Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Russland dreht der EU den Hahn ab
Sukram:
Weißrussland dürfte nun jeden (vorübergehend) aufgeweckt haben- nun die Besinnung danach:
Putin macht Außenpolitik mit Öl, Gas und Strom
...
http://www.welt.de/data/2007/01/12/1173483.html
(achnee?)
POSITIONEN
Europa in Zeiten von Gasprom
Die EU braucht dringend eine einheitliche Energieaußenpolitik Von Jörg Himmelreich...
http://www.tagesspiegel.de/meinung/archiv/12.01.2007/3016074.asp
Ohne Deutschland
Sukram:
Russland, der Sieger mit dem schlechten Image
Mit dem aggressiven Einsatz seiner Energieressourcen versucht Russland, wieder zur Weltmacht zu werden
Weiter bei
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24484/1.html
[rian.ru]
Moskau und Algier nehmen Europa in die „Gas-Zange“
Führende Repräsentanten der beiden größten Gasexporteure nach Europa - Konzern Gasprom und das algerische Unternehmen Sonatrach - werden am Montag konkrete Vorschläge zum Austausch von Vermögenswerten in der Gasförderung erörtern.
Weiter:
http://de.rian.ru/business/20070122/59482346.html
Russland blockiert ausländische Konzerne
Russland wird offenbar alle neuen Öl- und Gasfelder auf See zwischen den Staatskonzernen Rosneft und Gazprom aufteilen.
http://www.focus.de/finanzen/news/oel-und-gas_nid_43184.html
Streit um Gaslieferungen zwischen Polen und Russland bahnt sich an
Die Verhandlungen zwischen dem russischen Energieriesen Gazprom und dem polnischen Gasversorger PGNiG seien in der Sackgasse, sagte PGNiG-Sprecher Tomasz Fill am Mittwoch.
http://de.news.yahoo.com/17012007/286/kurzberichte-streit-gaslieferungen-polen-russland-bahnt.html
http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2F241702.html
BP im Visier des Kreml
Erst haben die russischen Behörden den britisch-holländischen Energiekonzern Royal Dutch Shell niedergerungen. Nun scheinen sie es auf den britischen Konzern BP und dessen Russland-Aktiva abzusehen.
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=ec&id=612171
Russlands Gaslieferungen unsicher
Der britische Energieexperte Alan Riley hat in einer Studie für das Zentrum für Europäische Politik in London auf eine bevorstehende Gasverknappung in Russland hingewiesen.
http://www.energiedepesche.de/index.php?itid=1261&content_news_detail=5767&back_cont_id=4045
Energiemangel: Europa bleibt am Öltropf Russlands hängen
..Langfristig sei die EU dazu verdammt, Energieimporte angewiesen zu sein, sagte Tschischow. 25 von insgesamt 27 EU-Staaten weisen eine negative Energiebilanz auf.
http://de.rian.ru/business/20070112/58966587.html
Steinmeier besorgt über Abhängigkeit von russischer Energie
"Einzelne Entwicklungen in Russland machen uns immer wieder Sorge"
http://www.pr-inside.com/de/steinmeier-besorgt-ueber-abhaengigkeit-von-r37546.htm
Sukram:
Russland - Europa: Dialog statt Erpressung im Energiebereich notwendig
In letzter Zeit bekommt man immer häufiger zu hören: Wie unschön ist es, Energie als ein außenpolitisches Argument und sogar als eine Waffe einzusetzen. Diese These erscheint zweifelhaft: Das russische Gas auf der Halbinsel Jamal wirkt als ein zivilisierteres Argument bei der Durchsetzung der nationalen Interessen als etwa amerikanische Raketen in Polen oder eine Radarstation in Tschechien, schreibt Konstantin Simonow, Generaldirektor des Fonds für nationale Energiesicherheit, am Dienstag in der Tageszeitung „Wedomosti“.
Außerdem hat Russland keine allzu große Auswahl: Außer Öl und Gas hat es keine Trümpfe in der Hand. So muss es eben diese ausspielen.
Natürlich erpresst Russland Europa. Die Algerien-Reise einer ranghohen russischen Delegation vor den Russland-Besuchen von Prodi und Merkel ist kein reiner zeitlicher Zufall. Die beiden europäischen Politiker weigern sich hartnäckig, den eigenen nationalen Unternehmen Gehör zu schenken, die aufrufen, das russische Angebot anzunehmen. Danach soll Deutschland in ein Distributionszentrum für russisches Gas im Norden und Italien im Süden verwandelt werden.
Auch die sich wiederholenden Erklärungen über die geplanten Öl- und Gaslieferungen nach Asien sind eher auf eine Reaktion in Brüssel, Berlin und Rom als in Peking oder Delhi gemünzt. Angesichts des minimalen Zuwachses der Öl- und Gasförderung ist es einfach in der Praxis nicht möglich, den jetzigen Exportumfang nach Europa beizubehalten und zugleich nennenswerte Lieferungen an China aufzunehmen.
Aber auch in Europa wird die Energiewirtschaft als Waffe eingesetzt. Das ständige Gerede von einer Unabhängigkeit im Energiebereich, von einem Übergang zu alternativen Brennstoffen und von rübensaftbetriebenen Autos wie auch die Forderungen, die Energiecharta zu ratifizieren, und die Vorschläge, ein Energiesicherheitszentrum in der EU einzurichten, sowie die Überlegungen, Zentralasien als eine Alternative zu Russland zu betrachten - all das ist auch Erpressung.
Die Europäische Union sollte damit aufhören, Russland mit diversen Chartas und „Grünen Büchern“ Angst einzujagen. Immerhin werden vorerst alle realen Angebote für die Zusammenarbeit in der Energiewirtschaft gerade Europa gemacht. Doch wer weiß: Vielleicht wird die russische politische Elite etwa in anderthalb Jahren beginnen, die Öl- und Gasströme in die Richtung ihrer neuen Verbündeten in Asien umzulenken. [ RIA Novosti / russland.RU ]
http://russlandonline.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=33500
Sukram:
30.1.2007 - 05:45
Lukaschenko droht erneut mit Transitzoll für russisches Öl
Quelle: Novosti
Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko hat russische Unternehmen beschuldigt, ihre Ölpreise für die weißrussischen Raffinerien aus politischen Gründen angehoben zu haben. Deshalb droht er mit einer Wiedereinführung des Transitzolls für den Öltransport durch die Pipeline „Druschba“, schreibt die Tageszeitung „Wedomosti“ am Montag. Auf diese Weise versucht Lukaschenko, die neuen Bedingungen für die Öllieferungen an sein Land, die die weißrussische Wirtschaft hart getroffen haben, abzuschwächen. Wie ein russischer Regierungsbeamter meint, ist Minsk mit dem Exportzoll von 53 Dollar nicht zufrieden, der im Ölpreis enthalten ist. Gemäß einem bilateralen Regierungsabkommen wird der Exportzoll für die Öllieferungen an Weißrussland auf 180,7 Dollar angehoben, sollte der Transitzoll erneut eingeführt werden.
http://de.rian.ru/business/20070129/59832036.html
Sukram:
Iran will „Erdgas-OPEC“ mit Russland aufbauen
LONDON. - Das geistliche Oberhaupt des Irans, Ayatollah Ali Chamenei, hat sich für die Gründung eines Erdgas-Kartells nach dem Vorbild der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ausgesprochen. Chamenei habe Russland aufgefordert, ihn bei der Gründung einer solchen Organisation zu unterstützen, berichtete die Nachrichtenagentur IRNA am Montag. „Durch beiderseitige Kooperation können wir eine Organisation der Erdgas exportierenden Länder aufbauen, ähnlich der OPEC“, sagte das geistliche Oberhaupt. Russland hält den größten Anteil der globalen Erdgasreserven, Iran den zweitgrößten. Vertreter beider Länder hätten sich in Teheran getroffen.
Quelle: Dow Jones Energy Daily, 29.1.2007
******
Iran schlägt Russland Gaskartell nach OPEC-Muster vor
MOSKAU, 29. Januar (RIA Novosti). Im Iran gibt es die Idee, gemeinsam mit Russland ein Gaskartell ins Leben zu rufen.
„Unsere Staaten könnten eine Erdgasorganisation nach dem Muster der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) gründen“, sagte der geistliche Führer der Islamischen Republik, Ajatollah Ali Chamenei, bei einem Treffen mit dem russischen Sicherheitsratssekretär Igor Iwanow in Teheran. „Denn auf unsere beiden Staaten entfällt die Hälfte der gesamten Gasreserven der Welt.“
Chamenei äußerte, er hoffe sowohl in Wirtschaft als auch in Politik auf eine engere Zusammenarbeit mit Russland. „Unsere Staaten können in den Bereichen Politik und Wirtschaft, bei regionalen und internationalen Angelegenheiten Partner werden“, sagte Chamenei nach Angaben der offiziellen Nachrichtenagentur IRNA.
http://de.rian.ru/world/20070129/59832920.html
Russische Experten wollen kein Gaskartell - Nachfrage maßgebend
19:52 | 29/ 01/ 2007
MOSKAU, 29. Januar (RIA Novosti). Die Bildung eines Gaskartells hat keinen Sinn. Diese Auffassung vertreten die zuständigen Ministerien Russlands.
Auf Anfrage von RIA Novosti kommentierte der amtliche Sprecher des russischen Wirtschafts- und Handelsministeriums die Äußerung des iranischen geistlichen Führers Ayatollah Hamenei. Er hatte am Sonntag für die Bildung einer Organisation plädiert, „die gleich der OPEC mit der Kooperation in der Gasbranche verbunden wäre“.
Dem Sprecher zufolge brauche Russland mit niemandem seine Handlungen bei der Förderung und Lieferung von Erdgas zu koordinieren und müsse hierbei nur von der Nachfrage ausgehen. „Wozu sollten wir irgendwelche Verpflichtungen zur Synchronisierung unserer Handlungen eingehen, wozu sollten wir uns selbst in den Rahmen einer Regulierung hineintreiben, die auf eine Quotierung hinauslaufen kann?“, so der Sprecher.
Nach seiner Ansicht hat der Vorschlag von Hamenei einen eher politischen als ökonomischen Charakter.
Der Mitarbeiter des Wirtschafts- und Handelsministeriums verwies darauf, dass die Organisation der Ölexportierenden Länder OPEC als Mittel zur Druckausübung gegen die USA und zur Regelung der Öllieferungen an diese gebildet worden war.
Dieser Meinung stimmte der russische Minister für Industrie und Energiewirtschaft, Viktor Christenko, während seines Algerien-Besuchs in der vergangenen Woche zu. Christenko räumte zugleich ein, dass der Gasmarkt durch objektive Prozesse einen immer globaleren Charakter annehme. „Die Unternehmen vergrößern sich angesichts der zunehmenden Risiken bei der Erschließung neuer Vorkommen, die wegen der Erweiterung der Markt- und Liefergeographie und letztendlich wegen technischer Sicherheitsfaktoren schwieriger und teuerer sind, immer mehr“, konstatierte Christenko.
Ihm zufolge werden die Unternehmen einander durch den Austausch von Aktiva und durch die Teilung der Risiken ergänzen. „Die Unternehmen werden auf diese oder andere Weise Informationen austauschen und ihre Auffassung zu den Entwicklungsperspektiven des Marktes bilden“, so der Minister. Die Unternehmen sollten sich dabei an den Verbrauchern orientieren. Dafür müsse die Nachfrage, die genauso global sei, verständlich und transparent sein, wie die Absichten der Gasgesellschaften, betonte Christenko.
„Von unserem Standpunkt aus sind Russland und Algerien dank ihrer Lage auf den globalen Märkten durchaus verantwortungsvolle Lieferanten von Energieträgern, die ausschließlich für die globale Energiesicherheit sorgen. In diesem Sinne verringert das Zusammenwirken unserer beiden Länder die Risiken in einem größeren Maße, als der Versuch, dem einen gewissen politischen Hintergrund zu verleihen.
**********
Das letzte Wort hat aber der Zar
Putin begrüßt Gaskartell mit Iran
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den iranischen Vorschlag für die Bildung eines Gaskartells nach dem Vorbild der Opec ausdrücklich begrüßt. Außerdem äußerte sich Putin zu Spekulationen um seine Nachfolge.
Weiter http://www.ftd.de/politik/international/157261.html
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln