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Autor Thema: Russland dreht der EU den Hahn ab  (Gelesen 152859 mal)

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Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #225 am: 05. November 2009, 15:40:50 »
Zitat
Gazprom will Anteil an Verbundnetz Gas aufstocken - \"Kommersant\"
 14:48 | 05/ 11/ 2009

MOSKAU, 05. November (RIA Novosti). Der Energiekonzern GDF Suez hat eine Entscheidung über seine Beteiligung an Nord Stream aufgeschoben, weil Gazprom von den Franzosen im Gegenzug deren Anteil in Höhe von 5,26 Prozent am größten ostdeutschen Gasimporteur Verbundnetz Gas (VNG) übernehmen will. Darüber schreibt die russische Zeitung \"Kommersant\" am Donnerstag.

Der französische Gasmonopolist beantwortete das Angebot, indem er erklärte, einen Einstieg in das Konkurrenzprojekt Nabucco zu prüfen.

... \"Für Gazprom wäre das kein schlechtes Geschäft, denn der Monopolist bekäme sofort Zugang zu den ostdeutschen Netzen und könnte seine Präsenz auf dem deutschen Markt vergrößern\", ...

Die Verbundnetz Gas AG kontrolliert 95 Prozent des Marktes auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beziehungsweise 16 Prozent des gesamten Gasmarktes in Deutschland.

Vor einigen Jahren hatte E.ON Ruhrgas Aktien der VNG an die französische Gas de France (im Juli 2008 mit Suez fusioniert) und nicht an Gazprom verkauft, um zu verhindern, dass ihr damit ein Konkurrent entsteht.

Daraufhin zog Gazprom 2008 bei der Wahl eines dritten Nord-Stream-Partners den Franzosen Niederländer vor, ...
...

http://de.rian.ru/business/20091105/123847158.html
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Offline userD0010

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #226 am: 05. November 2009, 16:11:03 »
@sukram
... \"Für Gazprom wäre das kein schlechtes Geschäft, denn der Monopolist bekäme sofort Zugang zu den ostdeutschen Netzen und könnte seine Präsenz auf dem deutschen Markt vergrößern\", ...
Die Verbundnetz Gas AG kontrolliert 95 Prozent des Marktes auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beziehungsweise 16 Prozent des gesamten Gasmarktes in Deutschland.

Ob unsere mutige Mutti und ihre neuen Vasallen diese \"gutgemeinte\" Übernahme wohl verhindern wollen oder können, ohne das BASTA Gerd böse wird?
Es wäre wirklich an der Zeit, derartige Expansionsversuche und damit die Vergrößerung von Erpressungspotential zu unterbinden, und zwqr ohne wenn und aber!

Offline Pedro

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #227 am: 05. November 2009, 16:49:39 »
Vielleicht gibt das ein wenig Hoffnung:
Zitat
Der Gasmarkt steht offenbar vor einem einschneidenden Wandel. Wie die \"Financial Times\" (FT) berichtet, rechnet die Internationale Energieagentur (IEA) künftig mit fallenden Gaspreisen. Vor allem der Ausbau erneuerbarer Energien und der Atomkraft sowie die Erhöhung der Gaskapazitäten werde weltweit zu einem Überangebot an Erdgas führen, was die Preise drücke.

Offline userD0010

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #228 am: 05. November 2009, 17:11:51 »
@sukram
@Pedro
Auch wenn die IEA künftig mit sinkenden Gaspreisen \"rechnet\" (vgl. Kaffeesatzleserei), wird sich dies wahrlich nicht in gleichem Maße auf sinkende Verbraucherpreise auswirken. Zwischen Produktion und Verkauf hocken leider auch weiterhin Firmen (früher Raubritter genannt), die dafür sorgen werden, dass die Gewinnmarge entsprechend höher ausfällt und der Endpreis  keine wesentlichen Preisgefälle erfährt. Es ist doch besser, ein klein wenig nachzugeben und dann bald wieder abzugreifen, als nun die Preise der tatsächlichen Entwicklung drastisch nach unten anzupassen. Denn .........
geringfügige Preiserhöhungen haben wir doch -zumindest teilweise- mit Murren zur Kenntnis genommen Wenn aber nach stark gefallenen Preisen wieder ein drastischer Preisschub nötig wird, wird aus dem Murren sicherlich großes Geschrei.
Und weil man dies vermeiden will, wird sich die Preisreduzierung in einem sehr sehr überschaubaren Rahmen halten.
Und die dann bald platzende Geldbörse wird dann für Zukäufe in den Nachbarländern genutzt.

Offline Pedro

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #229 am: 05. November 2009, 17:47:00 »
@ h.terbeck
Zitat
Auch wenn die IEA künftig mit sinkenden Gaspreisen \"rechnet\" (vgl. Kaffeesatzleserei),

Ich denke, die Einschätzung der IEA geht über \'\'Kaffeesatzleserei\'\' hinaus.
Wenn ich allein mich im Umfeld umsehe, welche Verbrauchssenkungen  neue Gasheizkessel (40 % u. mehr) haben, wird es einen deutlich geringeren Bedarf an Erdgas geben. Ganz zu schweigen von der zunehmenden Erkenntnis, dass Brauchwasser-Solaranlagen auch den Gasverbrauch senken.
Was den Preis angeht, wirkt sich bereits jetzt die verbesserte Konkurrenzsituation preissenkend aus. Man muss sie nur nutzen!

Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #230 am: 05. November 2009, 19:01:33 »
WENN das (für 10-20 Jahre) eintreffen sollte, dann nur um den Preis, die Türken in der EU zu sehen: Verzichte dankend.
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Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #231 am: 06. November 2009, 13:54:12 »
wiedermal:

Zitat
Ukraine bezahlt Gasrechnung an Russland

...Timoschenko betonte, dass es schwer gewesen sei, das Geld zu finden. Die Ex-Sowjetrepublik habe deshalb Mittel aus ihren Währungsreserven entnommen. Dabei seien sogenannte Sonderziehungsrechte, eine künstliche Währung, beim Internationalen Währungsfonds (IWF) gegen 480 Millionen Dollar eingetauscht worden. ...

...Der jüngste Streit dürfte nach Einschätzung von Experten nicht beendet sein, weil Präsident und Kandidat Viktor Juschtschenko eine Korrektur der zwischen Timoschenko und Putin zu Jahresbeginn geschlossenen Verträge fordert.

Deutschlands größter Gasimporteur warnte vor einem neuen Energiekonflikt in Europa. «Die Probleme zwischen Russland und der Ukraine sind nach wie vor nicht gelöst», sagte Ruhrgas-Chef Bernhard Reutersberg der «Süddeutschen Zeitung». Niemand wisse, wie lange die Ukraine ihre Rechnungen noch zahlen könne. Wenn Russland der Ukraine wieder den Gashahn zudrehe, drohe Europa ein neuer Lieferengpass. ...
http://www.badische-zeitung.de/dpa-news/ukraine-bezahlt-gasrechnung-an-russland
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Offline Sukram

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« Antwort #232 am: 18. November 2009, 15:42:50 »
Zitat
Öl-Route nach Asien -Warnung an Europa
Dienstag, 17. November 2009, 16:12 Uhr

Moskau (Reuters) - Russland will im Dezember eine neue Erdöl-Exportroute nach Asien eröffnen.

Russland, weltweit zweitgrößter Öl-Exporteur nach Saudi Arabien, will seine Lieferungen ins Ausland künftig weniger auf den Westen konzentrieren. Aus neuen Feldern in Ost-Sibirien soll daher vor allem China beliefert werden......

http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE5AG07K20091117
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Offline Sukram

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« Antwort #233 am: 19. November 2009, 17:23:31 »
Zitat
Ukraine verdoppelt Transitgebühren für Erdgas

In Jalta auf der Krim treffen sich heute die ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko und ihr russischer Amtskollege Wladimir Putin. Timoschenko erklärte gegenüber Reportern, dass Fragen der Gasversorgung auf dem Gipfel nicht erörtert werden sollen. Dennoch droht ein neuer Gasstreit die angespannten Beziehungen beider Staaten zueinander weiter zu belasten.

Der Vorsitzende des Energieausschusses der russischen Duma drohte mit einem erneuten Lieferstopp, falls die Ukraine für den Transit bestimmtes russisches Gas nutzen sollte. “Wenn die Ukraine erneut Gas abzweigt, dann werden wir den Hahn zudrehen”, erklärte Juri Lipatow.

Die Ukraine kündigte an, ab kommenden Januar die Transitgebühren für Gas nahezu zu verdoppeln. Damit solle die dringend erforderliche Modernisierung des Piplinenetzes finanziert werden. 20 % des in der EU verbrauchten Gases wird von Rußland über die Uraine geliefert.

http://de.euronews.net/2009/11/19/ukraine-verdoppelt-transitgebuehren-fuer-erdgas/

Aber diesmal werden wir früher gewarnt, damit wir uns Wolldecken zulegen können:

Zitat
EU und Russland stärken Frühwarnmechanismus gegen Energiekrisen

Die Europäische Union und Russland haben ein Frühwarnsystem gegen Energiekrisen vereinbart. Ein entsprechendes Memorandum unterzeichneten EU-Energiekommissar Andris Piebalgs und der russische Energieminister Sergej Schmatko am Montag in Moskau, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte...
...
http://www.russland.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=21911

Zitat
Experten sehen EU gegen mögliche Gas-Krise gut gerüstet

BRüSSEL (AFP)--Die EU ist Experten aus den Mitgliedsstaaten zufolge gut gerüstet gegen eine mögliche neue Gaskrise im Winter.
...
In fast allen Mitgliedsstaaten gebe es gefüllte Speicher, hieß es anschließend. Darüber hinaus seien Geschäftsvereinbarungen getroffen worden, um Lieferengpässen zu begegnen. Zudem würden Projekte für sogenannte Gegenstrom-Vorrichtungen umgesetzt. Mit ihrer Hilfe kann die Richtung des Gasflusses in einer Pipeline umgekehrt und das Gas in bedürftige Regionen umgeleitet werden...
http://kurse.focus.de/news/Experten-sehen-EU-gegen-mgliche-Gas_id_news_126284926.html
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« Antwort #234 am: 19. November 2009, 21:55:08 »
@sukram
Welch ein Glück (oder Zufall), dass die EU und damit wir alle nicht die Rechnungen der Ukraine an Russland ausgleichen müssen.
Hat doch die Ukraine die rettende Idee, die Transitgebühren zu verdoppeln.

Und da die EU für den Winter angeblich gut gerüstet ist (Wolldecken und Pullover für alle), können wir der nächsten Erpressung beruhigt entgegen sehen.
M.E. wäre es angeraten, dem Gaslieferanten jegliche Unterbrechnung bzw. Minderlieferung mit Schadenersatzpflicht aus dem vermutlich bestehenden Vertrag zu belegen.
Denn nur Geld bewegt die Welt.

Offline Sukram

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #235 am: 27. November 2009, 16:19:50 »
Zitat
Original von h.terbeck
@sukram
Welch ein Glück (oder Zufall), dass die EU und damit wir alle nicht die Rechnungen der Ukraine an Russland ausgleichen müssen.
Hat doch die Ukraine die rettende Idee, die Transitgebühren zu verdoppeln.

Und da die EU für den Winter angeblich gut gerüstet ist (Wolldecken und Pullover für alle), können wir der nächsten Erpressung beruhigt entgegen sehen.
M.E. wäre es angeraten, dem Gaslieferanten jegliche Unterbrechnung bzw. Minderlieferung mit Schadenersatzpflicht aus dem vermutlich bestehenden Vertrag zu belegen.
Denn nur Geld bewegt die Welt.



Na- das wird nun aber flugs abgeschöpft:


Zitat
Ukraine soll 280 USD für Gas bezahlen, Weißrussland wird subventioniert

Moskau 26.11.09 (http://www.emfis.com) Laut einem Sprecher des russischen Gasproduzenten Gazprom wird die Ukraine im nächsten Jahr einen Preis von rund 280 USD je 1.000m³ für russisches Gas zahlen müssen.

Die Gazprom und die ukrainische Naftogaz hatten gestern vereinbart, die Lieferverträge um 35 Prozent auf 33,75 Mrd. m³ zu reduzieren. Dabei wird erwartet, dass die Gazprom damit Mindereinnahmen von 5 Mrd. USD hinnehmen muss.
Im dritten Quartal hat die Ukraine 198 USD je 1.000m³ Gas gezahlt, im zweiten Quartal bei 270,75 USD und im ersten Quartal bei 360 USD.

Am Montag hat der russische Präsident Medwedew bekannt gegeben, dass Weißrussland im nächsten Jahr einen um 30-40prozentigen Rabatt gegenüber den Nachbarländern erhalten werde. Im vierten Quartal 2009 zahlt Weißrussland rund 122 USD je 1.000m³.

http://www.emfis.com/


Bis die Ukraine quietscht- und bei den anstehenden Wahlen \"richtig\" wählt.

Europa? Hält sich \'raus.
Haaaaaloooo, Herr Öttinger...
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« Antwort #236 am: 27. November 2009, 18:10:06 »
@sukram
Am Montag hat der russische Präsident Medwedew bekannt gegeben, dass Weißrussland im nächsten Jahr einen um 30-40prozentigen Rabatt gegenüber den Nachbarländern erhalten werde. Im vierten Quartal 2009 zahlt Weißrussland rund 122 USD je 1.000m³.  
Bis die Ukraine quietscht- und bei den anstehenden Wahlen \"richtig\" wählt.  Europa? Hält sich \'raus. Haaaaaloooo, Herr Öttinger...


N e i i i i n
Da muss unser Guido ran.
Entweder er schlägt vor, dass unsere glorreiche Republik ihren Beitritt zu Weißrussland erklärt und wir damit auch in den Genuss des Rabatts gelangen, oder Guido muss sich herablassen, statt DEUTSCHEM ROTWEIN nun mit Medwedew eindlich einmal eine russische Wodka - Sause zu machen und ihn dabei \"überreden\", auch uns armem Bruderland diese Rabatte zu gönnen, bevor die Chinesen darauf bestehen.

Was will denn schon der Öttinger Günter ausrichten ?

Bis der sich eingearbeitet hat, sind die nächsten zwei Winter vorbei.

Offline Randy

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #237 am: 01. Dezember 2009, 01:47:25 »
@sukram
@h.terbeck

Es ist ja geradezu belustigend, wie Ihr Euch hier ereifert und dabei die Realität so völlig aus den Augen verliert. Woher kommt diese Verbohrtheit, die offenbar alle Sinne (sofern vorhanden) vernebelt?

\"Russland dreht der EU den Hahn ab\". Eon wäre wohl froh, wenn Russland wenigstens den Hahn drosseln würde.


Zitat
Gazprom wolle den Deutschen grundsätzlich keine neuen Verträge zugestehen, schreibt die Tageszeitung \"Die Welt\" in einem Vorabbericht. \"Gazprom besteht darauf, dass die Verträge erfüllt werden\", zitiert das Blatt eine mit dem Vorgang vertraute Person. Eon drängt dagegen auf eine Aufweichung der Verträge, da der Konzern wegen der Wirtschaftskrise die mit Gazprom vereinbarten Mengen nur schwer weiterverkaufen kann.


Siehe z.B. MM Tagesticker 30.11.2009 19.15 Uhr
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,664151,00.html

Und das trotz aller Erpressung, Lieferblockaden, Chinesen sowie dummen/einfältigen deutschen/europäischen Politiker und was man in diesem Threat noch so alles lernen kann.

Kriegt Euch mal wieder ein!

Randy

Offline userD0010

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Russland dreht der EU den Hahn ab
« Antwort #238 am: 01. Dezember 2009, 07:59:54 »
@sukram

Endlich, ja endlich hat sich jemand gemeldet, der die ganze Sache versteht.
Wie froh können wir doch nun sein, dass wir uns keine Sorgen mehr machen müssen um steigende Kosten für unser Gas.
Es scheint nun zu befüchten sein, dass Gazprom nach dem Motto verfahren wird \"Nimm zwei, zahl eins\", wenn man unserem Lehrmeister glauben schenken will.
Aber, es bleibt doch die Befürchtung, dsss man am Niederrhein nicht verstanden hat, worum es eigentlich gegangen ist, trotz unserer Ereiferei.
Nämlich um steigende Energiepreise, auch wenn sie durch höhere Transitgebühren durch die Ukraine verursacht werden sollten.
Und diese Gebühren werden garantiert nicht zu Preisreduzierungen beim Gas führen.
Und was Eon nicht abnimmt, wird einem der sog. Bruderländer zum Sonderpreis geliefert  (Anmerkung: Bruderländer sind die ehem. Mitglieder der SU, sofern sie nach dem Willen des großen Bären tanzen).

Fazit: WIR müssen uns nicht wieder einkriegen, die Preisspirale wird uns \"einkriegen\" (in Deutsch: wird uns einholen)

Beruhigend für uns ist aber wohl, dass unsere vorhandenen Sinne nicht benebelt sind und wir diese nicht durch Alkohol oder sonstige Hilfsmittel verbohren lassen (müssen), um solche Schwadroniererei zu produzieren.

Denn wenn der \"geneigte\" Kommentator den Nebel beiseite geschoben hätte, wäre ihm die Erleuchtung des wahren Grundes für die Weigerung von Gazprom zu langfristigen Verträgen gekommen.
Wie wär´s denn mal mit dem Denken über die Abkoppelung des Gaspreises von Ölpreis?

Offline Randy

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« Antwort #239 am: 02. Dezember 2009, 19:11:27 »
@h.terbeck

Die \"Schwadroniererei\" gebe ich gern zurück. Treffender kann man Ihren Beitrag wohl nicht bezeichnen.

Der Titel dieses Threats lautet \"Russland dreht der EU den Hahn ab\". Zur Kenntlichmachung hatte ich diesen extra in Fettschrift kopiert. Sollte Ihnen dies entgangen sein?

Auf diesen Titel bezieht sich mein Kommentar und nicht auf Ihre Mutmaßungen über die \"Kosten für unser Gas\". Diese haben zunächst mal mit dem jetzigen Konflikt zwischen Gazprom und Eon nichts zu tun. Hier geht es um die vereinbarten Liefermengen.

Zitat
Original von h.terbeck

Aber, es bleibt doch die Befürchtung, dsss man am Niederrhein nicht verstanden hat, worum es eigentlich gegangen ist, trotz unserer Ereiferei.
Nämlich um steigende Energiepreise, auch wenn sie durch höhere Transitgebühren durch die Ukraine verursacht werden sollten.
 
Genau darum geht es in dem Konflikt nicht s.o. (Die Transitgebühren gehen übrigens zu Lasten Gazproms, sonst wäre deren Aufschrei auch nicht verständlich.)

Zitat
Original von h.terbeck

Denn wenn der \"geneigte\" Kommentator den Nebel beiseite geschoben hätte, wäre ihm die Erleuchtung des wahren Grundes für die Weigerung von Gazprom zu langfristigen Verträgen gekommen.


Manchem vernebelt die Verbohrtheit derart die Sinne, daß er des Lesens nicht mehr mächtig ist.

Es bestehen langfristige Verträge mit festgelegten Liefermengen. Eon will diese wegen der Absatzschwierigkeiten aufweichen, nicht Gazprom.

Randy

 

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