Energiepreis-Protest > ENTEGA

entega (Darmstadt und Landkreis DA/DI)

<< < (13/59) > >>

Santos:

--- Zitat von: \"RR-E-ft\" ---Quelle: www.strom-magazin.de (Professionals)

FÜR VERBRAUCHER
18.05.2006, 14:40 Uhr

Energiemarkt: Entega-Broschüre informiert über Preisentwicklung

[...]

Probleme mit der Arithmetik?



EUR 1.272 Rechnungsbetrag abzüglich
EUR    292 Staatsanteil abzüglich
EUR    625 Beschaffungskosten abzüglich
EUR      23 verbleibender entega- Anteil

Und der Rest ? Verschwindibus ?!!!

Greift etwa ein Buchhalter von jeder Gasrechnung über 330 EUR ab?

[...]
--- Ende Zitat ---


Ich bin wahrlich entfernt davon die ENTEGA zu verteidigen, aber der Vollständigkeit halber soll auf die Frage "Und der Rest?" nicht unerwähnt bleiben, dass ENTEGA i.d. gleichnamigen Broschüre und selbigen Grafik auf S. 6 den "Rest" schon angibt, nämlich:

EUR   332  Transportkosten

...was die ENTEGA auch immer darunter versteht und rechnet.


MfG
Santos

RR-E-ft:
@Santos

Vielen Dank.

Die Seite 6 der Broschüre kannte ich ebenso wie die Grafik nicht.

Dann ergeben sich ca. 23 Prozent Steuern und Abgaben
(genannt wurden früher vom BGW immer 30 Prozent).

Ca. 27,9 Prozent verbleiben in der einen oder anderen Form bei entega (Marge, Netzkosten).

Ca. 49 Prozent sollen auf die Beschaffung entfallen.

Die Vorlieferantenpreise wären eigentlich auch zu teilen in die Kosten des Transportes, welche gleich geblieben sein müssten und in den eigentlichen Gasbeschaffungspreis, der sich nur geändert haben kann (also die Beschaffungskosten abzüglich der Kosten des vorgelagerten Netzes/ Transportes).


Transportkosten wird man die eigenen kalkulatorischen Netzentgelte nennen. Es handelt sich um kalkulatorische Kosten, denen keine tatsächlichen entsprechen müssen. Je nachdem wie weit die kalkulatorischen Kosten von den tatsächlichen Kosten abweichen, um so größer wird die Netzmarge, die natürlich auch bei entega verbleibt.

Die arme Energievertriebsgesellschaft, wenn die interne Netzgesellschaft zu viel für die Netznutzung verlangt.....

Man könnte auch die kalkulatorischen Netzkosten noch um 23 EUR erhöhen, dann bliebe für die Vertriebesgesellschaft gar nichts mehr übrig, was nicht bedeutet, dass keine Marge beim Versorger verbliebe.

Diese könnte sogar sehr hoch sein:

Die BGW- Sturmwarnungen gehen dahin, dass die Bundesnetzagentur die Netzkosten um 30 bis 50 Prozent senken könnte:

http://www.welt.de/data/2006/05/24/891450.html

Dies würde vorliegend eine Ersparnis von 100 bzw. 166 EUR bedeuten.

In den Netzentgelten wäre dann jedoch immer noch ein Gewinn enthalten....

Die oben genannten Werte der BGW- Sturmwarnungen unterstellt, verbleiben bisher mithin mehr als 123 bzw. 189 EUR bei dem Versorger.

Bezogen auf den Nettopreis von 980 EUR (ohne Stuern und Abgaben) wären das 12,55 bzw. 19,28 Prozent des Nettopreises als Gewinn.

Das wäre keine schlechte Rendite für Leistungen der Daseinsvorsorge, jedenfalls aus Unternehmenssicht.

Bezogen auf den Gesamtpreis wären es immer noch  zwischen 9,66 und 14,85 Prozent.

Ganz beachtlich und kein Grund zum jammern. Das könnte man wahrlich nicht "fast nichts" nennen.

Bei welchem Erdgasverbrauch kommt man nun zu der durchschnittlichen Jahresrechnung und wieviel der genannten Kosten fließen nun jeweils in die Grund- und Arbeitspreise ein.

Was kostet dann dabei die  Beschaffung des Gases und was die Netznutzung in Cent/ kWh (netto)?


Man müsste also wissen, welche Kosten für die Netznutzung auf die Rechnung entfallen. Diese Kosten können sich gegenüber 2004 nicht verändert haben. Dann könnte man sehen wie es sich noch in 2003 verhielt.


Man darf gespannt sein, wann entega die Gaspreis-Urteile des LG Mannheim vom 16.08.2004 und des LG Bremen vom 24.05.2006 auf seinen Seiten einstellt:

http://www.entega.de/privatkunden/erdgas/wissenswertes/preiswidersprueche/index.php

Auch die Entscheidung des LG Oldenburg vom 15.02.2006 fehlt noch in der Sammlung.


Freundliche Grüße
aus Jena




Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Cremer:
@Santos,
@Fricke,

Mit ca. 10 bis 15% Gewinn, hier die SW KH 15% vor Steuer, 11% nach Steuer, bewegen sich die Entega in einem Bereich wie alle anderen Endversorger.

Und dass ist für jemanden der für die Daseinsvcorsorge da ist, viel zu viel.!!!

svenschmi:
Hallo Zusammen,

nach meinen Widersprüchen gegen die Gaspreiserhöhung und die Preishöhe an sich habe ich nun ein Schreiben erhalten, in dem die Entega behauptet:

"Das Bundeskartellamt hat uns zwischezeitlich mitgeteilt, dass es bezüglich unsrer Erdgaspreise keine Beanstandungen hat."

Außerdem sollen wir die Abschläge und die Jahresrechnung nicht kürzen da sonst gemahnt wird.

Stimmt das mit dem Bundeskartellamt? Muss ich jetzt wirklich besser bezahlen?

Gruß
Sven

Cremer:
@svenschmi

nein, immer die Ruhe bewahren und abwarten.

Informieren Sie sich hier im Forum und auf den Seiten dees energienetzes

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln