Energiebezug > Strom (Allgemein)
Steinbrück will niedrigere Strompreise erzwingen
Stromfraß:
Im übrigen gibt es auch Subventionen für das, was dauerhaft gut ist.
PLUS:
--- Zitat von: Christian Guhl am 15. August 2013, 16:42:41 ---
--- Zitat von: PLUS am 15. August 2013, 15:40:05 ---Was dauerhaft schlecht ist braucht dauerhaft Subventionen zum Überleben.
--- Ende Zitat ---
Na, das erzählen Sie mal Ilse Aigner und Bauernpräsident Rukwied !
--- Ende Zitat ---
@Christian Guhl und Sie, erzählen Sie die unsoziale Wirkung der Subventionen Herrn Steinbrück? Was hat Frau Aigner oder Herr Rukwied mit dem Thema zu tun? Meinen Sie, weil der Bauernpräsident die Subventionen im Auge hat und beim Namen nennt? Für "Bio" zahlt nicht nur der Verbraucher sondern über die Förderung der Steuerzahler. Dann ist das bei der EEG-Umlage doch nicht mehr als recht und billig! ;)
--- Zitat ---Ohne massive staatliche Hilfen könnten die Biolandwirte nicht überleben. Rukwied: „Unsere Biobauern erhalten derzeit rund ein Drittel mehr staatliche Förderung als die konventionell wirtschaftenden Landwirte. Der Anteil der Förderung am Einkommen, der durch EU, Bund und Land entsteht, „beläuft sich auf 80 Prozent“. Weiter erklärte der DBV-Präsident: “Solange die Differenz der Erzeugerpreise zwischen Bio- und Normalware weiter schrumpft – bei Rindfleisch waren es Anfang dieses Jahres gerade mal noch 10 bis 20 Cent –, bleibt der kostenaufwendige Bioanbau unter Druck.”
--- Ende Zitat ---
Quelle Wiwo
--- Zitat ---Im übrigen gibt es auch Subventionen für das, was dauerhaft gut ist.
--- Ende Zitat ---
@Stromfraß, wenn Sie schon ins Blaue quatschen. Konkret, welche sind das? Dauersubventionen sind nie gut, sie waren schon immer schädlich. Subventionen sind nur im Ausnahmefall für kurze Zeit zu rechtfertigen. Das EEG ist das klassische Beispiel für schädliche Langfristsubventionierung. Die eine Subvention folgt der nächsten bis zum Kollaps. Wer das nicht sieht setzt wohl die dunkle Sonnenbrille auch im Novembernebel nicht mehr ab. ;)
khh:
--- Zitat von: PLUS am 15. August 2013, 20:02:59 ---
--- Zitat von: Stromfraß ---Im übrigen gibt es auch Subventionen für das, was dauerhaft gut ist.
--- Ende Zitat ---
@Stromfraß, wenn Sie schon ins Blaue quatschen. Konkret, welche sind das? ...
--- Ende Zitat ---
@PLUS
Das ist halt die besondere Spezialität des User's: Viel "Dampfplaudereien", höchst selten Fakten oder Substantielles ! ;)
PLUS:
"Wir werden die Anbieter dazu verpflichten, ihre Grundversorgertarife an die Bundesnetzagentur zu melden", heißt es in einem Zehnpunkteplan, den Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) gestern vorlegten. Die Bundesnetzagentur soll regulierend eingreifen, wenn Tarife zehn Prozent über dem niedrigsten Preis in einer Region liegen.
Versorger müssten die günstigeren Einkaufspreise an die Verbraucher weitergeben. "Würde diese Preissenkung an die Haushalte weitergegeben, könnten dort 1,5 Milliarden Euro gespart werden", betonte Steinbrück.
"Gespart", Herr Steinbrück, wird schon mal gar nichts. Es wird nur zusätzlich Geld für Bürokratie ausgegeben. Bald ist Wahl, da entdeckt die SPD die Strompreise als Wahlkampfthema und kommt mit Schnellschüssen aus der Hüfte in die falsche Richtung. Peer Steinbrück, Sie haben das Image eines nüchternen Zahlenmenschen der rechnen kann. Da ist es mehr als enttäuschend, wenn solche alten untauglichen Ansätze aus dem Hut gezaubert werden und Sie da mitmachen.
Sie wissen doch, der Durchschnitt ist kein Maßstab, kein Kriterium für das Optimum. Der Blinde ist unter den Einäugigen König, das wissen Sie doch! Z.B. Stadtwerke sind längst in diversen Verbänden kartellähnlich organisiert. "Zehn Prozent über dem niedrigsten Preis", was soll das. Das wird locker ausgesteuert wie bisher. Das hatten wir im Widerstand gegen unbillige Preise schon vor Jahren als untaugliche Kriterien vor Petitionsausschüssen und Kartellämtern vorgesetzt bekommen. Es ist sinnlose Bürokratie, einfach Geldverschwendung. Der einzige Gewinn hätte die SPD wenn sich ein paar Verbraucher von diesen Aktivitäten täuschen lassen. Aufgeklärte Verbraucher wenden sich da eher ab.
Die Kosten der Energiewende, die eine Gemeinschaftsaufgabe ist, sind vollständig aus den Staatshaushalten zu finanzieren. Das jetzige EEG-System ist nicht nur verfassungswidrig, es ist gescheitert. Besser wäre es, das zu erkennen und die angestrebten Lösungsvorschläge der SPD nach der Wahl zu nennen. Herr Steinbrück, wenn Sie aufgeklärte Verbraucher als Wähler gewinnen wollen, müssen Sie hier ansetzen!
RR-E-ft:
Ist das hier die Rubrik "Meine Schreiben an den Kandidaten, die ich nie abschickte"?
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-die-spd-verspricht-niedrigere-strompreise/8646018.html
Beim EEG soll eine Milliarde eingespart werden, davon 800 Mio. EUR durch Wegfall der Liquiditätsreserve und 200 Mio. EUR durch Wegfall der als unwirksam angesehenen Managementprämie. Die Einspeisevergütungen sollen erstmal unangetastet bleiben.
Diese Einsparungen erscheinen fraglich:
--- Zitat ---Diese Liquiditätsreserve soll eigentlich verhindern, dass das EEG-Konto, das die Übertragungsnetzbetreiber führen, ins Minus gerät und Kredite aufgenommen werden müssen, um den Anlagenbetreibern ihre garantierte Vergütung auszuzahlen. Diese Kreditkosten werden im Folgejahr auf die EEG-Umlage wieder aufgeschlagen. Obwohl in den aktuell 5,3 Cent pro Kilowattstunde für die EEG-Umlage eine großzügige Liquiditätsreserve eingeplant war, ist das EEG-Konto in diesem Monat wieder ins Minus gerutscht. Machnig verwies auf die Frage, warum er sie trotzdem streichen wolle, auf den Umweltminister, gab aber zu, dass das „keine strukturelle Veränderung“ sei sondern die Kosten ins Folgejahr verschiebe.
--- Ende Zitat ---
Die Rabatte für die Industrie bei der EEG- Umlage, die derzeit bis zu 5 Mrd. EUR ausmachen und sich nächstes Jahr auf 7 Mrd. EUR belaufen könnten, sollen um 500 Mio. EUR reduziert werden.
Die Stromsteuer, die sich derzeit auf 2,05 Cent/kWh beläuft, soll um 25 % reduziert werden, also um ca. 0,5 Cent/ kWh.
Den Grundversorgern soll stärker auf die Finger gesehen werden.
Wenn Tarife vom niedrigsten Vergleichspreis in einer Region um über zehn Prozent nach oben abweichen, soll die Bundesnetzagentur regulierend eingreifen.
Da es nur einen Grundversorger in einem Netzgebeit gibt und sich die Netzkosten in den verschiedenen Netzgebieten unterscheiden, kann man nur die Allgemeinen Preise der Grundversorgung mit direkten Wettbewersangeboten im selben Versorgungsgebiet vergleichen.
Wenn z.B. bei einem Grundversorger für einen durchschnittlichen Haushalt mit 3.500 kWh der Strom 32,31 Cent/ kWh kostet, bei einem direkten Wettbewerber des Grundversorgers jedoch nur 25,03 Cent/ kWh, so wie hier: http://forum.energienetz.de/index.php/topic,18440.0.html, so sollen künftig behördlich Preissenkungen des Grundversorgers verfügt werden können.
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