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Autor Thema: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen  (Gelesen 58810 mal)

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #75 am: 11. Juni 2013, 13:00:29 »
Zitat
Wie subventioniert China die PV-Modul-Herstellung eigentlich? Hat da jemand ein Surftipp dazu?

Es heisst, sie würden den Produktionsfirmen derart günstige Darlehen z. Verfügung stellen, so dass die Firmen dann ohne EK und Zinszahlung produzieren können. Ist aber nur ein Gerücht, da offiziell nicht subventioniert wird.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #76 am: 11. Juni 2013, 13:47:21 »
@superhaase,
das finde ich jetzt aber lustig: Sie werfen einen Staat vor, wirtschaftspolitische Maßnahmen ergriffen zu haben, um eine Branche zu befeuern?
Warum darf das Deutschland, und China nicht?
Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen in Deutschland sind denn vergleichbar mit dem Subventionieren der chinesischen Hersteller durch nahezu unbegrenzte günstige Staatsbankenkredite in China, so dass diese über lange Zeit mit Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt agieren können, ohne selbst pleite zu gehen?

Falls Sie auf das EEG anspielen: Das ist absolut neutral gegenüber allen Herstellern aus aller Herren Länder.

Viele hier haben scheinbar nicht verstanden, was Dumping bedeutet, und dass Dumping eine Praxis des unlauteren Wettbewerbs ist und deshalb zu Recht nicht geduldet ist. Hierzu gibt es Regelungen in der WTO.
Aber Dumping ist nicht nur international geächtet, auch im "kleineren" Rahmen auf nationalen Märkten (in Deutschland über das UWG).

Insofern haben auch die von internationalem Preisdumping betroffenen Unternehmen ein gewisses Rechtsschutzbedürfnis und können die Einleitung eines Anti-Dumpingverfahrens bei der EU-Kommission beantragen. Dies ist im Fall der PV-Industrie auch geschehen.
Man beachte, dass es eben gerade keine politische Entscheidung und auch keine Initiative von Politikern war, gegen das Dumping vorzugehen.
Die EU-Kommission hat dann nach mehrmonatiger Prüfung unter Mitwirkung eines Teils der chinesischen Unternehmen (die dazu ihre Daten offengelegt haben) das Bestehen von Preisdumping sachlich festgestellt. Es handelt sich also keinesfalls um einen willkürlichen Akt, sondern um eine fundierte Entscheidung.
Das Dumping als "nur ein Gerücht" zu bezeichnen, ist daher unsachlich und zeugt von wenig Ahnung.

Ich bin auch der Meinung, dass es ein Manko des EU-Anti-Dumping-Verfahrens und ein Indurstriestandortnachteil für Europa ist, dass nach 6 Monaten die politischen Führungen über die endgültige Einführung von Anti-Dumping-Zöllen entscheiden, und nicht z.B. der EuGH oder eine Instanz der WTO, bei denen eine sachlichere Entscheidung unbeeinflusst von politischen Druck und politischem Geplänkel wohl eher möglich wäre.

Betrachtet man die Dumping-Problematik sachlich und ohne Voreingenommenheit, so ist es auch völlig unangebracht, bei einer Entscheidung über eine Anti-Dumping-Maßnahme die mutmaßlich wegfallenden Arbeitsplätze bei der jeweiligen Entscheidung ja/nein gegeneinander aufzurechnen oder abzuwiegen. Dies spielt auch bei Anti-Dumping-Verfahren nach UWG vor deutschen Gerichten keine Rolle - darf es auch nicht.
Wo kämen wir denn hin, wenn wir unlautere oder illegale Geschäftspraktiken immer dann zulassen würden, weil dadurch vielleicht mehr Arbeitsplätze entstehen oder bewahrt werden könnten? Es wäre z.B. undenkbar, dass ein deutsches Gericht das erwiesene Preisdumping eines Elektronikherstellers durchgehen lassen würde, weil die "Geiz-ist-geil-Handelskette" argumentiert, dadurch entstünden im nachgelagerten Handel durch das größere Marktvolumen bei billigeren Geräten viel mehr Arbeitsplätze als bei dem einen oder anderen pleitegehenden Konkurrenten des Herstellers wegfallen.

Es ist auch völlig irrelevant, dass durch das Preisdumping der Endkunde einen Preisvorteil hat. Das darf in einem Anti-Dumping-Verfahren keine Rolle spielen.

Wenn ich hier manche Argumentation höre, die von deutscher Großkotzigkeit nur so strotzt, dann können wir froh sein, dass diese nicht wirklich verantwortung tragen.
Welche Argumentation strotzte denn von "deutscher Großkotzigkeit"?

Zitat
Auf jeden Fall sollte sich die Solarbranche nicht so wichtig nehmen, als ob der Weltfrieden davon abhängt, ob nun chinesiche oder deutsche oder sonstige Module verbaut werden.
Immerhin handelt es sich hier um das bisher größte Anti-Dumping-Verfahren der EU-Geschichte, bei dem es um Importe im Wert von über 21 Mrd. Euro pro Jahr geht.
Vom Weltfrieden hat bei der Solarbranche meines Wissens niemand gesprochen. Auch den Begriff "Handelskrieg" kam wohl nicht aus der europäischen Solarbranche.
« Letzte Änderung: 11. Juni 2013, 14:37:19 von superhaase »
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Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #77 am: 11. Juni 2013, 15:05:15 »
Ich habe die rechtliche Situation durchaus verstanden, aber die Frage ist doch was es bringt ein paar 1000 Arbeitsplätze zum Preis von einigen 100.000 Arbeitsplätzen zu retten.
Sie möchten also rechtliche Entscheidungen von einer Betrachtung des (vermeintlichen) volkswirtschaftlichen Gesamtnutzens abhängig machen?
Ich fände das nicht richtig.

Insbesondere finde ich es auch nicht richtig, eine rechtliche Entscheidung davon abhängig zu machen, ob die durch die Entscheidung bestrafte Partei dem Richter oder der klagenden Partei oder einem Dritten damit droht, Vergeltung zu üben und ihm an anderer Stelle Schaden zuzufügen.

Zitat
Wie ich schon schrieb haben die Chinesen selbst die Energiewende mit finanziert. Man kann es auch so sehen, dass die Chinesen uns die Module teilweise geschenkt haben. Dieser Meinung bin nicht nur ich.
Dass Wirsol hier als reiner Händler und Projektierer, der von billigen chinesischen PV-Modulen zu profitieren glaubt, so spricht, verwundert nicht.
Ist das relevant? In meine: Nein.
Wie oben schon erwähnt fragt in einem Anti-Dumping-Prozess vor deutschen Gerichten auch niemand danach, ob der Endkunde oder ein Zwischenhändler vom Preisdumping einen Vorteil hat. So ein Vorteil ist ja zwangsläufig immer gegeben - zumindest solange, wie das Preisdumping anhält, also bis z.B. der Konkurrent aus dem Markt gedrängt und eine Monopolstellung erreicht ist.
Der wirtschaftliche Nutzen eines nachgelagerten Marktteilnehmers, z.B. des Endkunden, spielt bei der Beurteilung eines Preisdumpings keine Rolle - darf es auch nicht, das wäre widersinnig und würde ja jedes Dumping generell gutheißen.
« Letzte Änderung: 11. Juni 2013, 15:10:54 von superhaase »
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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #78 am: 11. Juni 2013, 15:14:19 »
Viele hier haben scheinbar nicht verstanden, was Dumping bedeutet, .......

Es ist auch völlig irrelevant, dass durch das Preisdumping der Endkunde einen Preisvorteil hat. Das darf in einem Anti-Dumping-Verfahren keine Rolle spielen.
Nicht umsonst spielen schon die Pole verrückt. Verstanden, mit Verstand (?) was denn? ;D

Da sorgt sich unser Forenmitglied @superhaase um den lauteren Wettbewerb. Als Frontkämpfer der Solaristen befürwortet der den größten Wettbewerbseingriff aller Zeiten in Deutschland. Jedes Jahr werden dafür zweistellig Milliardenbeträge von den Verbrauchern abgezockt.

Da kämpft User @superhaase egoistisch und rücksichtslos wie immer diesmal für Antidumpingzölle, egal welche Schäden das bei anderen und der deutschen Volkswirtschaft insgesamt anrichtet. Hauptsache der Eigennutz ist gesichert.

Aber völlig unveständlich ist dabei, dass er als Solaristenvorkämpfer bei Durchsetzung der angekündigten EU-Zöllen damit die Solaranlagen massiv verteuern könnte. Das wäre dann wirklich mal eine wirksame PV-Bremse, die unsere Politiker nicht hinbekommen. So etwas nennt man dann auf der Solaristenseite Eigentor.

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #79 am: 11. Juni 2013, 15:36:01 »
Da sorgt sich unser Forenmitglied @superhaase um den lauteren Wettbewerb. Als Frontkämpfer der Solaristen befürwortet der den größten Wettbewerbseingriff aller Zeiten in Deutschland. Jedes Jahr werden dafür zweistellig Milliardenbeträge von den Verbrauchern abgezockt.
Der "größte Markteingriff aller Zeiten" in Form des EEG, den Sie hier meinen, also der GröMaZ, greift in einen Markt ein, der noch nie ein echter Wettbewerbsmarkt war, sondern von einem Oligopol beherrscht wurde und wird.
Außerdem geschah und geschieht der GröMaZ mit einem höheren Ziel, der das rechtfertigt, wobei der GröMaZ wenigstens zum Teil nur die schon immer bestehenden und noch andauernden Markteingriffe in Form der Subventionierung der konventionellen Stromerzeuger ausgleicht.

Zitat
Da kämpft User @superhaase egoistisch und rücksichtslos wie immer diesmal für Antidumpingzölle, egal welche Schäden das bei anderen und der deutschen Volkswirtschaft insgesamt anrichtet. Hauptsache der Eigennutz ist gesichert.
Ich habe durch Erhebung oder Nichterhebung der Zölle keine eigenen Vorteile oder Nachteile, keinen Eigennutz.
Andererseits könnte ich womöglich wirtschaftliche Nachteile haben, wenn wirklich die deutsche Autoindustrie durch einen ausufernden Handelskrieg mit China leiden würde.

Zitat
Aber völlig unveständlich ist dabei, dass er als Solaristenvorkämpfer bei Durchsetzung der angekündigten EU-Zöllen damit die Solaranlagen massiv verteuern könnte. Das wäre dann wirklich mal eine wirksame PV-Bremse, die unsere Politiker nicht hinbekommen. So etwas nennt man dann auf der Solaristenseite Eigentor.
Sehn'se, daran können sogar Sie erkennen, dass ich diese Sache abseits von Eigeninteresse diskutiere, ja sogar abseits eines Nutzens oder Interesses für die Durchsetzung der PV in Deutschland oder auf dem Weltmarkt.
Wie egn hier schon sagte, müsste man gegen die Schutzzölle sein, wenn man eine möglichst schnelle Verbreitung der PV ist, egal auf wessen Kosten.
Aber darum geht es eben in dem Anti-Dumping-Verfahren gerade nicht.

Ich habe mich im Gegensatz zu anderen auch schon seit Jahren dafür ausgesprochen, durch eine automatische Degressionsanpassung der PV-Einspeisevergütung den mittels Einspeisevergütung geförderten PV-Zubau in einen Zielkorridor zu bringen. Lange bevor man dies dann endlich auch in der letzten EEG-Reform gemacht hat.
Mir war nämlich schon immer auch an einer Berücksichtigung der dem Verbraucher aufgelasteten Kosten gelegen.
PV ohne Rücksicht auf andere und ohne Rücksicht auf die Kosten war nämlich noch nie mein Reden, auch wenn Sie mir das hier ständig unterstellen, lieber PLUS.
« Letzte Änderung: 11. Juni 2013, 15:44:58 von superhaase »
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Offline Stromfraß

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #80 am: 11. Juni 2013, 17:19:33 »
Superhaase schreibt:
Zitat
Die Chinesen machen sich langsam lächerlich mit ihren Drohungen.

Man sollte sich da nicht gleich einschüchtern lassen, sondern vielleicht mal mit ernsthaften Drohungen gegenhalten. Auch mit Drohungen und Abschreckung läßt sich ein (Handels)-Krieg verhindern, mit ständiger Nachgiebigkeit dagegen nicht, das hat die Weltgeschichte gezeigt.

Es ist unvergleichlich naiv, zu glauben, man könne sich im wirtschaftlichen Wettbewerb mit China dadurch behaupten, dass man vor den Chinesen kuscht und jeden Streit mit ihnen vermeidet.
Die Chinesen werden alle ihre Interessen ohne Rücksicht auf andere durchsetzen - wer sich nicht wehrt, weil er vor chinesischen Drohungen Angst hat, der kann gleich den Löffel abgeben.

Zitat
Was sind in Europa denn bitteschön für Weicheier und Angsthasen am Werk?
Man muss sich angesichts des Lamentos und der vollen Hosen ja schon schämen - es beginnt schon zu riechen. ;)

Das ist eine Argumentation, die gerade uns deutschen nicht ansteht.
Die Zeiten sind vorbei, als man mit China noch nach Belieben umspringen konnte. Inzwischen ist China eine (Wirtschafts-) Weltmacht geworden!
Man muss vor den Chinesen nicht kuschen, aber vernünftig reden. Da sind Drohgebärden (und m.E. auch Strafzölle) wenig hilfreich.
Und wir in Deutschland sollten nicht so tun, als ob wir keine staatlichen Subventionen zahlen.
Es passt hier zum Thema: Befreiung von der EEG-Umlage und Stromsteuer. Begründung: Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.
Ach so, Deutschland ist natürlich nicht China.

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #81 am: 11. Juni 2013, 17:34:11 »
Das ist eine Argumentation, die gerade uns deutschen nicht ansteht.
Das kann ich nicht erkennen.
Wenn man die chinesische Wirtschaftspolitik der letzten Jahre verfolgt, dann kann man schon erkennen, wie vehement und erfolgreich die Chinesen ihre Interessen durchsetzen, leider oft auch mit Mitteln, die mit einem fairen Handel oder einem freien Markt nichts zu tun haben.
Wenn Europa sich da spalten lässt und nicht mit starker Stimme die eigenen Interessen vertritt, wird es untergebuttert werden.

Zitat
Die Zeiten sind vorbei, als man mit China noch nach Belieben umspringen konnte. Inzwischen ist China eine (Wirtschafts-) Weltmacht geworden!
Eben deshalb muss man aufpassen und die eigenen Interessen auch gegenüber China vertreten und durchzusetzen versuchen.
Sich von der inzwischen zweifellos vorhandenen Wirtschaftsmacht China ins Bockshorn jagen zu lassen, so dass die Chinesen mit Europa umspringen wie sie wollen, kann ja dann auch nicht das Ziel sein, oder?

Zitat
Man muss vor den Chinesen nicht kuschen, aber vernünftig reden. Da sind Drohgebärden (und m.E. auch Strafzölle) wenig hilfreich.
Die vorläufigen Strafzölle sind ein Druckmittel und eine Ausgangsbasis, um einen ernsthaften Verhandlungswillen der Chinesen überhaupt erst zu erreichen.
Oder glauben Sie, China hätte nur auf höfliches Bitten ohne jegliche Druckmittel und ohne jegliche Androhung von Konsequenzen das Dumping beendet? Dazu wäre ja schon Zeit gewesen und bisher hat China nichts dergleichen unternommen, sondern versucht, politisch Druck auszuüben, um das Anti-Dumping-Verfahren scheitern zu lassen. Bisher ja schon mit einigem Erfolg.
Es ist m.E. naiv, zu glauben, man könne von China Einsicht und Einlenken nur durch höfliches Bitten ohne jegliche Druckmittel erreichen.
Die Realität zeigt das Gegenteil.

Zitat
Und wir in Deutschland sollten nicht so tun, als ob wir keine staatlichen Subventionen zahlen.
Es passt hier zum Thema: Befreiung von der EEG-Umlage und Stromsteuer. Begründung: Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.
Ach so, Deutschland ist natürlich nicht China.
Auch diese Subventionen sind Gegenstand einer Untersuchung vor einer EU-Komission.
Meiner Meinung nach wenigstens teilweise zu Recht.

Außerdem: Nicht jede Subvention führt zu Dumping, und nicht jede Subvention ist nach WTO oder EU-Recht unzulässig bzw. unfair.
Auch da darf man nicht alles in einen Topf werfen.
« Letzte Änderung: 11. Juni 2013, 18:01:09 von superhaase »
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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #82 am: 11. Juni 2013, 17:36:14 »
Es passt hier zum Thema: Befreiung von der EEG-Umlage und Stromsteuer.
@Stromfraß, ja das passt und gerade auch das Thema Steuern, EEG-Umlage und Steuern zahlen die "normalen" Verbraucher, die Stromsteuer ist der kleinste Teil. Siehe weiter unten, alleine 7 Mrd.€ "Mehrwert"-Steuer! Zunächst,
Ich habe mich im Gegensatz zu anderen auch schon seit Jahren dafür ausgesprochen, durch eine automatische Degressionsanpassung der PV-Einspeisevergütung den mittels Einspeisevergütung geförderten PV-Zubau in einen Zielkorridor zu bringen. Lange bevor man dies dann endlich auch in der letzten EEG-Reform gemacht hat. Mir war nämlich schon immer auch an einer Berücksichtigung der dem Verbraucher aufgelasteten Kosten gelegen.
@Superhaase, nicht was bei Ihnen,  "im Gegensatz zu anderen nämlich schon immer gelegen war", zählt. Es zählen die Auswirkungen der Politik, die Sie propagiert haben. Aktuell:

Wunsch
Der Zielkorridor, besser Zubaukorridor genannt, bezeichnet den im EEG gewollte jährlichen PV-Zubau von 2.500 bis 3.500 MWp Gesamtleistung.

Wirklichkeit
Aufgrund der Förderung und der Renditeaussichten, bei zwanzig Jahre langer Einspeisegarantie zu Garantiepreisen, hat der Zubau im Jahr 2012 mit 7.600 Megawatt (MW) wieder einen neuen deutschen (Welt)-Rekord aufgestellt. Der PV-Zubau für den Zeitraum Januar bis April 2013 liegt nach den Zahlen der Bundesnetzagentur schon wieder bei 1.144 Megawatt.

In Deutschland sind bereits 34 Gigawatt PV-Leistung installiert. Es ist ein Irrsinn, diesen milliardenschweren Unfug nur mit einen Cent weiter zu fördern.

Der Verbraucher zahlt und zahlt. Aber klar, für die Politik ist das EEG in vieler Hinsicht ein Selbstläufer. Daran wird man ohne deutlich mehr Druck durch die Verbraucherorganisationen nichts ändern. Minister Altmaier braucht da Unterstützung! Man hat ja ständig steigende Steuereinahmen ohne jede Gesetzesänderung.  Aus dem "EEG-Mehrwert" sollen es schon 7 Milliarden Euro sein:
"Der Staat sollte den Stromverbrauchern, die ohnehin die steigende EEG-Umlage bezahlen müssen, nicht auch noch die darauf entfallenen Mehreinnahmen der Mehrwertsteuer für den allgemeinen Haushalt abnehmen, sondern sie zweckgebunden verwenden, um die Energiewende voranzutreiben" sagte die Chefin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, Hildegard Müller der F.A.Z.

Nach Berechnungen ihres Verbands haben sich alleine die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer, die Bund und Länder mit derzeit 19 Prozent auf die 2000 reformierte EEG-Umlage erheben, bis Ende 2012 auf 6,2 Milliarden Euro summiert. Einen unveränderten Stromverbrauch vorausgesetzt, käme dieses Jahr nochmals gut eine Milliarde Euro hinzu.
« Letzte Änderung: 11. Juni 2013, 17:41:05 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #83 am: 11. Juni 2013, 17:54:27 »
Ich habe mich im Gegensatz zu anderen auch schon seit Jahren dafür ausgesprochen, durch eine automatische Degressionsanpassung der PV-Einspeisevergütung den mittels Einspeisevergütung geförderten PV-Zubau in einen Zielkorridor zu bringen. Lange bevor man dies dann endlich auch in der letzten EEG-Reform gemacht hat. Mir war nämlich schon immer auch an einer Berücksichtigung der dem Verbraucher aufgelasteten Kosten gelegen.
@Superhaase, nicht was bei Ihnen, " "im Gegensatz zu anderen nämlich schon immer gelegen war", zählt. Es zählen die Auswirkungen der Politik, die Sie propagiert haben. Aktuell:

Wunsch
Der Zielkorridor, besser Zubaukorridor genannt, bezeichnet den im EEG gewollte jährlichen PV-Zubau von 2.500 bis 3.500 MWp Gesamtleistung.

Wirklichkeit
Aufgrund der Förderung und der Renditeaussichten, bei zwanzig Jahre langer Einspeisegarantie zu Garantiepreisen, hat der Zubau im Jahr 2012 mit 7.600 Megawatt (MW) wieder einen neuen deutschen (Welt)-Rekord aufgestellt.
Eben das ist aber nicht eine Auswirkung der Politik, die ich propagiert habe.
Die von mir propagierte EEG-Politik hätte diesen starken Zubau erst gar nicht entstehen lassen und die Kosten schon früher gedämpft, bzw. sie hat den Ausbau wie man jetzt sieht eben wieder reduziert.

Ihre Behauptung ist also ganz offensichtlich falsch.

Zitat
Der PV-Zubau für den Zeitraum Januar bis April 2013 liegt nach den Zahlen der Bundesnetzagentur schon wieder bei 1.144 Megawatt.
1,144 GWp in 4 Monaten macht etwa 3,4 GWp in 12 Monaten.
Das läge genau im Zielkorridor von 2,5 bis 3,5 GWp.
Dann wirkt das aktuelle EEG doch genau wie geplant.
Gut so.
Sofern der PV-Ausbau in einem Quartal wieder zu groß wird, so dass hochgerechnet die 3,5 GWp/Jahr überschritten werden, wird ja die Einspeisevergütung wieder automatisch schneller abgesenkt.
Genau dieser automatische Regelmechanismus sorgt für eine sichere Kostenbegrenzung.
Alles ist gut.
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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #84 am: 11. Juni 2013, 18:19:35 »
Gut so.
Alles ist gut.
Nichts ist gut! Es folgt ja keine Korrektur, es geht ohne Pause weiter. Dächer und Landschaften sind schon im Übermaß mit diesem Schrott vollgepflastert und es geht weiter so. Für Innovationen ist kein Geld da und bald auch kein Platz mehr.
 
Warum sollen wir Verbraucher diesen Unfug auch noch widerstandslos mit Zwangsumlage, zusätzlichen Netz- und Ersatzkraftwerke-Speicherkosten und Mehr"wert"steuern finanzieren?!

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #85 am: 11. Juni 2013, 19:04:29 »
Gut so.
Alles ist gut.
Nichts ist gut! Es folgt ja keine Korrektur, es geht ohne Pause weiter.
Warum leugenen Sie die inzwischen erfolgreiche Korrektur bei der PV-Förderung, die die Überförderung endgültig beseitigt und ein Förderungsende bei 52 GWp festgeschrieben hat?
Ihre Behauptung ist also wieder einmal (absichtlich?) falsch.
Und ihre falschen Behauptungen wiederholen Sie ständig, obwohl Ihnen die Unrichtigkeit schon mehrfach aufgezeigt wurde.
Wollen Sie hier absichtlich Lügen verbreiten?

Zitat
Dächer und Landschaften sind schon im Übermaß mit diesem Schrott vollgepflastert und es geht weiter so. Für Innovationen ist kein Geld da und bald auch kein Platz mehr.
Auch das ist beides falsch.
Es gibt noch sehr viel Potential für den weiteren PV-Ausbau allein auf Dächern weit über die Förderungsgrenze von 52 GWp hinaus.
Ich denke, wir werden langfristig wohl über 200 GWp installierte PV-Leistung allein in Deutschland sehen.
PV gehört m.E. sowieso nur noch auf Dächer. Keine Förderung von Freilandanlagen mehr! Schreib ich hier auch schon seit längerem.
 
Zitat
Warum sollen wir Verbraucher diesen Unfug auch noch widerstandslos mit Zwangsumlage, zusätzlichen Netz- und Ersatzkraftwerke-Speicherkosten und Mehr"wert"steuern finanzieren?!
Weil zu diesem "Unfug" und zu dem "Unfug der Windkraftwerke" keine nachhaltige Alternative in Sicht ist, und ein Umbau der Energieversorgung hin zur Nachhaltigkeit nicht nur zwecks Umweltschutz, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen unumgänglich ist und inzwischen auch höchste Eile geboten ist, wie die Internationale Energieagentur IEA hier sagt:

Zitat
Die Regierungen müssten nun den Druck erhöhen, forderte die IEA. Der Energieverbrauch müsse mit Verbesserungen bei der Effizienz deutlich gesenkt werden, sagte Birol. Fossile Energieträger wie Kohle, Gas und Öl müssten noch stärker durch CO2-freie Energien ersetzt werden. Auch der Bau schadstoffreicher Kraftwerke und die Subventionierung fossiler Brennstoffe müsse gestoppt werden. Noch sei eine Umkehr möglich, so Birol. Viel Zeit aber bleibe nicht. Und: Je mehr verstreiche, desto teurer werde der Umbau. Schon jetzt seien bis 2020 Kosten von 1,5 Billionen Dollar absehbar. Das ist viel, weiß auch Birol. Doch Abwarten sei noch teurer. Schon in ein paar Jahren werde der Kampf gegen den Klimawandel bis zu fünf Billionen Dollar kosten.

Oder hätte Sie mal eine Alternative parat, also eine konstruktive Kritik.
Wohl nicht. Das wäre ja auch das erste Mal.
« Letzte Änderung: 11. Juni 2013, 19:08:52 von superhaase »
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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #86 am: 11. Juni 2013, 20:42:15 »
Wollen Sie hier absichtlich Lügen verbreiten?
@superhaase, Sie sind mal wieder kräftig dabei jede Grenze zu sprengen. Man sollte mit Ihnen keine Diskussion führen.
Es gibt noch sehr viel Potential für den weiteren PV-Ausbau allein auf Dächern weit über die Förderungsgrenze von 52 GWp hinaus.
Ich denke, wir werden langfristig wohl über 200 GWp installierte PV-Leistung allein in Deutschland sehen.
Sie merken schon überhaupt nicht mehr wie Sie sich selbst widersprechen. Wenn das so ist, dann ist jeder Cent Förderung so überflüssig wie ein Kropf. Die 52 GWp sind auch ohne Förderung noch schnell genug erreicht. Da müssen nicht die Verbraucher auch noch dafür bluten.

Es ist so! Für den Schrott auf den Dächern und in der Landschaft wurden bereits dreistellige Milliarden an Euros zu Lasten der Verbraucher verschwendet. Die Folgekosten kommen dazu! Das Geld ist ausgegeben, die Kosten müssen bezahlt werden. Das Geld steht nicht mehr für wirkliche EE-Innovationen zur Verfügung und da stehen wir erst ganz am Anfang. Die garantierte Einspeisung und die garantierte Vergütung bindet den Schrott auch noch zwanzig Jahre, wenn er solange Strom liefert.   Wer da in Europa auf lange Sicht im Vorteil ist, wird sich erst noch erweisen.  Die deutschen Solaristen und Energiewender sollten sich da mit ihrer Überheblichkeit ohnehin zurückhalten. Wer mit seinen diversen unkoordinierten Truppen sein Pulver so vorzeitig und chaotisch in die Luft ballert wie das hier gschieht, macht zwar einen tollen Wirbel, er wird den Wettlauf um die Energiewende so kaum gewinnen. 

Offline egn

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #87 am: 12. Juni 2013, 08:51:45 »
@PLUS:
Das Geld ist nicht verschwunden, es hat nur ein Anderer.

@Superhaase:
Ich bestreite doch nicht dass Anti-Dumping Zölle berechtigt sind. Aber ich sage, man muss nicht unbedingt auf seinem Recht bestehen, wenn man dadurch keine volkswirtschaftlichen Vorteile hat, im Gegenteil sogar riesige Nachteile.

Ohne das Dumping durch die Chinesen wäre die anteilige EEG-Umlage pro installierten kWp bestimmt um 20-30 % höher. Das spart der deutschen Volkswirtschaft Milliarden. Das wird durch irgendwelche Strafzölle bei weitem nicht ausgeglichen.

Die Einnahmen aus den Strafzöllen kommen bestimmt nicht der Energiewende zugute. Die Strafzölle werden dann auch nicht von den Chinesen bezahlt, sondern von den Bürger, die in solche Anlagen investieren. Mit Strafzöllen wird als Kapital von EE-Investoren abgezweigt und landet dann im Bundeshaushalt.

Die Schäden, die in anderen Wirtschaftszweigen durch Sanktionen der Chinesen verursacht werden, sind dabei noch gar nicht eingerechnet.

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #88 am: 12. Juni 2013, 11:00:56 »
@Superhaase:
Ich bestreite doch nicht dass Anti-Dumping Zölle berechtigt sind. Aber ich sage, man muss nicht unbedingt auf seinem Recht bestehen, wenn man dadurch keine volkswirtschaftlichen Vorteile hat, im Gegenteil sogar riesige Nachteile.
Ob es wirklich zu riesigen Nachteilen kommt, ist doch gar nicht sicher.
Ich denke, es wird weder der europöische Solarmarkt kollabieren, noch werden die Chinese und die Europäer wirklich einen sich aufschaukelnden Handelskrieg anzetteln - wie schon vielerseits geäußert können und wollen sich das beide Seiten gar nicht leisten.
Die Chinesen sind zwar agressiv und rücksichtslos beim Durchsetze ihrer Interessen (wie die EU z.B. auch im Agrarbereich), aber nicht dumm. Sie können schon noch unterscheiden zwischen der Wirkung von Drohungen, die ihnen nur nützen und nicht schaden kann, und der Wirkung einer Realisierung von Drohungen, die ihnen selbst mehr schadet als nützt.

Der entscheidende Punkt bei der Zollentscheidung ist allerdings, dass Anti-Dumping-Zölle nicht zum Schutz oder Vorteil einer Volkswirtschaft erhoben werden, sondern zum Schutz einzelner Rechtspersönlichkeiten (Unternehmen), die sich wegen des Dumpings beschwert und das Verfahren angestoßen haben.
Die Bundesrepublik Deutschland ist eigentlich nicht Partei in diesem Dumpingverfahren, auch nicht die Volksrepublik China.
Die beteiligten Streitparteien sind europäische Solarfirmen und chinesische Solarfirmen.
Daher ist es auch nicht das Recht Deutschlands, auf den Zöllen zu bestehen oder diese abzulehnen. Besser gesagt, es sollte nicht das Recht Deutschlands sein.

Es ist aber das gute Recht der europäischen Solarfirmen, die Partei in dem Verfahren sind, auf ihrem Recht zu bestehen.
Wenn ihr Rechtsschutzbedürfnis nicht beachtet wird, ist das kein gutes Signal für den Investitionsstandort Europa.
Das bedeutet dann nämlich, dass man es sich als Investor zehnmal überlegen sollte, ob man in Europa noch Fabriken errichtet und Arbeitsplätze schafft, wenn diese dann ohne jegliche Gegenwehr einem außereuropäischen Preisdumper geofpert werden. Auch europäische Banken werden sicher nicht freizügiger mit Krediten werden, wenn in Europa kein Schutz vor internationalem Dumping gewährt wird. Es gehen ja nicht nur Arbeitsplätze den Bach runter, sondern auch eine Menge Eigenkapital und Fremdkapital.

Wie ich schon dargestellt habe, halte ich das hinsichtlich der Attraktivität für Industrieinvestitionen durchaus für einen Standortnachteil Europas, dass sich Europa (und insbesondere Deutschland) hier von den Chinesen erpressen und am Nasenring durch die Manege ziehen lassen wollen.
Die nächste Zukunftstechnologie wird es in Europa außerordentlich schwer haben, an Kapital zu kommen. Man wird wohl dann Produktionsstandorte lieber gleich in China errichten, dort sind die Investitionen sicherer, weil China diese verteidigt.

Deshalb finde ich es auch nicht angebracht, wie schon gesagt, dass nach 6 Monaten die politischen Führungen in Europa über die endgültige Einführung von Zöllen für 5 Jahre entscheiden, und nicht eine neutrale bzw. gerichtliche Instanz der EU oder besser der WTO. Hier werden Rechtschutzbedürfnisse von Unternehmen (fairer Handel) auf dem Altar politischer Kurzsichtigkeit und politischer Erpressung geopfert.

Es gibt noch sehr viel Potential für den weiteren PV-Ausbau allein auf Dächern weit über die Förderungsgrenze von 52 GWp hinaus.
Ich denke, wir werden langfristig wohl über 200 GWp installierte PV-Leistung allein in Deutschland sehen.
Sie merken schon überhaupt nicht mehr wie Sie sich selbst widersprechen. Wenn das so ist, dann ist jeder Cent Förderung so überflüssig wie ein Kropf. Die 52 GWp sind auch ohne Förderung noch schnell genug erreicht. Da müssen nicht die Verbraucher auch noch dafür bluten.
Dass Sie den Sinn und Zweck der EEG-Förderung als Anschubfinanzierung nicht verstehen können/wollen, ist bekannt.
Es ist wohl sinnlos, es Ihnen zum hundersten Male zu erklären.  ::)

Zitat
Es ist so! Für den Schrott auf den Dächern und in der Landschaft wurden bereits dreistellige Milliarden an Euros zu Lasten der Verbraucher verschwendet. Die Folgekosten kommen dazu! Das Geld ist ausgegeben, die Kosten müssen bezahlt werden. Das Geld steht nicht mehr für wirkliche EE-Innovationen zur Verfügung und da stehen wir erst ganz am Anfang. Die garantierte Einspeisung und die garantierte Vergütung bindet den Schrott auch noch zwanzig Jahre, wenn er solange Strom liefert.   Wer da in Europa auf lange Sicht im Vorteil ist, wird sich erst noch erweisen.  Die deutschen Solaristen und Energiewender sollten sich da mit ihrer Überheblichkeit ohnehin zurückhalten. Wer mit seinen diversen unkoordinierten Truppen sein Pulver so vorzeitig und chaotisch in die Luft ballert wie das hier gschieht, macht zwar einen tollen Wirbel, er wird den Wettlauf um die Energiewende so kaum gewinnen.
Wieder einmal schreiben Sie wirres Zeug und differenzieren nicht zwischen der (inzwischen beseitigten) Überförderung der PV in Deutschland, die hier jeder kritisiert hat, und dem grundsätzlichen Sinn der EEG-Förderung in der Vergangenheit und auch der Gegenwart.
Die weitere EEG-Förderung der PV wird kaum noch Kosten verursachen, der Förderungsdeckel wird wohl schon 2015 erreicht und bis dahin wird wegen zunehmendem Eigenverbrauch ein immer kleinerer Teil des Stroms der zugebauten PV-Anlagen eingespeist und gefördert werden.
Die von Ihnen immer geschmähte Netzparität hat den vorausgesagten Effekt und das Fördervolumen für PV-Neuanlagen läuft trotz weiterem und bald wohl wieder steigendem PV-Zubau in den nächsten 2-3 Jahren schnell aus.
Dieser gleitende Übergang ist wichtig, um einen schonenden und nicht abrupten Übergang zum förderungslosen PV-Markt zu schaffen, der ein Abwürgen der Entwicklung nach sich ziehen würde.
 
Aus Ihnen sprudelt der Hass auf einen von Ihnen auserkorenen Sündenbock PV so heftig heraus, dass Sie nicht mehr klar denken können.
Sie sollten zu diesem Thema vielleicht keine Beiträge mehr schreiben, solange Sie sich nicht beruhigen und sachlich argumentieren können. Sie machen sich mit ihrem polemischen Geschimpfe gegen die "Solaristen und Energiewender" jedenfalls nicht glaubwürdiger.
« Letzte Änderung: 12. Juni 2013, 11:15:27 von superhaase »
8) solar power rules

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #89 am: 12. Juni 2013, 11:32:01 »
Sie sollten zu diesem Thema vielleicht keine Beiträge mehr schreiben, solange Sie sich nicht beruhigen und sachlich argumentieren können. Sie machen sich mit ihrem polemischen Geschimpfe gegen die "Solaristen und Energiewender" jedenfalls nicht glaubwürdiger.
@superhaase, Sie und die Sachlichkeit, gibt es eine größere Differenz? Vielleicht beruhigen Sie sich mal selbst und schreiben besser nichts mehr zum Thema.

Geschenkt, Ihr alte abgenutzte Leier. Wer glaubt denn noch diesen unglaubwürdigen Prognosen (Märchenerzählungen)?  Langsam merkt der Letzte, vielleicht außer Ihnen, dass das mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat!

Was ist unglaubwürdiger: Zur Erinnerung - Prognose 12/2010 ... ----> - Prognose 1/2009

 

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