Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Kostenexplosion beim Ökostrom gestoppt

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superhaase:
@PLUS.
Was genau wollen Sie mit Ihrem völlig konfusen Beitrag eigentlich sagen?

Energietourist:
Das wir Regekraftwerke brauchen, um mit den Erneuerbaren klar zu kommen, wird ja hier wohl niemand bestreiten. Es müssen meiner Meinung nach, aber keine Braunkohlekraftwerke sein.
Die setzen 3-4 mal soviel CO2 frei wie Erdgaskraftwerke (auch noch mehr als Steinkohlekraftwerke).
Außerdem kann man sie nicht schnell genug hoch/runterfahren, was mit dem Wassergehalt und der Temperatur zu tun hat. Der einzige Grund, warum es noch Braunkohlekraftwerke gibt, ist das sie billig sind, ein Vielfaches mehr an Strom als Photovoltaik produzieren und die Investitionen
bekommt man schneller als bei irgendeiner anderen Stromerzeugung wieder rein.  Das Übel liegt zur Zeit ganz einfach an den zu billigen Zertifikaten. Kein Unternehmen hat doch ein Interesse seine Umweltbilanz zu verbessern. Entweder macht man die Zertifikate teurer oder es gibt weniger.

Stromfraß:
Was mir hier missfällt, dass offensichtlich 2 unterschiedliche Sachen miteinander vermengt werden, die nur bedingt miteinander zu tun haben.
Hier geht es um das Thema "Kostenexplosion beim Ökostrom gestoppt".
Das Thema CO2 und Zertifikate gehört nicht hierher, genau so wie Heimat und Vertreibung!
Es greift zwar vieles ineinander und man kann schnell abschweifen, aber wenn es zum Thema nichts mehr zu sagen gibt, sollte man es lassen.

bolli:

--- Zitat von: Stromfraß am 09. Januar 2014, 16:53:30 ---Es greift zwar vieles ineinander ...

--- Ende Zitat ---
Genauso ist es und weil es so ist, hat das eine Auswirkungen auf das andere, ob Sie das nun wahrhaben wollen oder nicht. Schließlich haben die niedrigen Großhandelspreise auch Auswirkungen auf die EEG-Umlage, deren Höhe immer wieder kritisiert wird. Insofern muss man auch indirekte Faktoren nennen dürfen, wenn kritisch angemerkt wird, dass der Strompreis (für den Endkunden) wegen der EEG-Umlage immer noch deutlich zu hoch ist.
Und wenn dann angeführt wird, dass die "gestoppte Kostenexplosion beim Ökostrom" realistisch wohl nicht so richtig greifen wird und anschließend wieder auf das EEG eingeprügelt wird (was in der derzeitigen Form sicherlich renovierungsbedürftig und nicht abschaffungswürdig ist), so muss man doch auch weitere Gründe nennen dürfen, warum eine weitere Entlastung möglicherweise nicht eintritt.

Wie u.a von RR-E-ft schon mehrfach angemerkt, müsste die Preisbelastung für den Verbraucher auch nicht so hoch sein, wenn die Versorger die niedrigen Großhandelspreise vernünftig an die Verbraucher weitergeben würden. Aber das passiert leider nicht. DA müsste meines Erachtens auch mal angesetzt werden. Aber Dank unserem VIII. BGH-Senat kommt man den Versorgern da ja leider nicht auf die Schliche, da man den Einwand der Billigkeit gem. § 315 BGB nicht auf den gesamten Preis anwenden kann.

PLUS:

--- Zitat von: bolli am 10. Januar 2014, 07:44:42 ---Wie u.a von RR-E-ft schon mehrfach angemerkt, müsste die Preisbelastung für den Verbraucher auch nicht so hoch sein, wenn die Versorger die niedrigen Großhandelspreise vernünftig an die Verbraucher weitergeben würden. Aber das passiert leider nicht. DA müsste meines Erachtens auch mal angesetzt werden. Aber Dank unserem VIII. BGH-Senat kommt man den Versorgern da ja leider nicht auf die Schliche, da man den Einwand der Billigkeit gem. § 315 BGB nicht auf den gesamten Preis anwenden kann.
--- Ende Zitat ---

Ach ja, "nicht so hoch"! Die Billigkeit und § 315 BGB. Grundversorgte Kunden warten immer noch auf eine Entscheidung des EuGH (C-400/11 C-359/11). Unzählige Verfahren liegen auf Eis. In der Zwischenzeit steigen die Strompreise weiter. Das liegt vorwiegend an der verkorsten EEG-Energiewende, die Sache der Billigkeit wurde zum nebensächlichen Kampf gegen Windmühlen. Diese spielen heute eine wesentlichere Rolle ;). Ohne diese verkorkste EEG-Energiewende müsste die Preisbelastung für die Verbraucher noch weit weniger hoch sein!

Sehen Sie sich die *)Preisbestandteile der Endverbraucherpreise an. Die "Großhandelspreise" spielen da bald kaum mehr eine Rolle.

*)Die Lieferung der elektrischen Energie und der Blindarbeit und dazu die Netznutzung, Stromsteuer, EEG-Umlage, Konzessionsabgabe, KWKG-Umlage, StromNEV-Umlage, Offshore-Umlage, darauf die Umsatzsteuer ....). Bis zur nächste Abgabe, Umlage, Steuer, Subventionsbelastung auf Energie.  >:(

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