Einen Schaden hat man alleine schon durch den Aufwand, den man betreiben muss, um dagegen vorzugehen.
Wenn man noch einen Bonus ausgezahlt bekommen müsste, dann wird man den vermutlich auch nicht mehr erhalten, ohne sich dagegen zur Wehr zu setzen.
Und wenn der Vertrag außerordentlich kurzfristig gekündigt wird, muss man eine Entscheidung treffen, die man nicht mehr rückgängig machen kann:
1. man pocht auf Einhaltung des Vertrags, erhält aber vermutlich von den örtlichen Stadtwerken Rechnungen für die Grundversorgung. Die Kosten für die Grundversorgung dürften deutlich über denen des an almado zu zahlenden Betrags liegen (sonst würde man so etwas wie almado erst gar nicht angucken). Also muss man sich die höheren Kosten bei almado wieder zurück holen.
2. man geht davon aus, dass almado seinen Vertragspflichten nicht mehr nachkommt und sucht sich so schnell wie möglich einen anderen günstigen Versorger. In der Übergangszeit zahlt man dann die höheren Beträge für die Grundversorgung und bei almado kann man dann nicht mehr auf Einhaltung des Vertrags inkl. Auszahlung des Bonus bestehen, weil man den Vertrag selbst nicht mehr einhalten könnte, ohne vertragsbrüchig beim neuen Versorger zu werden.
Entscheidet man sich für 1. könnte ein langer Rechtsstreit die Folge sein und am Ende sitzt man vielleicht mit leeren Händen da, wenn der Laden in der Zwischenzeit insolvent werden sollte.
Ich wüsste jetzt nicht, welche Variante in dem Moment die bessere wäre. In allen Fällen zahlt man aber drauf. Da bin ich mir ziemlich sicher. Genau deswegen und wegen der Vielzahl der bekannten Fälle halte ich das Vorgehen des Versorgers für mind. grob fahrlässig, eher aber für kriminell.