Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Piratengesocks  (Gelesen 95249 mal)

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Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #75 am: 17. September 2012, 13:23:43 »
NUR SO:

Zitat
Schweizer Banken verlieren Hunderte Milliarden Kundengelder

Durch das Bankgeheimnis hat sich die Schweiz zum wichtigsten Hort von ausländischem Geld entwickelt. Doch seit der Druck aus dem Ausland stieg, ziehen reiche Kunden Vermögen ab. Besonders betroffen sind Grossbanken.


...Wegen des internationalen Drucks auf Steuerflüchtlinge und der geplanten Abgeltungssteuer «gehen wir davon aus, dass insgesamt Hunderte Milliarden Franken aus der Schweiz abfliessen werden», sagte UBS-Vermögensverwaltungschef Jürg Zeltner...

... Bei der UBS selbst dürften zwölf bis 30 Milliarden Franken abfliessen, bekräftigte Zeltner. «Für kleinere Kunden wird es aus Kostengründen auch weniger attraktiv sein, in der Schweiz zu buchen.» Im Mai hatte Zeltner erklärt, dass europäische Kunden in den vergangenen Quartalen rund zehn Milliarden Franken von ihren Konten bei der UBS abgehoben haben. Mitte 2012 verwaltete die grösste Schweizer Bank 783 Milliarden Franken für reiche Kunden. ... Die Credit Suisse hat ihre Informationen bereits offengelegt. Demnach haben seit 2009 reiche Westeuropäer unter dem Strich bereits 32 Milliarden Franken an in der Schweiz liegenden Vermögen abgezogen...

...Einer Studie der Unternehmensberater von ZEB zufolge verwalten Schweizer Banken rund 2800 Milliarden Franken von ausländischen Kunden. Knapp 800 Milliarden Franken dürften laut ZEB auf nicht versteuerte Gelder aus Westeuropa entfallen. ...

ZEB schätzt, dass davon bis 2016 bis zu 200 Milliarden Franken abfliessen könnten. Gleichzeitig dürften die Bruttomargen im grenzüberschreitenden Geschäft auf 85 Basispunkte von gegenwärtig 103 Basispunkten sinken.
...
Zeltner geht aber davon aus, dass sich die Margen im Offshore-Geschäft jenen des Onshore Bankings annähern, so dass die Konsolidierung unter den Banken weitergehen wird.


http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Schweizer-Banken-verlieren-Hunderte-Milliarden-Kundengelder/story/18887393

Auf Gut Deutsch:

Am Schwarzgeld, auf banksterisch "Easy Money" genannt, haben sich die hehlvetischen Banken - und damit in geringerem Maße auch der gemeine Hehlvetier selbst - bisher dumm und dämlich verdient.


S.a. SpOn- UBS-Interview: Schweizer Banken rechnen mit Milliarden-Exodus (Wirtschaft, 12:22)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/schweizer-banken-erwarten-abzug-von-hunderten-milliarden-franken-a-856194.html
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Offline PLUS

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... und die Griechen machen die Ausnahme
« Antwort #76 am: 17. September 2012, 17:20:15 »
@sukram, die Griechen machen da eine Ausnahme. Deren Guthaben auf Schweizer Konten wächst, im letzten Jahr um 1,5 Milliarden laut der Schweizerischen Nationalbank!

Der vor Kurzem noch unbekannte Walter-Borjans, der sich im Kampf gegen Schweizer Banken und Steuersünder in der Rolle des Helden vom Sherwood Forest sieht, hat am Freitag den zweiten Haushalt 2012 eingebracht.  Trotz Rekordsteuern und neuem Anlauf wieder mit neuen Schulden. ... und natürlich, Walter-Borjans verteidigte die geplante Neuverschuldung von 4,6 Milliarden Euro im aktualisierten Entwurf fast so besessen wie den Ankauf der "Steuer-CDs".  Die Steuerquellen sprudeln so kräftig wie nie zuvor, aber das Geld reicht der rot-grünen Regierung immer noch nicht.  Ob das mit ein paar Milliarden aus der Schweiz anders wird darf man bezweifeln. Das Geld ist bekanntlich ja schon weg bevor es hier ist. ;) Ohne Abkommen gehen die Milliarden schon durch Verjährung regelmässig verloren. Weder aus der rechtsstaatlichen Sicht noch vom Ergebnis her kann da "Nowabo" überzeugen.

Da es beim Thema um die PIRATEN geht, hier die Kritik des Piraten-Fraktionschef Joachim Paul:

"Mit der späten Einbringung des Etats würden demokratische Beteiligungsrechte des Parlaments in beispielloser Weise ausgehöhlt. Das Haushaltsjahr ist im Grunde abgelaufen. Sie stellen uns vor vollendete Tatsachen." Schon den ursprünglichen Entwurf für 2012 habe Walter-Borjans grob verspätet erst im Dezember 2011 vorgelegt. Und: "Ihre Zahlen glänzen nicht. NRW schiebe bereits einen Schuldenberg von 136 Milliarden Euro vor sich her. ..."

Wo er Recht hat hat er Recht, der Piraten-Fraktionschef.
PS:
Das Redemanuskript von MdL Joachim Paul

Komisch, dass bei der verbalen Kriegsführung der Landesfinanzminister aus NRW und aus B-W aktuell der Tourismus der Grün-Roten in die Schweiz regelrecht blüht. Ministerpräsident, Umweltminister, Innenminister ...........  oder wird da doch heimlich der Anschluß an die Großschweiz vorbereitet. ;)  Weg vom Euro, weg von der Schuldenunion, weg vom Finanzausgleich, weg  ...
Die Bayern können es ja sogar alleine. ;)

Nichts ist unmöglich, angeblich können wir von der Schweiz sogar noch etwas "lernen"
« Letzte Änderung: 18. September 2012, 11:40:54 von PLUS »

Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #77 am: 18. September 2012, 14:53:07 »
Jaja; die seit Jahren stockenden Verhandlungen über ein Steuerabkommen .gr <> .ch sind aber jetzt wieder im Gange.


Die Festung ist sturmreif- ich seh' eine weiße Fahne!

Zitat
...Die Restrukturierung des Bankensektors ist nötig und richtig. Das lässt sich ohne Schadenfreude feststellen. Auch der Finanzplatz Schweiz bekommt das zu spüren. Dass der Verlust des Bankgeheimnisses den Arbeitsplatz-Abbau teilweise verstärkt, wird wohl zutreffen. Doch darüber zu jammern, ist zwecklos. Das Bankgeheimnis war in der Ära des Kalten Krieges so etwas wie ein Sechser im Lotto für die Schweiz. Doch in der modernen, globalisierten Welt lässt es sich gegenüber dem Ausland weder erklären noch legitimieren. ...


http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Falsch-gejammert/story/26599110

& noch eine "geläuterte" Banditen - Bank:

Zitat
Julius Bär: Vom Saulus zum Weissgeld-Paulus

Bank wurde gross mit Schwarzgeld – jetzt zwingt sie Externe Verwalter, nur noch "saubere" Kunden zu bringen. ...
...
...Die Wandlung vom Saulus zum Paulus soll bei Julius Bär offenbar noch weitergehen. Laut einem Bär-Insider werden derzeit alle Kundenberater gezwungen, sämtliche Steuerunterlagen bei den Kunden einzufordern.
http://insideparadeplatz.ch/2012/09/18/julius-baer-vom-saulus-zum-weissgeld-paulus/

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Offline DieAdmin

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Re: Piratengesocks
« Antwort #78 am: 20. September 2012, 18:10:21 »
Die Pressemitteilung der Piraten-Fraktion in NRW von heute:

Steuer-CD Bluff

Zitat
90 Prozent der bisher abgeschlossenen Steuer-CD-Verfahren werden ohne Folgen eingestellt.
....
„Das zeigt, dass nicht die Verfolgung von Straftätern im Vordergrund steht, sondern dass es wohl darum geht, Steuerhinterzieher zu erschrecken und zu Selbstanzeigen zu bewegen. Die auf den CDs befindlichen Personen sind, soweit es die bereits beendeten Verfahren betrifft, in der absoluten Mehrzahl unschuldig.
...
http://blog.piratenpartei-nrw.de/fraktion/2012/09/20/pressemitteilung-4/

Offline userD0010

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Re: Piratengesocks
« Antwort #79 am: 20. September 2012, 19:26:11 »
Die Steuerstrafverfahren sind doch noch nicht abgeschlossen, in den meisten Fällen wird noch ermittelt bzw. vernommen. Daher darf man den Piraten weder in diesem speziellen, noch allgemein Ernsthaftigkeit und Seriopsität unterstellen.

Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #80 am: 20. September 2012, 20:01:50 »
Naja:
"Verhängte Geldstrafen decken Kosten des Ankaufs nicht."

nichtmal die halbe Wahrheit; Gesocks halt.

"bisher" vergessen; die Mühlen der Justiz...
Steuernachzahlungen?
freiwillge Selbstanzeigen?

LR NRW-
“Bei sämtlichen bisherigen Datenankäufen übertrafen die steuerlichen Mehrergebnisse die
Aufwendungen für den Erwerb um ein erheblich Vielfaches"

http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-877.pdf

Wie schon hier http://forum.energienetz.de/index.php/topic,17442.msg95509.html#msg95509

dargestellt, oder auch

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gutes-geschaeft-kauf-von-steuer-cds-rechnet-sich-fuer-fiskus/7137520.html


PS: Schon bei SpOn
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ankauf-von-steuer-cds-viele-strafverfahren-bleiben-folgenlos-a-857068.html
« Letzte Änderung: 20. September 2012, 20:12:39 von Sukram »
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Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #81 am: 21. September 2012, 14:27:42 »
...
Die Festung ist sturmreif- ich seh' eine weiße Fahne!
...


Weiße Fahne wird geschwenkt:

Zitat
Bundesrat will Bankgeheimnis auch bei Schweizer Kunden lockern

Es ist ein überraschender Entscheid des Bundesrats: Die Kantone sollen nicht nur bei Steuerbetrug, sondern auch bei Steuerhinterziehung Zugang zu Bankdaten erhalten...

http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Bundesrat-will-Bankgeheimnis-auch-bei-Schweizer-Kunden-lockern/story/19734955

Na also- geht doch: nichtvorhandene Kavallerie erfolgreich ;-)
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Offline userD0010

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Re: Piratengesocks
« Antwort #82 am: 21. September 2012, 14:41:45 »
@Sukram
Und was machen wir nun mit dem "Piratengesocks" ?
Als Verteidiger der Rechtsbrecher haben sie doch -zumindest im Falle der Steuerhinterzieher" ausgedient. Der Versuch, Kinderporno´s zu legalisien, ist ja bekanntlich bereits gescheitert.
Vielleicht wählt der Verein ja nun einen neuen Namen.
Gibt´s dazu bereits Vorschläge?

Offline PLUS

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« Antwort #83 am: 21. September 2012, 15:44:53 »
Na @h.terbeck und @Sukram, da sollten die Banken doch gleich verpflichtet werden alle Auszahlungen nur über das Finanzamt zu leiten. Arbeitslohn dto.. Bargeld wird abgeschafft. Ob dann das Geld für Athen, Nürburgring, Hauptstadtflughafen, NRW,  HartzV & Co. .... reicht?  Wenn noch was übrig bleiben sollte, kommt der Bürger zum Zug.

Die bunte Truppe der Piratenpolitiker sind sicher am wenigsten an der Misere schuld. Das "Gesocks" ist ganz woanders:

Die Rettung der Euro-Krisenstaaten läuft aus dem Ruder. In Griechenland werden die Rufe nach einem zweiten Schuldenschnitt lauter. Und Spanien zimmert an einem ganz eigenen Rettungsschirm - der für Alarm sorgt. Auch deutsches Steuergeld wird missbraucht.

Steuerzahlen für die Griechen

Rettungsplan basteln mit dem Geld der deutschen Steuerzahler

Zweite Titelseite heute: DER ZAHLBÜRGER

Im August erreichten die Gesamtsteuereinnahmen mit 41 MILLIARDEN EURO den höchsten Wert aller Zeiten.

.... und die Schulden steigen trotzdem weiter.

Das politisch mathematische Gleichungssystem lautet:

Je mehr Geld Politiker zur Verfügung haben, je größer die Verschwendung, je höher die Schulden.


Diese Gesetzmäßigkeit ist längst durch jahrelange Erfahrung bewiesen und keine Theorie mehr.

Das Geld ist längst weg, bevor es die Säckel erreicht. Grüße vom Nürburgring, vom Hauptstadtflughafen, aus Athen .....

Der sparsame und fleißige Bürger wird von diesem Staat im Euroland nach Strich und Faden betrogen. Er ist der Dumme. Eigenvorsorge macht keinen Sinne mehr, es wird genommen, direkt oder schleichend zwangsenteignet und das wars dann mit der Eigenvorsorge.
Angesagt sind:
Verschwenden
Schulden machen
und dann
Schnitt

Ulrich Wickert sollte ein weiteres Buch schreiben:
"Der Ehrliche, Sparsame und Fleißige ist der Dumme".

Die Piratenpressemitteilung zeigt wie schnell beim Geld die Rechtsstaatlichkeit aufhört und manche Politiker sie bedenkenlos verkaufen. Wenn die Millionen im Staatssäckel klingeln sind bei diesen Politikern und ihrem Anhang alle Mittel erlaubt. Da darf man dann auch Geschäfte mit Kriminellen machen, Gesetze verletzten, Völkerrecht brechen, zum Datendiebstahl animieren, Tarnen und Täuschen und das alles noch mit Millionen aus der Staatskasse bezahlen. Hauptsache unter dem Strich bleiben die Zahlen nach der eigenen verkürzten Rechnung offiziell schwarz. Man verkauft es wenigsten so an die gläubigen und kritiklosen Anhänger. Die Steuerverschwendung und das ungebremste Schuldenmachen bleibt dabei weiter sanktionslos und wird noch belohnt. Selbst wenn die Einnahmen von Rekordhoch zu Rekordhoch sprudeln, der unvorstellbare Schuldenberg wächst weiter. Es wird mehr Geld verschwendet als hinterzogen. Die Hinterziehung von Steuern und Abgaben mit Mehrwertsteuerbetrug, Schwarzarbeit ist weit größer als das was man von Schweizer Konten einkassiert. Der Betrug der deutschen Bürger mit Schuldenschnitt und Eurorettung noch nicht mitgezählt.

Die "Steuer-CD"-Bilanz ist nur die halbe Wahrheit und nicht vollständig. Das Abkommen hätte weit mehr Geld automatisch und dauerhaft in die Staatskasse gespült. Das gehört mit zur Bilanz. Das Abkommen ist jetzt Dank der NRW-Finanzminister-Aktivitäten passé. Jetzt verjähren jährlich weiter zig Millionen. Unter dem Strich ein schlechtes Geschäft für den Staat. Geld verloren und die Rechtsstaatlichkeit gleich mit.

Es hilft nicht viel, aber schön, dass es wenigstens noch ein paar aufrechte Piraten gibt!
« Letzte Änderung: 21. September 2012, 15:49:04 von PLUS »

Offline userD0010

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Re: Piratengesocks
« Antwort #84 am: 21. September 2012, 16:21:52 »
Peinlich, peinlich, aber typisch für Anhänger dieser eigenartigen Truppe, oder?

Darf man befürchten, dass PLUS zum Kreis der Pensionsempfänger oder einer anderen staatlich alimentierten Grupp gehört?

Offline superhaase

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Re: Piratengesocks
« Antwort #85 am: 22. September 2012, 17:02:42 »
Ja, es ist schon sehr abstrus, wie PLUS immer versucht, den Schutz der Steuerhinterzieher vor Verfolgung durch Verweis auf eine angeblich universelle Steuerverschwendung zu rechtfertigen.
Lauter Nebelkerzen und an den Haaren herbeigezogene Ablenkungsmanöver.
Alles in der Welt ist schlecht.
Alles ist katastrophal versaubeutelt, kriminelle Machenschaften überall, auch in Staat und Politik.

Aber wenn es um Steuerhinterzieher geht, da muss man selbstverständlich anfangen eine scheinheilige Moral zu errichten, die auf das wahnsinnig bösartige und hochkriminelle Ankaufen von Bankkundendaten freimütig verzichtet, um die harmlosen reichen Kavaliere wegen ihrer unbedeutenden Steuersünden nicht ungerecht zu behelligen.

Hier entsteht dann der Leuchtturm der Moral, von dem ausgehend der Staat - ach die ganze Welt im Sinne eines PLUS gesunden wird.
Ein neuer Messias ist uns erschienen, und die FDP und einige Piraten sind seine Jünger.
Haltet zum Zeichen Eurer Demut und Gefolgschaft Eure Schweizer Kontoauszüge über den Kopf und ruft:
Mea pecunia, mea pecunia, mea maxima pecunia!  ;)
« Letzte Änderung: 22. September 2012, 17:04:36 von superhaase »
8) solar power rules

Offline PLUS

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Re: Piratengesocks
« Antwort #86 am: 22. September 2012, 19:28:49 »
Ja, es ist schon sehr abstrus, wie PLUS immer versucht, den Schutz der Steuerhinterzieher vor Verfolgung durch Verweis auf eine angeblich universelle Steuerverschwendung zu rechtfertigen.
.....
Mea pecunia, mea pecunia, mea maxima pecunia!  ;)
@superhaase, ich verbitte mir das, genau das tue ich nicht! Ich rechtfertige keine Steuerhinterziehung, ich rechtfertige aber auch keinen Rechtsbruch, keine Steuerverschwendung und unrechtmässige Verwendung.

Wenn Sie schon Latein für Angeber benutzen, dann passt hier eher:

Pecunia non olet
Es ist manchen Politikern und ihrem Anhang offensichtlich wieder scheißegal wie sie zu Geld kommen um die Säckel zu füllen.  Wobei die Latrinen von Kaiser Vespasian zwar gestunken haben, aber was hier mit der Rechtsstaatlichkeit passiert stinkt noch ganz anders zum Himmel.

Was ist abstrus?
@h.terbeck, haben Sie eigentlich verstanden was Sie schreiben.
« Letzte Änderung: 22. September 2012, 19:30:57 von PLUS »

Offline userD0010

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Re: Piratengesocks
« Antwort #87 am: 22. September 2012, 19:45:54 »
@PLUS
@superhaase
Es ist eigentlich müßig, die Ergüsse von PLUS noch zu beachten bzw. zu kommentieren.
Sehr treffend waren die Ausführungen von @superhaase und bedürfen eigentlich keiner Zusätze.
Und als Trost für @PLUS
Ich habe nicht nur verstanden, was ich dort geschrieben habe, sondern meine es auch so.
Ihre Theorien und Entschuldigungsversuche für die Steuerbetrüge in Zusammenhang mit hiesiger Steuerverschwendung zu bringen, ist doch lediglich kein kläglicher Argumentationsversuch, und fraglich, ob es Ihrer würdig ist.
Wenn ja, dann helfen Ihnen auch Ihre Lateinkenntnisse nicht weiter ! Denn nicht nur Sie verfügen über Lateinkenntnisse!

Offline superhaase

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Re: Piratengesocks
« Antwort #88 am: 23. September 2012, 18:22:29 »
@PLUS:
Sie behaupten ständig, der Ankauf von Steuerdaten-CDs widerspräche der Rechtsstaatlichkeit.
Sie tun so, als sei das unumstößliche Wahrheit.

DEM IST NICHT SO.

Der Rechtsstaat hat festgestellt, dass der Ankauf von Steuerdaten unter Umständen geboten und daher rechtsstaatlich in Ordnung ist.
Auch wenn Sie das nicht wahrhaben wollen, so ist es dennoch Realität.
Sie sind anderer Meinung.
Gut.
Die Mehrheit der Juristen und der Bürger ist nicht Ihrer Meinung.
Auch gut.

Ärgerlich ist nur Ihr gesamtes Lamento über Steuerverschwendung ist in der Diskussion zu diesem Thema. Das ist nämlich nur eines: fehl am Platz und zum Fremdschämen erbärmlich.
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Offline PLUS

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Re: Piratengesocks
« Antwort #89 am: 23. September 2012, 22:47:05 »
Sie behaupten ständig, der Ankauf von Steuerdaten-CDs widerspräche der Rechtsstaatlichkeit.
Sie tun so, als sei das unumstößliche Wahrheit.

DEM IST NICHT SO.

Der Rechtsstaat hat festgestellt, dass der Ankauf von Steuerdaten unter Umständen geboten und daher rechtsstaatlich in Ordnung ist. Auch wenn Sie das nicht wahrhaben wollen, so ist es dennoch Realität. Sie sind anderer Meinung. Gut. Die Mehrheit der Juristen und der Bürger ist nicht Ihrer Meinung. Auch gut. Ärgerlich ist nur Ihr gesamtes Lamento über Steuerverschwendung ist in der Diskussion zu diesem Thema. Das ist nämlich nur eines: fehl am Platz und zum Fremdschämen erbärmlich.
@superhaase, dem ist so. "unter Umständen geboten und daher rechtsstaatlich in Ordnung" ist da schon gar nichts. Wo haben Sie denn diesen Unsinn her? Es ist rechtsstaatlich nicht in Ordnung, wenn Amtsträger zum Datendiebstahl im Ausland auffordern und dafür Millionen aus der Staatskasse in Aussicht stellen.  Weder direkt noch indirekt.  Auch ein NRW-Finanzminister und seine Behörde muß die bestehenden Gesetze und Regeln zur Wahrung der staatlichen Integrität beachten.

Wenn stimmt, was aktuell in der Presse zu lesen ist, riskiert NRW sogar die Beweisverwertung bei diesen Beschaffungsaktivitäten. Da sind eben nicht die Massen an schwerwiegender Kriminalität festzustellen, bei denen das Verfassungsgericht die Grenze der Verwertung nicht überschritten sieht. Aus der Datenbeschaffung sind die Ergebnisse mehr als bescheiden. Bei 3400 Ermittlungen aus NRW sollen z.B. bisher nur elf mal Bussgelder verhängt worden sein. Da stellt sich die Verwertungsfrage für die von Ihnen benutzte "Mehrheit der Juristen"

Die zur Rechtfertigung groß aufgezeigten Erfolge stammen aus Selbstanzeigen  und nicht aus Ermittlungen im Zusammenhang mit den gekauften Daten. Das sind kurzfristige Effekte, aber kein Erfolg in Richtung einer ordentlichen Steuererhebung.

Unter dem Strich sind die Aktivitäten aus NRW für den Staat ein schlechtes Geschäft. Man kauft Daten von Datendieben, bezahlt mit Millionen aus der Staatskasse, und verkauft dabei die Rechtsstaatlichkeit gleich mit. Das Abkommen hätte auf rechtstaatliche Weise dauerhaft weit mehr in die Staatskassen gebracht als hier kurzfristig zur Rechtfertigung aufgezeigt wird. Zig Millionen werden jetzt jährlich verjähren und nicht in der Staatskasse landen. 

Sie sind "fehl am Platz". Ein Rechtsstaat stellt seine Rechtsstaatlichkeit nicht fest. Die Feststellung der eigenen "Rechtsstaatlichkeit" durch die "Machtinhaber" ist nur in Schurkenstaaten üblich. 
...
"Erbärmlich"  ist die Verschwendung und die missbräuchliche Verwendung von Steuergeldern. Grüße aus Athen, vom Nürburgring, Hauptstadtflughafen ...
Wie "überraschend", das Haushaltsdefizit in Griechenland ist fast doppelt so hoch als bisher eingestanden. @superhaase, ist Ihnen doch nicht fremd, Tarnen, Täuschen ....

Die Milliarden sind immer schon weg, bevor sie im Säckel landen. "Erbärmlich", die höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten und die Schulden wachsen.

 

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