Glauben Sie, khh, daß Kristek so schnell aufgibt?
Sein Unternehmen ist so aufgestellt, daß möglicherweise eine Pleite des Energieversorgers in der Kette (UPG/mk-energy) für die Weiterauferhaltung der Nutzenergie-Liefer-Verträge der Kunden (welche mit der mk-power bestehen) gänzlich unschädlich ist. Da gibt es Möglichkeiten.
Auch wenn es für viele hier unverständlich ist, die Mehrheit der Kunden scheint hinter Care zu stehen. Care hat hier in keine Kerbe geschlagen, nämlich jene des Gefühls eines nicht zu vernachlässigenden Teils der Bevölkerung, die sich offenbar seit längerem von den konventionellen Energieversorgern "ausgenommen" fühlen.
Anders ist nicht zu erklären, warum die Kunden vom "Robin Hood" so begeistert sind. Warum die Hetze gegen VNBs und Grundversorger (nicht, daß diese weniger hetzen würden) bei Care so gut zieht.
Ein nicht zu unterschätzender Imageschaden für die konventionellen Versorger, selbst wenn der eine oder andere auf dem Standpunkt stehen mag, sie hätten sich gar nichts zu schulden kommen lassen. Vielleicht war das auch mit ein Grund, warum Mitnetz den Weg der gütlichen Einigung gegangen ist? PR-Technisch sicher ein kluger Schachzug, wenn die "Meute" bereits so gegen einen aufgebracht ist, ob zu Recht oder zu Unrecht!
Wer glaubt, Care sei spätestens in ein paar Monaten weg vom Fenster, irrt meines Erachtens. Ich traue Kristek zu, für jeden noch erdenklichen Tiefschlag bereits einen "Plan B" zu haben, möglicherweise wieder über streitbare Gesetzeslücken, aber seis drum..
Statt daß Care und Netzbetriebe sich jetzt über juristische Feinheiten scharmützeln, was meiner Ansicht nach langsam auf beiden Seiten lächerlich wird, müssten die Netzbetriebe m.E. langsam zähneknirschend einsehen, daß Sie Care so schnell nicht los sind.
Langsam finde ich müsste man mal die Netzbetriebe gesammelt mit Care an einen Tisch bringen.
Und einen neutralen Schlichter dazwischen.
Ja, ich rufe hiermit nach einem Heiner Geißler für die Causa Care..