Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
RWE klagt wegen Atomkraftwerk
PLUS:
--- Zitat von: Christian Guhl am 23. Dezember 2014, 10:39:59 ---Es wurde seinerzeit davor gewarnt, dass der Ausstieg wohlmöglich nicht rechtssicher sei und Schadenersatzforderungen nach sich ziehen könnte. Das FDJ-Mädel und ihre schwarz-gelbe Gurkentruppe hat diese Warnungen in den Wind geschlagen und, wie immer, mit Nichtstun reagiert. Das sollte man der "C"DU jetzt aber kräftig unter die Nase reiben. Bisher konnte man in den Medien nichts davon lesen, wer an diesem Dilemma schuld ist.
--- Ende Zitat ---
@Christian Guhl, wer hat denn da seinerzeit so deutlich gewarnt? Diejenigen, die heute das "FDJ-Mädel und ihre schwarz-gelbe Gurkentruppe" verunglimpfen?
Ja, die Regierung, der Staat ist dafür verantwortlich, wenn es da Rechtsbrüche gegeben hat. Aber das was Sie schreiben ist ein reichlich starker politisch einseitig gefärbter Tobak. Nur die CDU und FDP wollten abschalten?! Der Bundestag hatte den Beschluss am 30.6.2011 mit großer Mehrheit verabschiedet, am 8.7.2011 folgte der Bundesrat. Die Mehrheit hat dafür gestimmt, CDU, FDP, SPD und Grüne. Danach durften die im Zuge des Moratoriums (Nuklearkatastrophe von Fukushima 11.3.2011 und die Folgen) abgeschalteten Atomkraftwerke nicht wieder ans Netz gehen.
Die EnBW befindet sich übrigens quasi im öffentlich-rechtlichen Eigentum. Also linke Tasche - rechte Tasche.
Christian Guhl:
--- Zitat von: PLUS am 23. Dezember 2014, 13:32:56 ---@Christian Guhl, wer hat denn da seinerzeit so deutlich gewarnt?
--- Ende Zitat ---
Soweit ich mich erinnere, wurde von den Grünen und den Linken davor gewarnt, dass der Ausstieg, so wie er durchgezogen wurde, rechtlich angreifbar wäre. Es wurde damals eine Änderung des GG gefordert.Wäre das geschehen, gäbe es heute dieses Problem nicht.
--- Zitat von: PLUS am 23. Dezember 2014, 13:32:56 ---Nur die CDU und FDP wollten abschalten?!
--- Ende Zitat ---
Ich behaupte einfach mal, dass diese beiden niemals abschalten wollten. Auch heute noch nicht. Deshalb wird doch immer wieder versucht, die Energiewende zu sabotieren.Sie konnten nur nicht anders, da Mutti reichlich überstürzt den Ausstieg schon verkündet hatte. Wir kennen das doch. Die Wankelmütigkeit der Dame. Gestern waren die AKW noch sicher, heute dann doch nicht. Die "C"DU möchte doch am liebsten den Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg wieder rückgängig machen. Die FDP existiert ja Gottseidank (bundespolitisch gesehen) nicht mehr. Der Ausstieg der "S"PD und der Grünen, aus dem Mutti wieder ausgestiegen ist, war da juristisch belastbarer.
PLUS:
--- Zitat von: Christian Guhl am 23. Dezember 2014, 16:08:48 ---Soweit ich mich erinnere, wurde von den Grünen und den Linken davor gewarnt, dass der Ausstieg, so wie er durchgezogen wurde, rechtlich angreifbar wäre. Es wurde damals eine Änderung des GG gefordert. Wäre das geschehen, gäbe es heute dieses Problem nicht.
--- Ende Zitat ---
Was wurde da alles gefordert "von den Grünen" und "den Linken"? Von welchen Grünen, von welchen Linken?!. ... und "es gäbe die Probleme heute nicht". Kaum, ich denke eher, wir hätten heute dazu noch ganz andere Probleme.
Zur Erinnerung:
Antrag DIE LINKE " elf der 17 Atomkraftwerke sofort stilllegen - Atomausstieg bis zum Ende des Jahres 2014"
Renate Künast, Jürgen Trittin und Fraktion -7 AKW sofort stilllegen - Ausstieg bis spätestens zum Ende der nächsten Wahlperiode
Im ersten Halbjahr 2014 wurden mit Solar- und Windenergieanlagen insgesamt 45 Terawattstunden produziert, was 17 Prozent der gesamten Stromerzeugung ausmachte, also reicht es noch lange nicht. Dazu kommt, dass Sonne und Wind nicht nach Bedarf liefern und Kohle, gar Braunkohle, zur Stromerzeugung aus guten Gründen auch verpönt ist. Nicht alle GRÜNE und ROTE sehen das allerdings so. Gaskraftwerke rechnen sich bei den gemachten Vorzugsbedingungen für EE ja auch nicht mehr.
.... und wenn Deutschland bald das letzte AKW abgeschalten hat ist dann, risiko-, klima-, und umwelttechnisch alles gut?
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 23. Dezember 2014, 17:44:21 ---Im ersten Halbjahr 2014 wurden mit Solar- und Windenergieanlagen insgesamt 45 Terawattstunden produziert, was 17 Prozent der gesamten Stromerzeugung ausmachte, also reicht es noch lange nicht. Dazu kommt, dass Sonne und Wind nicht nach Bedarf liefern und Kohle, gar Braunkohle, zur Stromerzeugung aus guten Gründen auch verpönt ist. Nicht alle GRÜNE und ROTE sehen das allerdings so. Gaskraftwerke rechnen sich bei den gemachten Vorzugsbedingungen für EE ja auch nicht mehr.
.... und wenn Deutschland bald das letzte AKW abgeschalten hat ist dann, risiko-, klima-, und umwelttechnisch alles gut?
--- Ende Zitat ---
Da haben wir mal wieder Ihr immer gleiches und immer gleich sinnloses Lamento.
Sonne und Wind sind Ihrer Meinung nach Mist, Braunkohle "aus guten Gründen auch verpönt" und Gaskraftwerke sind Ihnen zu teuer, denn Sie glauben ja ein Recht auf billigen Strom zu haben.
Steinkohle aus Kolumbien ist, wenn ich mich recht erinnere, für Sie auch nicht tragbar.
Für den Atomstrom sprechen Sie sich meines Wissens auch nicht aus.
Das stellt sich die Frage:
WAT DENN NU?
Statt immer nur denselben Sums zu jammern und zu meckern sollten Sie mal sagen, was konkret zu machen ist, damit es Ihrer Meinung nach in die richtige Richtung geht.
Stromfraß:
--- Zitat ---Statt immer nur denselben Sums zu jammern und zu meckern sollten Sie mal sagen, was konkret zu machen ist, damit es Ihrer Meinung nach in die richtige Richtung geht.
--- Ende Zitat ---
Mir ist es egal, ob PLUS darauf eine Antwort hat oder nicht.
Er ist dafür genau so wenig zuständig wie Sie oder ich.
Die Fragen sollten an diejenigen gehen, die für solche Angelegenheiten zuständig sind, nämlich die Damen und Herren Politiker.
Atomstrom? Immer her damit, koste es, was es wolle, der Steuerzahler zahlt doch. Der zahlt die Subventionen, der zahlt die Entsorgung und der zahlt letztendlich auch die Verschrottung.
Strom aus Erneuerbaren Energien? Immer her damit. Es gibt zwar kein Konzept, aber wir subventionieren erst mal kräftig. Wenn es schief geht, können wir es uns ja noch anders überlegen. EEG-Umlage, Entgelte, Abgaben, Steuern, da haben wir doch den Nipri und der zahlt auch noch für die davon Befreiten. Was will er denn machen? Was nun Kohle- und Gaskraftwerke anbelangt: da ist hier schon soviel geschrieben worden, das brauche ich nicht nochmals zu wiederholen.
Es ist wie bei so vielen Themen: die Politik hat kein Konzept und der kleine Mann zahlt die Zeche ...
Wieviel wird es denn den Steuerzahler kosten, die Abschaltung der AKW und dann deren Stilllegung und Entsorgung? Wahrscheinlich weiß das niemand und die heutigen Politiker wird es ohnehin nicht mehr betreffen.
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