Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Kabinettsbeschluss: Fracking kommt
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 03. April 2015, 18:50:54 ---Informieren Sie sich doch erst mal bevor Sie hier schreiben.
..
Das Fracking zu fördern wäre ja dann wohl doch idiotisch, da es von sich aus gewinnversprechend für die Gaskonzerne ist.
Wie kommen Sie nur auf so eine ...witzige Aussage?
Denken Sie eigentlich auch mal nach, bevor Sie hier schreiben?
..
Wo Sie hier ein Messen mit zweierlei Maß sehen, ist rätselhaft.
--- Ende Zitat ---
@superhaase wie immer mischen Sie sich frech und vorlaut ein. Nicht ich, sondern die Ultragegner behaupten mit diesem Gesetz wird Fracking erst ermöglicht und so gefördert. Ich bin informiert und ich denke, merken Sie sich das!
Hendricks:"Wir führen strenge Regeln ein, wo bislang keine klaren Regeln galten." Sie wolle Fracking so weit einschränken, "dass keine Gefahren für Mensch und Umwelt mehr bestehen"."Ob diese Technologie jemals umweltverträglich möglich sein wird, wird sich zeigen." usw...
Wo waren und wo sind die strengen Regeln und die Umweltverträglichkeit bei BIO-SPRIT und BIO-GAS? Jeder noch so kontrollierte und minimalistische Chemieeinsatz wird abgelehnt und hier?? Geht's noch parteiisch einseitiger, noch scheinheiliger? Erzählen Sie nichts mehr von Umwelt und Klima, das dient wo es gerade passt nur zur Profitoptimierung.
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 03. April 2015, 20:46:39 ---Hendricks:"Wir führen strenge Regeln ein, wo bislang keine klaren Regeln galten." Sie wolle Fracking so weit einschränken, "dass keine Gefahren für Mensch und Umwelt mehr bestehen"."Ob diese Technologie jemals umweltverträglich möglich sein wird, wird sich zeigen." usw...
--- Ende Zitat ---
Na das klingt doch sehr vernünftig.
--- Zitat ---Wo waren und wo sind die strengen Regeln und die Umweltverträglichkeit bei BIO-SPRIT und BIO-GAS?
--- Ende Zitat ---
Na die sind doch ebenso in der Diskussion wie jetzt die Frackinggesetze.
Es wird von vielen Politikern die Einbeziehung der Gärreste zu den Wirtschaftsdüngermengen in der Düngemittelvorordnung gefordert, um die Nitratbelastungen im Griff zu behalten.
Dass man das nicht gleich von Anfang an gemacht hat, war sicher ein Fehler. Aber das ist nun erkannt worden.
Im Übrigen sind die Biogasanlagen nicht die Ursache des Nitratproblems. Das ist die lokal übermäßige Viehzucht. Wenn die Gülle erst in einer Biogasanlage mitvergoren wird, und dann der Gärrest auf die Felder ausgebracht wird, statt die Gülle direkt auf die Felder zu kippen, ist das deutlich günstiger für die Umwelt.
Wie gesagt besteht das Problem derzeit vorwiegend darin, dass die Gärreste bei der Nitratbelastung nicht mit eingerechnet werden und zusätzlich auf die schon mit Gülle überdüngten Felder ausgebracht wird, was das Überdüngungsproblem durch übermäßige Viehzucht lokal noch verschärft.
Dort wo keine "Übergüllung" stattfindet, ergeben sich auch durch Gärreste aus Biogasanlagen keine Nitratprobleme im Grundwasser.
--- Zitat ---Jeder noch so kontrollierte und minimalistische Chemieeinsatz wird abgelehnt und hier?? Geht's noch parteiisch einseitiger, noch scheinheiliger? Erzählen Sie nichts mehr von Umwelt und Klima, das dient wo es gerade passt nur zur Profitoptimierung.
--- Ende Zitat ---
Sie reden Unsinn, wie meistens.
Wolfgang_AW hat Ihnen doch schon erklärt, dass Nitrat an sich für Mensch und Tier ungiftig ist.
Nitrat nimmt der Mensch ständig auf, auch mit anderen Nahrungsmitteln. Ein Problem entsteht erst durch eine überhohe Aufnahme, weil bei Säuglingen und manchen Erwachsenen mit anormaler Darmflora ein Teil des Nitrats im Körper in Nitrit und auch in Nitrosamine umgewandelt wird - beides gesundheitsschädlich. Daher soll die Nitrataufnahme über das Trinkwasser eben in Grenzen bleiben.
Vermeidbar ist einen Nitrataufnahmen über das aus Grundwasser gewonnene Trinkwasser aber nicht.
Oder wissen Sie etwa nicht, dass das Grundwasser von Natur aus einen Nitratgehalt von etwa 10 mg/l hat?
Es ist also unsinnig, wenn Sie hier ständig das Nitrat mit den tausenden erwiesenermaßen toxischen Chemikalien, die beim Fracking in den Boden gepresst werden, auf eine Stufe stellen.
Es ist auch unsinnig, zu behaupten, beim Nitrat würde die Politik nichts tun. Das Gegenteil ist der Fall: Nitrat war schon lange vor dem Biogasboom angestiegen und ist schon seit vielen Jahren auf der Watchlist der Politik - und auch die EU tritt Deutschland auf die Füße, weil die Nitratwerte nicht zurückgehen, wie angestrebt.
Ihre Vorwürfe bzgl. Nitrat sind also haltlos, und Ihre gleichzeitige Verharmlosung des "minimalistischen Chemieeinsatzes" beim Fracking zeugen von einer sehr selektiven Wahrnehmung, man kann es auch mit Ihren Worten "parteiisch einseitig und scheinheilig" nennen. ;)
Ersatzreligion halt, die im Kreuzzug gegen "ÖKO und BIO" vor nichts zurückschreckt.
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 04. April 2015, 18:12:45 ---Sie reden Unsinn, wie meistens.
Wolfgang_AW hat Ihnen doch schon erklärt, dass Nitrat an sich für Mensch und Tier ungiftig ist.
Nitrat nimmt der Mensch ständig auf, auch mit anderen Nahrungsmitteln.
--- Ende Zitat ---
Vorsicht der Spezialist für den Widersinn nennt sich hier im Forum Superhaase.
@Superhaase, es wird nicht besser! Es geht hier auch, aber nicht nur um die Nitratbelastung, die Sie hier wiederholt verharmlosen. Das Grundwasser und die Umwelt wird aber nicht nur überdüngt sondern dabei mit Chemiegiften belastet. Hier wird nicht minimalistisch sondern tonnenweise Chemie verwendet - Herbizideinsatz - Insektizideinsatz ... . Hier wird in der tonnenschweren landesweiten Masse verharmlost und dort im minimalen Ausnahme- und Einzelfall verteufelt. Wie glaubwürdig ist das denn?!
BUND: Der zunehmende Maisanbau, Genmais und der mit der Monokultur verbundene Gift- und Düngemitteleinsatz führt zu massiven Problemen für Mensch, Natur und Umwelt.[*]Pestizid Clothianidin: Bienensterben im Maisfeld
[*]
--- Zitat ---Nach Angaben von Global 2000 sind im Bezirk mehrere Hausbrunnen teilweise mit bis zum 80-fachen der Thiamethoxam-Grenzwerte belastet.
--- Ende Zitat ---
Maisbeizmitteln enthaltene Nervengift „Clothianidin“ und verseucht das Grundwasser[*]Neonicotinoide: Absolut gesehen entfielen die größten Wirkstoffmengen auf Mais und Getreide.[*]BUND: Mais & Umwelt: Vermaisung, Grundwasser, Pestizide, Fruchtfolge, Bienensterben, Neonicotinoide und mangelnde Kritik bei Wikipedia...[*]usw. .. usf..[/list]
superhaase:
Ja, der zunehmende Chemieeinsatz in der Landwirtschaft ist ein riesiges Problem.
Das derzeitig in Deutschland stattfindende Artensterben bzw. der Rückgang der Fauna in weiten Teilen der landwirtschaftlich übernutzten Gebiete ist fatal.
Ich fürchte, wir werden in in einigen Jahren hier ein massives Problem bekommen, und zwar auch in Form einer sinkenden Fruchtbarkeit der Böden. Dieses Problem der "konventionellen" Landwirtschaft umfasst auch den Bereich der Bioenergie mittels konventionellen Energiepflanzenanbaus.
Sie haben Recht, wenn Sie dies anprangern.
Daher ist es um so mehr unverständlich, dass Sie hier immer so gegen BIO und ÖKO hetzen.
Wie immer wenn Sie bei einem Thema (Nitrat) widerlegt wurden, ziehen Sie fröhlich weiter zum nächsten Schlachtfeld.
Wie immer hat Ihr nächster Vorwurf wenig mit dem ursprünglichen zu tun. Hauptsache weitergeschimpft.
Auch hier liegen Sie mit dem Vorwurf, der Mais für Biogasanlagen würde besonders viel Pesitzideinsatz zur Folge haben, voll daneben. Auch die von Ihnen verlinkten Seiten sind da in der Betrachtung recht einseitig. Einseitigkeit mögen Sie doch gar nicht, oder doch, wenns in den Kram passt?
Der Pestizideinsatz betrifft die gesamte konv. Landwirtschaft und ist kein spezielles Problem der Biogasanlagen. Im Gegenteil ist es so, dass Mais deutlich weniger mit Pestiziden behandelt wird als die meisten anderen Feldfrüchte, wenn man alle Pestizidarten betrachtet, und nicht nur eine einzelne Gruppe herauspickt:
Behandlungsindex des JKI Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen
Zahlen hieraus:
Behandlungsindex im Jahr 2013:
1,8 Mais
5,2 Winterweizen
4,1 Wintergerste
6,6 Winterraps
11,2 Kartoffeln
3,8 Zuckerrüben
8,0 Hopfen
31,9 Apfel
17,2 Wein
Außerdem wird Mais für Biogasanlagen wohl noch weniger gespritzt, da es für die Vergärung nicht so wichtig ist, dass der Mais frei von Schädlingen ist.
Es ist also eher so, dass der zunehmende Maisanbau für Biogasanlagen zur Folge hat, dass erheblich weniger Pestizide auf die Felder ausgebracht werden.
Sie müssten diesbezüglich also FÜR verstärkten Ausbau der Biogasanlagen plädieren.
Aber verstehen Sie mich bitte nicht falsch:
Ich will hier den Pestizideinsatz weder für Biosgas-Mais noch für anderen Ackerbau verteidigen.
Ich bin ganz generell gegen den Einsatz von Pestiziden auf Äckern - auch wenn dadurch die Lebensmittelpreise erheblich steigen würden.
Für Biogas-Mais oder andere "Energiepflanzen" ist der Pestizideinsatz wohl sogar am ehesten verzichtbar, vermute ich.
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 04. April 2015, 20:35:28 ---Wie immer wenn Sie bei einem Thema (Nitrat) widerlegt wurden, ziehen Sie fröhlich weiter zum nächsten Schlachtfeld.
....
Behandlungsindex im Jahr 2013:1,8 Mais ...
Für Biogas-Mais oder andere "Energiepflanzen" ist der Pestizideinsatz wohl sogar am ehesten verzichtbar, vermute ich.
--- Ende Zitat ---
Sie träumen, nichts wurde widerlegt, bei keinem Thema. Das hier ist ein Forum und kein Schlachtfeld von dem Sie wohl träumen und was Sie vermuten ist uninteressant. Es geht hier wie beim Fracking um die Verunreinigung des Grundwassers und die Auswirkungen auf die Umwelt. Dazu gehört das Nitrat und die Chemie, das gehört ingesamt zum Thema. In den auf die Felder verbrachten Resten ist Chemie enthalten!
Was wollen Sie denn mit dem herausgesuchten Behandlungsindex beweisen? Das geht voll daneben. Zur Bewertung gehört die gewaltig veränderte Flächennutzung. Dazu nimmt das Grünland ab. Weiden und Wiesen werden vermehrt für den Anbau von Energiepflanzen wie Raps und Mais in Anspruch genommen. Laut UBA zeigt eine Auswertung bereits 2009, dass Mais mit über 50 % die dominante Flächennutzung nach einer Grünlandumwandlung in Ackerland ist. Die Entwicklung ging ungebremst weiter, heute schreiben wir 2015.
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