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Autor Thema: Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse  (Gelesen 179960 mal)

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Offline Sukram

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Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
« Antwort #135 am: 19. Mai 2009, 13:57:01 »
Zitat
Fünf Staaten wetteifern um Öl und Gas in der Nordpol-Region - vor allem Russland schafft Fakten, drängt mit Macht nach Norden. Können die USA mithalten? Welche Chancen haben die anderen Länder? Ein Blick auf Gewinner und Verlierer im \"Großen Spiel\" um die Eiswelt.

....

...Russland hat alle Trümpfe in der Hand - und ist der entscheidende Mitspieler im Hinblick auf das Schicksal der Arktis. ...

...Die russische Regierung spielt mit dem Feuer, wenn sie gesteigerte militärische Aktivität im hohen Norden zur Kompensation ihrer verlorenen Großmachtstellung nutzt. Immer öfter schrammen russische Jets knapp am Nato-Luftraum vorbei. Im Jahr 2007 registrierte das norwegische Militär insgesamt 88 russische Flüge entlang der norwegischen Küste, im Jahr 2006 waren es nur 14. Sogar ein Scheinbombardement auf Norwegens nördliches Kommandozentrum in Bodø wurde bereits abgehalten...

...Der politische Druck ist immens: Wenn die russischen Forderungen diesmal nicht anerkannt werden, dann trete sein Land aus dem Uno-Seerechtsübereinkommen aus...

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,622752-2,00.html
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Offline Sukram

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Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
« Antwort #136 am: 26. Mai 2009, 14:03:12 »
Zitat
\"Offensichtlich nutzt China die derzeitige Weltfinanzkrise, um die seine nationale Energieversorgung langfristig sicherzustellen. Der jüngste Schritt auf diesem Weg ist ein Abkommen zwischen dem brasilianischen Präsidenten und der Regierung in Beijing, demzufolge mit chinesischem Geld in Brasilien ein großes Ölfeld erschlossen wird.\"

http://info.kopp-verlag.de/news/brasilien-und-china-setzen-beim-lll-ein-neues-geopolitisches-beispiel.html

Dekadentes Europa pennt.
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Offline Sukram

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Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
« Antwort #137 am: 03. Juni 2009, 12:27:54 »
Zitat
eid Die britische BG-Gruppe, einer der führenden Versorger mit Liquified Natural Gas (LNG) weltweit, hat mit China einen geradezu epochalen Gasdeal abgeschlossen. Danach liefert BG von seiner in Australien geplanten LNG-Anlage 3,6 Millionen Tonnen LNG im Jahr an CNOOC, den staatlichen chinesischen Ölkonzern. Der Vertrag läuft über 20 Jahre und soll 2014 beginnen, wenn BG die LNG-Anlage an der Ostküste von Australien in Betrieb genommen hat. China kann dann mit der vertraglich abgesicherten Menge von 5,3 Milliarden m3 Gas rund 8 Prozent seines heutigen Jahresbedarfs decken.
...

http://www.eid-aktuell.de/2009/06/03/groser-gas-deal-mit-china/

Die EU hat für so \'nen Quatsch keine Zeit- die muss wahlkämpfen. Zumindest in der Zeit in denen die Abgeordneten nicht zwischen Brüssel & Straßburg zu reisen pflegen...
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Offline Sukram

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Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
« Antwort #138 am: 03. Juni 2009, 14:14:41 »
Zitat
Russia raises prospect of war over Arctic energy reserves

RUSSIA has raised the prospect of war in the Arctic as nations struggle for control of the world\'s dwindling energy reserves. The country\'s new national security strategy yesterday identified the intensifying battle for ownership of vast untapped oil and gasfields around its borders as a source of potential military conflict within a decade...

http://www.neftegaz.ru/en/news/view/88205
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Offline userD0010

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Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
« Antwort #139 am: 03. Juni 2009, 21:54:38 »
Sukram:

Original-Zitat des kleinen Zaren:
.....\"Behind all that there often is a desire to enforce an unfair competition
and   e n s u r e   access to    o u r    resources\".....

Kernaussage dürfte ensure access  to  our  resources sein und damit verdeutlichen, wie der Machtanspruch in der und an die Arktis ist und
wie man territoriale Ansprüche durchzusetzen beabsichtigt.

Und wer könnte dem entwas entgegensetzen?
Etwa unsere Labertaschen in der EU.......

Offline Sukram

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Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
« Antwort #140 am: 25. September 2009, 20:28:29 »
Die tapferen Recken des UBA haben uns \"beruhigendes\" mitzuteilen:


Zitat
UBA-Studie: Atomausstieg und Kohleverzicht keine Gefahr für Stromversorgung

Das Umweltbundesamt hält die Stromversorgung Deutschlands für gesichert - selbst wenn die Regierung am Atomausstieg festhalte und auf neue Kohlekraftwerke verzichte. Die oft angedrohte Stromlücke sei ein \"Phantom\", schreiben die Regierungsexperten in einer Studie.


... Demnach treten Engpässe selbst dann nicht auf, wenn die deutschen Kernkraftwerke sukzessive vom Netz gehen und nur die gerade im Bau befindlichen Kohlekraftwerke noch fertig gestellt werden - aber keine neuen.

Der in diesen Debatten suggerierte Handlungsdruck sei \"nicht gerechtfertigt\", da die Versorgungssicherheit bis 2020 gewährleistet werden könne, heißt es in der Studie. Für Reaktionen auf einen möglichen Kraftwerksbedarf für die Zeit nach 2020 seien bis etwa zum Jahr 2015 keine Entscheidungen erforderlich, da die durchschnittliche Realisierungsdauer neuer fossile Kraftwerke rund drei bis sieben Jahre betrage. ...

...Doch warum kommen die Dena und das UBA zu so unterschiedlichen Einschätzungen? Wie immer bei Prognosen ist alles eine Frage der Annahmen. Die Dena geht davon aus, dass ältere Kohlekraftwerke möglichst schnell stillgelegt werden sollten. Sie ist skeptisch, dass die Deutschen binnen weniger Jahre ein Volk von hocheffizienten Energiesparern werden. Und sie steht dem Stromaustausch im EU-Verbundnetz skeptisch gegenüber.

Ausgerechnet die Umweltfachleute der Bundesregierung legen für ihre Studie zugrunde, dass ältere Kohlekraftwerke länger als gedacht in Betrieb bleiben. Dies sei klimapolitisch günstiger als der Neubau zusätzlicher Kohlekraftwerke, da Neuanlagen für 40 Jahre in Betrieb seien - mit einem CO2-Ausstoß, der nicht zu zukünftigen Emissions-Obergrenzen passe.

Das UBA setzt darauf, dass neue Technologien und ein Bewusstseinswandel in der Bevölkerung den Strombedarf sinken lassen. ...

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,651451,00.html



Jawollja: \"Drei bis sieben Jahre\" Realisationsdauer - In China und mit Notstandsgesetzgebung.

Jawollja: \"Bewusstseinswandel\" durch 1€/KWh- Adee NA usw.; Ade überhaupt jedes produzierende Gewerbe- aber wir sollen ja ein Volk von Dienstleistern werden (Da war doch z.B. was mit 2 Mio Altenpflegern?). Dessen Dienstleistungen sich keiner mehr leisten kann.

Jawollja: Neue Technologien lassen den Bedarf sinken; Solche wie das WWW & Co, das mittlerweile 10% der el. Energie schluckt.



MEINE Herrschaften.... auf solche \"Visionen\" hin investiert keiner.

Immerhin treten die Tritt-ihn-Mannen CCS in die Tonne.

Und jetzt lehnen wir uns unbehaglich zurück und lassen das DENA & UBA ausfechten...

Ich muss mich jetzt doch mal ernsthaft um ein Grundstück 3 km weiter im Elsaß bemühen.
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Offline Sukram

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Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
« Antwort #141 am: 29. September 2009, 12:29:03 »
Zitat
Jawollja: \"Drei bis sieben Jahre\" Realisationsdauer - In China und mit Notstandsgesetzgebung.



Zitat
Bieterstreit um Ölfelder
China verschärft globalen Kampf um Ressourcen

China startet einen Frontalangriff gegen westliche Energiekonzerne: Mit einem Multi-Milliarden-Gebot erhebt der Staatskonzern CNOOC Anspruch auf gleich 23 Ölfelder in Nigeria. Bislang werden diese von Total, Shell oder Chevron kontrolliert - das Wettrennen um knappe Ressourcen gewinnt an Fahrt.
...

....

...ist der CNOOC-Vorstoß ein Frontalangriff gegen westliche Ölkonzerne wie Total, Shell, Chevron oder ExxonMobil. Bislang kontrollieren sie die nigerianischen Ölfelder, auf die die Chinesen nun Anspruch erheben. 16 der 23 Lizenzen müssen jedoch bald erneuert werden - erhält China den Zuschlag, würden sie in der Region erheblich an Einfluss verlieren.

Groß angelegtes strategisches Manöver

Für China ist der Wettbewerb um die nigerianischen Ölfelder dagegen Teil eines groß angelegten strategischen Manövers. Die Volksrepublik versucht seit längerem, sich Energiequellen rund um den Globus zu sichern. Bislang versuchte China vor allem, sich neue Ressourcen zu erschließen - in Nigeria erhebt der Staat nun Anspruch auf Regionen, in denen teils bereits jetzt, teils in Kürze Öl gefördert wird. ...


http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,651930,00.html

Weiterpennen, Europa.

Die USA schicken wenigstens in den letzten Jahren regelmäßig ihre Marine regelmäßig zu Besuch in Nigeria...
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« Antwort #142 am: 01. Oktober 2009, 12:09:22 »
Zitat
Iran Ölfeld; CNPC setzt sich gegen Indiens ONGC durch
01.10.2009 | 9:15 Uhr | Autor: Rainer Hahn

RTE Neu Delhi - (http://www.emfis.com) - Im Kampf um die Sicherung von  Ölreserven, hat Indien einen schweren Rückschlag hinnehmen müssen.

Beim Bieten um die Entwicklung des iranischen Azadegan Ölfeldes, unterlag die ONGC-Hinduja Group gegenüber der China National Petroleum Corporation (CNPC).

Wie bereits am Sonntag bekannt wurde, hatte die ONGC Allianz mindestens 45 Prozent einer Beteiligung an dem Feld erlangen wollen, welches pro Tag 260.000 Barrel fördert. Das Feld soll über Reserven mit einem Volumen von 42 Mrd. Barrel Rohöl verfügen.

http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=15331

...Europa bleibt die Rolle des Aaskäfers.
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« Antwort #143 am: 01. Oktober 2009, 13:57:42 »
Erdöl: Warnung vor Iran-Interessenkonflikt Chinas mit den USA

http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/international/Erdoel_Warnung_vor_Iran_Interessenkonflikt_Chinas_mit_den_USA.html?siteSect=143&sid=11288747&cKey=1254306073000&ty=ti&positionT=31
 
Zitat
Peking - Kurz vor den Genfer Gesprächen über das iranische Atomprogramm hat ein hochrangiger chinesischer Ex-Diplomat in ungewöhnlich deutlicher Form auf einen Interessenkonflikt Chinas mit den USA in der Golfregion hingewiesen.

Wegen seiner zunehmenden Abhängigkeit von importiertem Erdöl stehe China wachsenden Risiken bei der Energieversorgung gegenüber, schrieb der frühere Sondergesandte für die Region, Sun Bigan, in einem Artikel für die Zeitschrift eines staatlichen Beratungsinstituts.

\"Bilaterale Streitigkeiten und Konflikte sind unumgänglich. Wir dürfen nicht an Wachsamkeit verlieren gegenüber Feinseligkeiten im Nahen Osten über Energieinteressen und Sicherheit.\"

(...)
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Offline Sukram

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« Antwort #144 am: 01. Oktober 2009, 14:52:28 »
Schwarzes Gold:

Kampf um die globalen Ölreserven wird härter
von Dajan Roman

Zitat
China will in Nigeria den westlichen Öl-Multis wie Total oder Shell 23 Ölfelder wegschnappen – und dafür offenbar 50 Milliarden Dollar ausgeben. Der Wettlauf um die letzten Energieressourcen intensiviert sich: Immer härter, immer politischer.

Chinas Ökonomie wächst ungebremst und schnell. Entsprechend gross ist auch der Energiehunger im Reich der Mitte. Ein Hunger, den China im Ausland stillen muss...

...Politisch ist das brisant: Nigeria ist einer der wichtigsten Öllieferanten der USA. Ausserdem ist es ein massiver Affront gegenüber westlichen Ölmultis ...

China vs. Westen: Unterschiedliche Strategien

Für China ist die Eröffnung der Bieterschlacht Teil eines globalen strategischen Plans. «China kauft schon seit längerem Energiequellen auf der ganzen Welt. Es ist eine staatlich gelenkte Politik zur Sicherung der Energieversorgung», erklärt Rolf Hartl, Geschäftsführer der Schweizer Erdöl-Vereinigung. Der Westen überlasse dies den Ölgesellschaften und damit dem Markt. Hartl: «Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie langfristig Asiaten im Allgemeinen denken und wie sie die Versorgung auf lange Sicht planen, während der Westen davon ausgeht, dass es der Markt richten wird.»

Politik verdrängt Markt

Der Wettlauf um die Ressourcen ist politisch geworden. ...

http://www.20min.ch/finance/news/story/Kampf-um-die-globalen--lreserven-wird-haerter-12538820


China baut Einfluss in Kasachstan aus

Zitat
China baut seine ohnehin schon beträchtliche Präsenz in der Ölindustrie in Kasachstan weiter aus. Der Fonds China Investment Corp. gab bekannt, dass er für 979 Millionen Dollar einen Anteil von elf Prozent an der JSC MazMunaiGas Exploration Production gekauft hat, eine Tochter der grössten kasachischen Ölgesellschaft KazMunaiGas...
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Offline RA Lanters

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« Antwort #145 am: 02. Oktober 2009, 10:04:31 »
Mal ehrlich, was die Sicherung von Resourcen angeht haben wir gegen die Chinesen/Russen keine Chance, weil:

1. Sind sie schneller. Bevor auf Landes-, Bundes- oder EU Ebene überhaupt die Entscheidung getroffen wird, sich bspw. ein Erdölfeld in Afrika zu sichern, ist es längst in chinesischer/russischer Hand.

2. Im Gegensatz zu allen westlichen Ländern haben die Chinesen kein Defizit sondern eine gut gefüllte Geldbörse. Dies bedeutet, dass \"wir\" sie auch nicht überbieten können.

3. Kennen die Chinesen/Russen keine Skrupel. Denen ist es im Grunde vollkommen egal ob sie mit einem Diktator oder einem Demokraten ein Geschäft abschließen.

Noch ist die Situation unbedenklich, weil die Chinesen/Russen nicht soviel Gas/Öl selbst verbrauchen wie sie fördern und daher verkaufen müssen. Eng wird es, wenn der Verbrauch in diesen Ländern soweit ansteigt, dass sie vom Exporteur zum Impoteur werden. Da sollte sich niemand eine Hoffnung darauf machen, dass sich die Chinesen/Russen den Europäern gegenüber solidarisch zeigen.....
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Offline reblaus

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Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
« Antwort #146 am: 02. Oktober 2009, 11:10:46 »
Die Chinesen machen heute das nach, was wir bereits seit hunderten von Jahren machen: Interessenpolitik.

Es kommt überhaupt nicht darauf an, ob China 2 Billionen Währungsreserven hat. Deutschland erwirtschaftet jährlich ein Bruttoinlandsprodukt von 3.6 Billionen. Es verbraucht dafür ein sechstel der Energie, die China für den gleichen Betrag benötigt. Mit anderen Worten, wir können sechsmal soviel für das Barrel Rohöl auf den Tisch legen, und haben erst dann die gleichen Energiekosten wie China.

Die Marktwirtschaft der westlichen Länder reagiert auf steigende Rohstoffkosten mit Investitionen in Energieeinsparung und in die Produktion nachwachsender Rohstoffe, während China seine staatliche Kapitalkraft nutzt, um uns auf den etablierten Rohstoffmärkten zu überbieten.

Es ist wie das Rennen des Hasen (China) mit dem Igel (Westen). Egal wieviel China bezahlt, mit dieser Strategie rennt es immer hinterher.

Offline Netznutzer

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« Antwort #147 am: 02. Oktober 2009, 11:26:43 »
Zitat
Es ist wie das Rennen des Hasen (China) mit dem Igel (Westen). Egal wieviel China bezahlt, mit dieser Strategie rennt es immer hinterher.

Deswegen zahlen wir den Chinesen ja auch Entwicklungshilfe in Millionenhöhe (wie auch an Brasilien und Indien), um dieses Problem auszugleichen.

Gruß

NN

Offline Sukram

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« Antwort #148 am: 02. Oktober 2009, 13:10:46 »
Zitat
Original von reblaus
Die Chinesen machen heute das nach, was wir bereits seit hunderten von Jahren machen: Interessenpolitik.

Es kommt überhaupt nicht darauf an, ob China 2 Billionen Währungsreserven hat. Deutschland erwirtschaftet jährlich ein Bruttoinlandsprodukt von 3.6 Billionen. Es verbraucht dafür ein sechstel der Energie, die China für den gleichen Betrag benötigt. Mit anderen Worten, wir können sechsmal soviel für das Barrel Rohöl auf den Tisch legen, und haben erst dann die gleichen Energiekosten wie China.

Die Marktwirtschaft der westlichen Länder reagiert auf steigende Rohstoffkosten mit Investitionen in Energieeinsparung und in die Produktion nachwachsender Rohstoffe, während China seine staatliche Kapitalkraft nutzt, um uns auf den etablierten Rohstoffmärkten zu überbieten.

Es ist wie das Rennen des Hasen (China) mit dem Igel (Westen). Egal wieviel China bezahlt, mit dieser Strategie rennt es immer hinterher.

Falsch gedacht:

Wenn der Westen aufwacht- hat China längst alles aufgekauft.

Von A wie Ackerland in Afrika über S wie seltene Erden (Lithium ist z.B. so eines...) und M wie Minenlizensen in Australien bis T wie Tiefwasserölvorkommen...

Da kannste dann noch soviel Geld bieten.
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Offline reblaus

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« Antwort #149 am: 02. Oktober 2009, 14:10:02 »
@Sukram
2 Billionen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.

Je größer die Nachfrage nach Förderlizenzen, Ackerland und Ölbohrrechten, desto höher die Preise. Daneben will China Goldreserven aufbauen, zu 1000 Dollar die Unze. In amerikanischen Banken wurde auch schon die eine oder andere Milliarde versenkt. Und wie man jetzt hört, erhalten chinesische Unternehmen Kredit in beliebiger Höhe, ganz so wie die Häuslebauer in den USA vor noch nicht allzu langer Zeit.

Man kann nicht Jahr für Jahr Wachstumsraten von 12% erwirtschaften, und glauben da wachse eine Eiche in den Himmel. Das sind Pappeln, die das schaffen, beim ersten Sturm rasiert es denen dann die halbe Krone ab.

 

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