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Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion

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PLUS:

--- Zitat von: Energiesparer51 am 25. Juli 2013, 21:05:14 ---Wenn schon Ehrlichkeit eingefordert wird, dann müsste man die Einspeisevergütung einem Börsenpreis gegüberstellen, der sich ohne EEG-Anlagen bilden würde.
--- Ende Zitat ---
@Energiesparer51 ist das wirklich erforderlich?
Wo stand denn bei den Prognosen der Vergangenheit, dass die Verbraucher bei der EEG-Umlage irgendwelche Entwicklungen bei den Börsenpreisen gegenrechnen müssen? Wir Endverbraucher sehen nur steigende Preise und im Vergleich mit den Nachbarn Höchstpreise. Viel fehlt nicht mehr, dann sind wir auch bei den Strompreisen an der Spitze in Europa.

Das EEG-System ist so wie es ist. Was oder wer verfälscht die Börsenpreise denn? In welche Richtung?

Was ist "ehrlich" an den Börsenpreisen?
Was ist "ehrlich" an den Einspeisevergütungen?

Sie müssten sich die Börse nur mal ohne Einspeisevergütung und Einspeisevorrang vorstellen. Hätten wir dann an der EEX "ehrliche" Börsenpreise. Ehrlicher wären sie sicher.
Oder stellen Sie sich eine EE-EEX-Börse ohne Einspeisevergütung und ohne Einspeisevorrang vor. Ehrliche Preise?

EE,  Energiewende und ehrlich, das war mal ein schöner Wunsch, eine Illusion.

Wer kennt sie nicht, die Lobbyisten-Ablenkungssprüche vom EEG-Problem:[*]Der Strompreis steigt auch ohne EEG.[*]Langfristig wäre es viel teurer.[*]Strom wird an der Börse immer billiger, dank EEG.[*]Das EEG gibt Sicherheit für zwanzig Jahre, spätestens dann sind die EE günstiger als die Fossilen. (Natürlich für den Investor und Einspeiser - für den Verbraucher ist das Gegenteil der Fall!)[*]Klima- und Umweltschutz und den Atomausstieg gibt es quasi gratis hinzu.
[*]usw.[/list]Fast täglich gibt es solche Studien, Berichte mit wissenschaftlichem Anschein, angebliche Experten haben umfangreich und genau recherchiert. Dabei geht es auch nur um Eigeninteressen und den Reibach.

Ehrlichkeit: Wer die Quelle kennt, kennt meist schon den Inhalt und das Ergebnis. Lesen bildet hier nicht, es bestätigt nur. Hilfreich ist bei den "Experten" auch ein Blick zurück. Was wurde schon versprochen, angekündigt? Wie sieht im Vergleich die Wirklichkeit aus? Manche Sprüche verfehlen dann ihre beabsichtigte Wirkung schnell. Verbraucher sollten sich nicht für dumm verkaufen lassen.

Das EEG-System war ein Fehler, es ist am Ende angelangt. Die Folgen sind aus dem Staatshaushalt zu finanzieren. Ehrlichkeit und fairer Wettbewerb ist jetzt bei der Stromerzeugung angesagt. Dann klappt das auch an der Börse, immer öfter. ;)

Netznutzer:
Ich brauche nur hier zu schauen, dann sehe ich den ehrlichen Wert einer PV-kWh: http://www.eeg-kwk.net/de/Referenzmarktwerte.htm . Manchmal muss man nur mit offenen Augen durchs Netz surfen.

Gruß

NN

PLUS:

--- Zitat von: Netznutzer am 25. Juli 2013, 20:22:08 ---Es ist Fakt, dass jede eingespeiste kWh PV dieses Jahr im Schnitt mindestens 10 ct Mehrpreis hat, als eine kWh Börsenstrom.
..
Es wird nur nicht ordentlich gerechnet. Den Leuten wird mal wieder Sand in die Augen gestreut, sprich, die wahren Kosten werden wie immer verschleiert und schön geredet.
--- Ende Zitat ---
Richtig @NN,

und noch bezogen auf die Netzkosten, die alleine sind es aber nicht!


--- Zitat ---Die Rentabilität des Eigenverbrauchs von Solarstrom liegt daran, dass die Kosten des Strombezugs Vollkosten darstellen (also neben den Kosten der Stromerzeugung die Kosten des Stromnetzes und der Steuern beinhalten), während die Kosten des Endverbrauchers lediglich Teilkosten darstellen. Derzeit ist die Menge des eigenverbrauchten Solarstroms marginal. Bei einem steigenden Anteil selbstverbrauchten Solarstromes steigt daher der Strompreis, da die fixen Kosten des Netzes auf eine geringere Zahl von transportierten kWh umgelegt werden müssen. Um dies zu vermeiden und eine verursachergerechte Zuordnung der Netzkosten zu erreichen, werden eine Netznutzungsgebühr und eine erhöhte Gebühr für diejenigen vorgeschlagen, die sowohl Strom einspeisen als auch entnehmen.
--- Ende Zitat ---
Wikipedia

Energiesparer51:

--- Zitat von: PLUS am 25. Juli 2013, 22:29:43 ---

Ehrlichkeit: Wer die Quelle kennt, kennt meist schon den Inhalt und das Ergebnis. ...

--- Ende Zitat ---

Das trifft auf Ihren Kommentar sicher genauso zu.  ;)
Sie philosophieren hier über die von mir angesprochene Ehrlichkeit und stellen diese fast allgemein infrage.
Für NN sind offenbar Referenzmarktwerte "ehrliche" Preise. 

superhaase:
@Netznutzer und PLUS:

Es ist doch sinnlos von Ihnen, immer zu behaupten, ich oder sonstwer in diesem Forum würde die Milliardenkosten der PV-Förderung verschleiern oder verharmlosen.
Alle hier und auch "da draussen" kennen die Milliardenkosten der PV-Förderung. Keiner bestreitet oder verschleiert diese.
Auch bestreitet doch keiner, dass "jede eingespeiste kWh PV dieses Jahr im Schnitt mindestens 10 ct Mehrpreis hat, als eine kWh Börsenstrom".

Was wollen Sie aber mit den dauernden Hinweisen darauf eigentlich sagen?
Dass PV bisher teuer war und hohe Kosten verursacht hat?
Gut. Das wissen doch schon alle.
Wenn es Sie befriedigt schreibe ich es auch nochmal groß hin:
PV war bisher teuer, wurde extrem überfördert und hat sehr hohe Kosten verursacht, die noch 20 Jahre lang abbezahlt werden müssen.

Zufrieden?
Gut.

Aber jetzt lassen Sie mal Ihr ewig gleiches sinnloses Lamento beiseite, reißen Sie sich am Riemen und sagen Sie, was Sie daraus für eine Forderung ableiten!
Was soll daraus für eine Lehre oder Schlussfolgerung die Energiewende gezogen werden, was soll ab jetzt anders gemacht werden?
Wie wird es für den Stromverbraucher und die Gesellschaft in Zukunft billiger?

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