...Als Fazit läßt sich herauslesen, dass nicht die Erneuerbaren alleine den negativen Strompreis beeinflussen, sondern dass es unabdingbar ist, dass das Stromsystem insgesamt flexibilisiert wird. Maßnahmen werden ausführlichst aufgezeigt.
Diese Erkenntnisse sind doch nicht plötzlich vom Himmel gefallen, sondern wohl bekannt. ....
Ja, die verkorkste EEG-Energiewende und die Schuldzuweisungen. Richtig, es war doch noch nie ein Geheimnis, dass Wind und Sonne sich nicht nach dem Strombedarf der Deutschen richten. Die Sonne scheint hierzulande jahreszeitlich unterschiedlich im Schnitt nur zu einem Drittel der Zeit. Beim Wind wechseln Sturm und Flaute und es gibt Zeiten, da ist Nacht und es herrscht Flaute.
Was bringen denn solche einseitigen Lobby-Studien für neue Erkenntnisse, außer den üblichen tendenziellen Schuldzuweisungen. Sie ändern nichts an der verkorksten EEG-Energiewende und den Verbrauchern bringen sie nichts. Die extreme Förderung zu Lasten der Verbraucher ist im wesentlichen ursächlich für die Fehlentwicklungen. Nicht das wirtschaftlichste, sicherste, umweltfreundlichste setzt sich durch, sondern das was nach der Förderung am lukrativsten für den jeweiligen Stromerzeuger ist.
"Negative Strompreise sind per se nichts Schlechtes, sie belasten aber die EEG-Umlage erheblich."In den Großhandelspreisen steckt der kleinsten Teil der Miete. Eine beschränkte Betrachtung und Bewertung ist unsinnig. Das Schlechte sind die Preisbestandteile danach, die Differenz zum Verbraucherendpreis, und diese Teile sind überwiegend von der Politik gesteuert und zu verantworten. Jeder Fehler und es sind viele, haben bisher den Endpreis für die Verbraucher erhöht und mit an die Spitze in Europa getrieben.
"Negative Strompreise haben ihre Ursache nicht in einem Überschuss an Erneuerbaren Energien, sondern in der mangelnden Flexibilität von Kernkraftwerken, Braunkohle- Kraftwerken und KWK-Anlagen. Ohne eine deutliche Flexibilisierung von konventionellen Kraftwerken und der Stromnachfrage werden die Stunden mit negativen Strompreisen drastisch zunehmen."Ach ja der "Überschuss", um den geht es kaum und wenn nicht alleine. Was für eine einseitige "Wahrheit"! Es geht um die Schwankung zwischen Mangel und Überschuss, um Strom am falschen Ort zur falschen Zeit!
Flexibilität ist notwendig, weil Wind und Sonne völlig unflexibel "liefern"! Mehr geht vielleicht noch, aber irgendwann hat die Flexibilität der Kraftwerke ihre Grenzen erreicht. Betriebswirtschaftlich bei GuD- und Steinkohlekraftwerken schon lange! So flexibel, dass sie überflüssig werden, können die Kraftwerke niemals werden. Man muss sie weiter vorhalten und das kostet zusätzlich. Auch das war bei dieser massiv gepuschten EEG-Energiewende absehbar.
Schritt für Schritt. "Kaizen", die schrittweise kontinuierliche Entwicklung zur Energiewende, unter gleichgewichtiger Berücksichtigung der in § 1 EnWG genannten Ziele, hätten manchen Fehler vermieden. Diese EEG-Energiewende mit der Brechstange ist rücksichtslos unsozial, grundrechtswidrig und führt nicht zu einer sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und umweltverträgliche Versorgung. Das Gegenteil ist oft bei genauer Betrachtung festzustellen!