Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Boom bei Solarenergie in Deutschland ungebrochen
Wolfgang_AW:
--- Zitat von: superhaase am 18. April 2013, 14:59:40 ---Ich stelle mal wieder fest:
Wie erwartet kann PLUS nach wiederholter Aufforderung keinerlei konstruktive Gegenvorschläge zum EEG und zu Wind- und Solarstrom liefern.
--- Ende Zitat ---
Jedenfalls keinen Mehrwert ;)
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
PLUS:
--- Zitat von: Wolfgang_AW am 18. April 2013, 21:51:19 ---
--- Zitat von: superhaase am 18. April 2013, 14:59:40 ---Ich stelle mal wieder fest: Wie erwartet kann PLUS nach wiederholter Aufforderung keinerlei konstruktive Gegenvorschläge zum EEG und zu Wind- und Solarstrom liefern.
--- Ende Zitat ---
Jedenfalls keinen Mehrwert ;)
--- Ende Zitat ---
@Wolfgang_AW, da haben sich zwei Brüder im Geiste gefunden. :D Sie sind also der große Differenzierer. Die Differenzierung kommt aber sehr einseitig daher, jetzt immer mehr durch die Parteibrille gefildert. Der Wahlk(r)ampf hat begonnen!
Sie müssen einmal begreifen, dass der Endverbraucher über die Preise letztendlich immer die gemachten Zechen bezahlt. Das Übel sind die Zechen, die weiter ungebremst in der Mache sind. Die Energiewende wird vielfach missbraucht. Der Streit, wer bezahlen soll oder überhaupt kann, hat erst begonnen. Die "EEG-Erfolgsstory" wird sich so bis zum bitteren Ende fortsetzen. Eine Reform, die sich nur mit der Verteilung der Zeche auf die diversen Stromverbraucher befasst, bringt wenig. Die EE müssen sich endlich dem Wettbewerb stellen. Nur dann wird sich die wirtschaftlichste und effektivste Erzeugung durchsetzen. So wie das heute noch läuft, wird die Wettbewerbsfähigkeit langsam aber sicher abgebaut. Die PV-Erzeugung ist dabei das größte Milliardengrab, das endlich zugemacht werden muss. Das nächste wurde mit dem Offshore-Windstrom gerade geöffnet.
Wenn die Energiewende scheitert, dann ist das EEG mit seinen Förderorgien und Auswüchsen der Hauptschuldige. Das EEG und die Energiewende sind nicht dasselbe! Es sind zwei Paar völlig unterschiedliche Schuhe.
Apropos "Mehrwert", das kennen Sie sich ja scheinbar aus. Das EEG schafft keinen adäquaten Mehrwert für die Endverbraucher, es steigen nur ständig deren Strompreise, und darauf ist dann auch noch Umsatzsteuer fällig. Die Bezeichnung "Mehrwertsteuer" gehört zur Volksverdummung. "Wert" kann man getrost streichen, es reicht "Mehrsteuer". Steuern auf staatliche oder staatlich sanktionierte Abgaben, Umlagen und Steuern. Eine ständig sich vergrößernde sprudelnde Milliardenquelle für die Staatssäckel. Einfach ein entartetes System, das dazu noch seit Jahren zum Großbetrug genutzt wird.
Auch wenn Sie noch mehr Artikel und Forschungsergebnisse verlinken, es gibt zahlreiche und immer mehr, das sind aber alles noch keine Durchbrüche. Das sind zunächst nur Blaupausen die erst noch wirtschaftlich in die Praxis umgesetzt werden müssen. Daran scheitert der Großteil. Von einem Durchbruch bei der Energiewende sind wir noch weit entfernt.
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 19. April 2013, 15:45:25 ---Sie müssen einmal begreifen, dass der Endverbraucher über die Preise letztendlich immer die gemachten Zechen bezahlt.
--- Ende Zitat ---
Das ist sicher jedem hier klar. Wo sonst soll das Geld auch herkommen?
--- Zitat ---Das Übel sind die Zechen, die weiter ungebremst in der Mache sind. Die Energiewende wird vielfach missbraucht. Der Streit, wer bezahlen soll oder überhaupt kann, hat erst begonnen.
--- Ende Zitat ---
Da sind "wir drei" doch schon seit längerem der gleichen Meinung.
Das wurde Ihnen auch schon mehrfach gesagt.
Das müssen Sie einmal begreifen.
Der Missbrauch geht fast weit überwiegend auf die Klientelpolitik der schwarz-gelben Regierung zurück, die der Industrie und den großen Stromkonzernen immer neue unnötige Geschenke macht - zu Lasten der Haushaltskunden und des Rests der Wirtschaft.
--- Zitat ---Die "EEG-Erfolgsstory" wird sich so bis zum bitteren Ende fortsetzen. Eine Reform, die sich nur mit der Verteilung der Zeche auf die diversen Stromverbraucher befasst, bringt wenig.
--- Ende Zitat ---
Ja, hier verpennt die Merkel-Regierung wieder einmal alles.
Der gesamte Strommarkt muss reformiert werden, denn mit steigendem EE-Stromanteil wird das jetzige Marktmodell unbrauchbar.
Trotzdem müssen aber die Kosten der Energiewende gerecht verteilt werden. Die Merkel-Regierung macht aber bisher nur da Gegenteil.
--- Zitat ---Die EE müssen sich endlich dem Wettbewerb stellen.
--- Ende Zitat ---
Wenn sich die konventionelle Stromerzeuger auch dem Wettbewerb stellen, dann gerne!
Bisher sind ja auch die konventionellen Stromarten durch externlisierte Kosten hoch subventioniert.
Wenn Sie also Wettbewerb fordern, dann echten Wettbewerb für alle. Da könnten die meisten Ökostromarten heute schon mithalten.
Aber ich warne Sie: Dadurch wird der Strom erheblich teurer werden, denn dann gibts keinen billigen Atomstrom oder Braunkohlestrom mehr. Es wurde schon vor einger Zeit hier im Forum eine Studie verlinkt, die einen wahren Börsenpreis für den konventionellen Strommix im Bereich von 11 ct/kWh sieht.
--- Zitat ---Nur dann wird sich die wirtschaftlichste und effektivste Erzeugung durchsetzen.
--- Ende Zitat ---
So einfach kann man das nicht sehen.
Es ist durchaus sinnvoll, eine Anfangs sehr teuere Technik mit hohen Preisen zu fördern, wenn diese Technik a) ein großes Potential zur Verbilligung hat, undd b) durch ihre sekundären Wirkungen (z.B. Netzantlastung, antizyklische Ergänzung anderer Techniken) Vorteile für die Versorgungssicherheit und die Infrastrukturkosten bringt.
Genau hierzu ist die PV das beste Beispiel.
--- Zitat ---So wie das heute noch läuft, wird die Wettbewerbsfähigkeit langsam aber sicher abgebaut. Die PV-Erzeugung ist dabei das größte Milliardengrab, das endlich zugemacht werden muss.
--- Ende Zitat ---
Quatsch.
Gerade die PV hat jetzt praktisch schon die Wettbewerbsfähigkeit erreicht. Die Förderung läuft mit der aktuellen Regelung recht schnell aus.
Gerade bei der PV-Förderung über das EEG besteht überhaupt kein Handlungsbedarf mehr.
--- Zitat ---Das nächste wurde mit dem Offshore-Windstrom gerade geöffnet.
--- Ende Zitat ---
Die Offshore-Windkraft ist wirklich umstritten.
Einerseits erscheint sie heutzutage angesichtes der billigeren Onshore-Windkraft und der PV zu teuer.
Andererseits sagen viele Experten, dass eine sichere Vollversorgung Deutschlands mit Ökostrom ohne die Offshore-Windkraft nicht zu schaffen ist.
Meines Erachtens wäre die Offshore-Windkraft zu den heutigen hohen Förderkosten verzichtbar, wenn man weiter auf Inland-Windkraft und PV setzt und dazu für ausreichend Speicherkapazitäten sorgt, z.B. durch Anbindung der riesigen norwegischen Speicherseen, die ja schon vorhanden sind und offenbar ausreichend Kapazität haben (sie müssten nur mit weiteren Turbinen und auch Pumpen ausgestattet werden).
--- Zitat ---Wenn die Energiewende scheitert, dann ist das EEG mit seinen Förderorgien und Auswüchsen der Hauptschuldige. Das EEG und die Energiewende sind nicht dasselbe! Es sind zwei Paar völlig unterschiedliche Schuhe.
--- Ende Zitat ---
Quatsch, das Gegenteil ist richtig:
Das EEG ist bisher die einzige Erfolgsgeschichte in Bezug auf die Energiewende.
Alles andere (Zertifikatehandel, Klimafonds etc.) ist bisher kläglich gescheitert.
PLUS:
Aber auch überhaupt nichts begriffen! Wie soll das auch gehen, bei aufgesetzter Parteisonnenbrille. ;) "Klientelpolitik, schwarz-gelb, unnötige Geschenke". Man kann und soll die Regierung kritisieren. Die gemachte Zeche wächst dabei weiter und wird ganz sicher nicht kleiner. Am Ende zahlte der Endverbraucher. Immer noch nicht begriffen @Superhaase, es geht nicht darum, welche Politiker mit guten Argumenten ihre Klientel bedienen, die Zeche muss drastisch kleiner werden.
--- Zitat von: superhaase am 19. April 2013, 16:49:56 ---Wenn Sie also Wettbewerb fordern, dann echten Wettbewerb für alle. Da könnten die meisten Ökostromarten heute schon mithalten. Aber ich warne Sie: Dadurch wird der Strom erheblich teurer werden, denn dann gibts keinen billigen Atomstrom oder Braunkohlestrom mehr. Es wurde schon vor einger Zeit hier im Forum eine Studie verlinkt, die einen wahren Börsenpreis für den konventionellen Strommix im Bereich von 11 ct/kWh sieht.
--- Ende Zitat ---
Quatsch um bei Ihrem Stil zu bleiben. Hätten Sie besser zur rechten Zeit vor der PV-Förderorgie gewarnt, dann wäre der Strom heute nicht so teuer. Es gibt keinen "wahren Börsenpreis"! Ein Börsenpreis bildet sich durch Angebot und Nachfrage und nicht par ordre du Mufti.
Der nackte Solarstrom kostet die Verbraucher im Schnitt wohl fast das Vierfache. Für Sie ist zwischen Brutto und Netto kein Unterschied! PV zählen Sie dann aber nicht zu diesen "ÖKO"-Stromarten?!
--- Zitat von: superhaase am 19. April 2013, 16:49:56 ---Gerade die PV hat jetzt praktisch schon die Wettbewerbsfähigkeit erreicht. Die Förderung läuft mit der aktuellen Regelung recht schnell aus. Gerade bei der PV-Förderung über das EEG besteht überhaupt kein Handlungsbedarf mehr.
--- Ende Zitat ---
"Praktisch" hat die PV einen Milliardenschuldenberg fǘr die Verbraucher aufgehäuft. Die Sicherung der Versorgung wird durch den aggressiven Ausbau aufgrund der EEG-Extremförderung zunehmend schwieriger. Die Folgekosten kommen zum Schuldenberg dazu.
Von Wettbewerbsfähigkeit der PV (Brutto/Netto beachten) ist keine Spur sichtbar und die Förderung läuft noch mindesten zwanzig Jahre, wenn es nach den formulierten Bedingungen geht. Oder wird das EEG schon morgen als verfassungswidrig in die Tonne getreten? @superhaase, wissen Sie da mehr?
PS, dazu passt: Förderprogramm für Überzeugungstäter
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 19. April 2013, 18:04:56 ---Man kann und soll die Regierung kritisieren. Die gemachte Zeche wächst dabei weiter und wird ganz sicher nicht kleiner.Am Ende zahlte der Endverbraucher. Immer noch nicht begriffen @Superhaase, es geht nicht darum, welche Politiker mit guten Argumenten ihre Klientel bedienen, die Zeche muss drastisch kleiner werden.
--- Ende Zitat ---
Aber sicher doch, wenn die ungerechtfertigten Befreiungen der Industrie von den Enwergiewendekosten eingeschränkt werden, wird der Strom für die nicht-privilegierten Endverbraucher deutlich billiger.
Ich dachte, das hätten Sie verstanden.
--- Zitat ---Quatsch um bei Ihrem Stil zu bleiben. Hätten Sie besser zur rechten Zeit vor der PV-Förderorgie gewarnt, dann wäre der Strom heute nicht so teuer.
--- Ende Zitat ---
Davor wurde schon im Jahr 2008 auch aus der PV-Branche gewarnt, z.B. in der Zeitschrift Photon, die eine Überförderung gesehen hat. Leider hat die Politik das nicht rechtzeitig begriffen und zu spät gehandelt.
--- Zitat ---Es gibt keinen "wahren Börsenpreis"! Ein Börsenpreis bildet sich durch Angebot und Nachfrage und nicht par ordre du Mufti.
--- Ende Zitat ---
Sie wissen sehr gut, dass mit dem "wahren" Börsenpreis hier der Preis mit eingepreisten bisher externalisierten Kosten gemeint ist.
--- Zitat ---Die Sicherung der Versorgung wird durch den aggressiven Ausbau aufgrund der EEG-Extremförderung zunehmend schwieriger.
--- Ende Zitat ---
Quatsch. Glauben Sie bloß nicht die Schauermärchen der Netzbeteiber und der großen Stromkonzerne.
Das Geschäft für die großen Stromkonzerne wird schwieriger, und die Netzbetreiber müssen öfter eingreifen und die ungezügelte Produktion von Braunkohle- und Atomstrom immer öfter einbremsen, wenn viel Ökostrom im Netz ist.
Aber das ist doch gerade der Sinn der Energiewende, und kein Problem.
--- Zitat ---Von Wettbewerbsfähigkeit der PV (Brutto/Netto beachten) ist keine Spur sichtbar und die Förderung läuft noch mindesten zwanzig Jahre, wenn es nach den formulierten Bedingungen geht. Oder wird das EEG schon morgen als verfassungswidrig in die Tonne getreten? @superhaase, wissen Sie da mehr?
--- Ende Zitat ---
Sie wissen genau, dass mit "Förderungsende" zunächst das Ende der Förderung von Neuanlagen gemeint ist.
Sie müssen nicht immer wieder hervorkehren, dass die Altanlage über 20 Jahre Betrieb gefördert werden. Das ist bekannt und steht der Tatsache nicht entgegen, dass neue PV-Anlagen wettbewerbsfähig werden.
Stellen Sie sich bitte nicht dumm. ::)
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