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Die Preise an der Strombörse fallen trotz des Atomausstiegs immer weiter. Gestern wurde am Terminmarkt eine weitere Preisgrenze nach unten durchbrochen. Stromhändler und Großabnehmer, die schon heute Grundlaststrom für das gesamte Jahr 2017 einkaufen, bezahlten gestern (29.04.2013) nur noch 3,995 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Das ist ein neuer Preis-Tiefststand für die Stromlieferung im Jahr 2017. Großabnehmer und die Industrie zahlen für Grundlaststrom zur Lieferung für das Jahr 2017 derzeit genauso viel wie sie für den Strom im Jahr 2005 bezahlt haben.Strompreise für Jahreslieferung 2015 und 2016 schon seit Anfang April unter 4 CentErst am 10. April 2013 waren die Preise für die Lieferung von Grundlaststrom in den Jahren 2015 und 2016 erstmals unter die 4-Cent-Marke gerutscht. Mittlerweile werden die Stromkontrakte bereits zu Preisen unter 3,9 Cent pro kWh gehandelt.
Die Strompreise an der Börse haben im Februar 2015 gegenüber dem Januar durch die Bank zugelegt. Trotz des Preisanstiegs in Deutschland ist der Strom in Frankreich oder der Schweiz deutlich teurer. Im Marktgebiet Deutschland/Österreich erreicht der durchschnittliche Börsenpreis für eine Kilowattstunde (kWh) Grundlaststrom im Februar 3,67 Cent (Jan.: 2,87 Cent/kWh). Das sind gut 28 Prozent mehr als im Januar 2015. In Frankreich müssen dagegen über 30 Prozent mehr bezahlt werden als in Deutschland
Bei den 3,67 Cent handelt es sich um den Preis am Spotmarkt. Soviel ich weiss, werden dort nur Spitzen abgedeckt. Wichtiger ist der Terminmarkt...
Die Preise an den Strombörsen sinken zwar seit knapp sechs Jahren – laut Statistischem Bundesamtes im letzten Jahr um rund 14 % – aber nur wenige Energieunternehmen gaben diese Preise an ihre Kunden weiter.Rund 30 % der Stromanbieter hatten laut Verbraucherportal Verivox die Tarife zum 01.01.2014 um etwa 3,5 % angehoben. Die Anbieter, die ihre Preise zum Jahreswechsel stabil gehalten haben, zogen im Laufe des Jahres im einstelligen Prozentbereich nach. Bereits zum 1. April setzten 32 Versorger die Preise im Schnitt um 4,5 % rauf. Viele Stromanbieter nutzten die Sommermonate für eine Preissteigerung, als die Kunden mit Fussball und Urlaubsplanung abgelenkt waren.
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