Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion
Agnitio:
--- Zitat ---Man kann dem Subventionsempfänger vielleicht nicht vorwerfen, dass er die extreme Subvention nutzt. Egoismus ist nicht strafbar, aber auch nicht lobenswert. Man kann ihm aber die Unwahrheit vorwerfen, wenn er behauptet, diese Stromerzeugung sei wirtschaftlich.
... und man muss diese Subventionspolitik kritisieren, weil sie die Volkswirtschaft schädigt, unsozial ist und zu Lasten unbeteiligter Dritter geht. Es ist die größte Umverteilung von Arm zu Reich, die je stattgefunden hat. Mit dem umstrittenen Länderfinanzausgleich will man vor das Verfassungsgericht und das hier lässt man so weiter laufen. So geht das nicht!
--- Ende Zitat ---
Was sie schreiben ergibt wirklich keinen besonders großen Sinn. Und Sie machen es sich sehr einfach dabei, sich einer Antwort zu entziehen, weil Sie sich angegriffen fühlen.
Eine Subvention ganz allgemein wird gewährt um zu erreichen, dass möglichst viele sie nutzen. Mit Ihrer Argumentation ist also auch jeder zu verurteilen, der die Abwrackprämie genutzt hat? Diese hat den Staat auch Geld gekostet und damit jeden Steuerzahler für ein paar Einzelne, die davon profitieren. Nun?
Eine Subvention ist aber nun mal ein Eingriff in das bestehende System und ändert damit die zugrunde liegenden Marktregeln. Die großen 4 Kraftwerksbetreiber haben nur aus einem einzigen Grund bisher wenig in EE investiert. Nicht weil sie den deutschen Bürger vor Kosten bewahren wollen. Die Gründe sind die Konkurrenz zu den eigenen Kraftwerken und die viel zu geringen Paybackzeiten. Die EE-Kraftwerke sind schlicht und einfach zu wenig rentabel für die Gewinnerwartungen dieser Firmen. Ein schönes Beispiel sind die Offshorewindräder, da diese durch das attraktive Vergütungsmodell plötzlich wieder Renditen in Richtung 20% bringen und somit wirtschaftlich gut zu den bisherigen konventionellen Kraftwerken passen.
Dass ein Gaskraftwerk momentan schwer Geld verdienen kann, glaube ich sogar. Aber das grundlegende Gejammer, dass gerade stattfindet ist nichts weiter als die Hoffnung auf Subventionen um wieder in ähnliche Renditen zu kommen, wie vor ein paar Jahren, als "die Welt noch in Ordnung war".
Diese Umverteilung von Arm zu Reich ist ebenfalls ein clever gestreuter Mythos, der nicht real existiert. Oder besser gesagt, wie superhaase schon erwähnte, eher überall existiert. Mal abgesehen von der Verteuerung des Strompreises, können durch die Energiewende erstmals normal verdienende Privatmenschen in Energieerzeugungsanlagen investieren. Seit den Pluginanlagen kann dies sogar der zur Miete wohnende.
Die volkswirtschaftliche Schädigung würde ich mit sehr großer Vorsicht sehen, denn dazu kommt neben den Kosten für die EEG-Förderung auch die Gewinnseite dazu. Die nicht zuletzt durch erworbenes KnowHow deutscher EE-Firmen, Zulieferer und Dienstleister enorm ist und auch enorme langfristige Effekte hat. Fakt ist, dass diese hier wohl keiner in dem Forum realistisch bewerten kann. So weit mir bekannt ist, bewerten Ökonomen aber die Energiewende als volkswirtschaftlich positiv. Für anders lautende Studien bin ich, zur Bewertung der Eingangsgrößen, dennoch offen.
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 20. Juli 2013, 16:23:55 ---@Supperhaase, toll, aus Ihrer Reaktion sehe ich, dass ich mit meinem Beitrag richtig liege. Eine Antwort erwarten Sie auf Ihr Pamphlet sicher nicht.
--- Ende Zitat ---
Nein, eine Antwort von Ihnen auf die sachlichen Argumente in meinem Beitrag erwarte ich von Ihnen tatsächlich nicht.
Sie haben auf sachliche Argumente noch nie sachlich geantwortet, weil Sie nicht in der Lage sind, den Argumenten etwas sachliches entgegezusetzen.
Sie streichen in der Diskussion dann immer die Segel, wie hier auch wieder, und wiederholen Ihre gleichen sinnlosen Phrasen bei nächster Gelegenheit im nächsten Thread.
Wir kennen das ja schon.
Das ist aber kein Problem für mich, ganz im Gegenteil:
Sie ermöglichen mir immer wieder, die fadenscheinigen Aussagen und Falschinformationen, die Sie in die Welt setzen oder von anderen Propagandisten übernehmen und nachplappern, hier ganz einfach zu entlarven und zu widerlegen.
Da von Ihnen dann jeweils keine sachlichen Gegenargumente kommen, ist die Diskussion auf sachlicher Ebene schnell beendet und die von Ihnen vertretene Position diskreditiert.
Sie helfen damit in wunderbarer Weise, die Akzeptanz des EEG und der PV fördern.
Besser könnte ich das allein hier gar nicht machen. Sie geben mir immer wieder schöne Ansatzpunkte, die ganzen Vorurteile und Missverständnisse in diesem Bereich aufzuklären. 8)
PLUS:
--- Zitat von: Agnitio am 22. Juli 2013, 12:15:50 ---Was sie schreiben ergibt wirklich keinen besonders großen Sinn. ...
--- Ende Zitat ---
@Agnito, macht das einen besonderen Sinn was Sie schreiben?
Die Abwrackprämie war eine einmalige kurzfristige Angelegenheit und mit der auf weit über zwanzig Jahre angelegte PV-Förderung sicher nicht zu vergleichen.
Sie schreiben richtig von einem Eingriff in das bestehende System. Die Kraftwerke der Großkonzerne waren nicht unwirtschaftlich und es ist auch kein "grundlegendes Gejammer" und die Hoffnung auf Subventionen. Umgekehrt wird wohl ein Schuh daraus. Man wird auf die Kraftwerke zur Absicherung der unsteten EE-Stromerzeugung nicht verzichten können und deshalb die Konzerne zwingen sie am Netz zu halten. Ohne Entschädigung geht das nicht. Wir befinden uns immer noch in einem Rechtsstaat. Sie können ja raten, wer die Entschädigung dann wieder bezahlen soll. Der EE-Einspeiser pocht auf seine zwanzig Jahre lang garantierte Einspeisevergütung, da kommt ihm der Rechtsstaat gerade recht. Dass unbeteiligte Dritte damit schleichend enteignet werden ist dann wieder kein rechtsstaatliches Problem.
Der Ausstiegsbeschluss ist gefallen. Enteignung ist möglich, aber nicht entschädigungslos. Der Eingriff und die Abschaltung der AKW kommt einer Enteignung gleich. Die Gerichte werden über möglich Entschädigungen noch entscheiden. Das könnte den Steuerzahler noch die eine oder andere Milliarde kosten. Mal sehen wer dann jammert.
Sie kaufen sich heute eine Auto für die Fahrt zur Arbeit. Morgen kommt der Gesetzgeber und sagt, sie dürfen es nicht mehr benutzen. Nur noch Taxen und öffentliche Verkehrsmittel sind zugelassen, die vielfachen Fahrpreise, die Fahrzeiten und Strecken sind staatlich vorgegeben. Was für ein "grundlegendes Gejammere" stellen Sie dann an.
Zur Umverteilung von Arm zu Reich: Also die Erkenntnis ist nun wirklich nicht neu und ernsthaft nicht zu widerlegen. Man könnte hierzu eine Vielzahl von Links setzen, aber das dürfte bei der Faktenlage nicht nötig sein.
Es nutzt nichts, auch noch den erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden zu leugnen. Mehrstellige Milliardenbeträge wurden bereits in den Sand gesetzt. Arbeitsplätze gehen verloren und die gesamte deutsche Solarbranche befindet sich trotz oder vielleicht gerade wegen der Förderung in Schieflage. Wer will das denn noch leugnen. Es ist einfach lächerlich!
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 22. Juli 2013, 15:37:45 ---Der Eingriff und die Abschaltung der AKW kommt einer Enteignung gleich.
--- Ende Zitat ---
Das ist eine Behauptung der Atomkonzerne, die Sie hier nicht unkritisch nachplappern sollten.
Nach Ansicht der Bundesregierung und deren Rechtsexperten ist diese Sichtweise falsch.
Aber wir wissen ja, dass Sie eine vewunderlichen Ansicht darüber haben, was Enteignung ist. Man erkennt das auch daran, dass sie behaupten, mit der EEG-Umlage würde jemand "schleichend enteignet".
Sie sollten sich schon erst einmal über Begriffe informieren, bevor Sie diese hier vollmundig einsetzen.
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 22. Juli 2013, 16:06:39 ---
--- Zitat von: PLUS am 22. Juli 2013, 15:37:45 ---Der Eingriff und die Abschaltung der AKW kommt einer Enteignung gleich.
--- Ende Zitat ---
Das ist eine Behauptung der Atomkonzerne, die Sie hier nicht unkritisch nachplappern sollten.
Nach Ansicht der Bundesregierung und deren Rechtsexperten ist diese Sichtweise falsch.
--- Ende Zitat ---
Ja, plappern Sie jetzt unkritisch die Sichtweise der Beklagten nach. Bemerkenswert, sonst sind Sie mir noch nicht als Befürworter und Verteidiger der doch Schwarz-Gelben Regierung aufgefallen.
Ach @supperhaase, wie immer, Sie biegen sich gerne Ihre Solaristenwelt und Ihre Begriffe so zurecht wie es Ihnen gerade in den Kram passt. Überlassen Sie das doch mal den Gerichten. Das Bundesverfassungsgericht wird darüber entscheiden, denn es liegt dort eine Verfassungsklage vor.
Ich möchte hier nicht den Ruf nach dem Rechtsstaat lesen, wenn man PV-Anlagen morgen verbieten würde. Da würden wir wohl noch ganz andere "Begriffe" lesen.
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