stadtwerke Reutlingen/SWR
RR-E-ft:
http://www.gea.de/detail/625333
Schöfthaler:
@Fricke:
Freut uns E.R.N.A.-ler, dass Sie den GEA aus Reutlingen lesen! :wink:
Unser letztes E.R.N.A.-Treffen war ein Erfolg: Drei Redakteure (GEA, Südwestpresse, Tagblatt) folgten unserer Einladung und interessierten sich brennend für unsere Erfahrungen mit unserem Versorger nach dem Gaspreis-Einspruch und den weiteren Verlauf (Anwalt, gerichtlicher Mahnbescheid, etc.) und berichteten heute in allen drei Blättern unter Nennung unserer neuen Homepage www.e-r-n-a.de , die heute hundertfach aufgerufen wurde.
Auch wenn einzelne Zitate und weitergereichten Zahlen nicht ganz exakt wiedergegeben sind (die FairEnergie ist aktuell der 52.-teuerste der 672 deutschen und der 6.-teuerste der 91 baden-württembergischen Gaslieferanten, Quelle: http://www.wdr.de/tv/markt/service/berichte/gaspreise.phtml , Stand 1.8.06), so freut uns das Interesse der Öffentlichkeit und der Presse doch sehr.
Schöfthaler:
Vier Mitglieder unserer Gruppe E.R.N.A. (Energierebellen Neckar-Alb) haben mittlerweile gerichtliche Mahnschreiben vom Amtsgericht Stuttgart erhalten und selbstverständlich sofort mit Hinweis auf die Einwände unter Berufung auf §315 BGB und den fehlenden Billigkeitsnachweis widersprochen.
Mal sehen, wie die FairEnergie nun reagiert. :shock:
Schöfthaler:
Die FairEnergie hat zum 1.10.06 die Preise in der Grundversorgung nicht wie erwartet erneut angehoben. Holt sie das in wenigen Tagen noch nach oder wird sie evtl. angesichts der wiederholten Berichte in der lokalen Presse (auch über uns Gaspreis-Widersprüchler) und unserer Standhaftigkeit doch vorsichtiger? Schließlich ist der Ölpreis mittlerweile deutlich zurückgegangen, so dass die Versorger konsequenterweise aktuelle Preiserhöhungen in drei Monaten wieder komplett rückgängig machen müssten.
Kürzlich konfrontierten wir die FairEnergie erneut mit den Fakten:
--- Zitat ---Sehr geehrter Herr xxx,
das Baden-Württembergische Wirtschaftsministerium weist aktuell auf die
hohen Gaspreisunterschiede von 20-30% innerhalb des Ländles hin und
veröffentlicht eine eigene Gaspreistabelle für einen jährlichen
Verbrauch von 20000 und 35000kWh/a:
http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/sixcms/detail.php?id=154471&template=wm_pressemeldung
(vgl. auch GEA vom 23.9.06, Seite 41)
Wie wir Rebellen bereits alle wissen: Die FairEnergie rangiert hier ganz
oben an der Spitze der Gaspreise (unter den teuersten ca. 10% der 109
aufgeführten Baden-Württembergischen Anbieter) und übertrifft den
günstigsten Endpreis der Stadtwerke Baden-Baden um 21%
(Unterschied: 240 Euro/a) bzw. 24% (440 Euro/a).
Diese Tatsachen unterstützen unseren mehrfach geäußerten Verdacht,
dass die Gaspreise der FairEnergie nicht der Billigkeit entsprechen. Wir
werden demnach die FairEnergie-Tarife auch weiterhin unter Berufung auf
§315 BGB nicht akzeptieren können und fordern von unserem Versorger
neben der Offenlegung der Kalkulationsgrundlagen eine schlüssige
Erklärung für die genannten Tatsachen, welche uns die FairEnergie
während der vergangenen zwei Jahre auf alle Nachfragen hin bisher
konsequent schuldig geblieben ist - spätestens vor Gericht, sollte die
FairEnergie gegen uns klagen.
Bis dahin werden wir alles daran setzen, das Baden-Württembergische
Wirtschaftsministerium aktiv bei der Aufklärung der Bevölkerung zu
unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
xxx
--- Ende Zitat ---
Schöfthaler:
Das ist schon der Hohn:
Gestern habe ich bei einer Veranstaltung der FairEnergie ein Gespräch mitbekommen, in dem der Versorgervertreter (gerüchteweise der angehende neue Vertriebschef) auf die Infragestellung der Billigkeit der Gas-Einkaufsbedingungen und auf die Forderung nach der längst nach EU-Verordnung überfälligen Marktöffnung einfach geantwortet hat:
--- Zitat ---Bei einem Daimlerfahrzeug fragen Sie auch nicht nach den Einkaufsbedingungen für Stahl oder Elektronik. Und an der Tankstelle zahlen Sie trotz Markt überall in etwa gleich hohe Energiepreise.
--- Ende Zitat ---
Der Verbraucher äußerte daraufhin, das wäre doch nicht vergleichbar, solange er auf Heizgas anders als auf viele Autofahrten ganz existenziell angewiesen wäre. Er würde es sich wünschen, wenn die Stadtwerke auf seiten der Kunden für faire Gaspreisbedingungen kämpfen würden. Mit solchen Antworten würden sich die Versorger aber eindeutig gegen ihre Kunden stellen.
So lange uns das Management unserer Stadtwerke mit derart oberflächlichen Antworten und unfairen Vergleichen entgegnen und abspeisen, bleibt es ein ehrenhafter Traum, die Versorger jemals selbst zum Kampf gegen erhöhte Gaspreise zu bewegen.
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