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Autor Thema: EU will Förderung der EE stutzen  (Gelesen 31011 mal)

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Offline Didakt

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #15 am: 17. Dezember 2013, 12:55:18 »
@ bolli

von Ihnen:
Zitat
Ich weiss nicht, was Sie wollen...

Auch ich kann den Inhalt Ihres Beitrags überhaupt nicht nachvollziehen. Sie verkennen die Realität total.

Man muss kein Gegner der Energiewende sein, wenn man die bei der Umsetzung entstandenen Missstände anprangert. Die Energiewende ist fraglos nötig. Aber die maßgeblichen Protagonisten haben es bisher durch ein verfehltes Management lediglich geschafft, sie aktuell ausschließlich zu Lasten der Verbraucher vollends an die Wand zu fahren. Und ich garantiere Ihnen, es wird kaum gelingen, die Subventionsprofiteure vom Futternapf zu entfernen. Deren Lobby hat es inzwischen geschafft, entscheidend die Richtlinien der Politik mitzubestimmen.

Sagt Ihnen die Person Rainer Baake etwas. Der zeichnete mal u. a. verantwortlich für das EEG und wird jetzt Staatssekretär von Gabriels Gnaden in seinem Superministerium, zuständig für die Energiewende. Man darf auf die Wende von der Wende gespannt sein.

Vielleicht schafft es der zuständige EU-Kommissar, uns auf dem Weg aus dem Desaster zur Wende den richtigen Weg zu weisen.

Offline bolli

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Re: Förderung war lange genug - jetzt ist es Zeit ohne auszukommen
« Antwort #16 am: 17. Dezember 2013, 13:27:18 »
Wenn der Schluss meiner Ausführungen für Sie nicht akzeptabel ist, so sollten Sie mal erkennen lassen, dass die Leute Sorgen beim Einsatz der Atomkraft haben und das hat seine guten Gründe. Und wenn diese Leute dann nach Alternativen suchen, ist das ihr gutes Recht. Wenn auf dem Weg zu diesen Alternativen nicht alles hundertprozentig klappt, ist das kein Grund, direkt die ganze Flinte ins Korn zu schmeißen. Regelungen kann man Gott sei Dank verändern, wenn man erkennt, dass sie falsch sind. Daran muss natürlich gearbeitet werden. Aber direkt alles auf Null zu setzen, ist keine Alternative, weil auf dem Weg zum Ziel einiges an Geld in die Hand zu nehmen ist, was nicht jeder zur Verfügung hat. Wie bei vielen Dingen geht es darum, Übermaß zu vermeiden.

Übrigens ginge es unserer Versorgungswirtschaft lange nicht so gut, wenn man sie bei den verschiedensten Techniken nicht auch in der Vergangenheit ordentlich gefördert hätte. Oder wie meinen Sie, dass die Risiken der Entsorgung der Atomkraft abgesichert sind? Sie wissen sicher, wer für den Müll aus und in der Asse bezahlt ? Und da gäbe es noch zahlreiche andere Beispiele.

@Bolli, nicht von sich auf andere schließen.[/b] Das ist großer Mist und nochmal unanständig.  >:(
Allmählich glaube ich, dass Sie ernsthafte Probleme haben, und zwar nicht nur mit dem EEG. Da Sie mich nicht kennen und auch nichts über meine Gewohnheiten und Eigenheiten wissen, sollten Sie mit solchen Mutmaßungen vorsichtiger sein.
Wenn Sie aber etwas von Wirtschaft verstehen würden, wüssten Sie, wie es dort funktioniert (ob das nun gut ist oder nicht, wurde gar nicht erläutert. Fakt ist, dass es nun mal so läuft in einer globalisierten Welt und wenn sie als Politik einen bestimmten Erfolg erzielen wollen, dessen Umsetzung sie nicht alleine in der Hand haben, müssen sie sich überlegen, ob sie aus Prinzip nicht mitspielen in dem "Subventionsspiel" und eben ihr Ziel nicht erreichen, oder notgedrungen doch zumindest eine gewisse Zeit mitspielen. Wenn Sie gut sind, können Sie das Ganze ja nach einer gewissen Zeit auch ohne weitere Anreize selbstständig weiterlaufen lassen, wenn nämlich die Rentabilität oder Sinnhaftigkeit Ihrer Maßnahme nachgewiesen ist.).
Und wenn sie die Verbraucher besser kennen würden, wüssten Sie, dass dort bei weitem nicht nur Idealisten am Werk sind (auch  hier wurde nichts über die Beweggründe dieser Gruppe geäußert. Da sind auch ganz banale Gründe drunter, wie z.B. dass Leute einfach nicht genug Geld haben, um nicht subventionierte "wichtige" Dinge zu kaufen, die aber ansonsten sinnvoll sind).
Was daran unanständig sein soll kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

@Didakt
Auch ich kann den Inhalt Ihres Beitrags überhaupt nicht nachvollziehen. Sie verkennen die Realität total.

Man muss kein Gegner der Energiewende sein, wenn man die bei der Umsetzung entstandenen Missstände anprangert. Die Energiewende ist fraglos nötig.

Da bin ich ja froh, dass ICH die Realität total verkenne.  ;) SIE sind also tatsächlich der Meinung, dass die Energiewende nötig ist, sie aber ohne Subventionsanreize in dieser Zeit zu schaffen gewesen wäre ? Interessant. Das hätte ich gerne gesehen.

Und wenn Sie meinen Beitrag ordentlich gelesen hätten, hätten Sie dem auch entnommen, dass auch ich der Meinung bin, dass da noch einiges nicht so läuft, wie es müsste und das da einige Fehlstellungen zu Lasten der Verbraucher drin stecken, die abgeschafft gehören. Genauso stimme ich Ihnen zu, dass die Lobby (wie übrigens in fast allen Bereichen der Politik) die Regelungen viel zu  sehr in Richtung Klientel-Politik gedrängt hat und das es sicherlich nicht einfach wird, diese wieder zurückzudrehen.  Aber das war ja auch gar nicht das Thema sondern die Denkweise von @PLUS, dass gesamte EEG abzuschaffen und völlig ohne Subventionen weiter zu machen (zumindest war da bisher bei ihm nie die Rede von) und wieder auf den günstigen Atomstrom umzusteigen, weil ja unsere Nachbarn um uns herum eh auch damit arbeiten.

Wenn Sie aber die Hoffnung auf die EU setzen, sollten Sie nicht vergessen, dass diese im konkreten Fall zwar möglicherweise gerade zu Gunsten der EEG-Gegner arbeitet, aber ansonsten die größte Ansammlung an Lobbyisten überhaupt ist und auch bezüglich Subventionspolitik nicht gerade Verbraucherfreundlich agiert. Aber da machen wir dann mal schnell die Augen zu, weil das interessiert uns hier ja nicht.  :(

Offline PLUS

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #17 am: 17. Dezember 2013, 14:21:01 »
@bolli, WOW! Sie kennen das Sprichwort von den getroffenen Hunden?!

Ich unterstelle Ihnen nichts, ich habe auf den Inhalt Ihres Beitrags geantwortet. Davon nehme ich nichts zurück! Im Gegenteil, nach Ihren weiteren Beiträge unterstreiche ich das noch!

... und setzen Sie die Zitate richtig! Sie führen hier sonst Leser in die Irre und unterstellen anderen Ihre bemerkenswerte Schreiberei.

PS:
@bolli, falls schon vergessen, was unterstellen Sie denn hier?  Das genügt schon völlig, man muss Sie nicht mehr persönlich kennen! Wer will das bei dieser "Empfehlung" schon?
... Sollten Sie weiterhin gerne billigen Atomstrom haben wollen, empfehle ich eine Umsiedlung z.B. in die Nähe von Temmelin oder Cattenom, da ist im Umland noch viel Platz und sie können ggf. sogar auf deutschem Boden wohnen bleiben. Möglicherweise fällt da was für Sie an Energie ab.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2013, 14:29:22 von PLUS »

Offline Didakt

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #18 am: 17. Dezember 2013, 16:12:21 »
von @ bolli an mich gerichtet:
Zitat
SIE sind also tatsächlich der Meinung, dass die Energiewende nötig ist, sie aber ohne Subventionsanreize in dieser Zeit zu schaffen gewesen wäre? Interessant. Das hätte ich gerne gesehen.

Zitat
Aber das war ja auch gar nicht das Thema sondern die Denkweise von @PLUS, dass gesamte EEG abzuschaffen und völlig ohne Subventionen weiter zu machen (zumindest war da bisher bei ihm nie die Rede von) und wieder auf den günstigen Atomstrom umzusteigen, weil ja unsere Nachbarn um uns herum eh auch damit arbeiten.

@ bolli

1. Nein, der Meinung bin ich nicht. Ich prangere nur die unzweifelhaften Missbrauchsorgien an, an denen sich einige dumm und dämlich ausschließlich zu Lasten der Verbraucher bereichert haben.

2. Es ist nicht meine Absicht und es steht mir auch nicht zu, die Denkweise von @ PLUS zu rechtfertigen. Ich erinnere nur, dass er mit dem bisherigen Subventionssystem ‒ vornehmlich über das nicht GG konforme EEG ‒ kritisch ins Gericht geht. Er stellt vielmehr die Umsetzung der Energiewende als Gemeinwohlaufgabe in den Vordergrund und plädiert aus meiner Sicht richtigerweise für eine andere Finanzierungsform. Diese Sichtweise teilt er sich übrigens mit namhaften Wirtschaftswissenschaftlern.


Offline PLUS

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EU will Förderung der EE stutzen - BEE: EEG-Umlage ist keine Subvention -
« Antwort #19 am: 17. Dezember 2013, 17:07:15 »
Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) weist den Vorwurf einer Subvention zurück – schließlich zahlt nicht der Staat die Förderung, sondern die Bürger über die im Strompreis enthaltene EEG-Umlage.

BEE, das ist nicht besser sondern noch fieser!

Tricksen und Tarnen, mit Solarlobbyunterstützung für staatliche Garantien sorgen. Trickreich am Staatssäckel vorbei, zu Lasten der Verbraucher, zu Gunsten Dritter und dann auch noch damit argumentieren! Gehts noch?! Wo veröffentlicht,  SolarServer, wo sonst! ;)

Wie war das Tricksen und Tarnen über die Jahre nur möglich? Die Verbraucher müssen sich nur die diversen Verbrauchervertreter genau ansehen, dann wächst die Erkenntnis.

Offline Grüne Laterne

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #20 am: 17. Dezember 2013, 19:01:38 »
Man vergisst bei der Forderung, dass Regenerative Energien preiswert sein müssen und nicht subventioniert sein sollen, immer, dass andere Energien auch subventioniert wurden, z.B. die Atomkraft. Das will heute keiner mehr wissen.

Offline PLUS

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #21 am: 17. Dezember 2013, 20:05:11 »
Man vergisst bei der Forderung, dass Regenerative Energien preiswert sein müssen und nicht subventioniert sein sollen, immer, dass andere Energien auch subventioniert wurden, z.B. die Atomkraft. Das will heute keiner mehr wissen.
So so, @Grüne Laterne, wer ist  denn "man"? Weil "auch subentioniert wurde" ist diese weltweit und in der Energiegeschichte einmalige Milliardenverschwendung zu Lasten der Verbraucher in Ordnung?! Nein, ganz sicher nicht, denn im Gesetz steht "preisgünstig", das gilt gerade auch für die EE, auf die ja zunehmend die Versorgung beruhen soll. Auch das steht so im Gesetz.

Dazu  fehlt nur noch der Spruch "Die Sonne schickt uns keine Rechnung".

Auch das stimmt! Am EEG-Unfug ändert das allerdings nichts. Die ständig steigenden Rechnungen schicken Stadtwerke & Co..  Hat "man" hat das auch vergessen?
 
Wenn selbst der EEG-Protagonist und neuer Staatssekretär im GroKo- Wirtschafts- und Energieministerium, der Grüne Rainer Baake, die Fehler erkannt hat und nach Korrekturen sucht, dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, was in diesem Verbraucherforum so an Beiträgen auftaucht. Sind das noch Verbraucher und Verbraucherinteressen?

Ich hoffe mal, Herr Baake sieht die Entwicklung der deutschen Stromverbraucherpreise infolge des EEG-Konstrukts weiter als untragbar. Die Energiewende wird ohne eine radikale Korrektur noch unsozialer, noch schädlicher als sie jetzt schon ist. Sie wird daran letztendlich scheitern. Die EU- und Verfassungsmesslatte wurden auch noch nicht angelegt.

Zitat
Der langjährige Umweltstaatssekretär Rainer Baake (Grüne) fordert mit einem radikalen Reformvorschlag eine deutliche Kostenbegrenzung bei der Energiewende. „Unser Vorschlag mutet allen Gruppen etwas zu“, sagte Baake der Deutschen Presse-Agentur. Statt einst mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde will der Leiter der Denkfabrik „Agora Energiewende“ nur noch eine maximale Vergütungs-Obergrenze für neue Windparks und Solaranlagen von 8,9 Cent je Kilowattstunde zulassen.

Ziel sei es, einen weiteren Anstieg der Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien zu vermeiden, sagte Baake, der einst unter Rot-Grün das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit auf den Weg gebracht hatte. Am Dienstag wird die Ökostrom-Umlage für 2014 bekanntgegeben. Sie wird auf einen Rekordwert steigen und einen Durchschnittshaushalt künftig 220 Euro pro Jahr kosten.
Handelsblatt
Viel Erfolg beim Kampf gegen die Energiepreiskrake Herr Baake!
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2013, 20:35:50 von PLUS »

Offline Didakt

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #22 am: 18. Dezember 2013, 11:41:11 »
Thema im ZDF heute journal am 17.12.2013: "Merkel: Energiewende drängendstes Thema".

Und was sie im Interview mit Claus Kleber bezüglich der so beliebten sicheren Einnahmen aus den Subventionstöpfen sagt, ist  hier von Minute 6 - 8 zu hören.

Offline PLUS

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #23 am: 18. Dezember 2013, 15:27:51 »
Thema im ZDF heute journal am 17.12.2013: "Merkel: Energiewende drängendstes Thema".

Und was sie im Interview mit Claus Kleber bezüglich der so beliebten sicheren Einnahmen aus den Subventionstöpfen sagt, ist  hier von Minute 6 - 8 zu hören.
Kanzlerin:
"Inzwischen haben sich viele Menschen auch daran gewöhnt, dass die Subventionierung der Erneuerbaren Energien natürlich auch eine sehr sichere und beständige Einnahme sind."

Ja, Didakt, der Satz ist aus Verbrauchersicht ungeheuerlich. Die sichere und beständige Einahmen garantiert der Staat zu Lasten der Verbraucher. Das sagte die Kanzlerin nicht! In seiner Einseitigkeit ist der Satz eigentlich skandalös.

Ich hoffe mal, die Kanzlerin und der zuständige Vizekanzler gehen nicht davon aus, dass in Folge dieser EEG-Wendenpolitik sich die Verbraucher ebenfalls schon an die höchsten und ständig steigenden Strompreise "gewöhnt" und darauf eingerichtet haben.

Die Europäische Kommission ist mindestens mit dem Angriff auf das EEG nicht einseitig und macht auch vor dem undurchsichtigen Fussballcommerz nicht halt. Sie untersucht jetzt mögliche Wettbewerbsverstöße auch bei insgesamt sieben spanischen Fußballclubs. Die Vereine sollen staatliche Hilfen in verschiedenster Form erhalten haben. Betroffen sind auch die beiden Spitzenclubs Real Madrid und FC Barcelona. Sie sollen Steuerprivilegien erhalten haben, ebenso wie Athletic Club Bilbao und Club Atletico Osasuna.

Mal sehen wie die Reaktion der spanischen Fussballfans im Vergleich zu den deutschen Stromverbrauchern ausfallen wird.

Offline Didakt

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #24 am: 18. Dezember 2013, 16:54:52 »
Passend zur Thematik:

Rheinische Post vom 17.12.2013: Kommentar Unsoziale Solar-Förderung

"Der Solarstrom-Förder-Wahn, der ab heute peinlicherweise sogar durch die EU überprüft werden soll, hat unsere Strompreise auf ein inakzeptables Niveau hochgepeitscht. …hier weiterlesen, es folgt die Wahrheit.


Aber die Lobby formiert sich bereits zur Gegenwehr, um die Pfründe zu sichern:

BUND: Brüsseler Angriff auf Energiewende abwehren; EEG-Beihilfeverfahren ist erste Herausforderung für Gabriel und Merkel

Zitat
Merkel und Gabriel sollen für mehr Spielraum zur Förderung erneuerbarer Energien sorgen:
„Merkel und Gabriel sind jetzt doppelt gefordert. Sie müssen auf europäischer Ebene die Einstufung des EEG als Beihilfe verhindern und bei den neuen Beihilfeleitlinien für mehr Spielraum zur Förderung erneuerbarer Energien sorgen. Investitionen von Bürgern in erneuerbare Energien-Anlagen müssen weiter möglich sein. Dafür ist es wichtig, dass ein reformiertes EEG die Vergütung nach festen Einspeisetarifen für Solarenergie und Windstrom an Land beibehält. Das dürfen neue Beihilferegeln auf keinen Fall verhindern", so Löffelsend.

Offline superhaase

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #25 am: 18. Dezember 2013, 17:49:31 »
Die sichere und beständige Einahmen garantiert der Staat zu Lasten der Verbraucher.
Das ist eine Aussage, die auf die Netzbetreiber und die gesetzlich garantierte Kapitalrendite für den Netzbetrieb in Höhe von etwa 9% zutrifft.

Auf die Erzeuger und Einspeiser von Strom aus erneuerbaren Energien trifft dies nicht zu:
Gesetzlich "garantiert" ist lediglich der Tarif der Einspeisevergütung, keineswegs jedoch sichere und beständige Einnahmen oder gar eine bestimmte Rendite.
Es gibt etliche Betreiber von EE-Stromkraftwerken, die aus Ihrer Investition bei weitem keine sichere und beständige Einnahme erhalten, obwohl die Anlagen in Betrieb sind (aber viel weniger einspeisen als erwartet). Das trifft z.B. auf die meisten Windkraftanlagen zu, die vor 2006 errichtet worden sind. Das geht manchmal bis zum Totalverlust des eingesetzten Eigenkapitals.

Passend zur Thematik:

Rheinische Post vom 17.12.2013: Kommentar Unsoziale Solar-Förderung

"Der Solarstrom-Förder-Wahn, der ab heute peinlicherweise sogar durch die EU überprüft werden soll, hat unsere Strompreise auf ein inakzeptables Niveau hochgepeitscht.
Wir hatten hier im Forum schon an anderer Stelle herausgearbeitet, dass diese Aussage falsch ist.
Der Steigerung der EEG-Umlage steht eine durch den EEG-Strom verursachte Senkung der Strom-Großhandelspreise gegenüber, die das beinahe wieder ausgleicht.
Dass diese gesunkenen Großhandelspreise nicht an die kleinen Endverbraucher weitergegeben wird, hat mehrere Ursachen, aber daran ist nicht der "Solarstrom-Förder-Wahn" schuld.

Außerdem zeigt diese Aussage, dass der Autor gar nicht verstanden hat, was die EU überprüft: Es ist nämlich nicht die Solarstromförderung.

Das ist nur für einen peinlich: den Autor des Artikels in der Rheinischen Post.  ;D
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2013, 17:53:45 von superhaase »
8) solar power rules

Offline PLUS

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #26 am: 18. Dezember 2013, 18:43:10 »
@superhaase, wer ist "Wir". Warum sagen Sie nicht gleich "Ich hatte .."   ;)

Dass diese gesunkenen Großhandelspreise nicht an die kleinen Endverbraucher weitergegeben wird, hat mehrere Ursachen, aber daran ist nicht der "Solarstrom-Förder-Wahn" schuld.

Außerdem zeigt diese Aussage, dass der Autor gar nicht verstanden hat, was die EU überprüft: Es ist nämlich nicht die Solarstromförderung.

Das ist nur für einen peinlich: den Autor des Artikels in der Rheinischen Post.  ;D
@superhaase, welche gewichtigen Ursachen außer dem  Solarstrom-Förder-Wahn?

Peinlich?! Die Rabatte sind eine Folge der explodierenden EEG-Umlage mit Anhang! In der EEG-Umlage steckt doch eine gewaltige Portion Solarstromförderung... oder nicht @Superhaase. Kettenreaktionen gibt es offensichtlich auch bei den EE. ;)


Offline tabula rasa

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #27 am: 19. Dezember 2013, 10:31:52 »

Peinlich?! Die Rabatte sind eine Folge der explodierenden EEG-Umlage mit Anhang!

@PLUS
Sie verkennen, dass in der EEG Umlage heutiger Höhe erheblich Subvention der Industrie drin steckt (25%)
Die Umsatzsteuer auf diese 25% erhoben wird, was noch eine zusätzliche STeigerung bedeutet.
Und die extrem niedriegen, an den Endkunden nicht weitergegebenen Strompreise, den Marktwert EE Strom
immer niedrieger setzen. Würde endlich mal das umgesetzt, was das eigentliche Ziel dieser sog. Energiewende ist,
nähmlich langsam aber kontinuierlich alle Dreckschleudern vom Netz zu nehmen, würde der STrompreis leicht steigen.
Die Umlage würde sinken. Natürlich gibt es da einige in Deutschland die genau daran kein Interesse haben.........

Selbst wenn 0kWp neue Leistung an EE gebaut werden würde, die Umlage würde auf Grund der extremen
Überkapazitäten trotzdem steigen. Warum? Genau! Würden sich alle STromverbraucher auch die Großen an der Finanzierung der Umlage
beteiligen, so würde diese m.E. erheblichst niedriger ausfallen.

Bzgl. irgendwelcher garantierter Renditen von irgendwelchen PV'lern und Windmüllern.
Ich denke, auch Ihnen müsste sich erschliessen, dass (unterstellte) hohe Einnahmen nicht gleichzusetzen sind mit einem hohen Gewinn.
Sicherlich wissen Sie auch, das auf Gewinne Steuern abzuführen sind. Körperschaftssteuer, Einkommenssteuer, Gewernbesteuer.....)

Ich frage mich, ob Sie bei einer kleinen einstelligen Nachsteuerrendite bereit wären Ihr schon versteuertes Geld zu investieren.
So wie es z.Bsp. viele der PV'ler gemacht haben und machen. Und das bei dem Risiko, das die Investition aus welchen Gründen auch immer futsch ist.

Offline Didakt

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #28 am: 19. Dezember 2013, 10:37:55 »
Ich komme nochmal auf den o. g. Artikel in der „Rheinischen Post“ zurück.

Es trifft zu, die EU überprüft im Rahmen ihrer jetzigen Maßnahme die Gewährung der Industrierabatte und nicht die Solarstromförderung.

Ungeachtet dessen greift der Autor allerdings zu Recht die unsoziale Umverteilung von unten nach oben im Rahmen der Solarstromförderung etc. an:
Zitat
Außerdem ist die Förderung in ihrer derzeitigen Form unsozial. Die völlig überzogenen Subventionen machen Investitionen in diese Technik seit über zehn Jahren zu einem absurd guten Geschäft. Bis heute gibt es kaum Geldanlagen, die bei so wenig Risiko so viel Rendite abwerfen. Die Zeche zahlt der Stromkunde über die milliardenschwere Ökostrom-Umlage. Während also alle in den Fördertopf einzahlen müssen, haben aber nur wenige die Chance, auch davon zu profitieren. Faktisch nur Wohlhabende, die überhaupt das Geld haben, in Photovoltaik zu investieren. Mieter zum Beispiel haben ja nicht einmal ein eigenes Dach oder Grundstück, auf dem sie die lukrativen Solarzellen installieren könnten. Hoffentlich räumt die EU mit diesem ökonomischen und sozialen Unsinn auf. Das wäre endlich mal eine gelungene Energiewende.

Auch das Bäckerhandwerk begründet seine Petition, siehe hier, nachvollziehbar mit folgender Aussage:
Zitat
• Die EEG-Umlage ist ungerecht und unsolidarisch! Verbraucher, Mittelstand und Handwerk zahlen alleine die Kosten der Energiewende.
• Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss vernünftig, gerecht und für alle bezahlbar bleiben.

Fazit: Dass EGG ist eine Missgeburt. Die EEG-Umlage gehört abgeschafft!

Peinlich?
Auch in der gestrigen phoenix Runde (von Minute 4 – 11 anzuhören) wird von der Publizistin Bascha Mika die besagte „unsoziale Umverteilung von unten nach oben“ kritisiert, worauf der Publizist Michael Rutz lapidar anmerkt, dies sei politisch so gewollt und das EEG deshalb in vorliegender Form hinzunehmen. Diese Aussage empfinde ich als besonders peinlich und gänzlich daneben gegriffen!

Obendrein finde ich es auch besonders peinlich und widerwärtig, dass die Nutznießer dieses Subventionswahnsinns hier in ihren Forumsbeiträgen in selbstgefälliger, anmaßender Art und Weise versuchen, das EEG, die Folgen und ihren exorbitanten Profit daraus - zu Lasten der Verbraucher - schönzureden. Schweigen stünde Ihnen besser zu Gesicht!

Offline superhaase

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Re: EU will Förderung der EE stutzen
« Antwort #29 am: 19. Dezember 2013, 11:24:17 »
Ungeachtet dessen greift der Autor allerdings zu Recht die unsoziale Umverteilung von unten nach oben im Rahmen der Solarstromförderung etc. an:
Zitat
Außerdem ist die Förderung in ihrer derzeitigen Form unsozial. Die völlig überzogenen Subventionen machen Investitionen in diese Technik seit über zehn Jahren zu einem absurd guten Geschäft. Bis heute gibt es kaum Geldanlagen, die bei so wenig Risiko so viel Rendite abwerfen. Die Zeche zahlt der Stromkunde über die milliardenschwere Ökostrom-Umlage. Während also alle in den Fördertopf einzahlen müssen, haben aber nur wenige die Chance, auch davon zu profitieren. Faktisch nur Wohlhabende, die überhaupt das Geld haben, in Photovoltaik zu investieren. Mieter zum Beispiel haben ja nicht einmal ein eigenes Dach oder Grundstück, auf dem sie die lukrativen Solarzellen installieren könnten. Hoffentlich räumt die EU mit diesem ökonomischen und sozialen Unsinn auf. Das wäre endlich mal eine gelungene Energiewende.
Diese Sozialneid-Hetze ist die dümmste aller Argumentationsformen.
Sie tut nämlich gerade so, als ob finanziell schwache Bürger oder Mieter oder sonstige "Arme" selbstverständlich in der Lage wären und die Möglichkeit hätten, in ein Kohlekraftewerk oder ein Atomkraftwerk zu investieren.
Und sie tut so, als ob die Kohlekraftwerksbeteiber ganz altruistisch ihren Strom zu Selbstkosten hergeben - aus reiner Menschenliebe, oder was?
Auch die Kohlekraftwerksbetreiber sind keine armen Leute, zumindest haben die "Besitzer" genug Geld übrig, um Aktien der Konzern zukaufen und davon die Dividanden und Kursgewinne einzustreichen, die i.A. höher sind als die Renditen bei Windparks oder PV-Anlagen.

Warum also sollte der Kohlekraftwerksbetreiber ein besserer Mensch sein als ein Windparkbetreiber?
Zumal die Eigenkapitalrenditen von EON und RWE wesentlich höher sind als die Renditen von den meisten Windparks oder auch von den meisten PV-Anlagen.

Warum ist die "unsoziale Umverteilung von unten nach oben" beim Kohlestrom in Ordnung, oder auch beim ALDI-Einkauf, wo der ALGII-Empfänger die ALDI-Brüder immer reicher macht?
Warum beim Ökostrom nicht?
Warum sind Großkonzern-Manager und Aktienbesitzer gute Menschen, aber der Zahnarzt oder der Eigenheimbesitzer schlechte Menschen, wenn sie Strom erzeugen und dafür Geld bekommen?

Ich kann diese einzigartig dämliche Hetze von der unsozialen Umverteilung durch die EEG-Umlage von unten nach oben, vom "Hartzer zum Zahnarzt mit Villa", nicht mehr hören.
Jeder, der so spricht, hat entweder nicht darüber nachgedacht und plappert das dumme Zeug hirnlos nach, oder er ist ein infamer Propagandist.

Obendrein finde ich es auch besonders peinlich und widerwärtig, dass die Nutznießer dieses Subventionswahnsinns hier in ihren Forumsbeiträgen in selbstgefälliger, anmaßender Art und Weise versuchen, das EEG, die Folgen und ihren exorbitanten Profit daraus - zu Lasten der Verbraucher - schönzureden. Schweigen stünde Ihnen besser zu Gesicht!
Peinlich und widerwärtig ist wohl eher Ihre Haltung, die in selbstgefälliger und sachlich ahnungsloser Weise allen Ökostrominvestoren als "Nutznießer dieses Subventionswahnsinns" unterstellt, sie hätte da einen exorbitanten Profit gezogen.
Das ist völliger Unsinn und entbehrt jeglicher faktischen Grundlage. Wenn Sie z.B. mich damit meinen, dann kann ich Ihnen sagen, dass ich über alle meine bisherigen Ökostrominvestitionen saldiert bis zu den Laufzeitenden der EEG-Förderung einen Nettokapitalverlust einfahren werde, also eine negative Rendite. Und da bin ich bei weitem nicht der einzige.
Ökostrominvestoren, die wirklich mehr Rendite einfahren als die großen Stromkonzerne, dürften nur einen kleinen Anteil ausmachen.

Außerdem ignorieren Sie mit ihrem peinlichen und widerwärtigen Beitrag den gesamten Hintergrund, warum das EEG geschaffen wurde.

Sie sollten hier anderen, die anderer Meinung sind und das Grundprinzip des EEG gut und gerecht finden, sowie diejenigen, die in Ökostromanlagen investiert haben, nicht als "Nutznießer" diffarmieren (den Nutzen haben nicht nur die Ökostromerzeuger, sondern den hat die gesamte Gesellschaft durch eine sauberere Umwelt, mehr Gesundheit und auch mehr Wertschöpfung im Inland) und auch noch als selbstgefällig, anmaßend und widerwärtig beschimpfen.
Genau das ist nämlich, eine sehr selbstgefällige, anmaßende und widerwärtige Haltung Ihrerseits.
« Letzte Änderung: 19. Dezember 2013, 12:07:57 von superhaase »
8) solar power rules

 

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