@superhaase, GUD-Kraftwerke wie Irsching liefern unter fairen Bedingungen dezentralen günstigen Strom. Das zuverlässig. Da kann Ihre PV-Anlage nicht mithalten.
Da irren Sie gleich mehrfach:
1. GuD-Kraftwerke liefern keinen "dezentralen Strom". Irsching ist ein typisches Beispiel eines zentralen Großkraftwerks.
2. Können die in Zukunft ungefördert zugebauten PV-Anlagen da durchaus mithalten und wirklich dezentralen günstigen Strom liefern, wesentlich dezentraler und günstiger als GuD-Kraftwerke.
3. Sind PV-Anlagen an sich wesentlich zuverlässiger als GuD-Kraftwerke. Viele kleinere PV-Anlagen sind um Größenordnungen zuverlässiger als ein großes zentrales GuD-Kraftwerk.
Was Sie womöglich sagen wollten (aber wieder einmal nicht dazu in der Lage waren
) ist, dass GuD-Kraftwerke im Gegensatz zu Wind- und Solarkraftwerken den Strom zu beliebigen Zeiten erzeugen können.
Aber auch das nur begrenzt, weil auch Gas nicht unendlich verfügbar sein wird, schon gleich nicht wenn wir immer mehr Gaskraftwerke betreiben wollen, und zu den bekannten Nachteilen für das Klima. Ja, auch Gaskraftwerke sind nicht klimaneutral und stoßen im laufenden Betrieb CO2 aus.
"Billig" ist bei PV-Strom schon gar nichts.
Oh doch: PV-Strom ist der billigste Strom der Zukunft. Und diese Zukunft beginnt gerade mit den ersten weitgehend ungeförderten PV-Anlagen auch im Gewerbebereich, und ist bei aktueller Gesetzeslage und aktuellem Zubautempo 2015 endgültig erreicht, wenn die PV-Förderung für Neuanlagen endgültig beendet werden wird.
Ich vertrete Verbraucherinteressen und bin dagegen, dass der Verbraucher immer der Dumme ist.
Nein, Sie vertreten keine Verbraucherinteressen, Sie maßen sich das lediglich an.
Sie vertreten einen kleinen Teil der Verbraucherinteressen, nämlich nur die Forderung nach möglichst billiger Energie.
Die anderen Verbraucherinteressen in Bezug auf Nachhaltigkeit sind Ihnen dabei völlig egal, sofern sie nicht gratis zu haben sind.
Sie sind dagegen, dass der Verbraucher aufgeklärt ist und bereit ist, Lasten zugunsten der Nachhaltigkeit zu tragen.
Ja, PLUS ist kein subventionierter Stromerzeuger, er ist nicht privilegierter Verbraucher, er will nicht auch noch zahlen für die Transport-, und Speicherkosten für verschenkten oder unter Wert verschleuderten Strom;
Da sind wir praktisch einer Meinung.
Es ist nicht einzusehen, dass exportierter Braunkohle- und Atomstrom auf Kosten der nicht-privilegierten Verbraucher transportiert und bei Netzengpässen auch noch mittels Reservekraftwerken garantiert wird.
und schon gar nicht für die Differenz zu den Wucherpreisen der garantierten Einspeísevergütung.
Sag ich ja: Sie sind nicht bereit, für Nachhaltigkeit auch nur einen Cent mehr auszugeben.
Hier stehen Sie im Widerspruch zu der großen Mehrheit der aufgeklärten Verbraucher, deren Interessen Sie folglich nicht vertreten.
Er will nicht, dass die Finanzierung der Energiewende zunehmend den nicht privilegierten Stromverbrauchern überlassen wird.
Auch hier sind wir gleicher Meinung.
Es gibt inzwischen zu viele Ausnahmen von der Kostenverteilung. Auch Exportstrom sollte hier einbezogen werden mittels Netzentgelten und EEG-Umlage auf Exportstrom.
Er will nicht, dass sich betuchte und auch noch subventionierte sogenannte Selbstversorger davon verabschieden können.
Das ist wieder einmal Unsinn von Ihnen.
Selbstversorger, die ihren selbsterzeugten Strom auch selbst verbrauchen, bekommen keine Subventionen mehr.
Zukunftssicherung, Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima sind Gemeinschaftsaufgaben, die über die Haushalte zu finanzieren sind.
Auch das ist Quatsch.
Nach Ihrer Forderung soll also jemand für seinen Konsum oder für seine Produktion keine Verantwortung und keine Kosten für Nachaltigkeit, Umwelt und Klima übernehmen?
Sie fordern also, dass alle Industrie und jeder Gewerbebetrieb unbehelligt drauflosproduzieren und die Umwelt verschmutzen darf, und der Staat und die Kommunen mit ihren öffentlichen Haushalten sollen sich dann um die Beseitigung des Drecks und um den Schutz der Umwelt kümmern und dies auch bezahlen?
Hauptsache, die Produkte und der Konsum sind möglichst billig, Steuern zahlen ja "die anderen"?
Sehen Sie denn nicht wie unsinnig so eine Forderung ist?
Ohne ein Verursacherprinzip kann es nicht gehen.