Energiepolitik > Preismeldungen
Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
superhaase:
Wenn die 4,8 ct/kWh oder mehr kommen, bin ich gespannt auf die Reaktion der Merkel\'schen Regierung.
Insbesondere da ja nächstes Jahr gewählt wird.
Ob die unsachliche und ungerechte Ausgestaltung der EEG-Umlage so bleiben kann, darf bezweifelt werden.
RR-E-ft:
Entscheidend ist wohl, dass das EEG- Vergütungsaufkommen anwächst, nicht zuletzt durch den erheblichen Zubau, insbesondere bei PV. Daran lässt sich wohl rückwirkend nichts mehr ändern.
Dass dieses gesamte Vergütungsaufkommen verbrauchsgerechter zu verteilen wäre, steht auf einem weiteren Blatt.
Fraglich jedoch, wer insbesondere in Wahlkampfzeiten der Industrie die Strompreise noch verteuern will, wenn diese schon bei der NRW- Wahl 2012 den Teufel an die Wand malt.
--- Zitat ---Denn größte Sorge bereitet der Wirtschaft laut dem Außenhandelsverbands-Chef Mühlberg die Entwicklung der Energie- und Rohstoffkosten. Schon heute habe Deutschland nach Dänemark die höchsten Strompreise. „Energieintensive Betriebe überlegen sich genau, ob sie am Standort Nordrhein-Westfalen weiter in Anlagen investieren oder ob sie sich aus Gründen der internationalen Wettbewerbsfähigkeit gezwungen sehen, die Produktion ins Ausland zu verlagern“, sagte Mühlberg. „Für einen Industriestandort wie Nordrhein-Westfalen wäre ein weiterer Anstieg der Energiekosten der schleichende Tod.“
--- Ende Zitat ---
PLUS:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
...
Fraglich jedoch, wer insbesondere in Wahlkampfzeiten der Industrie die Strompreise noch verteuern will, wenn diese schon bei der NRW- Wahl 2012 den Teufel an die Wand malt.
--- Ende Zitat ---
In Bayern ist vieles möglich! ;) Volksbegehren in Bayern
--- Zitat ---Zu den Forderungen der Initiative gehört aber auch „Bayerisches Photovoltaik Ausbaugesetz BayPVAG“. Das soll vor allem Kommunen und Städte verpflichten, in Sachen Solarstrom mit guten Beispielen voranzugehen.
Im Boot sind beispielsweise der Journalist, Reporter und Solarbotschafter Dr. Franz Alt, sowie der Organisator des gewonnenen Nichtraucherschutz-Volksbegehrens, Sebastian Frankenberger. Aber auch Politikerinnen, wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.
--- Ende Zitat ---
Datum 25. April 2012?! Ein verspäteter Aprilscherz oder was? BayPVAG[/list]PS
EE-Umlage steigt nicht über ....,.... Merkel, Röttgen ... begonnen von ROT-GRÜN .... beendet von den PIRATEN wegen fehlender Transparenz!? ;)
Was ist noch unglaubwürdiger: Zur Erinnerung - Prognose 12/2010 ... ----> - Prognose 1/2009
superhaase:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Entscheidend ist wohl, dass das EEG- Vergütungsaufkommen anwächst, nicht zuletzt durch den erheblichen Zubau, insbesondere bei PV. Daran lässt sich wohl rückwirkend nichts mehr ändern.
--- Ende Zitat ---
Das ist etwas einseitig dargestellt.
In dem Artikel seht es etwas anders:
--- Zitat ---Gründe dafür seien etwa der rasche Zubau der Photovoltaik, die hohe Windenergieeinspeisung in den vergangenen Monaten sowie das Marktprämienmodell, das zum Jahreswechsel eingeführt wurde. Es honoriert den Versuch von Anlagenbetreibern, den produzierten Strom selbst zu vermarkten statt die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zu kassieren. Allerdings wird der Versuch mit einer Managementprämie belohnt, die die Kosten weiter in die Höhe treibt.
--- Ende Zitat ---
Wie hoch also der Anteil des PV-Zubaus an dieser doch gewaltigen Umlagensteigerung wäre, ist nicht dargestellt.
Mal eine grobe Überschlagsrechnung:
Nehmen wir an, der PV-Zubau 2012 beträgt erneut 7 GWp (was \"befürchtet\" wird).
Also ergibt sich von 2012 zu 2013 eine Steigerung der installierten Leistung und somit des erzeugten PV-Stroms von 25 GWp auf 32 GWp = +28%.
Allerdings sinkt die durchschnittliche Vergütung der 2012 installierten Anlagen im Vergleich zu allen zuvor installierten Anlagen von etwa 40 ct/kWh auf etwa 20 ct/kWh (jetzt aus dem Bauch heraus großzügig geschätzt, ich denke es dürfte bei einem großen Zubau von 7 GWp eher weniger sein).
Davon muss man jeweils die etwa 5 ct/kWh Börsenstrompreis abziehen.
Die durchschnittliche Förderhöhe für Solarstrom der Neuanlagen 2012 sinkt also im Vergleich zu allen zuvor installierten Anlagen von etwa 35 ct auf etwa 15 ct. Das sind -58%.
Das heißt, dass der absolute Anteil der PV-Förderung an der EEG-Umlage bei einem ungebremsten PV-Zubau von 7 GWp in 2012 von derzeit etwa 1,78 ct/kWh auf 1,78 * (1 + 0,28 * (1 - 0,58 )) = 1,99 ct/kWh steigt.
Von den befürchteten 1,2 ct bis 1,6 ct Anstieg entfallen also bei ungebremstem PV-Zubau maximal 0,21 ct auf den PV-Zubau - eher weniger.
Der befürchtete Anstieg kommt also maximal zu 13% bis 17% durch einen ungebremsten PV-Zubau zustande.
Der PV-Zubau spielt also offensichtlich eine untergeordnete Rolle bei dem befürchteten Umlage-Anstieg.
PV wird die nächsten Jahre nur noch wenig zu einem EEG-Umlage-Anstieg beitragen. Hier ist wohl die Offshore-Windkraft in Zukunft der Treiber für noch weitere satte Erhöhungen.
ciao,
sh
Netznutzer:
--- Zitat ---Insbesondere da ja nächstes Jahr gewählt wird.
--- Ende Zitat ---
Oh ja, und sollten die Verursacher des EEG\'s dann wiedergewählt werden, dann können wir bereits jetzt im im Bundesrat sehen, was uns dann auf Bundesebene blühen wird. Gerade Leute wie Kelber, Trittin usw. werden ganz schnell dafür sorgen, dass wieder jede kWh schön hoch vergütet wird, und somit die EEG-Umlage noch schneller und stärker steigen wird. Man braucht sich nur das Protokoll der BT-Debatte durchzulesen, dann weiss man, wohin der rot-grüne Energiezug fahren will/wird.
Gruß
NN
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