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Autor Thema: Stromexport so hoch wie nie  (Gelesen 39689 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Stromexport so hoch wie nie
« am: 09. November 2012, 13:19:09 »
Deutschland exportiert so viel Strom wie nie

Zitat
Der Stromexport aus Deutschland erreicht im laufenden Jahr einen Rekordwert - trotz Atomausstieg. Grund ist der Boom bei der Ökoenergie. Im Winter aber könnte die Versorgungslage anders aussehen, es drohen Engpässe.

Fragt sich, wer profitiert von dem hohen Export?  ;)

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

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Offline userD0005

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #1 am: 10. November 2012, 10:04:57 »
Na für irgendwas müssen ja die neuen Stromnetze gebaut werden.....
Deutschland ist eine Exportnation. Und wenn Oma Gretchen, Hans Müller und Familie Klaus und viele kleine und mittelständische Unternehmen nun Ihren Strom mittels PV, Mini BHKW zum großen Teil selber produzieren dann Bedarf es für unsere Dinos neuer Absatzmärkte.
Die funktionieren nur mit ordentlichen Stromtrassen.


Offline wasi86

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #2 am: 06. März 2013, 14:25:02 »
Der Export von deutschem Strom hat das Rekordmaß von 23 Milliarden Kilowattstunden erreicht. Somit wurde der bisherige Höchstwert von 22,5 Milliarden kWh aus dem Jahr 2008 überschritten.
Quelle: http://www.marktundmittelstand.de/nachrichten/produktion-technologie/rekord-wert-fuer-deutschen-stromexport/

Ich denke davon werden alle profitieren. Ich vermute, dass aus diesem Grund auch die Strompreise erstmal stabil bleiben!!!

Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #3 am: 06. März 2013, 17:08:28 »
Ich denke davon werden alle profitieren. Ich vermute, dass aus diesem Grund auch die Strompreise erstmal stabil bleiben!!!
Warum sollten davon alle profitieren?
Wer sind hier "alle"?

Wenn Sie damit "alle" Betreiber von Braunkohle- und Atomkraftwerken meinen, dann liegen Sie mit Ihrer Aussage sicher richtig. Schließlich wurde deren Strom exportiert, statt diese Kraftwerke bei Bedarfsmangel im Inland (aufgrund von viel Wind- und Solarstrom) zu drosseln oder zeitweise anzuschalten und die Umwelt zu schonen.
Sonst nicht.
8) solar power rules

Offline Wolfgang_AW

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Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #4 am: 02. April 2013, 13:28:47 »
Stromexporte steigen trotz Atomausstieg

Zitat
Von wegen Stromknappheit: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts hat die Bundesrepublik 2012 so viel Elektrizität exportiert wie seit vier Jahren nicht - obwohl im Zuge des Atomausstiegs acht AKW abgeschaltet worden sind.
...
Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag unter Berufung auf die vier großen Übertragungsnetzbetreiber mitteilte, wurden 2012 insgesamt 43,8 Terawattstunden (TWh) Strom über die europäischen Netze nach Deutschland eingeführt. Im selben Zeitraum führte Deutschland 66,6 TWh aus.
...Im Vergleich zum Jahr 2011 - dem Jahr des Atomunglücks im japanischen Fukushima und dem Start des deutschen Atomausstiegs - vervierfachte sich der Ausfuhrüberschuss nahezu: Damals wurden 6,0 TWh mehr aus- als eingeführt.
2010 habe der Überschuss bei 17,6 TWh gelegen, 2009 bei 14,4 TWh. Im vergangenen Jahr sei damit der höchste Überschuss der vergangenen vier Jahre erzielt worden, gaben die Statistiker bekannt. Mit Strom erwirtschaftete Deutschland 2012 ein Plus von 1,4 Milliarden Euro.
Nach dem Gesetz zum deutschen Atomausstieg im Jahr 2011 hatte es Warnungen vor einer Versorgungsknappheit in Deutschland gegeben. Die hohen Exporte zeigen, dass insgesamt mehr als genug Strom vorhanden ist. Auch die verfügbaren Kapazitäten - also die Menge Energie, die maximal verfügbar ist, um auf einen plötzlich steigenden Strombedarf zu reagieren - ist ausreichend. Ebenso ist es den Versorgern bislang stets gelungen, die Spannung in den Netzen stabil zu halten.


Und da wird bis heute durch die "Großen Vier" Panik verbreitet und ein Terz veranstaltet, wenn wir mal in einem ganz normalen Geschäft Strom bei den Österreichern einkaufen.



Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW

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(Alfred Polgar)

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #5 am: 02. April 2013, 16:04:43 »
Stromexporte steigen trotz Atomausstieg

Und da wird bis heute durch die "Großen Vier" Panik verbreitet und ein Terz veranstaltet, wenn wir mal in einem ganz normalen Geschäft Strom bei den Österreichern einkaufen.
Zitat
Nach dem Gesetz zum deutschen Atomausstieg im Jahr 2011 hatte es Warnungen vor einer Versorgungsknappheit in Deutschland gegeben.
Was soll denn der Energieverbraucher von solchen wiederholten und verdummenden Interpretation halten. Was ist die Absicht? Der Unmut über die Entwicklung und die nicht mehr zu versteckenden Folgen der schiefgelaufenen EEG-Förderung und der sogenannten Energiewende wächst. Jetzt bastelt man zur Ablenkung Erfolgstorys die keine sind. 
Zitat
Ebenso ist es den Versorgern bislang stets gelungen, die Spannung in den Netzen stabil zu halten.
Ja was denn sonst! Die Versorger haben sich auch stets und zunehmend bemüht, dass die Spannung stabil blieb. Das ist ihre Pflicht! Sind denn die Erkenntnisse immer noch nicht ausreichend, müssen wir bis zum Crash warten?

Zitat
Die hohen Exporte zeigen, dass insgesamt mehr als genug Strom vorhanden ist.
Was sollen denn die Exporte beweisen? Dass man die Pumpspeicher in Österreich und der Schweiz mit überschüssigem Strom befüllt und dann teueren Wasserstrom bezogen hat. Ein tolles Geschäftsmodell. Es gibt viele Gründe für den Rekordstrompreis in Deutschland. Es reicht immer noch nicht?

Beim Überschuss glühende und bei Flaute und Nebel dann wieder Mangel und kalte Drähte. Mit dem Durchschnitt passt das halt nicht in der Stromversorgung. Eine effektive, zuverlässige und wirtschaftliche Überschussspeicherung gibt es nicht. Da helfen auch die vielen tollen Blaupausen nicht.  Wir brauchen Strom in jeder Sekunde, bedarfsgerecht! Nicht zuviel und nicht zuwenig.

Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #6 am: 02. April 2013, 17:02:15 »
Wir brauchen Strom in jeder Sekunde, bedarfsgerecht! Nicht zuviel und nicht zuwenig.
Genau das ist ja gewährleistet, entgegen aller Panikmache der 4 großen Stromkonzerne.

Auch das Stromnetz in Deutschland ist so stark und leistungsfähig, dass es zusätzlich zur inländischen Stromverteiltung diese enormen Fern-Stromexporte von nicht gebrauchtem nordeutschen Braunkohlestrom und Atomstrom nach nach Österreich, Schweiz und letztendlich vor allem Italien ermöglicht.

Es gibt also weder einen Mangel an Kraftwerken, noch gibt es einen Mangel an Netzkapazitäten.
Sofern man nun auch noch den Ausbau der Offshore-Windkraft stoppt, wie es Holger Krawinkel fordert, und stattdessen endlich die Windkraft in Bayern und Baden-Würtemberg ausbaut, sind auch die meisten der aktuell propagierten Netzausbauten völlig überflüssig. Sie dienen entweder nur der Offshore-Windkraft oder aber vornehmlich für den Stromexport des nicht benötigten Braunkohle und Atomstroms.
Ohne diese übermäßigen und volkswirtschatlich unnützen Netzausbauten werden die "Großen 4" in Zukunft halt öfter gezwungen sein, ihre Atom- und Braunkohlekraftwerke zeitweise über mehrere Tage vom Netz zu nehmen, statt deren Strom zu exportieren.
Wäre das ein Problem?
Nein - ganz im Gegenteil: Das ist ja das eigentliche Ziel der Energiewende.
Das haben nur etliche Leute noch nicht verstanden ...

Es wäre eine dringend notwendige Änderung des Stromhandels, dass die Stromhändler, die Strom ins Ausland verkaufen, auch die dazu nötigen Netzkapazitäten ersteigern müssen.
Das würde einige Probleme lösen und abstruse Situationen wie die mit der Aktivierung der österreichischen Kaltreservekraftwerke im Februar 2013 vermeiden.

Außerdem muss eine EEG-Umlage auf Exportstrom erhoben werden, denn es ist nicht einzusehen, warum der deutsche nicht-privilegierte Stromverbraucher eine Beihilfe für die ausländische Industrie zahlen soll - hier gilt es, endlich eine Gleichstellung von inländischen und ausländischen Stromverbrauchern beim Einkauf an der deutschen Strombörse herzustellen!
Das sollte mal thematisiert werden!
« Letzte Änderung: 02. April 2013, 17:10:50 von superhaase »
8) solar power rules

Offline Christian Guhl

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #7 am: 02. April 2013, 17:21:48 »
Sofern man nun auch noch den Ausbau der Offshore-Windkraft stoppt, wie es Holger Krawinkel fordert, und stattdessen endlich die Windkraft in Bayern und Baden-Würtemberg ausbaut, sind auch die meisten der aktuell propagierten Netzausbauten völlig überflüssig. Sie dienen entweder nur der Offshore-Windkraft oder aber vornehmlich für den Stromexport des nicht benötigten Braunkohle und Atomstroms.
Jedweder Ausbau der Netze ist überflüssig ! Soll doch die Industrie dahin gehen, wo der Strom verfügbar ist - an die Küste ! Warum soll denn der Berg zum Propheten kommen ? Sonst zögert man doch auch nicht, Betriebsstätten sogar ins Ausland zu verlagern, wenn dort irgendetwas billiger ist. Hier könnte man enorme Netzkosten mit einem Umzug von Bayern nach Niedersachsen sparen. Es würde doch auch niemand auf die Idee kommen, die Bundesmarine am Bodensee zu stationieren und dann auf Kosten der Allgemeinheit den Bau eines Kanals zur Nordsee verlangen.
Ach ja, fällt mir jetzt noch ein : Wenn die Industrie dann an der Küste sitzt, braucht Bayern auch nicht mehr über den Länderfinanzausgleich zu klagen.
« Letzte Änderung: 02. April 2013, 17:24:56 von Christian Guhl »

Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #8 am: 02. April 2013, 17:30:56 »
... Soll doch die Industrie dahin gehen, wo der Strom verfügbar ist - an die Küste ! Warum soll denn der Berg zum Propheten kommen ? ...
Vielleicht sollte man bedenken, dass auch an der Küste nicht immer genug Windstrom verfügbar ist und man zeitweise auch auf PV-Strom aus Baden-Würtemberg oder Biomasse-Strom aus Bayern angewiesen ist.
Strom aus erneuerbaren Quellen entsteht über die Fläche verteilt, daher ist es nicht sinnvoll, zu fordern, die Industrie möge sich an einer bestimmten Stelle der Bundesrepublik ansiedeln, um den Stromtransport über Stromnetze zu vermeiden.

Und die Offshore-Windkraft wird auch nicht billiger, wenn sich die Industrie an der Küste ansiedelt. Die Industrie will den teueren Offshore-Windstrom vielleicht gerne nutzen, aber sicher nicht bezahlen.
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Offline egn

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #9 am: 22. April 2013, 08:00:07 »
Weis eigentlich jemand wer die Netzentgelte für exportierten Strom bezahlt?

Oder wird da von den Empfängern der Stromlieferungen überhaupt nichts bezahlt, weil die Netzentgelte nur auf die nicht-privilegierten Verbraucher im Inland umgelegt werden?

Könnte es also sein, dass die deutschen Verbraucher den Stromexport über die Netzentgelte subventionieren?
« Letzte Änderung: 23. April 2013, 15:44:50 von egn »

Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #10 am: 22. April 2013, 10:59:57 »
Könnte es also sein, dass die deutschen Verbraucher den Stromexport über die Netzentgelte subventionieren?
Das fürchte ich ja auch, wie ich schon mal geäußert habe.
Die Exporteure müssen sich ja auch nicht darum kümmern, ob für den geplanten Export überhaupt ausreichend Netzkapazitäten verfügbar sind.
Gibt es dann Engpässe, müssen wie schon mehrfach geschehen ausländische Reservekraftwerke aktiviert werden, was aber weder Exporteur noch ausländischer Käufer bezahlen, sondern der deutsche nicht-privilegierte Stromverbraucher.
Das ganze ist ein Skandal.

Ich plädiere ferner dafür, auf exportierten Strom nicht nur die entsprechenden Netzentgelte aufzuschlagen (falls das nicht schon gemacht wird), sondern auch eine EEG-Umlage zu erheben.

Warum sollen ausländische Verbraucher gegenüber deutschen Verbrauchern privilegiert werden?
Wer deutschen Strom kaufen will/muss, der soll auch eine EEG-Umlage bezahlen und sich an den deutschen Stromversorgungskosten angemessen beteiligen.
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Offline Stromfraß

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #11 am: 26. April 2013, 12:27:51 »
Zitat
Ich plädiere ferner dafür, auf exportierten Strom nicht nur die entsprechenden Netzentgelte aufzuschlagen (falls das nicht schon gemacht wird), sondern auch eine EEG-Umlage zu erheben.

Da bin ich sehr dafür!
Allerdings kenne ich nicht die Beweggründe, die zum Stromexport führen.
Wenn wir zuviel erzeugten Strom exportieren, wir also froh sind, einen Abnehmer zu finden, dann kann man nicht großartig Forderungen stellen.
Ich denke, es ist dann günstiger, "billigen" Strom zu exportieren, als bspw. Windkraftanlagen stillzulegen, um den dann nicht erzeugten Strom über die EEG-Umlage zu subventionieren.

Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #12 am: 26. April 2013, 12:57:47 »
... Doppelpost, sorry ...
« Letzte Änderung: 26. April 2013, 13:01:07 von superhaase »
8) solar power rules

Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #13 am: 26. April 2013, 13:00:43 »
Allerdings kenne ich nicht die Beweggründe, die zum Stromexport führen.
Wenn wir zuviel erzeugten Strom exportieren, wir also froh sind, einen Abnehmer zu finden, dann kann man nicht großartig Forderungen stellen.
Ich denke, es ist dann günstiger, "billigen" Strom zu exportieren, als bspw. Windkraftanlagen stillzulegen, um den dann nicht erzeugten Strom über die EEG-Umlage zu subventionieren.
Lassen Sie sich gesagt sein, dass es nicht benötigter Braunkohle- und Atomstrom ist, der exportiert wird.

Bisher gab es zu keinem Zeitpunkt zu viel Wind- oder Solarstrom im deutschen Netz.
EEG-Strom hat per Gesetz Vorrang im deutschen Netz und wird somit vorrangig an die deutschen Verbraucher weitergeleitet.

Wenn dann die Braunkohlekraftwerke und Atomkraftwerke nicht runtergefahren werden, weil das den Betreibern zu aufwändig ist und auch Kosten verursacht, dann exportiert man den Strom dieser dreckigen Kraftwerke halt, notfalls zu negativen Preisen. Das ist für Phasen von einigen Stunden für die Betreiber billiger als die Kraftwerke für so kurze Zeit abzuschalten (diese Dinosaurier der Stromerzeugung verursachen durch Abschalten und Wiederanfahren erhebliche Kosten).

Wenn man nun Exportstrom verteuert durch eine Netzkostenabgabe und evtl. auch durch eine EEG-Umlage, dann wird der Stromexport weniger atttraktiv und es rentiert sich häufiger für die Betreiber, die alten dreckigen Kraftwerke zu drosseln oder für ein paar Tage abzuschalten, wenn laut Wettervorhersage viel Windstrom und Solarstrom erwartet wird.
Ganz nebenbei würden sich auch die modernen Gaskraftwerke wieder rentieren, weil sie dann in deisen Zeiten wieder die Schwankungen der EEG-Stromproduktion ausgleichen dürfen und dies nicht mittels schwankendem Braunkohlestromexport gemacht wird.
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Offline Stromfraß

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #14 am: 27. April 2013, 08:16:57 »
Zitat
Bisher gab es zu keinem Zeitpunkt zu viel Wind- oder Solarstrom im deutschen Netz.

So kann der Satz nicht stehen bleiben:

Zitat
Neue Stromleitungen sind dringend nötig. Wegen fehlender Netze ist die Zwangsabschaltung von Windparks um fast 300 Prozent gestiegen - dadurch ging Energie bis zu 407 Gigawattstunden verloren.

Zitat
Wenn dann die Braunkohlekraftwerke und Atomkraftwerke nicht runtergefahren werden, weil das den Betreibern zu aufwändig ist und auch Kosten verursacht, dann exportiert man den Strom dieser dreckigen Kraftwerke halt, notfalls zu negativen Preisen

"Dreckig" ist doch wohl nur ein Braunkohlekraftwerk.

Zitat
Wenn man nun Exportstrom verteuert durch eine Netzkostenabgabe und evtl. auch durch eine EEG-Umlage, dann wird der Stromexport weniger atttraktiv und es rentiert sich häufiger für die Betreiber, die alten dreckigen Kraftwerke zu drosseln oder für ein paar Tage abzuschalten, wenn laut Wettervorhersage viel Windstrom und Solarstrom erwartet wird.

Da bin ich der gleichen Meinung!
Natürlich und gerecht wäre es, wenn der eportierte Strom mit den gleichen finanziellen Belastungen versehen wird wie der in Deutschland verbrauchte Strom.
Sicher hat die Politik aber eine Begründung dafür, warum das nicht so ist - siehe Befreiung von "energieintensiven" Unternehmen.
Was allerdings obige Begründung anbelangt, so stimmt das für Windstrom nur bedingt.


 

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