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Boom bei Solarenergie in Deutschland ungebrochen

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PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 19. April 2013, 19:39:49 ---Aber sicher doch, wenn die ungerechtfertigten Befreiungen der Industrie von den Enwergiewendekosten eingeschränkt werden, wird der Strom für die nicht-privilegierten Endverbraucher deutlich billiger. Ich dachte, das hätten Sie verstanden.
--- Ende Zitat ---
Sie haben immer noch nichts verstanden. Was glauben Sie denn, wer die sonnigen Energiewendekosten letztendlich bezahlt? Zuerst über die Preise ... mit oder ohne Befreiung. Denken Sie mal wenigstens einmal etwas nach. Die Energiewendekosten stecken nicht nur in den Strompreisen!

--- Zitat von: superhaase am 19. April 2013, 19:39:49 ---Sie wissen genau, dass mit "Förderungsende" zunächst das Ende der Förderung von Neuanlagen gemeint ist.
Sie müssen nicht immer wieder hervorkehren, dass die Altanlage über 20 Jahre Betrieb gefördert werden. Das ist bekannt und steht der Tatsache nicht entgegen, dass neue PV-Anlagen wettbewerbsfähig werden. Stellen Sie sich bitte nicht dümmer als Sie sind.  ::)
--- Ende Zitat ---
Was Sie so meinen ist nicht Allgemeingut. Erst wenn die letzte garantierte Einspeisung zum garantierten Förderpreis erfolgt ist, ist die EEG-Umlage und damit das Förderende erreicht.

--- Zitat von: superhaase am 19. April 2013, 19:39:49 ---Quatsch. Glauben Sie bloß nicht die Schauermärchen der Netzbeteiber und der großen Stromkonzerne.
Das Geschäft für die großen Stromkonzerne wird schwieriger, und die Netzbetreiber müssen öfter eingreifen und die ungezügelte Produktion von Braunkohle- und Atomstrom immer öfter einbremsen, wenn viel Ökostrom im Netz ist. Aber das ist doch gerade der Sinn der Energiewende, und kein Problem.
--- Ende Zitat ---
Na, dann lesen doch mal hier (Förderprogramm für Überzeugungstäter), warum wird das auch noch gefördert. Alles kein Problem und nur Schauermärchen. Als Solaristenpionier glauben Sie nur an die PV, es gibt kein Problem damit und wenn da Experten oder gar die Regierung Probleme sehen, sind das nur Schauermärchen. Es kost ja nix.

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 19. April 2013, 20:06:07 ---Sie haben immer noch nichts verstanden. Was glauben Sie denn, wer die sonnigen Energiewendekosten letztendlich bezahlt? Zuerst über die Preise ... mit oder ohne Befreiung. Denken Sie mal wenigstens einmal etwas nach. Die Energiewendekosten stecken nicht nur in den Strompreisen!
--- Ende Zitat ---
So gesehen sind Sie also dafür, das Gewerbe komplett zu befreien und zahlen die Energiewendekosten lieber gleich direkt komplett selbst?
Sie stellen hier Milchmädchenrechnungen auf.
Sie behaupten schließlich immer, der Strom würde unbezahlbar und der Strom wäre Daseinsvorsorge etc. pp.
Insofern sollten Sie dafür plädieren, den Strom nicht unnötig teuer zu machen.
Wenn also ein Teil der Energiewendekosten auch über die Preise der Industrie auf viel Güter verteilt werden , die nicht zur Daseinsvorsorge zählen (z.B. ein Porsche), dann müsste das doch in Ihrem Sinne sein.
Aber wie immer posauenen Sie drauflos mit irgendwelchen nicht zu Ende gedachten Parolen.


--- Zitat ---Erst wenn die letzte garantierte Einspeisung zum garantierten Förderpreis erfolgt ist, ist die EEG-Umlage und damit das Förderende erreicht.
--- Ende Zitat ---
Ist ja schon gut. Wenn Sie das so sehen möchten, kein Problem.
Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass PV-Neuanlagen schon sehr bald wettbewerbsfähig sind. Für bestimmte Situationen (Supermarktdächer mit fast 100% Eigenverbrauch) sind sie es schon.
Sie bestreiten ja immer die Wettbewerbsfähigkeit.
Die können Sie aber nicht mehr wegdiskutieren, die ist bzw. wird gerade Realität.
Auch wenn es Ihnen stinkt, dass die PV-Befürworter Recht hatten.  :P


--- Zitat ---Na, dann lesen doch mal hier (Förderprogramm für Überzeugungstäter), warum wird das auch noch gefördert.
--- Ende Zitat ---
Hatten Sie nicht immer hier geschrien, es müsste endlich für Speicher gesorgt werden?
Nun wird hier eine Anschubfinanzierung für Stromspeicher gemacht, die sogar vom Staat kommt und nicht über die Strompreise umgelegt wird, genau wie Sie es immer fordern, und nu isses auch wieder nicht Recht.
Merken Sie denn nicht, wie lächerlich Sie sich mit ihrem Querulantentum machen?

Energiesparer51:
http://www.focus.de/politik/deutschland/energie-rekord-bei-wind-und-solarstromproduktion_aid_965085.html

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 19. April 2013, 20:38:33 ---Insofern sollten Sie dafür plädieren, den Strom nicht unnötig teuer zu machen.
--- Ende Zitat ---
Ja, so ist es und das tue ich schon lange. Sie wissen schon, unnötig teuer wurde der Strom insbesondere durch die EEG-PV-Förderorgien.

--- Zitat von: superhaase am 19. April 2013, 20:38:33 ---Wenn also ein Teil der Energiewendekosten auch über die Preise der Industrie auf viel Güter verteilt werden , die nicht zur Daseinsvorsorge zählen (z.B. ein Porsche), dann müsste das doch in Ihrem Sinne sein. Aber wie immer posauenen Sie drauflos mit irgendwelchen nicht zu Ende gedachten Parolen.
--- Ende Zitat ---
Ein Großteil der "Energiewendekosten" ist im Eigennutz, der Ideologie und dem Missbrauch begründet. Es ist nicht in Ordnung, solche "Kosten" Dritten als Zeche zu präsentieren. Es gilt sie grundsätzlich zu vermeiden bzw. die so gemachten den Verantwortlichen und nicht den unbeteiligten nicht privilegierten Endverbrauchern zu belasten. Auch nicht über den Umweg z. B. der Belastung von Verkehrsbetrieben, z.B. der Bahn, die dann die Fahrpreise erhöhen müssen. .... und es gibt unzählige Beispiele.

Es geht nicht um Porsche oder wer da angeblich privilegiert sein soll, es geht um ungerechte Belastungen beim Strom und der gehört sicher zur unverzichtbaren Daseinsvorsorge. Die garantierten Wucherpreise für den PV-Strom kassiert nicht Porsche etc. pp. Die Einspeiser sind die Privilegierten. Das wird von interessierter Solaristenseite gerne mit solchen Verweisen auf andere (Porsche & Co) vernebelt. 

Dazu kommt, dass die hohen Strompreise unstreitig Unternehmen im internationalen Wettbewerb benachteiligen. Das muss gerade wegen Umwelt und Klima korrigiert werden, denn es macht keinen Sinn,  die effektivste und umweltfreundlichste Produktionen zu vernichten oder zu vertreiben. Wo sonst können Umweltstandards und Klimaschutz besser gewährleistet werden als hier in Deutschland. Außerdem geht es auch hier um Arbeitsplätze.

Sehen Sie sich heute in den Zeitungen um, da können Sie die Fortsetzung der Flickschusterei an der sonnigen deutschen Erfolgsstory und den Niedergang der "Sonnenkönige" lesen. 

Wolfgang_AW:

--- Zitat von: PLUS am 19. April 2013, 15:45:25 --- Von einem Durchbruch bei der Energiewende sind wir noch weit entfernt.   

--- Ende Zitat ---

Volle Zustimmung! Gerade daher sind Reformen notwendig, Stichwort EEG, Emissionshandel.

Es ist doch hoffentlich unbestritten, dass z.B. die Braunkohle mehr aus dem Markt muss, die Rentabilität der Gaskraftwerke sich dagegen rechnen sollte.
Es ist doch hoffentlich unbestritten, das die Kosten der Energiewende gleichmäßiger verteilt werden müssen.

Das sollten die angemahnten Reformen u.a. leisten. Hier versagt die Politik, ganz ohne Wahlbrille aber btw, schwarz-gelb regiert nun mal  ;)



--- Zitat von: PLUS am 19. April 2013, 22:41:25 ---Dazu kommt, dass die hohen Strompreise unstreitig Unternehmen im internationalen Wettbewerb benachteiligen. Das muss gerade wegen Umwelt und Klima korrigiert werden, denn es macht keinen Sinn,  die effektivste und umweltfreundlichste Produktionen zu vernichten oder zu vertreiben. Wo sonst können Umweltstandards und Klimaschutz besser gewährleistet werden als hier in Deutschland. Außerdem geht es auch hier um Arbeitsplätze.

Sehen Sie sich heute in den Zeitungen um, da können Sie die Fortsetzung der Flickschusterei an der sonnigen deutschen Erfolgsstory und den Niedergang der "Sonnenkönige" lesen. 

--- Ende Zitat ---

Diese Aussage wird gerne von der Industrie kolportiert, ist m.E. aber sehr wohl, zumindest hinsichtlich der stromintensiven Industrie, strittig.
Richtig bleibt sie wohl für viele kleine und mittelständische Unternehmen.

Industriestrompreise - Wettbewerbsfähigkeit


--- Zitat ---Die Debatten zur Energiewende sind vermehrt von dem Vorwurf geprägt, dass der Ausbau erneu-erbarer Energien zu hohe Strompreise verursache. Diese würden insbesondere die stromintensive Industrie belasten und damit auch ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit gefährden.
...
Im Ergebnis hat sich die Wettbewerbssituation für große und stromintensive Industriekunden seit 2007 sogar verbessert. Der Stromeinkaufspreis für Großab-nehmer an der Deutschen Börse hat sich von Januar 2008 bis Oktober 2012 um 22 Prozent verringert. Gleichzeitig lagen die monatlichen Strompreise in diesem Zeitraum 7 Prozent unter dem Durchschnitt der restlichen europäischen Energiebörsen. Auch gegenüber seinen direkten Nachbarn in Frankreich und Polen hat sich die Position der deutschen Stromeinkäufer verbessert: Konnten die Preisunterschiede gegenüber Polen nahezu ausgeglichen werden, lag der Börsenstrompreis in Frankreich seit 2008 sogar 5 Prozent höher als in Deutschland. Auch der durchschnittliche Industriestrompreis inkl. Steuern und Abgaben (nominal) hat sich in Deutschland seit 2007 lediglich um 1,1 Ct/kWh erhöht und stieg damit weniger als in den meis-ten anderen europäischen Ländern. Bei einigen stromintensiven Industriekunden etwa im Bereich der Roh-eisen- und Stahlerzeugung ist der Strompreis sogar um 2 Ct/kWh auf 5,5 Ct/kWh gegenüber 2009 gesunken.
...
Es konnte gezeigt werden, dass sich die Wettbewerbsposition der industriellen Stromkunden in Bezug auf diese Kriterien seit 2007 nicht verschlechtert, sondern sogar verbessert hat. Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen ist somit im europäischen Vergleich gestiegen.
...
Die Börsenstrompreise
sind in Deutschland zwischen Januar 2008 und März 2012 sogar um mehr als 20 Prozent gesunken. Eine tragende Rolle kommt hierbei dem Ausbau Erneuerbarer Energien zu, der maßgeblich zu den niedrigeren Preisen beigetragen hat und insbesondere stromintensiven Unternehmen zugute kommt.
--- Ende Zitat ---

Und was den "Sonnenkönig anbelangt - der liebäugelt derzeit sogar mit dem Aufkauf der Solarsparte von Bosch  ;D Na ja, er fand ja schon immer kraftvolle Worte. Mal abwarten ob er überhaupt noch Geld bekommt.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

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