Energiepreis-Protest > Care-Energy AG
Versorger Care Energy
stromer51:
Contracting bei CE wird wohl eher nicht funtionieren.
Welche Aktivitäten in Richtung Contracting gibt es denn?
Die Absichtserklärungen, Versprechnungen usw. die meine ich nicht, sondern wirkliche Aktivitäten beim Kunden.
Ich meine, es wird kaum ein Kunde ein Smartmeter oder so ein kostenloses Solarmodul bekommen.
Auch die Kundenanlage wird nicht überprüft werden, sowie weitere in AGB EDL reingeschriebene Dienstleistungen.
Warum, ganz einfach , weil es Geld kosten würde.
Genauso die Vorstellung des Zählerüberprüfungsteams. Glaubt hier ersthaft jemand das die für umsonst zum Kunden kommen,
oder für 80 EUR (Nichtkunde) zB von Hamburg nach Passau fahren. Falls es das Team nicht nur auf dem Papier gibt.
Mal sehen was da noch für schöne Geschichten auftauchen.
Und der Elektroshop von CE ist weiter nichts wie die Vermittlung an Amazon. Dafür erhält CE Provision, genauso wie
für weitere beworbene Produkte.
Wenn eine Firma von Abgaben und Steuern befreit werden möchte gibt es sicher auch Kontrollen ob das alles seinen geregelten
Gang geht. Die Mühlen mahlen langsam. Die werden sicher wiederkommen. Ob dann Scheincontracting herauskommt - wer kann
schon in die Zukunft schauen.
mfg
egn:
Hier ist ein Interview mit Kristek.
Ganz grundsätzlich glaube ich, dass der Weg den Care Energy beschreitet, eine Möglichkeit ist die Stromkonzerne auszuschalten. Es ist quasi ein Weg die sogenannte "Bürgerenergiewende" unter den aktuellen gesetzlichen Bedingungen möglich zu machen, ohne dass die Energiekonzerne dies verhindern können.
Das Hauptproblem ist die Vertragsgestaltung, die die heute verbraucherfreundliche Wechselmöglichkeit erheblich erschwert und natürlich auch das Vertrauensdefizit gegenüber Kristek und seinem undurchsichtigen Firmenkonglomerat, das auf Grund der Geschehnisse in der Vergangenheit herrscht.
Was wäre wenn ein etablierter Ökostromanbieter dieses Modell zum Verkauf gewählt hätte?
Ich bin mir sicher, dann würde die durchaus berechtigten Bedenken weniger schwer gewichtet werden.
Wie funktioniert nun das Konzept?
Meiner Meinung nach nutzt hier der Anbieter die Möglichkeit, den Strom der im Haus erzeugt wird, ohne jegliche Abgaben und Steuer, die sonst auf den bezogenen Netzstrom bezahlt werden müssten, an den Endkunden zu verkaufen. Das Smartmeter, das installiert wird, addiert zu dem Strom der aus dem Netz bezogen wird, auch den Strom der in der eigenen PV-Anlage erzeugt wird, hinzu. Der Kunde kauft im Contracting seinen gesamten Strom für 19,90 ct/kWh, auch den der PV-Anlage erzeugt wird. Care-Energy muss aber nur für den Strom der aus dem Netz bezogen wurde, die ganzen Netzkosten, Abgaben und Steuern bezahlen. Je mehr Strom selbst erzeugt wird, desto besser läuft es für Care Energy. Im Idealfall, bei 100 % Eigenversorgung fallen die Kosten auf die reinen Erzeugungskosten der PV-Anlagen.
Die tatsächlichen Einkaufskosten in China für ein 185 W Modul + Wechselrichter + Speicher, dürften bei kaum mehr als 200 € liegen. Je mehr Module an dem einen Wechselrichter hängen, desto besser. Da man ja den Grundbedarf decken will, braucht die Leistung des Wechselrichters mit weiteren Modulen nicht weiter steigen, sondern es geht dann zusammen mit der Batterie darum die Einspeisung über 24 h zu verteilen.
Wenn die Vertragsbedingungen ok und das Vertrauen zu CE da wäre, und auch sonst die Möglichkeit bestünde ein paar eigene Module zu installieren, stellt sich mehr die Frage, was besser ist. Entweder das CE Modell, oder aber bei einem normalen Energieversorger bleiben und Plug and Save von Sun Invention auf eigene Kosten selbst zu installieren.
Ich persönlich würde aufgrund der aktuellen Vertragsbedingungen von CE und der Erfahrungen aus der Vergangenheit, in einer solchen Situation eher die zweite Lösung wählen.
stromer51:
Hier etwas zum lesen. Alles von CE. Ohne meinen Kommentar.
CE Fakten Januar 2012
https://anonfiles.com/file/c6b69cbba93782ae4c8701d3ab9961e8
alles vernetzt März 2012
https://anonfiles.com/file/6d06666aeb3612010824ef6e53a73f30
Infopaket Januar 2013
https://anonfiles.com/file/7d06b11767113b62565cdba36e22bd12
Energiebote Nr. 9 Datum unbekannt
https://anonfiles.com/file/9522d61cf549f630a5b6b1ee5a8b78be
Bestandsaufnahme BHKW und alternative Energien März 2012
https://anonfiles.com/file/6b8b875d9bd9465258500f1308b00dc7
Info zur Kundenumstellung März 2012
https://anonfiles.com/file/88f871dfd7dddf58f54c2df52a437a8b
mk-final die Schulungsunterlage für Vermittler ewtl Februar 2012
348 Seiten 44 MB das laden dauert auf Grund der Größe der PDF Datei sehr lang
https://anonfiles.com/file/15f231a8f08cdf9ab42c403701538747
Die Adresse von CE in einer älteren Aufnahme
https://anonfiles.com/file/9e79c28582e99a41102be38874a685e7
PLUS:
--- Zitat von: egn am 12. März 2013, 08:40:50 ---Ganz grundsätzlich glaube ich, dass der Weg den Care Energy beschreitet, eine Möglichkeit ist die Stromkonzerne auszuschalten. Es ist quasi ein Weg die sogenannte "Bürgerenergiewende" unter den aktuellen gesetzlichen Bedingungen möglich zu machen, ohne dass die Energiekonzerne dies verhindern können.
Das Hauptproblem ist die Vertragsgestaltung, .....
--- Ende Zitat ---
Das Hauptproblem liegt ganz woanders. Der deutsche Staat hat diese "Energiewende" überstürzt und konzeptlos eingeleitet und will nun der Welt zeigen wie das geht. Immer mehr Geld wird gefordert. Die Zeche muss bezahlt werden. Wie hier, dabei hat man in dem Beitrag die "Baustelle Energiewende" vergessen: Pleiten, Pech und Peinlichkeiten - Die Großbaustellen der Politiker - Private Interessen und politisches Kalkül. Die "Baustelle Energiewende" stellt das Nonplusultra der Pleiten, Pech und Peinlichkeiten!
Extremförderung von PV-Strom, Windparks werden auf hoher See gefördert und auch noch das Risiko auf die Verbraucher abgewälzt. Auf See wird zwar eventuell mehr Strom produziert als an Land, doch die Investitionskosten und die Risiken sind ungleich größer. Auf See braucht den Strom kein Mensch, er muss an Land und dort noch verteilt werden. Das erfordert einen weiteren erheblichen Aufwand beim ohnehin problematischen Netzausbau.
Man kann dazu stehen wie man will. Es ist und bleibt eine allgemeine staatliche Aufgabe und Entscheidung, von der sich so mancher jetzt ausklinken und von der Finanzierung drücken möchte. Es sind oft diejenigen, die an der Förderung üppig partizipieren.
Die Zeche überlässt man bei diesem Kristek-Modell, wie bei der sporadischen Selbstversorgung, weitgehend dem Rest der Verbraucher. So geht das nicht! Solche "Heilsbringer", wie hier gezeigt, tun genau das und machen dabei ihren eigenen Reibach. Es gibt immer mehr davon. Das ist purer Eigennutz zu Lasten Dritter. Auf die teuere und sichere Infrastruktur will man bei Bedarf ja zurückgreifen. Ohne die vorhandene Infrastruktur funktioniert das Modell ohnehin nicht. Die eigene wetterabhängige Anlage gewährleistet alleine ja alles andere als eine zuverlässige Versorgung.
Wenn das jetzt Schule macht, müssen Netze & Co. unverzüglich anders finanziert werden. Entweder stellt der Staat die Infrastruktur steuerfinanziert zur Verfügung oder das Modell GEZ-Beitrag ist für Netzkosten & Co. fällig. Bei dieser "PV-ÖKO-BIO-EEG-Energiewende" folgt halt eine Katastrophe der nächsten. ;)
khh:
--- Zitat von: PLUS am 12. März 2013, 13:23:13 ---
--- Zitat von: egn am 12. März 2013, 08:40:50 ---Ganz grundsätzlich glaube ich, dass der Weg den Care Energy beschreitet, eine Möglichkeit ist ....
Das Hauptproblem ist die Vertragsgestaltung, .....
--- Ende Zitat ---
Das Hauptproblem liegt ganz woanders. Der deutsche Staat hat diese "Energiewende" überstürzt und konzeptlos eingeleitet und ...
--- Ende Zitat ---
Da HIER nicht die ‚deutsche Energiewende’ das Thema ist, sondern der „Versorger“ und selbst ernannte, angebliche Stromerzeuger ‚Care Energy’, ist in diesem Thread insbesondere die Vertragsgestaltung von CE das diskutierte Hauptproblem! >:(
Der von Care Energy beschrittene Weg dürfte für kaum etwas eine Möglichkeit sein, jedenfalls für nichts zum Vorteil der Verbraucher. Und die in dem verlinkten lächerlichen Werbe-Filmchen beworbenen, besonders uneffektiven „Plug & Save“-Platten sind wohl am allerwenigsten geeignet, eine dezentrale Stromerzeugung zu realisieren. Der ganze Öffentlichkeitsrummel dürfte ohnehin lediglich dem Zweck dienen, ein ‚Contracting’ vorzugaukeln sowie leichtgläubige Kunden einzufangen. ::)
Wer Geschenke verteilen will und dann sogar einen undurchschaubaren Dumping-Preis dauerhaft verspricht (alles tatsächlich unverbindlich, da letztlich allein - wie dort inhaltlich festgeschrieben - die AGBs gelten), der strapaziert die Leichtgläubigkeit der Verbraucher schon außerordentlich. Wer zudem bei angeblich 130.000 Kunden 4.000 Mitarbeiter beschäftigt, der würde selbst bei profitablen Preisen und guter Eigenkapitalausstattung ebenfalls nicht lange überleben. Da sind sogar die ständig ins Licht gerückten „Glaspaläste“ und großen Autos der Versorger-Riesen, die keine solch hohe „Personal-Quote“ haben, wesentlich weniger kostenintensiv. ;D
Nachtrag:
Sollte Kristek mit "Berater"-Heerscharen tatsächlich schon über 100.000 Kunden eingesammelt haben und dabei sein, die Anzahl weiter auszubauen, dann könnte es vllt. dringend geboten sein, dass sich der BdEV und die Verbraucherzentralen mal näher mit diesem neuen "besonderen Stern am Versorgerhimmel" befassen!?
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