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Autor Thema: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft  (Gelesen 19172 mal)

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Offline khh

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #15 am: 01. Januar 2014, 19:55:54 »
Der im Eröffnungsbeitrag verlinkte Artikel besagt (hier bisher durch nichts widerlegt), dass die PV-Stromerzeugung sich ohne eine langfristige und/oder überzogene Förderung auch für Investoren/Eigenverbraucher kaum rechnet. Und all die Fehlentwicklungen (vielfach leider auf politische Einflussnahme interessengesteuerter Lobbyisten zurückzuführen >:() haben inzwischen zu der weitgehend unnötigen Strompreisverteuerung besonders für Nichtprivilegierte geführt. Dieser sowohl volkswirtschaftliche als auch ökologische Unsinn muss umgehend gestoppt und im Rahmen der rechtlichen Machbarkeit zurückgefahren werden, sonst droht Deutschland (in der Rolle als wieder mal selbsternannter Vorreiter für die Welt ::)) ein Scheitern der unverzichtbaren Energiewende.

Die Politik (wozu sonst haben wir eine GroKo ;)) sollte sich jetzt endlich an Cicero halten  –  Zitat „Jeder Mensch kann irren, aber nur Dummköpfe verharren im Irrtum“ !
« Letzte Änderung: 01. Januar 2014, 20:29:35 von khh »
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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #16 am: 01. Januar 2014, 20:14:28 »
Zum Thema "Verabschiedung der Eigenverbraucher von der Finanzierung öffentlicher Aufgaben":
Das kann man ganz einfach ausgleichen, indem man diese Abgaben zumindest zu einem Teil auf die Anschlussleistung umlegt, und nicht nur auf den Stromverbrauch.
Das geht für Netzentgelte ebenso wie für Konzessionabgabe oder auch EEG-Umlage und anderes.
Man muss das nur machen.
Ferner ist es nicht einzusehen, warum im Hinblick auf diese Finanzierung der öff. Aufgaben die Anschaffung eines sparsameren Kühlschranks zur Senkung des Stromverbrauchs, oder die Änderung des Verhaltens zwecks Stromeinsparung gut sein soll, während die Senkung des Strombezugs aus dem Netz durch Eigenerzeugung und Eigenverbrauch schlecht sein soll.

Es ist jedenfalls unsinnig, deshalb den Eigenverbrauch zu verteufeln.
Da wird nichts "verteufelt"! Nein das kann man nicht ganz einfach ausgleichen, indem man .....

Wir sind beim Kern der Finanzierung der Energiewende mit den Zielen Umwelt- Klimaschutz und dauerhafter Versorgungssicherheit. Das sind allgemeine staatliche Aufgaben.

@superhaase, wie oft denn noch. Das sind Aufgaben, die eben nicht über den Energieverbrauch sondern über die Staatshaushalte zu finanzieren sind. Nicht der sparsame Kühlschrank, eine Anschlussleistung oder Ihre PV-Anlage auf dem Dach sind dazu geeignete Kriterien. Leistungsfähigkeit ist das Fundamentalprinzip einer verfassungsgerechten Finanzierung, also eine Finanzierung über Steuern.

Das EEG ist deshalb, es gibt noch weitere Gründe, in den Augen vieler Juristen und sachkundiger Bürger grundrechtswidrig. Sie wissen, es wird aktuell deswegen mit dem Ziel Karlsruhe = Bundesverfassungsgericht geklagt. Klagen sind immer das Letzte!  ;) Weit besser wäre es, wenn der neue Energieminister dafür sorgen würde, dass Karlsruhe nicht mehr entscheiden müsste.

Zwischen Netzentgelten und der Konzessionsabgabe gibt es einen himmelweiten Unterschied.
Netzentgelt dienen der Finanzierung der Energieversorgung. Die Konzessionsabgabe wird völlig zweckfrei abkassiert. Kein Cent ist da für die Energieversorgung zweckgebunden.
« Letzte Änderung: 01. Januar 2014, 20:19:55 von PLUS »

Offline tabula rasa

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #17 am: 01. Januar 2014, 20:28:10 »
Etwas widerlegen mit "Argumenten", die für das Thread-Thema gar nicht relevant sind ?

Tut mir leid, Ihrer Logik kann ich nach wie vor nicht folgen !

OK.
So gesehen, in wiefern ist die Höhe der Konzessionsabgabe sowie sonstiger Kosten, die der Betreiber einer PVA
ja laut Ihrer Aussage aktuell nicht bezahlt, sondern sogenannten "nicht priviliegierten Verbrauchern" aufhalst, denn für Ihn für die Betrachtung der
Rentabilität seiner PVA denn interessant? Es geht ja angeblich nur darum ob "sich die Kiste auf dem Dach lohnt".
Interessant werden diese Kosten für Ihn doch erst wenn diese denn mal Ihm in Rechnung gestellt werden.

Immer weider wundert mich hier die einseitige Betrachtung weniger Forumsuser! Erzeugt einer seinen Strom mittels PVA, gefördert durch EEG oder nicht, ist
er ein "Abzocker" der sich zu Lasten der Allgemeinheit die Taschen füllt.

Was ist denn mit all den anderen Betreibern konventioneller Kraftwerke?
Die "machen es" für die schwarze Null?
Die tragen alle Kosten, die rund um die Erzeugung von Strom durch Ihre Kraftwerke entstehen und preisen diese Kosten transparent ein?

Wohl eher nicht.
 
Innerhalb dieses Kontext stimme ich dem CICERO Zitat von @khh zu.

@PLUS
Böse Spielchen. MMMHH. Sie sprechen vollmundig von der Energieversorgung als kommunale Pflicht!
ÄÄHM. Ja Klar. Bin ich bei Ihnen. Auf der anderen Seite "bekämpfen" Sie verbal die rekommunalisierung der Verteilnetze in div. Städten und Kommunen.
Ja was nu? Aber das ist ja ein anderes Thema und nicht das dieses Threads.

Hier ging es nur darum, Ob sich solch eine Kiste auf dem Dach lohnt oder nicht.
Und der "gemeine Michel" sagt ja. (Baut sich die Anlage auf's Dach)

@PLUS
Was sagen Sie denn all den Solarthermie Anwendern?
Die vermeiden Zukauf von Erdgas oder Strom oder Öl oder Flüssiggas zur Wärmeproduktion.
Somit zahlen diese auch keine Energiesteuer, Konzessionsabgabe, Umsatzsteuer usw......
Auch Abzocker und Taschenfüller zum ungunsten der sogenannten "nicht priviligierten User"? ::)
Aber das ist eher ein andere Thread.

Offline superhaase

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #18 am: 01. Januar 2014, 20:49:39 »
Der im Eröffnungsbeitrag verlinkte Artikel besagt (hier bisher durch nichts widerlegt), dass die PV-Stromerzeugung sich ohne eine langfristige und/oder überzogene Förderung auch für Investoren/Eigenverbraucher kaum rechnet.
Nein, das sagt der Artikel nicht.
Lesen Sie doch noch einmal genau nach.
Für Eigenverbraucher rechnet es sich schon.

Da wird nichts "verteufelt"! Nein das kann man nicht ganz einfach ausgleichen, indem man .....
Wieso nicht?
Legt man diese Abgaben vom Stromverbrauch auf die Anschlussleistung, dass zahlen alle PV-Anlagenbesitzer mit Eigenverbrauch trotzdem diese Abgaben.
So wird das wieder "ausgeglichen".

Zitat
Wir sind beim Kern der Finanzierung der Energiewende mit den Zielen Umwelt- Klimaschutz und dauerhafter Versorgungssicherheit. Das sind allgemeine staatliche Aufgaben.

@superhaase, wie oft denn noch. Das sind Aufgaben, die eben nicht über den Energieverbrauch sondern über die Staatshaushalte zu finanzieren sind.
Wie oft denn noch: Das ist Quatsch.
Durch ständige Wiederholung dieser These wird sie auch nicht richtiger.
Auch der Katalysator bei den Autos wird nicht über den Staatshaushalt finanziert. Ebenso wird die umweltgerechte Beseitigung von giftigen Produktionsabfällen der Konsumgüterindustrie nicht über den Staatshaushalt finanziert, sondern über die Konsumgüterpreise.
Die Energiewendekosten (= Umweltschutzkosten) und damit verbundene Kosten der Stromerzeugung und -verteilung sind daher gerechterweise auf die Strompreise umzulegen. Es gibt wohl kaum etwas gerechteres.

Anders sieht es natürlich mit den energiefremden Kosten aus, die über Steuern und Abgaben auf den Stromverbrauch finanziert werden.
Hier sollte man zuerst den Hebel ansetzen, wenn man der Ansicht ist, dass die Strompreise zu hoch sind. Stichwort Stromsteuer, Mehrwertsteuer auf Strom, Konzessionsabgabe.
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Offline khh

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #19 am: 01. Januar 2014, 21:01:48 »
@ tabula rasa,

weder PVA-Investoren noch Betreiber konventioneller Kraftwerke habe ich jemals als "Abzocker"
bezeichnet (obwohl viele Fehlentwicklungen auch auf deren Lobbyarbeit zurückzuführen sind).

Es geht um längst überfälligen Korrekturen offensichtlich falscher politischer Weichenstellungen !
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Offline khh

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #20 am: 01. Januar 2014, 21:14:30 »
Der im Eröffnungsbeitrag verlinkte Artikel besagt (hier bisher durch nichts widerlegt), dass die PV-Stromerzeugung
sich ohne eine langfristige und/oder überzogene Förderung auch für Investoren/Eigenverbraucher kaum rechnet.
Nein, das sagt der Artikel nicht. Lesen Sie doch noch einmal genau nach. Für Eigenverbraucher rechnet es sich schon.

Dann haben wir beide (besonders bzgl. der angesprochenen Neueinsteiger) wohl ein unterschiedliches Leseverständnis oder
bewerten bspw. die Ausführungen eines Pressesprechers des Bundesverbandes Solarwirtschaft völlig unterschiedlich :).
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Offline khh

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #21 am: 01. Januar 2014, 21:39:49 »
[...]
Die Energiewendekosten (= Umweltschutzkosten) und damit verbundene Kosten der Stromerzeugung und -verteilung sind daher gerechterweise auf die Strompreise umzulegen. Es gibt wohl kaum etwas gerechteres.

Solange diese Kosten nicht tatsächlich auf alle Stromverbraucher gleichermaßen umgelegt werden, gibt es wohl kaum etwas ungerechteres.

Anders sieht es natürlich mit den energiefremden Kosten aus, die über Steuern und Abgaben auf den Stromverbrauch finanziert werden. Hier sollte man zuerst den Hebel ansetzen, wenn man der Ansicht ist, dass die Strompreise zu hoch sind. Stichwort Stromsteuer, Mehrwertsteuer auf Strom, Konzessionsabgabe.

Und was tut sich bei diesem altbekannten Dauer-Thema? ...... ebenfalls NICHTS !
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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #22 am: 01. Januar 2014, 22:33:47 »
@superhaase, Gäääähn, das mit dem Katalysator hatten wir doch schon. Nachlesen! Aber Lesen macht wohl Schwierigkeiten wie man an Ihren Antworten sehen kann.
@PLUS
Böse Spielchen. MMMHH. Sie sprechen vollmundig von der Energieversorgung als kommunale Pflicht!
ÄÄHM. Ja Klar. Bin ich bei Ihnen. Auf der anderen Seite "bekämpfen" Sie verbal die rekommunalisierung der Verteilnetze in div. Städten und Kommunen.
Ja was nu? Aber das ist ja ein anderes Thema und nicht das dieses Threads.

Hier ging es nur darum, Ob sich solch eine Kiste auf dem Dach lohnt oder nicht.
Und der "gemeine Michel" sagt ja. (Baut sich die Anlage auf's Dach)
@tabula rasa, Sie verwechseln da etwas gewaltig. Es macht keinen Sinn Tausend und mehr Verteilnetze zu betreiben. Es ist weder effektiv noch wird dadurch die kommunale Pflicht zur Daseinsvorsorge besser erfüllt wenn jedes größere Dorf seine eigenen Stadtwerke gründet. Nicht umsonst sind auch die Netzkosten in unserem Land Spitze. Man braucht kein eigenes Stadtwerk um die kommunalen Pflichten vorbildlich zu erfüllen, im Gegenteil.

Das Motiv ist hier ebenfalls das Geld der Verbraucher. Man finanziert damit alles andere als die Energieversorgung. Zu den diversen Querfinanzierungen kommen überhöhte, nicht betriebswirtschaftlich notwendige Gewinne, die dann noch zusätzlich zweckentfremdet verwendet werden. Man stopft Haushaltslöcher, finanziert Sportarenen für den Profisport usw usf.. Beispiele finden Sie genügend.
@PLUS
Was sagen Sie denn all den Solarthermie Anwendern?
Die vermeiden Zukauf von Erdgas oder Strom oder Öl oder Flüssiggas zur Wärmeproduktion.
Somit zahlen diese auch keine Energiesteuer, Konzessionsabgabe, Umsatzsteuer usw......
Auch Abzocker und Taschenfüller zum ungunsten der sogenannten "nicht priviligierten User"? ::)
Aber das ist eher ein andere Thread.
Gäähn, hatten wir auch alles schon wiederholt.  Zuerst stelle ich fest, dass die "Solarthermie Anwender" sinnvoll die Sonnenenergie nutzen. Sie werden allerdings nicht zu Lasten Dritter mit einer Einspeisevergütung hoch subventioniert. Das gilt auch für die Hobbygärtner mit selbst angebauten Tomaten oder Radieschen, hatten wir auch schon als Argument von @superhaase. Bitte nicht nochmal von vorn! Einfach suchen und nachlesen! Es soll Leute geben, die backen auch ihr Brot selbst. Manche halten Schweine und schlachten selbst etc. pp.. 

Es geht um das EEG, um Klima- und Umweltschutz um nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung ..... und deren Finanzierung!

Offline superhaase

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #23 am: 02. Januar 2014, 00:43:28 »
Dann haben wir beide (besonders bzgl. der angesprochenen Neueinsteiger) wohl ein unterschiedliches Leseverständnis oder bewerten bspw. die Ausführungen eines Pressesprechers des Bundesverbandes Solarwirtschaft völlig unterschiedlich :).
Kleine Hilfestellung:
Zitat
Aber: Wer seinen Strom nicht ins öffentliche Netz speist, sondern so viel wie möglich davon selbst nutzt, macht unter Umständen immer noch ein gutes Geschäft. "Mit einer Solaranlage kann man den Strom preisgünstiger erzeugen, als wenn man ihn von seinem Netzbetreiber bezieht", erläutert Märtel.

Solange diese Kosten nicht tatsächlich auf alle Stromverbraucher gleichermaßen umgelegt werden, gibt es wohl kaum etwas ungerechteres.
...
Und was tut sich bei diesem altbekannten Dauer-Thema? ...... ebenfalls NICHTS !
Ja, da tut sich leider nichts. Die ausufernden Befreiungen und einige andere Konstruktionsfehler der AusglMechV aus dem Jahr 2010 und der derzeitigen Netzentgelterhebung sind sehr ungerecht.
Ich erwarte aber nicht, dass die GroKo hier bald die richtigen Weichen stellt und die richtigen Korrekturen macht. Leider.
Siehe: Erfolgreiche Manipulation der Öffentlichkeit

@superhaase, Gäääähn, das mit dem Katalysator hatten wir doch schon. Nachlesen! Aber Lesen macht wohl Schwierigkeiten wie man an Ihren Antworten sehen kann.
Ja, das Thema "Steuerfinanzierung des EEG" und Katalysator hatten wir schon. Sie konnte dabei nicht punkten, weil Sie nicht logisch stringent argumentieren konnten.
Aber lassen wir das.

Thema hier ist die Rentabilität bzw. Unrentabilität von neuen PV-Anlagen.
« Letzte Änderung: 02. Januar 2014, 13:25:05 von superhaase »
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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #24 am: 02. Januar 2014, 10:47:42 »
Ja, das Thema "Steuerfinanzierung des EEG" und Katalysator hatten wir schon. Sie konnte dabei nicht punkten, weil Sie nicht logisch stringent argumentieren konnten.
Aber lassen wir das.

Thema hier ist die Rentabilität bzw. Unrentabilität von neuen PV-Anlagen.
..
Siehe: Erfolgreiche Manipulation der Öffentlichkeit
"Logisch stringent argumentieren" mit Punkten. @superhaase, wie kindisch albern Sie sich hier immer wieder präsentieren. Es ist unglaublich! Der Strom den Sie mit Ihrer PV-Anlage erzeugen ist keine 4 ct/kWh wert, Sie kassieren dafür aber über 50 ct. Das ist das erste Grundübel dieses EEG!

Ihre Argumentation ist nicht logisch und schon gar nicht stringent, sie ist in erster Linie  hochgradig egoistisch. Das zeigt sich alleine daran, dass Sie die Rentabilität einer PV-Anlage am Stadtwerkestrompreis messen. In diesem Bruttopreis stecken lediglich rund 4 ct/kWh für den erzeugten Strom. Mit rund 26 ct/kWh werden u. a. die Energiewende, Energienetze, Ersatzkraftwerke, Infrastruktur und vieles mehr für die Allgemeinheit finanziert.
 
Davon verabschieden sich die PVler, wenn Sie  Ihrer egoistischen Argumentation folgen. Schreiben Sie also in Zukunft logisch stringent von einer egoistischen Rentabilitätsrechnung zu Lasten der Verbraucher und der Allgemeinheit, dann argumentieren Sie wenigstens korrekt.

Ihr wiederholter Verweis: "Siehe: Erfolgreiche Manipulation der Öffentlichkeit"

Ja, ein treffendes Beispiel, wie sich auch die PV-Lobbyistenseite nichts schenkt, wenn es um die Manipulation der Öffentlichkeit geht. Sorry, aber dieser Artikel ging voll daneben. Energieverbraucherinteressen werden da nicht vertreten. Traurig, dass das angeblich im Namen "der Energieverbraucher" so verbreitet wird.

Schwacher Trost, wenigsten haben die Nachbarn etwas davon: BR:Das beknackte System
 

Offline superhaase

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #25 am: 02. Januar 2014, 13:18:38 »
Gäähn, hatten wir auch alles schon wiederholt.  Zuerst stelle ich fest, dass die "Solarthermie Anwender" sinnvoll die Sonnenenergie nutzen. Sie werden allerdings nicht zu Lasten Dritter mit einer Einspeisevergütung hoch subventioniert. Das gilt auch für die Hobbygärtner mit selbst angebauten Tomaten oder Radieschen, hatten wir auch schon als Argument von @superhaase. Bitte nicht nochmal von vorn! Einfach suchen und nachlesen! Es soll Leute geben, die backen auch ihr Brot selbst. Manche halten Schweine und schlachten selbst etc. pp..
Nach dem Gähnen sollten Sie mal aufwachen und das Hirn einschalten.
Auch PV-Strom-Eigenverbraucher erhalten (bis auf wenige Ausnahmen, die die vorübergehende Eigenverbrauchsförderung in Anspruch genommen haben) für den selbst verbrauchten PV-Strom keinerlei EEG-Förderung. Da besteht kein Unterschied zu den selbst angebauten Tomaten oder Radieschen.

Es ist unglaublich! Der Strom den Sie mit Ihrer PV-Anlage erzeugen ist keine 4 ct/kWh wert, Sie kassieren dafür aber über 50 ct. Das ist das erste Grundübel dieses EEG!
Nein, das ist das Funktionsprinzip des EEG, das damit ein bestimmtes Ziel erreichen soll und auch viel schneller als erwartet fast schon erreicht hat. Das EEG ist also außerordentlich erfolgreich in Bezug auf die PV.
Es ist vielmehr unglaublich, dass Sie diesbezüglich jegliche Rationalität vermissen lassen und keinerlei Fakten anerkennen wollen.

Zitat
Ihre Argumentation ist nicht logisch und schon gar nicht stringent, sie ist in erster Linie  hochgradig egoistisch. Das zeigt sich alleine daran, dass Sie die Rentabilität einer PV-Anlage am Stadtwerkestrompreis messen. In diesem Bruttopreis stecken lediglich rund 4 ct/kWh für den erzeugten Strom. Mit rund 26 ct/kWh werden u. a. die Energiewende, Energienetze, Ersatzkraftwerke, Infrastruktur und vieles mehr für die Allgemeinheit finanziert.
 
Davon verabschieden sich die PVler, wenn Sie  Ihrer egoistischen Argumentation folgen. Schreiben Sie also in Zukunft logisch stringent von einer egoistischen Rentabilitätsrechnung zu Lasten der Verbraucher und der Allgemeinheit, dann argumentieren Sie wenigstens korrekt.
Die Rentabilität einer PV-Anlage bemisst sich für einen Investor ganz klar an der Gegenüberstellung von Ausgaben und Einnahmen. Dazu zählen die Investitionskosten, die Instandhaltungskosten, die Betriebskosten, sowie die Einspeisevergütungen und die ersparten Kosten durch Eigenverbrauch (basierend auf dem Stadtwerkestrompreis).
Wie nun die Stadtwerke ihren Strompreis kalkulieren, kann der PV-Investor doch gar nicht wissen und auch gar nicht berücksichtigen. Er braucht es auch nicht, weil es keine Auswirkungen auf "seine" Rentabilität hat. Einen Investor interessiert nur seine Rentabilität, nicht die Rentabilität der Stadtwerke oder des Staatshaushalts.
Genauso interessiert doch einen Besitzer eines alten Kühlschranks auch nur, ob sich die Investition in einen neuen sparsameren Kühlschrank durch Einsparungen bei den Stromkosten (Stadtwerkestrompreis!) rentiert.
Da besteht keinerlei Unterschied. Ist nun der Kühlschrankkäufer in Ihren AUgen auch ein "egoistischer Sozialschmarotzer"?

Was Sie fordern, lieber PLUS, heißt, alle Investitionen zu unterlassen, wenn dadurch eine dritte Person (und sei es der Staat) weniger einnehmen würde.
Das ist absurd - gelinde ausgedrückt.
Sie können ja mal mit diesem Credo konsequent voRWEggehen und Ihr gesamtes Vermögen und Ihre gesamten Einkünfte gleich dem Staat schenken. Kommunismus, ich hör Dir trapsen.  ;D
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Offline Energiesparer51

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #26 am: 02. Januar 2014, 14:07:48 »
Ein Unterschied zum selbst angebauten Obst, der Energieeinsparung durch Kauf sparsamer Geräte oder der Nutzung von Solarthermie bleibt nach für PV nach derzeiger, wenn auch deutlich geringerer EEG-Förderung ja schon noch:
Der Netzbetreiber muss den Strom, den der PV-Anagenbetreiber einspeisen will abnehmen und vergüten. Für die Abnahme von im heimischen Garten über den Bedarf hinaus produzierten Tomaten oder von überschüssiger Solarwärme gegen Entgelt gibt es keinerlei Verpflichtung. Ganz unbekannt ist das Prinzip aus der Landwirtschaftsförderung allerdings wohl auch nicht.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #27 am: 02. Januar 2014, 14:22:43 »
@superhaase, Sie bestätigen sich wie immer trefflich. Manipulieren, verdrehen unterschieben mit einer Gossensprache die im Forum ihresgleichen sucht und das Forum schädigt.
Was Sie fordern, lieber PLUS, heißt, alle Investitionen zu unterlassen, wenn dadurch eine dritte Person (und sei es der Staat) weniger einnehmen würde.
Die PV-Investitionen, ob mit Einspeisung oder mit Eigenverbrauch, führen zu erheblichen Mehrausgaben dritter Personen und nicht zu weniger Einnahmen, nämlich der ganz normalen Energieverbraucher ohne subventionierten lukrativen Stromerzeugung im Haupt- oder Nebenerwerb. Richtig, die Steuer-, Gebühren-, und Abgabenzahler werden auch noch zusätzlich zur Kasse gebeten, da diese PVler sich von der Finanzierung der öffentlichen Kassen zunehmend verabschieden.

Ihre Radieschen- oder Kühlschrankvergleiche sind hanebüchen. Bei Ihnen sind Hopfen und Malz verloren, wie beim EEG, von Anfang an. ;)

Hier ein Aspekt unter mehreren davon als Beispiel beleuchtet von Holger Krawinkel, Energieexperte beim Verbraucherzentralen Bundesverband (VZBV).:
Zitat
Bei der Eigenerzeugung ist natürlich folgendes Problem, dass ich die Netzentgelte zurzeit noch nach den verbrauchten Kilowattstunden bezahle. Das heißt, wenn ich selber erzeuge, verbrauche ich weniger, ziehe weniger aus dem Netz. Das Netz kostet aber natürlich genauso viel wie vorher. Das heißt, alle anderen müssen dann die ausgefallenen Gebührenentgelte zahlen. Deswegen sagen wir, da wollen wir eine Flatrate, eine leistungsbezogene Abrechnung. Das heißt, die Höchstlast bestimmt das Netzentgelt, und dann nützt es wenig, viel eigen zu erzeugen, wenn im Winter die Sonne nicht scheint und ich trotzdem meinen ganzen Strom für den Weihnachtsbraten dann aus dem Netz beziehen muss.
« Letzte Änderung: 02. Januar 2014, 14:36:39 von PLUS »

Offline Wolfgang_AW

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #28 am: 02. Januar 2014, 14:47:46 »
Mit rund 26 ct/kWh werden u. a. die Energiewende, Energienetze, Ersatzkraftwerke, Infrastruktur und vieles mehr für die Allgemeinheit finanziert.

Dazu subventioniert der nipri Stromverbraucher in immer größerem Umfang energieintensive Industrieunternehmen, die ja nicht nur von der EEG-Umlage weitgehend befreit, sondern auch nicht an den Gebühren für die Nutzung der Stromtrassen beteiligt sind.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Re: Solaranlagen – für viele ein schlechtes Geschäft
« Antwort #29 am: 02. Januar 2014, 15:12:39 »
Mit rund 26 ct/kWh werden u. a. die Energiewende, Energienetze, Ersatzkraftwerke, Infrastruktur und vieles mehr für die Allgemeinheit finanziert.
Dazu subventioniert der nipri Stromverbraucher in immer größerem Umfang energieintensive Industrieunternehmen, die ja nicht nur von der EEG-Umlage weitgehend befreit, sondern auch nicht an den Gebühren für die Nutzung der Stromtrassen beteiligt sind.
Das ist so nicht richtig. Nicht "dazu"! Das ist in den 26 ct/kWh bereits enthalten, das reicht aber nicht nur, es ist längst zuviel!

Warum eine Entlastung von Teilen der Industrie unter diesen Bedingungen notwendig ist, ist wohl begründet. Es macht keinen Sinn, hocheffektive Industrie ins Ausland zu vertreiben. Klima- und Umwelt haben nichts davon, im Gegenteil. Die Arbeitsplätze sind auch noch ein Argument. Das Grundübel und die Ursache liegt beim EEG. Dass auch bei dieser Entlastung wieder Missbrauch betrieben wird, überrascht jetzt bei dieser sogenannten Energiewende nicht wirklich. Die deutsche Energieversorgung, von KAV über EEG & Co. sind nur so gespickt von Missbrauch. Beispiele sind hier im Forum zu hauf aufgezeigt.

Vielleicht hilft ja wirklich nur ein Neustart wie unser neuer Energieminister meint. Er muss dann nur noch klären, wer die Altlasten trägt und beseitigt.

Hier kann man sich noch bis 6. Januar an einer Petition beteilgen: Deutscher Bundestag Petition 47433

 

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