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Autor Thema: Versorger Care Energy  (Gelesen 840331 mal)

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Offline bolli

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #30 am: 28. Februar 2013, 08:46:49 »
Hm, Sie gehen also davon aus, dass der Vorstandsvorsitzende von Care Energy (oder wie auch immer er sich als "Vorturner" schimpft) mit Ihnen zusammen mit dem Fahrrad fährt und deshalb keine Finanzierung des Porsche  und eines üppigen Vorstandsgehalts (oder wie auch immer man die jeweilige Einnahme nennen mag) notwendig ist ?
Träumen Sie weiter !  8)

Hab da mal ne Frage..... wenn Care bei einem Preis von 19,9 Cent zwangsläufig pleite gehen muss, wie ist es dann möglich, dass Großkunden mit einem Verbrauch von über 100.000 Kw bei den großen Anbietern einen Preis von 11 Cent pro Kw bekommen??? Dann müssten ja Eon, Vattenfall, EnBW und wie sie alle auch heißen mögen schon längst pleite sein???
Schon mal was von Mischfinanzierung gehört ? Daneben ist auch die Tatsache, dass für die großen Stromabnehmer oft Sonderregelungen bei den staatlichen Abgaben wie EEG u.ä. extisteren, auch nicht ganz unmaßgeblich. Und nicht zuletzt hängen Bezugspreise, wie bei allen Wirtschaftsgütern, von vertragslichen Regelungen ab. Dabei kann man bei großen Abnahmemengen natürlich oft sparen, muss aber bei längerfristigen Bindungen. um die Liefersicherheit aufrecht zu erhalten, auch manchmal Aufschläge akzeptieren. Also selbst bei einigermaßen vorhandenen Mathematikkenntnissen bleiben in der Rechnung soviele Unbekannte, dass vermutlich auch SIE diese Gleichung nicht hundertprozentig lösen können und am Ende auf eine Schätzung angewiesen sind.

...so, jetzt kommt das Argument dass Sie mir ja abschalten können..... wie denn??? Über das montierte Smart-Meter??? Keine Ahnung ob das geht, aber dann stell ich mir halt ein Notstromaggregat in den Keller und rechne mit Care gegen......
Da schon der jetzige Preis von CE bei meinem Verbrauch über dem meines derzeitigen Versorgers liegt (zugegebenermaßen mit Einrechnung eines Boni, so dass ein jährlicher Wechsel notwendig ist >:( ) würde die Anschaffung eines Notstromaggregats die Wirtschaftlichkeit des Angebotes wohl kaum erhöhen.
Also machen wir es so: Sie rechnen weiter Ihren Preis schön und hoffen auf das Beste für IHREN Versorger und ich Wechsel weiterhin regelmäßig und bezahle dafür weniger.  ;)

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #31 am: 28. Februar 2013, 16:21:25 »
Da schon der jetzige Preis von CE bei meinem Verbrauch über dem meines derzeitigen Versorgers liegt (zugegebenermaßen mit Einrechnung eines Boni, so dass ein jährlicher Wechsel notwendig ist) ...
Also machen wir es so: Sie rechnen weiter Ihren Preis schön und hoffen auf das Beste für IHREN Versorger und ich Wechsel weiterhin regelmäßig und bezahle dafür weniger.

Richtig, so machen wir es. Aufgeklärte Verbraucher nutzen die "Lockangebote" mit Boni für sich durch jährlichen Wechsel des Versorgers, wobei die durchaus erkennbaren eher unseriösen Anbieter selbstverständlich vorab aussortiert werden.  :)

Care Energy ist keine Alternative, da dieser relativ neue Anbieter außer Absichtserklärungen NICHTS vorzuweisen hat und unverändert eine nachvollziehbare Erklärung schuldig bleibt, sowohl für den angebotenen Preis, als auch für den ominösen und zwingend vorgegebenen EDL-Vertrag [Scheincontracting für Haushaltskunden?] mit Rechte/Pflichten einseitig zu Gunsten der mk-Gesellschaften.  >:(   
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Offline energiegeladen

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #32 am: 02. März 2013, 00:28:22 »
Hmm, interessant kontroverse Kritik und Fürsprache zu Care. Ich vermisse jedoch die Sachlichkeit in der Kritik. Wer kann denn schon wirklich in die Zukunft schauen? Wenn morgen ein Kernkraftwerk in Deutschland in die Luft fliegen würde, wäre ausnahmslos jeder ganz plötzlich gegen Atomkraft und hat natürlich auch schon immer gesagt, "ich wollte immer schon Ökostrom"! Nun, wenn man sich diese kleinen Filmchen mal anschaut, die etwas zu Care sagen und oder auch das Leben mit der Energiewende, welche man durchaus auf youtbe finden kann, dann kann man sich schon mal vorstellen, warum Ökoenergie auf Dauer preiswert bleiben kann. Da ist zum Einen die Rede davon, dass eine Solaranlage nach dem Aufbau mit sehr wenig Unterhaltskosten Jahrelang betrieben werden kann und nunja, die Sonne gibt wesentlich mehr Energie an die Erde ab, als wir jemals in unseren kühnsten Träumen verbrauchen könnten.

Schaut man sich den Aufbau des Strompreises an, so wird schnell klar, dass die Kosten sich mehrfach aufteieln. Da bekommt der Erzeuger einen Teil, der Netzbetreiber, der Grundversorger und auch Vater Staat schöpft mit der großen Kelle. Care Energy ist selbst Stromerzeuger und kann somit seinen Stromerzeugerpreis selbst definieren. Er hat den Vorteil, keine alten Brennstäbe oder Asche zu entsorgen für maßlos viel Geld. Auch braucht er keine Staubfilter oder Infrastrukturen für den Antransport von Brennstoffen für seine Kraftwerke. Die stehen nämlich einfach so in der Sonne rum oder im Wind und machen Strom. Sehe ich die neue Version von "denen", dann kann ich einen weiteren sehr intelligenten Schritt erkennen. Sie wollen die Stromversorgung dezentralisieren und jedem Haushalt bzw. Stromabnehmer weitestgehend autark machen. Was bedeutet dies in der Realität? Eigenproduzierter Strom braucht keinen Netzbetreiber, ebenfalls wird darauf keine Steuer erhoben, oder zahlt jemand für seinen Notstromer Steuer auf den Strom? Damit sind weit mehr als die Hälfte der Kosten schon mal weg und es kann durchaus ein Preis von 19,9 cent gehalten werden, meiner Ansicht nach.

Schaue ich mir die neuen Börsenentwicklungen an, die durch das hohe Angebot an Ökostrom tagsüber stark sinkende Preise verursacht, welche natürlich nicht an die Kunden weiter gegeben werden, dann sehe ich darin die eigentliche Abzocke derer, die sich Grundversorger nennen. Jeder jammert rum, wenn die Preise steigen und es "natürlich plausible" Erklärungen gibt dafür. Warum wird dann jedoch so teilweise echt unsachlich herumgemotzt, wenn sich da einer aus diesem Trott abhebt und innovative Ideen bringt? Klar, war ja schon bei der Einführung der Dampflok so, oder der "Illusion" fliegen zu können. Erfahrungen mit Care? Ja, die habe ich. Am 11.1. dieses Jahres habe ich 5 Zähler umgemeldet mit einem Gesamtverbrauch von ca. 7000 kwh. Der erste Wechsel war per 05.02. perfekt, die zweiten und Dritten per 01.03. . Alles ohne Probleme. Nummer 4 und 5 haben lediglich eine längere Kündigungsfrist beim Vorversorger. Bei keinem jedoch habe ich mich um irgendwas kümmern müssen. Auch habe ich nur die Zählernummer und den Vorversorger zu nennen brauchen und keine riesen Vorabinformationen, wie es hier mal falsch behauptet wurde. Ich war bei Envia, Lichtblick und Yellow. Letzterer hat vor wenigen Jahren auch mit 19 cent pro kwh geworben und da hatte ich damals sofort zugegriffen, weil es der günstigste Anbieter am Markt war. Nun, Yellow gibts auch noch! Meine Ersparnis dieses Jahr = 800 Euro ohne Bonus oder irgend solchen Quatsch. Liest man dieses Bonuszeugs mal genau durch, so wird dieser eben erst nach einem Jahr ausbezahlt, wenn man dann ein Zweites bei dem Anbieter bleibt und dann für einenwesentlich höheren Preis. Das ist dann faires kundenfreundliches Arbeiten? Denke ich eher nicht. Ich habe auch zu keiner Zeit eine Verpflichtung, diesen Smartmeter zu nehmen und auch dafür nichts unterschrieben, Es ist lediglich eine Dienstleistung des Stromerzeugers Care, dass man die Chance bekommt, für zuviel bezahlten Strom eine Rückvergütung zu bekommen. Wer das ablehnt wird auch nicht dazu gezwungen, so funktioniert nämlich Dienstleistung nicht. Auch kann es unmöglich der Wahrheit entsprechen, wenn behauptet wird, Care würde fremdes Eigentum vereinnahmen. Die schwarzen Zähler gehören immer dem Netzbetreiber, in meinem Falle Mitnetz und die werden es wohl kaum zulassen, dass irgendwer und schon mal gar keine Konkurrenz, ihr Eigentum vereinnahmt. Wenn ein Kunde so einen Vertrag unterschreiben würde, dann wäre der sowieso nichtig, denn dem Kunden gehört das Stromnetz erst nach dem Zähler in seinem Haus oder Wohnung und kann somit gar keine "Übereignung" des Zählers veranlassen. Wie soll dann eine Durchleitungsgebühr von Care verlangt werden können, vom Eigentümer des Zählers? Ein Paradoxon, welches bei genauem Nachdenken ein schwaches Lächeln erzeugt und die Behauptungen zum Zählerunsinn Lügen straft.

Alles in Allem sehe ich in Care für mich dieses Jahr die Chance viel Geld einzusparen, bei gleichem Verbrauch und selbst, wenn diese Unkenrufe wahr würden, so habe ich in dieser Zeit Strom für 19,9 cent gehabt. Ich glaube nicht, dass es in Deutschland so ganz einfach ist, mal eben als Stromanbieter respektive Erzeuger aufzutreten, Jahrelang am Markt zu sein, stetig wachsende Kundenzahlen zu haben, das Ganze ohne Vorkasse, ohne Jahresverträge, ohne irgenwelches Risiko für den Kunden, wenn es nur eine Eintagsfliege werden sollte.

Ein wenig nachdenken, ein wenig Fortschrittlichkeit und ein wenig Vertrauen zu neuen Ideen und ganz wichtig ein wenig Liebe für unsere Umwelt wird dem geneigten Betrachter aufzeigen, dass der momentan belächelte Visionär durchaus plausible und hervorrangende Ideenträger zusammenführt.

Vor ein paar Jahren gab es einen Erfinder, der mittels einfacher Katalysatoren aus jeder Art von Müll, Dieselkraftsoff herstellen konnte. Egal ob biologischer oder Industriemüll, es konnte sehr kostengünstig Diesel erzeugt werden mit sehr wenig Restmüll. Dieser geniale Einfall wird in Deutschland nach wie vor torpediert und mit allerlei dümmlicher Ignoranz bedacht. Absolut erfolgreich wird auf diese Art im Ausland Diesel erzeugt und der Müllberg verkleinert.

Aus diesem Grunde sehe ich Parallelen zu Care, denn diese aufsteigende Firma ist ein richtig schwerer Dorn im Fleisch der gewachsen trägen Grundversorger.

Ich persönlich werde mir auf jeden Fall diese Photovoltaikanlage aufstellen lassen und sehen, ob die Innovation Zukunft hat oder nicht. Schließlich kostet mich das ja auch nix! Ja und Angst vor dieser Panikmache, Care könnte mir irgendwas wegnehmen habe ich auch nicht. Jeder und zwar ausnahmslos jeder muss nämlich erst mal an mir vorbei, wenn er in meinem Haus irgendwas installieren oder abbauen wollte.

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #33 am: 02. März 2013, 12:13:15 »
Hmm, interessant kontroverse Kritik und Fürsprache zu Care. ...

Wo gab's denn die "Fürsprache" zu Care, von den hier postenden und eher Nonsens verbreitenden "Vertrieblern" mal abgesehen?

Und schon bemerkenswert, wie schnell bei kritischen Beiträgen auch die "Vorturner" der Handelsvertreter auf der Matte stehen!  ;D
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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #34 am: 02. März 2013, 13:11:33 »
Wo gab's denn die "Fürsprache" zu Care, von den hier postenden und eher Nonsens verbreitenden "Vertrieblern" mal abgesehen?

Tja, ein Widerspruch in sich, aber was will man auch anderes erwarten hier?

Gutes wird sich durchsetzen und in zwei oder drei Jahren können wir ja noch mal drüber schreiben, wer letztlich der Dumme gewesen ist. Mir persönlich ist es völlig wurscht, ob da jetzt 100.000 oder 500.000 neue Kunden bei Care sind, solange ich meinen monatlichen Vorteil habe ohne Risiko. Wenn einer immer nur durch Bonus auf günstige Preise kommt, dann soll er dies eben tun, ist eh eines jeden eigene Sache. Nur so dümmlich hier mit einem Satz seine Intelligenz zu verraten, das ist mehr als bedauerlich.

Offline Energieanalyse

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #35 am: 02. März 2013, 16:33:25 »
Hier noch einmal eine Zusammenfassung zu dem Thema:

Herr Martin Kristek ist Geschäftsführer und keinesfalls persönlich haftender Gesellschafter des Energieversorgers Care Energy, auch wenn dies im Impressum von Care Energy anders dargestellt wird.

Herr Kristek ist bereits negativ in Zusammenhang mit der Euroenergie AG aufgefallen, hierzu existieren Vorwürfe ehemaliger Kunden bis hin zum Betrug.

Herr Kristek rechnet im Januar 2013 im Zuge einer Filmveröffentlichung selbst seine Konditionen vor, allerdings vergisst dieser darauf hinzuweisen, dass seine Angaben zu Abgaben und Netzentgelten im Zuge dieser Kalkulation Jahre alt sind und Erhöhungen zu diesen Abgaben jederzeit durchgereicht werden können (siehe AGB Care Energy).

Erstmals veröffentlicht wurde der aktuelle Preis Ende 2011, zu diesem Zeitpunkt sind die Abgaben bereits wesentlich höher gewesen, als in dem Film im Januar 2013 von Herrn Kristek angegeben.

Hier der Link zu dem Film, interessant wird es ab der 50. Minute: http://www.youtube.com/watch?v=ExkpMngIYHA

Verkäufer der Care Energy geben tatsächlich zu, dass Abgaben durchgereicht werden und nur der eigentliche Energiepreis fixiert wird.
Selbst dies wird aber schriftlich nicht bestätigt, sondern nur durch den Interessenten beauftragt.

Energiepreise, also Einkaufspreis Strom + Betriebskosten des Versorgers, können heute bei fast allen Energieanbietern fixiert werden, da der Einkaufspreis für Strom eher fällt oder stagniert, eine Steigerung kann seit langem nicht verzeichnet werden.
Hierzu existiert im Übrigen eine klare Rechtssprechung, die alles Abweichende untersagt.

Wenn Herr Kristek oder einer seiner Mitarbeiter von einem fixen oder festen Strompreis sprechen, darf laut dem LG Dortmund und in 2. Instanz dem OLG Hamm, sowie der AGB der Care Energy nur der reine Energiepreis gemeint sein, Irrtum ausgeschlossen.

Wer es nicht glaubt, lässt sich einmal schriftlich von dem Unternehmen bestätigen, dass der angebotene Preis ein garantierter Festpreis inkl. sämtlicher Abgaben und Netzentgelte ist.
Wer es versucht wird lange auf eine Antwort warten!

Hier ein Link zu dem Urteil, dieses schließt die Berufung des verurteilten Unternehmens zu dem Thema gleich mit aus: http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/hamm/j2011/I_4_U_58_11urteil20111108.html

Hier zur Info die tatsächlichen Abgaben und Netzentgelte für Haushalte im Hamburger Stadtzentrum, Stand 01.01.2013, Angaben pro verbrauchte kWh Strom, zzgl. MwSt.:

EEG = 5,277 Cent
KWKKG = 0,126 Cent
NEV = 0,329 Cent
Offshore-Umlage = 0,250 Cent
KA (Hamburg) = 2,39 Cent
Stromsteuer (Ökosteuer) = 2,05 Cent

Netzentgelte (Hamburg) für SLP-Kunden, zzgl. MwSt.:
Arbeitspreis = 5,33 Cent / kWh
Messtellenbetrieb (Eintarifzähler) = 7,28 Euro/Jahr
Messentgelte (Eintarifzähler) = 3,87 Euro/Jahr
Abrechnung = 14,58 Euro/Jahr

Bei einem Hamburger Haushalt mit einem Jahres-Strom-Verbrauch von 2.500 kWh Strom ergeben sich je kWh ein Preis für Abgaben und Entgelte in Höhe von 16,78 Cent/kWh. Zieht man die MwSt. und die von Herrn Kristek angegebenen Preise für den Einkauf hinzu, erhält man ein Ergebnis in Höhe von 25,32 Cent/kWh. Damit hat Care Energy aber die eigenen Betriebskosten (wie Löhne, Telfonkosten, Strom und Heizung, usw.) und die Gesellschafter (bzw. Anleger) nicht bedient. Auch ist das Öko-Zertifikat dadurch noch nicht bezahlt.

Gemessen an den heutigen Abgaben würde Herr Kristek auf Basis seiner eigenen Angaben bei jedem Kunden also ein deutliches Negativergebnis einfahren, und zwar mit jeder verbrauchten Kilowattstunde gleich mehrere Cents.
Bei 170.000 Kunden türmt sich der Schuldenberg jedes Jahr höher!
Zum Glück rechnen viele Netzanbieter aber nur sehr schleppend ab, so muss man den tatsächlichen Preis nicht vorher, sondern meist erst weit nach einer normalen Vertragslaufzeit offenbaren.
Stopft man dann erst mal unten Löcher, wie es z. B. auch Teldafax gemacht hat, dann bekommt man noch mehr Zeit verschafft, die Verbindlichkeiten werden aber immer höher.
Irgendwann können große Summen an Netzentgelten und Abgaben nicht mehr bezahlt werden und ein solches Unternehmen geht in die Insolvenz.
Es sei denn, Herr Kristek macht Gebrauch von seinen AGB und berechnet nach, in voller Höhe.
Die Zeche zahlen die Verbraucher, so oder so, aufgrund einer Marketingfalle eines “Unternehmers” der einfach nur ans schnelle Geld verdienen denkt.

Übrigens: Auf http://www.bundesanzeiger.de kann man sich die Ergebnisse der zugehörigen Unternehmen anschauen…

mk-energy Ihr Energieversorger GmbH & Co.KG – Jahresergebnis 2010:
Bilanzsumme = 140116,29 Euro
davon Verbindlichkeiten = 134071,00 Euro

mk-power Ihr Energiedienstleister GmbH & Co.KG:
bisher keine Jahresergebnisse veröffentlicht

mk-grid Ihr Netzbetrieb GmbH & Co.KG:
bisher keine Jahresergebnisse veröffentlicht

mk-engineering GmbH & Co KG -2010:
Bilanzsumme = 6052,29 Euro
davon Anteile = 4111,35 Euro

neutral commodity clearing GmbH & Co.KG – 2010:
Bilanzsumme = 7000,00 Euro
davon Anteile = 5200,10 Euro

Energy TV24 GmbH & Co.KG – 2010:
Bilanzsumme = 74394,13 Euro
davon Verbindlichkeiten = 72294,13 Euro

mk-group Holding GmbH:
Hinter dieser Firma versteckt sich ein internationaler Fonds, allerdings nicht unter der angegebenen Firmierung.
In wie weit hier also von einer persönlichen Haftung geschrieben werden kann ist ohnehin unklar, denn das eigentlich “haftende” Unternehmen ist nicht ordentlich dargestellt.
Der Fonds selbst firmiert anders und kann somit nicht gemeint sein.

Das Impressum von Care Energy zeigt also 7 unterschiedliche Unternehmen, meist als GmbH&Co.KG, die persönliche Haftung übernimmt angeblich eine Holding GmbH und nicht der Geschäftsführer.
Somit ist eines klar, es gibt keine persönliche Haftung des Herrn Kristek für die Folgen seiner Machenschaften.

In wie weit seitens eines Fonds davon ausgegangen werden kann, dass es bei dem Betrieb nicht um Gewinnmaximierung ginge, sollte jedem selbst überlassen werden.

Wer wirklich Wohltäter spielen möchte, der gründet hierzu eher einen eingetragenen Verein, eine zweckorientierte, eingetragene Genossenschaft, eine gemeinnützige GmbH oder evtl. auch eine gemeinnützige Stiftung.
Von diesen Varianten ist Herr Kristek mit seiner Care Energy weit entfernt.

Herr Kristek ist auch kein Produzent von Ökostrom, höchstens hat dieser ein entsprechendes Zertifikat erworben, wodurch er seinen Strom als Ökotrom auszeichnen darf.
In der Leitung fließt bei uns allen der gleiche Anteil an Ökostrom, außer man ist Selbstversorger und nutzt beispielsweise umweltschonende PV-Module.

Module, welche in der Herstellung erheblich Emissionsbelastet sind und nur einen schlechten Wirkungsgrad aufzeigen, sind erheblich größere Umweltverpester als z. B. moderne Kohle- oder Gaskraftwerke.
Diese werden uns nun auch schon bei bekannten Discountern hinterher geworfen.
Beim Camping sicher praktisch, aber im Zuge der Energiewende eher eine Belastung.
Mit Ökostrom und der Energiewende haben diese Module also nichts gemeinsam.

Laut Film kauft Herr Kristek tatsächlich durchschnittlich den Strom, inkl. der eigenen Betriebskosten und der Kosten für das Ökozertifikat, für 4,5 Cent/kWh ein.
Dies ist laut Energieexperten nicht möglich, noch nicht.
Gute Einkäufer kaufen durchschnittlich zwar ähnlich günstig ein, allerdings müssen die eigenen Betriebskosten und die Gebühren für das Ökozertifikat hinzu gerechnet werden.

Die AGB von Care Energy sind tatsächlich äußerst gelungen, zumindest aus Sicht des verantwortlichen Rechtsanwalts.
Aus Sicht eines Verbrauchers sind diese aber nicht verständlich und führen durch einen Dschungel von Unklarheiten.
Nicht ganz klar ist, ob der Kunde für die Schäden und Verbindlichkeiten zu seiner Abnahmestelle selbst haften muss, bzw. die Haftung durchgereicht werden kann.
Dies geht nicht einwandfrei aus der Kombination AGB und rechtliche Grundlagen hervor.
Sollte es zu allem anderen so sein, handelt es sich bei einem Vertrag mit Care Energy um ein nicht kalkulierbares und durchaus großes Risiko.

Über Herrn Kristek und seine Methoden könnte man sicher einen ganzen Roman schreiben, aber darum geht es hier nicht.
Es geht darum, dass Unternehmer wie Herr Kristek nicht noch mehr Unsicherheit in das Thema “Energiewende” einbringen und mit der Angst und dem Halbwissen vieler Menschen Geld verdienen sollen.

Für alle Interessenten sollte immer der Grundsatz gelten, wenn Ihnen jemand einen Festpreis verspricht (inkl. sämtlicher Kosten und Abgaben), dann wird es auch kein Problem darstellen, diesen Festpreis schriftlich mit Unterschrift und der Angabe, “Inklusiver aller Preise, Kosten, Abgaben und Entgelte” zu bestätigen.

Nun noch ein kleiner Ausflug zu allen HSV-Fans, welche ebenfalls Care Energy über den beworbenen Sondertarif nutzen: Wenn bereits der normale Care Energy Tarif nicht den Tatsachen entspricht und ein deutliches Minus aufzeigt, dann solltet Ihr Euch ert Recht wundern! Der Tarif für HSV-Mitglieder wird laut Herrn Kristek sogar unterhalb seiner eigenen Kalkulationen angeboten.

Die weiteren Bindungen, welche man als Kunde bei Care Energy eingeht, betreffen einen dann erst, wenn man sich z. B. eine neue Waschmaschine kaufen möchte.
Aber auf dieses und andere Themen werde ich nicht auch noch eingehen…

KEIN seriöser Energieversorger wird Ihnen diese Garantie geben. Allerdings arbeiten die meisten Unternehmen mit anderen, vor allem aktuelleren Informationen und klareren Hinweisen.

Fazit: FINGER WEG von Care Energy, in anderen Bereichen erteilen Sie Unternehmen auch keine Blankovollmachten und prüfen sicherlich vertragliche Bestandteile.

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #36 am: 02. März 2013, 17:50:13 »
Hier noch einmal eine Zusammenfassung zu dem Thema:

Herr Martin Kristek ist Geschäftsführer und keinesfalls persönlich haftender Gesellschafter des Energieversorgers Care Energy, auch wenn dies im Impressum von Care Energy anders dargestellt wird.

Herr Kristek ist bereits negativ in Zusammenhang mit der Euroenergie AG aufgefallen, hierzu existieren Vorwürfe ehemaliger Kunden bis hin zum Betrug. ...

Das allein sagt schon genug aus: Wie auch sollte eine Einzelperson persönlich haftender Gesellschafter (phG) einer GmbH & Co. KG sein.  -  Alles "vera... hoch drei" !  ::)
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Offline Mikesch

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #37 am: 02. März 2013, 21:33:14 »
@ Energieanalyse

1. Ausser Anton Schlecker haftet doch heutzutage niemand mehr persönlich ;), das ist natürlich ganz schlimm was der MK da macht ;)

2. Sie rechnen dauernd vor wie CE jeden Tag minus einfährt, dann erklären Sie doch mal ihre  Behauptung, dass MK.  sich eine goldene
     Nase verdienen soll. Bitte mal den Beweis zu Ihrer Behauptung, das wäre dann seriös. In allen möglichen Foren zerbricht man sich
    da auch schon Monate den Kopf darüber und noch niemand hat einen stichhaltigen Beweis zu der Behauptung, WIE    es denn funktionieren soll, gebracht. Alles nur Gerüchte und irgendwelche dubiose Doppelrechnungen von Stadtwerken soll 
    es angeblich geben. Wo sind sie denn??? Die würden doch längst die Runde gemacht haben in Zeiten des Netzes oder sind die so
    streng geheim das es sie gar nicht gibt, sondern nur in Köpfen wirrer Schreiberlinge?
   
3. Irgendwelche Kosten, weil man sich verkalkuliert hat ;), rückwirkend einzufordern fällt bei jedem Richter durch.
4. In der Vertragsbestätigung stehen doch die Kosten drin die derzeit gültig sind, da gibts doch nichts dran zu nörgeln, lassen Sie sich
    doch mal Eine zeigen,  alles andere ist rechtlich nicht relevant.

"Nicht ganz klar ist, ob der Kunde für die Schäden und Verbindlichkeiten zu seiner Abnahmestelle selbst haften muss, bzw. die Haftung durchgereicht werden kann."

das ist klar gesetzlich geregelt: Kunde zahlt an mk Power, diese bezahlt nicht den Netzbetreiber = Problem des Netzbetreibers, nicht des Kunden, Doppelzahlung ist gesetzlich ausgeschlossen
« Letzte Änderung: 02. März 2013, 22:02:15 von Mikesch »

Offline Neuhaus

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #38 am: 02. März 2013, 21:36:58 »
Der verkauft den Stom am Mittag, den er um 03:00 Uhr eingekauft hat! da gab es noch Geld dazu! Das rechnet sich, den der Strom fließt nur sehr sehr langsam durch die Leitungen!

mfg

Offline Mikesch

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #39 am: 02. März 2013, 21:50:04 »
Der verkauft den Stom am Mittag, den er um 03:00 Uhr eingekauft hat! da gab es noch Geld dazu! Das rechnet sich, den der Strom fließt nur sehr sehr langsam durch die Leitungen!

mfg

das ist ja noch unseröser  ;D

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #40 am: 02. März 2013, 22:59:31 »
Wieder einmal können Zweifel aufkommen, ob die Regulierungsbehörde ihrer Aufgabenstellung gemäß § 5 EnWG
Zitat
Energieversorgungsunternehmen, die Haushaltskunden mit Energie beliefern, müssen die Aufnahme und Beendigung der Tätigkeit sowie Änderungen ihrer Firma bei der Regulierungsbehörde unverzüglich anzeigen; ... Mit der Anzeige der Aufnahme der Tätigkeit ist das Vorliegen der personellen, technischen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sowie der Zuverlässigkeit der Geschäftsleitung darzulegen. Die Regulierungsbehörde kann die Ausübung der Tätigkeit jederzeit ganz oder teilweise untersagen, wenn die personelle, technische oder wirtschaftliche Leistungsfähigkeit oder Zuverlässigkeit nicht gewährleistet ist. ...
jemals nachkommen wird.  :(
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Offline Mikesch

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #41 am: 03. März 2013, 09:18:33 »
@ khh

auch Sie bringen keinen Beweis zu der These: CE macht jeden Tag Verluste und der Kristek verdient sich mit den Verlusten eine goldene Nase... bitte mal die Beweise auf den Tisch, das wäre ja schon mal argumentativ ein Fortschritt ???

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #42 am: 03. März 2013, 12:08:05 »
@Mikesch & Co.,

wer etwas verkaufen will ist "beweispflichtig", nicht der Verbraucher !

Kommt der Anbieter dem nicht nach, kann er seine "Ware" behalten !!!
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Offline Energieanalyse

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #43 am: 03. März 2013, 13:12:00 »
@Mikesch: Ein Geschäftsführer von hier insgesamt 7 Kapitalgesellschaften, zahlt sich sicherlich ein Gehalt für jede seiner Tätigkeiten! Außerdem gibt es Möglichkeiten Beträge in andere Kapitalgesellschaften einfließen zu lassen, z. B. für Dienstleistungen in Art einer Verwaltung oder techn. Betreuung, Werbung in z. B. einem entsprechenden Medium. Sämtliche solcher Unternehmen sind im Impressum angezeigt, für die Energieversorgung haften diese aber nicht alle. Möglichkeiten sind ausreichend vorhanden, welche genutzt werden sollte wenn möglich geklärt werden...

Offline khh

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Re: Versorger Care Energy
« Antwort #44 am: 03. März 2013, 14:13:48 »
... Sämtliche solcher Unternehmen sind im Impressum angezeigt, für die Energieversorgung haften diese aber nicht alle. ...

Und die für die Energieversorgung haftende "mk-energy Ihr Energieversorger GmbH & Co. KG" weist im Jahresabschluss zum 31.12.2010 das "großartige" Eigenkapital von knapp 3,5 T€ aus! Zudem bestehen gegenüber Gesellschaftern auch noch Forderungen von 6,0 T€ (mit anderen Worten: insgesamt kein Eigenkapital).
Bemerkenswert ist außerdem, dass dieser Jahresabschluss erst am 20.12.2012 festgestellt und am 14.01.2013 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde! Anscheinend gibt es keine zeitnahen Unterlagen - Frage: warum ist das so?

Und beim vollhaftenden Gesellschafter der vorgenannten KG (und aller anderen KGs?), der "mk-group Holding GmbH" soll grad mal ein (Eigen)Kapital von 200 TE gezeichnet (und tatsächlich auch voll eingezahlt?) worden sein. Jahresabschlüsse dieser GmbH sind im Bundesanzeiger gar nicht zu finden. Frage: Warum kommt man der gesetzlichen Veröffentlichungspflicht nicht nach?

Fazit:  Alles andere als vertrauenserweckend !!!    :o
« Letzte Änderung: 03. März 2013, 14:41:22 von khh »
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