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Neues Tarifmodell "Dynamischer Energietarif"

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wechselprofi:
Die Produktidee, ob neu oder nicht, ist bis ins Detail gut umgesetzt (AGB, Transparenz, Schätzen bei Ausbleiben der Ablesung, Rechnung per Email auf Anforderung...). In den am Markt dominierenden Preismodellen mit Preisgarantie, Bonus muss der Lieferant die mit dem Versprechen eingegangenen Risiken in irgendeiner Form eingepreisen (Dieses kann auch indirekt in Form einer versteckten Preiserhöhung durch Wegfall des Bonus im zweiten Belieferungsjahr geschehen!).
Diese Risikovorsorge kann sich ein dynamischer Energietarif ersparen. Er kann damit (muss aber nicht) langfristig gute Preise an den Kunden weiterreichen.

nassau:
Dem ist nichts hinzuzufügen!

EviSell:
Die Liste der Städte in dem nun der dynamische Tarif von vivi-power angeboten wird, ist um einiges gewachsen. Auch Erfurt ist dabei. Meine Strompreisbeobachtung erweitere ich nun um diese heimatlichere PLZ. Zum Vergleich habe ich nicht nur die Stadtwerke Erfurt, sondern auch einen Anbieter ohne Preisgarantie und einen mit Preisgarantie (aber keinen mit dieser "wischi-waschi-"eingeschränkter" Preisgarantie)


Ach ja, auch beim Gas passiert langsam was.

EviSell:
Zwischenbeobachtung:

Auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Januar-Werte (der Vergleichsanbieter) in meinen Tabellen eintragen kann, ist schon der vivi-Power-Preis veröffentlicht.

Interessant für die beiden Vergleichstädte wie unterschiedlich sich die Werte der mtl Grundgebühren verhalten. (im Vergleich zu Dezember 2013)
In Berlin sinken sie (3,76 € -> 3,40 €), in Erfurt (5,05 € -> 5,07 €) steigen sie.

Der Vollständigkeit halber, die Arbeitspreise für Januar :

- Erfurt 24,00 ct/kWh -> 25,80 ct/kWh
- Berlin 23,90 ct/kWh -> 25,20 ct/kWh

Meiner Meinung nach, wird sich die Frage, ob sich das rechnet, nicht nur an den Verbrauch orientieren, sondern auch, in welchem Bundesland man lebt.

PLUS:

--- Zitat von: EviSell am 02. November 2013, 08:58:35 ---Der Vollständigkeit halber, die Arbeitspreise für Januar :
- Erfurt 24,00 ct/kWh -> 25,80 ct/kWh
- Berlin 23,90 ct/kWh -> 25,20 ct/kWh
Meiner Meinung nach, wird sich die Frage, ob sich das rechnet, nicht nur an den Verbrauch orientieren, sondern auch, in welchem Bundesland man lebt.
--- Ende Zitat ---
Das hängt wohl nicht so sehr mit dem Bundesland zusammen. Es ist eine Frage der Infrastruktur, der Bedingungen und wer diese zur Verfügung stellt. Was passiert mit dem Geld der Verbraucher wirklich. Es geht alleine beim Strom um mehr als 100 Milliarden Euro im Jahr.

... und auch das "günstigere" Berlin könnte sich bald ändern:  http://www.buerger-energie-berlin.de/

Die Bürger als Verbraucher sollten sich die Frage beantworten, was mit einem Euro, den sie als Stromverbraucher bezahlen, so alles finanziert wird. Die eigentliche Stromerzeugung spielt da kaum noch eine Rolle. Berlin ist da auch nur ein Dorf.

Die Interessen der sogenannten Verbraucher sind widersprüchlich und haben mit Energieverbrauch oft nichts mehr zu tun. Manche Interessen verteuern die Energiepreise nicht selten zusätzlich und das erheblich. Ob das den "Verbrauchern" bei ihrem Votum für Rekommunalisierung & Co. immer klar ist muss bezweifelt werden. Jeder Dorfbürgermeister mit seinem Gemeinderat ist nicht das Optimum für die Organisation der Energieversorgung.  Solche Dorfstadtwerke und die tausenden "volks"-eigenen Netze, kosten halt. Das gilt auch für  sogenannte "Bürger"-Genossenschaftsgremien, die nicht selten unzureichend mit kaufmännischem und fachlichem Sachverstand ausgestattet sind. Genügend Beispiele sollten hier im Forum bekannt sein. Man verfolgt seine ideologischen und oft auch eigennützigen Ziele mit anderen Mitteln. Man missbraucht die Rechtsform eG und den Genossenschaftsgedanken der Gründer.

An der Solaranlage auf dem Feuerwehrhaus, auf der Grundschule und der Gemeindehalle haben längst andere ihren Reibach gemacht. Die Verbraucher dürfen mit überhöhten Preisen zahlen, mindestens zwanzig Jahre lang! 

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