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Autor Thema: Teures Opfer für die Energiewende: Der Irrsinn von Irsching  (Gelesen 30360 mal)

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Offline PLUS

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Re: Teures Opfer für die Energiewende: Der Irrsinn von Irsching
« Antwort #45 am: 10. Juni 2013, 14:04:24 »
Kein Wunder bei Artikeln in der Welt-Online unter Beteiligung von Daniel Wetzel
@Energiesparer51, sind Ihnen Journalisten wie z.B. Frank Farenski oder solche Kommentatoren glaubwürdiger?
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\/
Beachtlicher Kommentar von Jürgen Kübler

Zur Erinnerung:
Wer hat da wen verschaukelt?
Um was hat man sich wohl vorrangig gekümmert?
Was kümmert nicht mehr?
Was sind nach wie vor die Interessen und Motive?

EnerGen Süd

Solarvertrieb


.... und wer protestiert da (noch) gegen wen?
« Letzte Änderung: 10. Juni 2013, 14:32:21 von PLUS »

Offline Energiesparer51

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Re: Teures Opfer für die Energiewende: Der Irrsinn von Irsching
« Antwort #46 am: 10. Juni 2013, 15:26:07 »
@Energiesparer51, sind Ihnen Journalisten wie z.B. Frank Farenski oder solche Kommentatoren glaubwürdiger?

Nein!
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline Wolfgang_AW

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Re: Teures Opfer für die Energiewende: Der Irrsinn von Irsching
« Antwort #47 am: 25. Juni 2013, 16:23:56 »
Nicht nur in Deutschland - Gaskraftwerke haben auch in unseren Nachbarländern große Schwierigkeiten mit ihrer Rentabilität

200 Millionen Euro wandern in den Kamin

Zitat
Die atemberaubende Umwälzung der globalen Energiemärkte durch Sonnenstrom, Windenergie und amerikanisches Schiefergas schlägt bei Österreichs Erzeugern wie eine Bombe ein. Schwer betroffen ist unter anderem das nagelneue Gas-Großkraftwerk in Mellach, das unrentabel ist und daher über weite Strecken des Jahres stillsteht.
Mellach wurde für rund 5000 Betriebsstunden pro Jahr gebaut, läuft aber wegen der ungünstigen Marktverhältnisse derzeit nur 500 bis 1000 Stunden.
...
Gründe für das Desaster sind, vereinfacht gesagt, der zu niedrige Strompreis und der zu hohe Gaspreis, den die Erzeuger auf Basis langfristiger Lieferverträge zahlen. Mellach kauft sein Gas um ungefähr 35 Euro pro Megawattstunde (MWh) von der Handelsfirma Econgas, während auf dem täglichen Markt (Spotmarkt) nur 25 Euro bezahlt werden. Selbst mit diesem Spot-Tarif könnte man derzeit nicht mit Gewinn fahren. Bei einem Wirkungsgrad von 50 Prozent wird in Mellach Strom um 70 Euro pro MWh erzeugt, der aber wegen der niedrigen Strompreise nur um 40 Euro verkauft werden kann.
Verbund-Juristen haben deshalb dieser Tage eine Kartellklage (bzw. einen Antrag) gegen die Econgas eingebracht, um den schädlichen Liefervertrag zu kippen. Damit wird der Druck an die Handelsfirma weitergegeben, die ohnedies schon in schwersten Turbulenzen ist, weil sie ihrerseits das Gas aus Russland und Norwegen zu stark überhöhten Preisen bezieht. Die Verträge laufen bis ins Jahr 2027, eine Kündigung ist unmöglich, da laut "take or pay"-Klausel auf jeden Fall bezahlt werden muss.
...
"Schiefergas und erneuerbare Energien führen global zu einer völligen Neuordnung der Marktkräfte", sagt der Chef des Regulators E-Control, Martin Graf.
Hervorh. durch Wolfgang_AW


Gaskraftwerke am Prüfstand

Zitat

Anzengruber geht davon aus, dass sich das Blatt aus Sicht der Kraftwerksbetreiber spätestens 2020 zum Besseren wendet. Insbesondere in Deutschland sei davon auszugehen, dass im Zuge der Abschaltung der letzten Kernkraftwerke der Strombedarf in die Höhe schießt. "Wir werden die Gaskraftwerke noch brauchen wie einen Bissen Brot", sagte Anzengruber.



OMV setzt bei Gaskraftwerk auf den Staat

Zitat
Das OMV-Gaskraftwerk in Haiming könnte von deutscher Förderpolitik profitieren. Momentan rechnet sich der Bau nicht.
...
Vergangene Woche einigte sich die deutsche Bundesregierung jedoch darauf, „systemrelevante" Kraftwerke finanziell zu unterstützen, da durch ausbleibende Investitionen sukzessive Reservekapazitäten fehlen. Zahlen werden das die Stromkunden über die Netzgebühren. Aus Kreisen des bayrischen Wirtschaftsministeriums ist zu vernehmen, dass auch die OMV von der Regelung profitieren könnte: Die Verordnung ziele zwar auf bestehende Kraftwerke ab, in „Ausnahmefällen" würden aber auch neue Anlagen infrage kommen.


Problem auch dort wie gehabt: Strompreis fällt - Vertrags-Gaspreis hoch - Zertifikatepreis zu gering - keine Rentabilität!


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
« Letzte Änderung: 26. Juni 2013, 11:46:23 von Wolfgang_AW »
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

 

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