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Neues EEG Umlage Wälzungsmodell - Papier der SPD Fraktion

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superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 20. Juli 2013, 11:04:24 ---Man kann einem unsubventionierten Kraftwerksbetreiber schlecht vorwerfen, dass er nur das tut was wirtschaftlicher ist. Er handelt dann nur konsequent entsprechend seiner Aufgabe und Verantwortung.
--- Ende Zitat ---
Richtig. Abgesehen davon, dass weder Atomkraftwerke noch Braunkohlekraftwerk wirklich unsubventionierte Kraftwerke sind.

Ebenso gilt:

Man kann einem subventionierten PV- oder Windkraftwerksbetreiber schlecht vorwerfen, dass er nur das tut was wirtschaftlicher ist. Er handelt dann nur konsequent entsprechend seiner Aufgabe und Verantwortung.

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 20. Juli 2013, 11:14:10 ---Ebenso gilt:
Man kann einem subventionierten PV- oder Windkraftwerksbetreiber schlecht vorwerfen, dass er nur das tut was wirtschaftlicher ist.
--- Ende Zitat ---
Nein @Supperhaase, das lässt sich so nicht verdrehen ... und da es sich beim diskutierten Thema um ein Papier der SPD handelt, sozialdemokratisch ist das schon mal gar nicht.

Man kann dem Subventionsempfänger vielleicht nicht vorwerfen, dass er die extreme Subvention nutzt. Egoismus ist nicht strafbar, aber auch nicht lobenswert. Man kann ihm aber die Unwahrheit vorwerfen, wenn er behauptet, diese Stromerzeugung sei wirtschaftlich.

... und man muss diese Subventionspolitik kritisieren, weil sie die Volkswirtschaft schädigt, unsozial ist und zu Lasten unbeteiligter Dritter geht.  Es ist die größte Umverteilung von Arm zu Reich, die je stattgefunden hat. Mit dem umstrittenen Länderfinanzausgleich will man vor das Verfassungsgericht und das hier  lässt man so weiter laufen. So geht das nicht!
PS
--- Zitat ---„Die Energiewende ist eine Wende zur Energieplanwirtschaft in einem sowieso schon hoch regulierten Sektor“, moniert Prof. Hans Jürgen Schlösser von der Uni Siegen.

Prof. Justus Haucap, Direktor des Instituts für Wettbewerbsökonomie, Uni Düsseldorf, sieht im Kappen der Einspeisevergütung sogar die „allerwichtigste Maßnahme“, die jetzt getroffen werden müsste. „Auch Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien müssen sich an der Stromnachfrage orientieren und mehr Investitionsrisiken selbst tragen“, so Haucap. „Die völlige Abkopplung des Angebots von der Nachfrage und das mit der Energiewende erstmals umgesetzte Modell der dezentralen Planverwaltungswirtschaft führen ins Chaos.“

Viele Ökonomen rechnen mit einem weiter steigenden Strompreis — ein Fünftel davon entfällt bereits auf die EEG-Umlage. „Das System ist immanent kostentreibend“, erläutert Prof. Juergen B. Donges (Universität Köln). „Die Möglichkeit preisdämpfender Effekte durch Wettbewerb hat die Politik ausgeschaltet.“

 Einen Zusammenhang zur Bundestagswahl im Herbst stellt Prof. Wilfried Fuhrmann (Uni Potsdam) her: „Vor der Wahl wird wenig passieren. Danach fällt das politische Kartenhaus der Energiepolitik zusammen.“
--- Ende Zitat ---
Zeitschrift Euro am Sonntag oder hier

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 20. Juli 2013, 11:26:09 ---Man kann dem Subventionsempfänger vielleicht nicht vorwerfen, dass er die extreme Subvention nutzt.
--- Ende Zitat ---
Es wäre auch absolut dämlich, ihm das vorzuwerfen, denn die Subvention wurde ja ins Leben gerufen, damit Investoren in die erneuerbaren Energien investieren.
Der Subventionsempfänger tut also nur, worum man ihn gebeten hat.


--- Zitat ---Egoismus ist nicht strafbar, aber auch nicht lobenswert.
--- Ende Zitat ---
Eben haben Sie noch gesagt, der unsubventionierte Kraftwerksbetreiber muss egoistisch sein (das tun, was für ihn wirtschafltich ist) und man kann ihm das schlecht vorwerfen.
Warum ist das normal oder lobenswert, beim EE-Investor aber nicht?


--- Zitat ---Man kann ihm aber die Unwahrheit vorwerfen, wenn er behauptet, diese Stromerzeugung sei wirtschaftlich.
--- Ende Zitat ---
Kein EE-Investor hat je behauptet, dass die EE bisher "wirtschaftlich" im Sinne von wettbewerbsfähig sind.
Insofern kann man auch niemandem "die Unwahrheit vorwerfen".

Ich weiß nicht, wie Sie auf so einen Quatsch kommen.

Der EE-Investor und Subventionsempänger tätigt seine Investition nur, wenn es für ihn wirtschaftlich ist.
Die Stromerzeugung ist also zunächst für ihn wirtschaftlich.
Dass dazu Subventionen nötig sind, weil die EE nicht wettbewerbsfähig sind, ist doch allen von Anfang an klar, auch den Gesetzgebern.
Der Sinn der Subvention ist ja, die Technologie anzuschieben und billiger und wettbewerbsfähig zu machen.


--- Zitat --- und man muss diese Subventionspolitik kritisieren, weil sie die Volkswirtschaft schädigt, unsozial ist und zu Lasten unbeteiligter Dritter geht.
--- Ende Zitat ---
Kritisieren muss man die Auswüchse und die Fehlentwicklungen.
Das tun hier alle einhellig.

Grundsätzlich kritisieren kann man die Subvention von erneuerbaren Energien nicht, zumindest nicht mit rationalen Argumenten.
Auch Sie, PLUS, haben selbst auf Nachfrage noch nie einen alternativen Vorschlag machen können, wie man eine nachhaltige Stromversorung ohne Anschubsubventionen für die Erneuerbaren hinbekommen könnte.
Sie beschimpfen die Subvention nur pauschal, ohne Hirn und Verstand.
Das ist es was hier so nervt.


--- Zitat ---Es ist die größte Umverteilung von Arm zu Reich, die je stattgefunden hat.
--- Ende Zitat ---
Da ist sie wieder, die dümmste Sozialneidmasche.  ::)
Die reichen EON-Aktionäre bekommen auch Geld für den Strom von den Hartz-IV-Empfängern. Geht da nicht auch Geld von arm zu reich?
Wenn der Arme bei ALDI einkauft, wer wird dadurch reicher? Na? Ich sags Ihnen: Die ALDI-Brüder, und die sind Multi-Milliardäre!

Der EE-Investor ist nicht besser oder schlechter als andere Investoren, die für erbrachte und abgenommene Leistungen Geld erhalten. Dass ein Hartz-IV-Empfänger offenbar keine 50.000 € übrig hat, um in einen Windpark oder in eine PV-Anlage zu investieren, dürften auch Sie kapieren.
Wer also sonst soll in die dringend gewünschten neuen Anlagen zur Stromerzeugung investieren, wenn nicht "reiche" Leute, die Geld zum Investieren übrig haben?

Wer das EEG als "Umverteilung von arm zu reich" bezeichnet, hat nicht alle Tassen im Schrank und plappert ohne Verstand dumme Propagandaphrasen nach, oder aber er ist ein übler Propagandist und Hetzer.

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 20. Juli 2013, 14:02:14 ---Ich weiß nicht, wie Sie auf so einen Quatsch kommen. Sie beschimpfen die Subvention nur pauschal, ohne Hirn und Verstand. Wer das EEG als "Umverteilung von arm zu reich" bezeichnet, hat nicht alle Tassen im Schrank und plappert ohne Verstand dumme Propagandaphrasen nach, oder aber er ist ein übler Propagandist und Hetzer.
--- Ende Zitat ---
@Supperhaase, toll, aus Ihrer Reaktion sehe ich, dass ich mit meinem Beitrag richtig liege. Eine Antwort erwarten Sie auf Ihr Pamphlet sicher nicht.

Zur Sache, auf Phoenix hat vor einiger Zeit eine  interessante Expertendiskussion zum Thema stattgefunden. Spät, aber jetzt sieht man doch die Entwicklung, denkt nach und ändert seine Position:

Energiewende - der teure Irrtum? Prof. Claudia Kemfert - Prof. Michael Hüther  u.a. wie die Wende finanzieren - Steuern oder Umlage Bemerkenswert: Beide sind letztendlich für Steuerfinanzierung! - noch als HINWEIS: ETWA ZWISCHEN 6:00 - 11:00

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 20. Juli 2013, 16:23:55 ---Bemerkenswert: Beide sind letztendlich für Steuerfinanzierung![/b]
--- Ende Zitat ---
Ich finde das zwar nicht richtig, aber wenns so entschieden werden sollte, bitte schön.

Aber dass nachher keiner kommt und sich beschwert, wenn die Mehrwertsteuer auf 21% angehoben wird.
Oder glaubt jemand ernsthaft, dass Merkel und Rösler die Einkommensteuer erhöhen werden?

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