Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Boom bei Solarenergie in Deutschland ungebrochen

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PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 17. April 2013, 11:03:04 ---Es ist also schon allein aus wirtschaftlichen Gründen geboten, möglichst bald auf erneuerbare Energien umzustellen, bevor der Strom wirklich unbezahlbar wird.
--- Ende Zitat ---
Aus wirtschaftlichen Gründen ist geboten dabei das ökonomische Prinzip nicht aus den Augen zu verlieren. @superhaase, da steht die Photovoltaik in unseren Breiten konträr dagegen. Es gibt kaum einen krassern Gegensatz. Das EEG gehört dazu. Warum zahlen denn die normalen Verbraucher die höchsten und weiter steigenden Stormpreise. Für immer mehr schon heute unbezahlbar! Die Risiken und Nebenwirkungen hat man ausgeblendet und eine irrsinnige Förderorgie zu Lasten Dritter veranstaltet. Gefragt und gelesen hat man nichts .. analog .."Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker"

--- Zitat von: superhaase am 17. April 2013, 11:03:04 ---Jetzt lassen Sie sich doch nicht von der dummen Polemik von PLUS anstecken!  ::) Was soll denn immer der Blödsinn mit der Profitgier? Oder wollen Sie hier behaupten, die Kohle- und Atomstromerzeuger verkaufen ihren Strom aus reinem Altruismus heraus und machen keinen Profit?
--- Ende Zitat ---
@Superhaase, halten Sie sich zurück. Das ist kein Blödsinn, die Profitgier in Allianz mit einer fanatischen Ideologie ist das größte Übel. Von Altruismus war nicht die Rede sondern von generierter Unwirtschaftlichkeit und künstlichem Profit zu Lasten Dritter.
--- Zitat von: superhaase am 17. April 2013, 11:03:04 ---Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie sich entgegen Ihrer Abscheu ggü. Windkraftanlagen einzureden versuchen, wie schön doch so ein ästhetisches und schlankes Windkraftwerk in der Landschaft aussieht, im Vergleich zu Großkraftwerken, Braunkohlebaggern und Tagebaugruben.
--- Ende Zitat ---
Ja klar, wie immer schön im Tarnen und Täuschen. Es ist nicht das eine schlanke Windrad in der Landschaft. Wenn man sich nicht nur das eine Windrad vor Augen hält, sondern sich die vielen Windräder vorstellt, die notwendig sind, dann hat der Einwand von @Cremer, der sich um die Umwelt und die Landschaft sorgt, im Kern doch seine legitime Berechtigung. Die Windräder sind dazu ja nicht alleine in der Landschaft. Die sogenannten erneuerbaren Energien mit "ÖKO" und "BIO" kommen zusätzlich mit ihren diversen Einflüssen auf die Landschaft, die Umwelt oder das Klima dazu. Ein Großteil von Bayern ist dazu auch noch verspiegelt und der profitgierige Rest der Republik nimmt das als Vorbild  ;). Bezahlbar? Die ausgewiesene EEG-Umlage und die weiteren Nebenwirkungen auf der Stromrechnung sind selbst mit aufgesetzter Sonnenbrille nicht mehr zu übersehen.  ;)

Man hat schon mehrfach gerechnet und unterschiedlich verglichen, z. B. auch die Tagesschau. Es ist nicht in Ordnung, wenn man ein Windrad, mit einem AKW oder KKW vergleicht. Wie oft eigentlich noch. Wann das letzte AKW in Deutschland abgeschaltet wird steht schon fest. Es sind vermutlich Reflexe, man kann es nicht mehr lassen.

Ein Kernkraftwerk mittlerer Größe produziert ca. 1.200 Megawatt Strom pro Stunde. Eine Windkraftanlage kommt auf etwa 6 Megawatt. Aber es gibt dafür nicht immer genug Wind und es herrscht auch manchmal Flaute. Im Jahr 2009 haben alle Atomkraftwerke in Deutschland 135 Millionen Megawatt Strom produziert und die 21.000 Windkraftanlagen etwa 38,6 Millionen Megawatt. Wenn man diese realen Werte zugrunde legt, sieht man, dass mehr als 4.300 Windräder ein Atomkraftwerk rechnerisch(!) ersetzen. Würde man diese in einer Reihe und mit einem Abstand von 210 Metern aufstellen, dann wäre die Reihe 903 Kilometer lang, die Strecke von Flensburg nach München.

Wenn noch mehr PV und Windräder rücksichtslos gebaut werden dürfen, ohne dass sich die Betreiber um die Stromnutzung und um Speicher kümmern müssen, führt das unausweichlich zum Kollaps.




Energiesparer51:

--- Zitat von: PLUS am 17. April 2013, 11:53:22 ---...

Ein Kernkraftwerk mittlerer Größe produziert ca. 1.200 Megawatt Strom pro Stunde. ...

--- Ende Zitat ---

@plus: Die Leistung gibt bereits die Energie/Zeit an, daher produziert Ihr Kraftwerk 1200 Megawattstunden Strom pro Stunde.

Der von Ihnen genannte "Tagesschau-Beitrag" stellt ja gerade den "unzulässigen" Vergleich her:

--- Zitat ---Windpark der Fläche Bremens könnte ein AKW ersetzen
--- Ende Zitat ---
Bremen ist ja gemessen an der Bundesrepublik ja nicht ganz groß und so viele AKWs sind ja nicht mehr in Betrieb. -:)

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 17. April 2013, 11:53:22 ---Aus wirtschaftlichen Gründen ist geboten dabei das ökonomische Prinzip nicht aus den Augen zu verlieren. @superhaase, da steht die Photovoltaik in unseren Breiten konträr dagegen. Es gibt kaum einen krassern Gegensatz.
--- Ende Zitat ---
Genau das ist schlicht falsch.
Die Photovoltaik ist inzwischen nicht mehr die teuerste EE-Stromart, und schon billiger als der Offshore-Windstrom oder die Biogasverstromung, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass heute schon ein zunehmender Teil des Zubaus aufgrund Eigenverbrauch gar nicht mehr gefördert wird.

Gerade der weitere PV-Zubau ohne Förderung darf nicht behindert werden, denn er entspricht perfekt dem Ökonomischen Prinzip.
Und das EEG mit der hohen Anfangsförderung der PV hat sich dadurch gerechtfertigt, dass die PV innerhalb eines guten Jahrzehnts von der teuersten zur nun wirtschaftlichsten Stromerzeugungsart gebracht worden ist und schon sehr bald gar keine Förderung mehr braucht.
Der ins Netz eingespeiste Überschussstrom aus ungeförderten PV-Anlagen wird in Zukunft der billigste Strom überhaupt sein - so billig, dass man ihn ohne wirtschaftliche Probleme wegwirft (nicht erzeugt), wenn man ihn grad nicht vermarkten kann.
Erfolgsstory EEG und PV, immer daran denken!

Wenn Sie also das ökonomische Prinzip auf die oberste Stufe stellen, dann plädieren Sie in erster Linie für die PV.

PLUS:

--- Zitat von: Energiesparer51 am 17. April 2013, 13:17:48 ---@plus: Die Leistung gibt bereits die Energie/Zeit an, daher produziert Ihr Kraftwerk 1200 Megawattstunden Strom pro Stunde. Der von Ihnen genannte "Tagesschau-Beitrag" stellt ja gerade den "unzulässigen" Vergleich her:

--- Zitat ---Windpark der Fläche Bremens könnte ein AKW ersetzen
--- Ende Zitat ---
Bremen ist ja gemessen an der Bundesrepublik ja nicht ganz groß und so viele AKWs sind ja nicht mehr in Betrieb. -:)
--- Ende Zitat ---
@Energiesparer51, ich denke die Aussage, auch was den Tagesschau-Beitrag angeht, ist zweifelsfrei nachvollziehbar. Sie haben Recht, Vergleiche, die zur Anschauung verwendet werden, hinken oft. So wird ja auch regelmässig bei PV- und Windanlagen ausgewiesen, wieviel Haushalte damit versorgt werden können. Bei Nacht, Nebel und Windstille ist das halt nicht der Fall.  Die Sonne scheint in unseren Breiten nur zu einem Drittel der Zeit und das höchst unterschiedlich und nicht bedarfsgerecht. Bei Wind sieht es etwas besser aus, aber im Prinzip ist da nicht viel anders.


--- Zitat von: superhaase am 17. April 2013, 13:39:47 ---Die Photovoltaik ist inzwischen nicht mehr die teuerste EE-Stromart, und schon billiger als der Offshore-Windstrom oder die Biogasverstromung, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass heute schon ein zunehmender Teil des Zubaus aufgrund Eigenverbrauch gar nicht mehr gefördert wird.
--- Ende Zitat ---
@superhaase, als Solarist denkt man halt mit und in Subventionen. Die Infrastruktur und die gemachte Zeche überlässt man den nicht privilegierten Stromverbrauchern. Macht es denn einen Unterschied bei der korrekt gerechneten Wirtschaftlichkeit der PV-Stromerzeugung ob der Strom selbst verbraucht oder eingespeist wird?  ... und vergessen Sie nicht die Nebenwirkungen auf die gesicherte Vollversorgung im Sinne des § 1 EnWG unter Berücksichtigung des ökonomischen Prinzips. Aber das wird wohl nichts mehr werden mit dem Verstehen können oder wollen. Man kann natürlich auch noch über die Milliardenverschwendung beim Offshore-Windstrom streiten, aber die Verschwendung bei der PV ist da unschlagbar wohl für alle Zeiten. ;)

Energiesparer51:

--- Zitat von: PLUS am 17. April 2013, 16:08:29 ---.... Bei Wind sieht es etwas besser aus, aber im Prinzip ist da nicht viel anders. ....

.

--- Ende Zitat ---
Nach meiner Kenntnis ist Wind für die Netzbetreiber schwerer zu beherrschen als PV.

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