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EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen

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superhaase:

--- Zitat von: Netznutzer am 10. Juli 2013, 14:07:19 ---@ Energiesparer51
Hier einige Auszüge, ( http://www.eeg-kwk.net/de/EEG-Umlage.htm ) die verdeutlichen, wie sich was auswirkt:

--- Zitat ---Im Vergleich zur Umlage 2012 führt dies zu einer Erhöhung um knapp 0,35 ct/kWh (Photovoltaik), 0,30 ct/kWh (Wind) und knapp 0,25 ct/kWh (Biomasse).
--- Ende Zitat ---
Ein Cent allein nur für Einspeisezubau.
--- Ende Zitat ---

Lieber Netznutzer, da haben Sie aber etwas entscheidendes weggelassen:

In dem von Ihnen verlinkten Papier steht:

--- Zitat ---Für das Jahr 2013 wird erneut eine deutlich steigende Einspeisung an elektrischer Energie aus regenerativen Anlagen bei gleichzeitig geringeren Vermarktungserlösen je Megawattstunde prognostiziert, insbesondere im Bereich Wind, Photovoltaik und Biomasse. Im Vergleich zur Umlage 2012 führt dies zu einer Erhöhung um knapp 0,35 ct/kWh (Photovoltaik), 0,30 ct/kWh (Wind) und knapp 0,25 ct/kWh (Biomasse).
--- Ende Zitat ---

Das bedeutet, dass dieser 1 ct/kWh an Steigerung nicht nur aufgrund des Zubaus an neuen Anlagen entsteht, sondern aufgrund des Zubaus und aufgrund der verminderten Vermarktungserlöse - sprich des sinkenden Börsenpreises.

Also war auch schon die Steigerung von 2012 auf 2013 zu weit weniger als 1 ct auf den Zubau von neuen Anlagen zurückzuführen.

Stromfraß:
Ich hatte es bereits an anderer Stelle geschrieben: den nichtprivilegierten Verbraucher interessiert weniger, wie sich die EEG-Umlage zusammensetzt. Ihn interessiert vor allem, dass er sie zahlen muss und insbesondere die Höhe.
Deswegen an dieser Stelle die diesem Papier zu entnehmenden Zahlen:

--- Zitat ---Die EEG-Umlage für das Jahr 2010 beträgt 2,047 ct/kWh.
Die EEG-Umlage für nicht privilegierten Letztverbraucherabsatz beträgt für das Jahr 2011 3,530 ct/kWh.
Die EEG-Umlage für nicht privilegierten Letztverbraucherabsatz beträgt für das Jahr 2012 3,592 ct/kWh.
Die EEG-Umlage für nicht privilegierten Letztverbraucherabsatz beträgt für das Jahr 2013 5,277 ct/kWh.
--- Ende Zitat ---

Man beachte auch die Formulierung für das Jahr 2010 und die folgenden Jahre, die ja etwas bedeutet.
Mit Zahlen und Statistiken lässt sich hervorragend arbeiten - je nachdem, wie man es braucht.
Daher auch der Satz: "Traue nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast".
Würde man die Entwicklung der EEG-Umlage in einer Kurve darstellen, würde die EEG-Umlage in 2014 bei etwa 6,5 - 6,9 Ct. je kWh liegen. Das ist auch die Höhe, die seriöse Vorhersagen nennen.
Man darf ja auch nicht vergessen, dass auf diese Umlage noch 19% USt drauf kommen. Das wird gern "vergessen", wenn Zahlen von staatlichen Stellen in Umlauf gebracht werden - ist ja auch unangenehm. Damit liegen wir dann schon bei ca. 8 Ct.

Agnitio:

--- Zitat ---Die Entlastung ist dort zweifelsfrei notwendig. Die Form ist nicht in Ordnung und auch hier gibt es Missbrauch. Frau Merkel und Herr Rösler könnten mehr tun, keine Frage. Sie sind aber nicht für alles verantwortlich.
--- Ende Zitat ---

Diese beiden sind aber u.a. verantwortlich für die Ausgleichmechanismusverordnung, die ganz entscheidend zur Steigerung der EEG-Umlage beigetragen hat und das auch ohne weiteren Zubau weiter tut.
Zum Thema Altmaier verstehe ich gar nicht, wieso jeder so viel darauf gibt, wenn er vor der Wahl irgendwelche Prognosen am Schreibtisch ausgerechnet hat. Die Prognosen machen immer noch die ÜNBs anhand der gezahlten Vergütungen und diese hängen u.a. von der weiteren PV-Einstrahlung und dem noch zu erwartenden Wind zusammen. Die letzten Jahre haben eigentlich alle die EEG-Umlage falsch vorausgesagt. Ähnlich wird es auch dieses mal wieder sein. Vermutlich wird sie steigen, aufgrund der genannten Umstände.

Ein weiterer Faktor ist übrigens der weitere Zubau von PV-Anlagen, in den Eigenverbrauch und auch die rückwirkende Umstellung von Altanlagen, ab einem gewissen Strompreis. Das rechnet aktuell in Prognosen wohl eher keiner mit ein obwohl es langfristig zu einem leicht preissenkenden Effekt führt.

PLUS:

--- Zitat von: Agnitio am 15. Juli 2013, 16:53:06 ---Diese beiden sind aber u.a. verantwortlich für die Ausgleichmechanismusverordnung, die ganz entscheidend zur Steigerung der EEG-Umlage beigetragen hat und das auch ohne weiteren Zubau weiter tut.
.... Die letzten Jahre haben eigentlich alle die EEG-Umlage falsch vorausgesagt. Ähnlich wird es auch dieses mal wieder sein. Vermutlich wird sie steigen, aufgrund der genannten Umstände.

Ein weiterer Faktor ist übrigens der weitere Zubau von PV-Anlagen, in den Eigenverbrauch und auch die rückwirkende Umstellung von Altanlagen, ab einem gewissen Strompreis. Das rechnet aktuell in Prognosen wohl eher keiner mit ein obwohl es langfristig zu einem leicht preissenkenden Effekt führt.
--- Ende Zitat ---
Es bringt nichts, wieder zwischen Wirkung und Ursache zu argumentieren oder seine Lieblingsschuldigen aufzuzählen.
Die EEG-Umlage spiegelt die gemachte Milliardenzeche wider. Wer soll bezahlen? Der Streit hat eben begonnen. Man will die EEG-Umlage meiden, das versuchen auch die Eigenverbraucher, die von den steigenden Preisen profitieren und sich zunehmend aus der Finanzierung der Energiewende und der gesamten Infrastruktur verabschieden.

Die EEG-Umlage wurde noch nie richtig vorausgesagt. Sie sollte ursprünglich mal 1,2 cent/kWh ausmachen und dann wieder sinken. Das wird nichts mehr, das EEG ist gescheitert.

Wenn schon staatliche Regulierung und Daseinsvorsorge, dann richtig, mal einfach ins Grobe und auf die Schnelle:

Alle Haushalte bezahlen zunächst ihren Grundbeitrag für den Anschluß an das Ortsnetz. Jeder ist schliesslich auf die Netz- und Anschlusssicherheit angewiesen. Alle Privathaushalte, auch PV-Dachbesitzer, zahlen pauschal 125 Euro im Vierteljahr als Grundpreis für den Stromanschluss. Damit sind alle Kosten (Messung etc.) und ein Jahresverbrauch von bis zu 3000 kWh abgegolten.

Erst ab einem Jahresverbrauch darüber beginnt die erweitere Grundversorgung oder die Möglichkeit Sonderverträge abzuschließen mit dann jeweils zusätzlich zu zahlendem Verbrauch je kWh.

Nicht als Empfehlung, nur so zum Vergleich:
Vielleicht zählen Rundfunk und Fernsehen ja auch zur Daseinsvorsorge. Dort hat man von Seiten der Politik (federführend Kurt Beck (SPD)) bedenkenlos pro Haushalt einen Beitrag eingeführt, völlig unabhängig von der Nutzung. Jeder Haushalt muß so grundsätzlich und unabhängig alleine für die Vorhaltung der theoretischen Möglichkeit, Rundfunk und Fernsehen in Anspruch zu nehmen, zur Finanzierung beitragen. Die praktische Möglichkeit, keinen Anschluss (kein Empfangsgerät), spielen nicht einmal eine Rolle.

Im Gegensatz dazu darf man sich bei der Stromversorgung von der allgemeinen Finanzierung der Infrastruktur und der sogenannten Energiewende völlig verabschieden?!

Steuerfinanzierung oder allgemeiner GEZ-Beitrag. Was wollen die Verbraucher?

userD0005:

--- Zitat von: PLUS am 15. Juli 2013, 17:43:17 ---Man will die EEG-Umlage meiden, das versuchen auch die Eigenverbraucher, die von den steigenden Preisen profitieren und sich zunehmend aus der Finanzierung der Energiewende und der gesamten Infrastruktur verabschieden.

--- Ende Zitat ---

möglicherweise haben sie immer noch nicht verstanden, für eine Eigenstromerzeugung wird keine Förderung gezahlt. Wenn ich nichts verbrauche muss ich auch nix zahlen... Genauso erhöht dies nicht die Umlage.
Was sind den in Ihren Augen BHKW Betreiber, Betreiber von WKA.... Natürlich alles Abzocker und Flüchtlinge aus ihrem tollen System.

Und erst die Typen die mit Elektro Auto fahren oder ihr Auto auf Gas umrüsten.
Ups die brauchen alle kein Benzin. Verabschieden sich somit aus der Finanzierung der Tankstellenstruktur.

Oder die Wassersparer, schlimmstenfalls mit eigenem Brunnen und dezentraler Biokläranlage. Diese auch noch gefördert.

Oder die Müllvermeider. Die Ihren Biomüll selber kompostieren.

Oder die Solarthermie Freunde. Einfach frech, kriegen Subvention für die Installation und dann kaufen die auch noch weniger Erdgas.... Au Backe. Der arme Putin. So steigen schon wieder die Gaspreise..... schlimm.

ALLES ABZOCKER.

Nur der Gute PLUS, der macht das alles nicht... nein, wie lieb.

ROFL.

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