Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
userD0010:
@Stromfraß
Mir ist nicht bekannt, dass des Erzengels Vorgänger überhaupt irgendeinen nennenswerten Erfolg während seines Wirkens im Bereich Energie anzumelden hatte. Mir jedenfalls fiel ausschließlich sein körperlicher Erfolg ein, den er zum Ende seines Ministerwirkens vorzuweisen hatte.
Und es bleibt zu befürchten, dass auch der Erzengel sich die Zähne an der Energiepolitik ausbeißen wird und ebenfalls als zahnloser Tiger in die Historie unserer begnadeten Politiker einreihen wird.
Aber wir können ja unbesorgt sein. Frau "Doktor" Schavan wird vermutlich im Vatikan als Botschafterin auftreten. Der Freiherr von und zu G. könnte ggf. den Posten des Papstes übernehmen.
Stromfraß:
Um diejenigen, die ihren Doktortitel zwar eingebüßt haben, aber ansonsten immer wieder auf die "Vorderfüße" fallen, mache ich mir weniger Gedanken.
Auch die Subventionierung der besonders großen energieintensiven Unternehmen ist nicht der einzige Angriffspunkt der Energiewende.
Es zeigt sich aber wieder auch an diesem Beispiel welche gewaltige Lobby eben diese haben.
Zunächst war es ja nur der angebliche Wettbewernsnachteil auf dem Weltmarkt, der zur Begründung der Subventionierung herhalten musste.
Heute reicht da schon die Drohung, ins Ausland zu gehen oder die Drohung mit Verlust von Arbeitsplätzen.
Was nun den Erzengel anbelangt: seinen Worten glaube ich erst, wenn tatsächlich Taten folgen.
Gestern war er noch strikt gegen Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien (vor der Wahl) und heute macht er uns bereits schmackhaft, was das für eine gute Tat sein soll und fordert Hermes-Bürgschaften.
"Was schert mich mein Geschwätz von gestern?" Gut und schnell gelernt, Erzengel!
PLUS:
[*]Die energieintensiven Unternehmen werden nicht subventioniert. Sie werden von den Wirkungen der extremen EEG-Subventionierung entlastet.[*]Subventioniert werden die EE-EEG-Einspeiser![*]Das sind auch keine "Stromrabatte" wie von interessierter Seite gerne Stimmung gemacht wird. Die Entlastung erfolgt weil die Belastungen Wettbewerbsnachteile darstellen.[*].. und richtig, es gibt weitere Enlastungen und sicher auch Missbrauch wie beim gesamten EEG-Konstrukt. Z. B. die Bahn, der ÖPNV u.a. sind zum Teil von der EEG-Umlage befreit.[/list]
Da wurde behauptet Provider und Serverbetreiber bezahlen keine EEG-Umlage, was nicht stimmt.
Aber es besteht die Gefahr, dass Server wegen der Stromkosten zunehmend im Ausland betrieben werden. Da geht es nicht unmittelbar um Wettbewerb aber um Kosten. Ist das in unserem Sinne oder sollten wir doch langsam etwas gegen NSA und die britische Variante GCHQ u. a. setzen?
... usw. usf. Beispiele gibt es genügend. Wer entscheidet da und was? Die Ursache (EEG) muss beseitigt werden, erst dann sind die Probleme zu lösen. Ohne EEG gäbe es sie nicht!
Jetzt spitzt sich die Misere zu, da wird Ablenkung von der Ursache betrieben. Mit Erfolg wie man an manchen Beiträgen sieht. Wer entscheidet denn die Reduzierung auf "die wirklich notwendigen Fälle". Ist die Bahn z. B. dabei und sollen dann die Fahrpreise erhöht werden. Sollen die Leute wieder mehr das so umwelt- und klimafreundliche Auto nutzen? Die Zeche ist gemacht und die Verbraucher werden so oder so zur Kasse gebeten. Die Nutzniesser bleiben ungeschoren und machen sich mit Eigenverbrauch & Co. von der Finanzierung der angerichteten Zeche aus dem Staub. Sollen Betriebe ins Ausland vertrieben werden, weil sie dort klima- und umweltfreundlicher und effektiver sind? Was ist mit dem Arbeitsplatzargument?
Die Abschaffung der Entlastungen löst nicht das Problem, es wird nur verlagert und schafft neue!
Energiesparer51:
@plus: Ob man es nun bei den EEG-Einpeisern oder bei den befreiten Unternehmen "Subvention nennt", darüber mag steiten, wer will. Die befreiten Unternehmen profitieren jedoch über das Maß hinaus, das ohne EEG angenommen werden kann. Die Preise an der Börse wären ohne EEG höher. So profitieren EEG-Anlgenbetreiber und die befreiten Unternehmen beide zu Lasten der nichtprivilegierten Verbraucher. Was bringt es also, darüber zu philosophieren ob man das Eine oder das Andere oder Beides Subvention nennt?
PLUS:
--- Zitat von: Energiesparer51 am 03. Februar 2014, 21:44:18 ---@plus: Ob man es nun bei den EEG-Einpeisern oder bei den befreiten Unternehmen "Subvention nennt", darüber mag steiten, wer will. Die befreiten Unternehmen profitieren jedoch über das Maß hinaus, das ohne EEG angenommen werden kann. Die Preise an der Börse wären ohne EEG höher. So profitieren EEG-Anlgenbetreiber und die befreiten Unternehmen beide zu Lasten der nichtprivilegierten Verbraucher. Was bringt es also, darüber zu philosophieren ob man das Eine oder das Andere oder Beides Subvention nennt?
--- Ende Zitat ---
@Energiesparer51, die EE-Lobbyisten erzielen Wirkung. Sie erwecken den Eindruck, die meisten Unternehmen würden Börsenpreise für den Strom bezahlen und von der dortigen Entwicklung profitieren. Ja, dann wäre eine Enlastung Unfug. So ist das aber nicht.
Was Subventionen sind ist klar. Nur EE-Einspeiser erhalten mit der garantierten Einspeisevergütung eine Subvention. Damit wird von den Verbrauchern die unwirtschaftliche Erzeugung und die Rendite finanziert. Stromverbraucher werden damit belastet, das gilt auch für Unternehmen. Das ist keine Philosophie, das ist Fakt.
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