Energiepreis-Protest > Care-Energy AG

Versorger Care Energy

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Stromfraß:
Hat denn nun bobby3301 sein Solarmodul?
Und vor allem: ist er auch zufrieden damit?

PLUS:
Bei der Direktvermarktung nach § 33b Nr. 2 EEG 2012 (Grünstromprivileg) besteht der Anreiz in der verringerten EEG-Umlage. Die Bedingungen stehen im Gesetz. Sie sind einzuhalten um nur eine nach § 39 EEG 2012 verringerte EEG-Umlage zu zahlen.

@egn schreibt, der Grünstrom-Einkauf geschieht über die Börse zum Börsenpreis. Da gibt es andere Informationen. Über die Börse soll da wenig laufen, die Direktvermarktung von Grünstrom soll vorrangig über Großhändler oder industrielle Großabnehmer abseits der Strombörse geschehen. Die Grünstromproduzenten, vor allem Betreiber von Erzeugungsanlagen mit unterdurchschnittlicher EEG-Vergütung, wollen mehr als nur den Börsenpreis. Der Strom mit hoher Vergütung bleibt im Topf. Was hat das wohl für eine Wirkung?  Wer möchte raten?!

Aber wie im gesamten EEG-Energiewenden-Nebel. Wer hat da schon den gesamten Überblick? Die Politik und die Volksvertreter, der Bundesumweltminister, der Bundeswirtschaftsminister, die solche Gesetze in die Welt setzen bzw. für die Umsetzung sorgen sollen? Wohl kaum!  Kein Wunder wenn im komplexen Nebel dann solche EEG-Umlagenvermeidungskonstrukte auftauchen.

Energiesparer51:

--- Zitat von: egn am 18. Mai 2013, 23:59:11 ---Die Annahme dass der eingekaufte direkt vermarktete Strom teuer ist stimmt nicht. Bei der Direktvermarktung wird der Strom zum jeweiligen Marktpreis an der Börse verkauft, unabhängig davon wie hoch der Preis gerade ist. Denn der erzeugte Strom hat ja Grenzkosten von nahe 0 € und damit liefert schon ein geringfügig darüber liegender Preis einen Deckungsbeitrag.  Der Rest zur normalen EEG Vergütung wird aus dem EEG aufgestockt. Damit ist es tatsächlich möglich an der Strombörse den Ökostrom so günstig einkaufen. Im aktuellen Markt, wo der Preis an der Börse im Schnitt immer weiter sinkt, kommt man über den Day-Ahead und Spotmarkt weit günstiger an den Strom als wenn man sich am Terminmarkt eingedeckt hat. Wenn allerdings der Preis wieder steigen sollte, muss man den Endkundenpreis wieder schneller erhöhen als wenn man sich auf dem Terminmarkt abgesichert hat.

Man kommt bei diesem Ökostrommodell völlig ohne Importe und Zertifikate an den Strom und  kann bei den mittlerweile vorhandenen Mengen problemlos 100 % Ökostrom erreichen.

--- Ende Zitat ---

Bei der Direktvermarktung wird der Strom, wie schon de Name sagt, vom Erzeuger direkt an einen Händler verkauft und erhält dann keine EEG-Vergütung.  Bei Nutzung des Marktprämienmodells verkauft der Händler den Strom an der Börse und der Anlagenbetreiber erhält eine Marktprämie vom Netzbetreiber (Ausgleich zwischen Marktpreis und EEG-Vergütungsanspruch). An der Börse verkaufter EEG-Strom ist danach Graustrom und kann nicht weiter als Grünstrom verkauft werden (Doppelvermarktungsverbot). Bei Nutzung des Grünstromprivilegs kommt der Strom nicht an die Börse und der Mehrwert muss durch die Vermarktung als Grünstrom generiert werden. Einen Teil kann die verminderte EEG-Umlage beitragen. 
Der nach dem Grünstromprivileg gehandelte Strom und die Anlagen, die ihn liefern werden im Herkunftsnachweisregister geführt, nicht jedoch normal nach EEG vergüteter Strom und nach dem Marktprämienmodell vermarkteter Strom.

http://www.umweltbundesamt.de/energie/hknr/

http://www.umweltbundesamt.de/energie/hknr/faq_hknr_allgemein.htm


--- Zitat ---Wie viel Strom aus erneuerbaren Energien gibt es derzeit insgesamt in Deutschland? Wie hoch ist der Anteil „sonstiger erneuerbarer Energie“?

Die Gesamtstrommenge aus erneuerbaren Energien betrug im Jahr 2011 etwa 123 Terawattstunden (TWh). Davon wurden ca. 91 TWh nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Die restlichen 32 TWh wurden nicht nach dem EEG vergütet. Diese wird „direkt vermarktet“, d.h. direkt vom Erzeuger am Strommarkt verkauft. Genau für diese Strommenge gibt es nun Herkunftsnachweise. Wenn Sie einen Ökostromtarif gewählt haben, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien besteht, so setzt er sich aus dem EEG-geförderten Anteil (etwa 20 Prozent im Jahr 2012) und dem Strom aus „sonstigen erneuerbaren Energien“ zusammen. Beide Mengen an erneuerbaren Strom werden auch in der Stromrechnung ausgewiesen.

--- Ende Zitat ---

noch etwas:

https://www.facebook.com/notes/care-energy/presseanfrage-von-zdf-redaktion-frontal21/532674443460266

Ich finde es bezeichnend, wenn ein Stromhändler kW/h statt kWh schreibt.  :o

DieAdmin:
Kriegsrhetorik zu Pfingsten oder wie "erfreut" man die Welt zu Feiertagen mit Pressemitteilungen:


Care-Energy - falscher Feind im Krieg der Energiebranche
http://www.presseportal.de/story.htx?nr=2475133

P.S. bevor es zu Fehlinterpretionen wegen den "(BILD)" neben der dort veröffentlichen Überschrift kommt. Das ist kein Artikel der in der BILD erschienen ist, sondern bedeutet  dass die kopierte Pressemitteilung ein Bild enthält. presseportal.de ist ein Portal, in dem jeder, den es beliebt seine eigenen Pressemitteilungen, also Mitteilungen an die Presse, online stellen kann. Manche bieten sowas gegen Geld an, manche kostenlos und dann gibts welche, bei denen ist das umsonst.;)

Energiesparer51:
hier gibt es noch einen Bericht über eine Pressekonferenz:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/2109746/ (sorry, das war schon verlinkt)

und hier

http://www.holzgibtgas.com/viewtopic.php?f=8&t=7814

gibt es eine lange Diskussion zu care energy

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