Sie vergleichen schief.
Die Stromerzeuger sind in diesem Beispiel die Autohersteller.
Die Windanlagenhersteller (oder Komponentenherstelller davon) entsprechen den Katalysatorherstellern.
@sh
Machen Sie doch keinen "Wind", sondern bleiben Sie getrost bei dem, wo Sie sich auskennen:
Zum Beispiel die PV- Hersteller in Deutschland wurden durch den Staat mit Steuermitteln direkt gefördert.
Auch PV- Module haben einen
Marktpreis.
Hersteller von PV- Modulen, die mit dem erzielbaren
Marktpreis ihre Herstellungskosten nicht decken können,
bekommen vom Staat gesetzlich keine höhere Vergütung eingeräumt, sondern fliegen bekanntlich einfach aus dem Markt.
Wenn Sie jetzt noch behaupten möchten, mit der EEG- Umlage direkt staatlich gefördert werden nicht die Betreiber regenerativer Stromerzeugungsanlagen in Deutschland, sondern vielmehr andere, etwa chinesischen PV-Modulhersteller, die auf dem deutschen Markt mit günstigen Preisen sehr erfolgreich agieren und sogar den
Marktpreis setzen, dann wirkt das wohl nur noch absurd.
Es sind
allein die Betreiber regenerativer Stromerzeugungsanlagen in Deutschland, denen mit dem EEG für ihre Stromerzeugung eine über dem erzielbaren
Marktpreis liegende Vergütung vom Staat
gesetzlich eingeräumt wird, von welcher sie direkt profitieren und von der sie deshalb nicht mehr profitieren können, wenn das EEG über Nacht ersatzlos gestrichen wird.
Bei Lichte betrachtet:
Wenn das EEG über Nacht ersatzlos gestrichen wird, ist nicht der - wömöglich gar nicht mehr existierende - Hersteller der längst verbauten Solarmodule direkt betroffen, sondern der Betreiber einer entsprechenden regenerativen Stromerzeugungsanlage, dessen gesetzlicher Anspruch auf vorrangige Einspeisung und auf die gesetzliche Einspeisevergütung von jetzt auf gleich entfällt und der deshalb nicht mehr wie bisher profitieren kann.
Der Staat verursacht dann keine zu deckenden Differenzkosten mehr, auch wenn der Strom aus der bestehenden regenerativen Stromerzeugungsanlage weiter in das Netz eingespeist wird, vergütet nur noch zum
Marktpreis und somit immer noch über den spezifischen
Grenzkosten, die angeblich null betragen.
So lange der erzielbare
Marktpreis über den spezifischen
Grenzkosten liegt, ist die Stromerzeugung für den Anlagenbetreiber grundsätzlich immer noch
rentabel. Es dauert nur länger, zB. bis zur Vollkostenamortisation. Die regenerative Stromerzeugung wäre also nicht mehr so
profitabel wie bei Geltung des bisherigen EEG.
Möglicherweise wird der dadurch bewirkte wirtschaftliche Nachteil der Betreiber regenerativer Bestandsanlagen durch den wirtschaftlichen Vorteil der Stromkunden (Entlastung von den Diffrenzkosten) aufgewogen, wo wir doch alle in einem Boot sitzen und miteinander unheimlich solidarisch sind.
Die regenerative Stromerzeugung setzt davon unbeeindruckt ihren weltweiten Siegeszug fort, wird deshalb etwa durch die Lernkurve auch der chinesischen Hersteller immer günstiger und kann deshalb auch in Deutschland zu immer günstigeren Kosten weiter ausgebaut werden, so wie es wohl von Anfang an gedacht war.
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Auf dem Automarkt hier konkurrieren übrigends Neuwagen mit Gebrauchtwagen und Altautos.
Und selbst wer den guten alten "Trabant" nicht als Auto bezeichnen möchte, darf mit diesem doch weiter im Straßenverkehr fahren.
Wegen des guten ÖPNV in der Großstadt können aber auch viele auf ein eigenes Auto verzichten, was insbesondere bei jungen Leuten immer angesagter ist. Auch zu denen kommt niemand wegen einer "Katalysator- Umlage" für die Katalysator- Hersteller.