Energiebezug > Strom (Allgemein)
Stromexport so hoch wie nie
Wolfgang_AW:
--- Zitat von: PLUS am 20. August 2013, 18:58:05 ---
--- Zitat von: Wolfgang_AW am 20. August 2013, 18:38:17 ---Neuer Boom des Kohlestroms
--- Ende Zitat ---
Flexible Gaskraftwerke brauchen 15 Minuten! Aber die rechnen sich ja Dank dieser Energiewendenpolitik auch nicht mehr.
--- Ende Zitat ---
Sie wissen, dass das nur die halbe Wahrheit ist!
Erdgaspreis zu Kohlepreis zu CO2-Preis - ganz ohne Energiewende!
Welchen Strompreis würden Sie für akzeptabel halten, damit sich Gaskraftwerke ganz ohne EW im konventionellen Strommarkt rechnen?
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
PLUS:
--- Zitat von: Wolfgang_AW am 20. August 2013, 22:31:20 ---
--- Zitat von: PLUS am 20. August 2013, 18:58:05 ---Flexible Gaskraftwerke brauchen 15 Minuten! Aber die rechnen sich ja Dank dieser Energiewendenpolitik auch nicht mehr.
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Sie wissen, dass das nur die halbe Wahrheit ist! Erdgaspreis zu Kohlepreis zu CO2-Preis - ganz ohne Energiewende! Welchen Strompreis würden Sie für akzeptabel halten, damit sich Gaskraftwerke ganz ohne EW im konventionellen Strommarkt rechnen?
--- Ende Zitat ---
Auf eine falsche Frage kann ich nicht antworten. Strom ist Strom. Es ist gibt bis jetzt keinen echten Markt für Strom. Es gibt auch keinen "konventionellen Strommarkt". Es gibt die EEX und da wird Strom unter den bekannten Bedingungen gehandelt. Ein Börsenpreis ist kein Kostenpreis sondern ein Ergebnis aus Angebot und Nachfrage. Es gibt allerdings für EE-Strom eine Abnahmegarantie zu Fixpreisen, die mit Marktpreisen und mit Angebot und Nachfrage nichts zu tun haben. Die Preise an der EEX stehen so unter EEG-Einfluss. Ist das dann noch eine marktgerechte Preisbildung wie sie sich bei Handelsgütern oder Wertpapieren an Börsen bilden?
Der Markt, die Börse richtet nicht alles. Die Bedingungen für Stromversorger zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit, auch für Klima- und Umweltschutz hat der Staat zu stellen und durchzusetzen. Der Einbau von Kat und der TÜV wurde ja auch für die Autos aller Hersteller vorgeschrieben etc. pp.. Gaskraftwerke sind unter allen Experten die anerkannte beste und umweltfreundlichste Ergänzung zum unsteten EE-Strom aus Sonne- und Windkraftwerken. Gasspeicher und Gasnetze sind bereits vorhanden. Die Politik ist offensichtlich nicht in der Lage das zu berücksichtigen und mit den Zielen der Energiewende in Einklang zu bringen. Die Preise steigen uferlos, die CO2-Bilanz entwickelt sich negativ, die Versorgung wird unsicherer. Pleiten, Pech und Pannen .... @Wolfgang_AW, das ist mindestens die andere halbe Wahrheit.
Wolfgang_AW:
--- Zitat von: PLUS am 21. August 2013, 00:21:21 ---Auf eine falsche Frage kann ich nicht antworten. (...) Die Preise steigen uferlos, die CO2-Bilanz entwickelt sich negativ, die Versorgung wird unsicherer. Pleiten, Pech und Pannen .... @Wolfgang_AW, das ist mindestens die andere halbe Wahrheit.
--- Ende Zitat ---
Es gibt keine falschen Fragen, es gibt nur falsche Antworten ;)
Ihre Beiträge versuchen zu implizieren, dass ohne die Energiewende der Strompreis für den Verbraucher wesentlich geringer wäre.
Das aber ist reine Spekulation!
Auch ohne Energiewende müssen sich Gaskraftwerke im Markt behaupten.
Ich wiederhole: Erdgaspreis zu Kohlepreis zu CO2-Preis.
Sollten Sie sich tatsächlich mal die Mühe machen diese derzeitigen Preise zu vergleichen, bleibt voraussichtlich nur der Schluss, dass sich vor allem Braun- aber auch Steinkohle derzeit wesentlich günstiger verfeuern lassen als Erdgas. Das wiederum impliziert, dass die Gewinnmaximierung der Konzerne in der Verstromung nur über die Kohleverfeuerung zu erreichen ist. Gas bliebe auch hier weitgehend auf der Strecke.
Glauben Sie wirklich dass in dem geschilderten Fall die günstige Kohleverstromung dem Verbraucher im Strompreis zu Gute käme??
Die Vergangenheit zeigt jedenfalls anders.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
PLUS:
--- Zitat von: Wolfgang_AW am 21. August 2013, 11:18:44 ---Es gibt keine falschen Fragen, es gibt nur falsche Antworten ;)
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Guter Spruch, aber stimmt der auch?! ;)
--- Zitat von: Wolfgang_AW am 21. August 2013, 11:18:44 ---Ihre Beiträge versuchen zu implizieren, dass ohne die Energiewende der Strompreis für den Verbraucher wesentlich geringer wäre. Das aber ist reine Spekulation!
--- Ende Zitat ---
@Wolfgang_AW, nicht für jede Preissteigerung ist die Energiewende verantwortlich, aber die extreme und wohl übereilte deutsche Wende ist ein teures Abenteuer, das sich zunehmend chaotisch präsentiert. Das Abenteuer kostet halt an vielen Stellen (Infrastruktur etc. ..) und ist mit Risiken (Offshoreumlage etc. ..) verbunden die abgesichert werden müssen und das zeigt sich spätestens in den Endverbraucherpreisen. Es ist mir schon klar, das Vergleiche nicht einfach sind. Aber trotzdem ist ein Blick zu den europäischen Nachbarn hilfreich. Die Preisunterschiede sind ja keine Spekulation sondern Realität. Die deutschen Strompreise befinden sich an der Spitze. Europaweit zahlen die Deutschen nach den Dänen am meisten für Strom. Während im Durchschnitt etwa 18,4 Cent für eine Kilowattstunde von vergleichbaren Haushalten bezahlt werden müssen, sind es in Deutschland rund 25,3 Cent. Am günstigsten ist der Strom in Bulgarien (9 Cent), Estland (10 Cent) und Rumänien (11 Cent) zu haben. -Zahlen Eurostat Mai 2012-
Die nächste deutsche Preiserhöhungsrunde steht bedingt durch die EEG-Umlage kurz bevor. Man kann natürlich wieder auf die Börsenpreise verweisen, es wird wenig nützen. Ob wir dann die Dänen im nächsten Jahr auch noch schlagen und Strompreiseuropameister werden wird sich zeigen. ;)
berndh:
Und dann setzt man die Energiepreise wie alles anderen der jeweiligen Kaufkraft der Bewohner gegenüber und schon verschwindet der günstige Preis.
Ausnahmen bestätigen dabei die Regel für Länder die die Energiepreise aus politischen Gründen absenken und dafür eine negative Haushaltsbilanz aktzeptieren.
Also die Energiekosten statt auf der Jahresrechnung in der Steuerforderung eintreiben.
Was von beiden sinnvoller ist mag dahin gestellt sein.
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