Einen Ökohardliner wie @superhase kann man nicht von seiner Meinung abbringen, überzeugen schon gar nicht!
Sie könnten es mal mit fundierten Argumenten versuchen.
Die EFI brachte aber eben keine fundierten Argumente, was ich auch oben ausführlich begründet habe.
Es wäre jetzt an Ihnen, die Sichtweise der EFI zu stützen oder meine Argumente zu widerlegen.
Einfach zu sagen "Die EFI hat das wissenschaftlich korrekt dargestellt", wie es PLUS getan hat, ist da schon zu dürftig.
Dass für mich "Öko ein Dogma ist", stimmt schon.
Ich denke, dass die Menschheit nicht daran vorbei kommt, sich auf Dauer mit "der Umwelt" - also mit unserer Lebensgrundlage - zu arrangieren, und sie nicht nach und nach zugrundezurichten.
Insofern ist es wohl eher argumentationsbedürftig, wenn man das anders sehen will.
Fraglich ist für mich allenfalls, was man im Sinne dieses "Öko-Dogmas" als hilfreich oder als schädlich betrachtet.
Man kann nun der Meinung sein, dass das EEG ökologisch schädlich ist.
Ich bin durchaus der Meinung, dass das für Teilbereiche zutrifft, z.B. in Bezug auf die Biogasverstromung, die in ihrer jetzigen Ausgestaltung wohl nicht als ökologisch vorteilhaft betrachtet werden kann.
Das habe ich hier auch schon mehrfach geschrieben.
Ich bin da also keineswegs einseitig der Meinung, das EEG wäre ausschließlich "gut" und in allen Teilen richtig bzw. perfekt.
Es ist aber deshalb nicht gerechtfertigt, die positiven ökologischen Auswirkungen zu leugnen.
Wie man sieht, bin ich zu differenzierter sachlicher Betrachtung fähig.
Sie und PLUS aber offenbar nicht, weil Sie nur pauschale Phrasen dreschen, ohne Unterschiede zu machen und auf die Sache detailiert einzugehen.
Pauschale "Weisheiten" sind aber fast immer falsch.
Für das Klima bringt das EEG garnichts, eher ist das Gegenteil der Fall.
Was erst mal zu begründe wäre.
Kommen Sie jetzt nicht mit dem Unsinn, dass der CO2-Handel verhindert, dass durch das EEG CO2 eingespart wird.
Das ist lediglich ein Beweis dafür, dass der CO2-Handel nicht funktioniert, und nicht dafür, dass das EEG nicht funktioniert.
Es ist nämlich so, dass das EEG für den Stromsektor zuständig ist, und dort zweifellos zu weniger CO2 Emissionen führt.
Das EEG bringt in seinem Bereich also was fürs Klima. Das ist Fakt.
Der Emissionshandel hingegen ist für den Gesamtbereich zuständig, und wenn dies nicht funktioniert, dann liegts offensichtlich am Emissionshandel.
Ließe man das Argument gelten, das EEG bringt nichts, weil der Emissionhandel den CO2 Ausstoß deckelt und somit nur eine Verschiebung stattfindet, so müsste man dasselbe auch für die Investition in ein effizienteres Kohlekraftwerk sagen: Diese Investition bringt für das Klima gar nichts, denn die vom effizienteren Kohlekraftwerk nicht mehr benötigten CO2-Zertifikate werden dann an anderer Stelle genutzt und somit die Emission nur verschoben. Ergo: Emissionshandel funktioniert per definitionem nicht.
Stimmt das?
Nein, natürlich nicht.
Der Emissionhandel muss halt richtig gemanaged werden, wenn er was fürs Klima bringen soll.
D.h. es dürfen nicht zu viele Zertifikate ausgegeben werden. Genau das hat man aber von Anfang an gemacht, weil jeder Staat seine eigenen Industrie bevorteilen wollte und darauf bestanden hat, ganz viele Zertifikate zuteilen zu dürfen.
Das ist das Problem.
Wenn man die Zertifikate nicht mit fortschreitender Entwicklung entsprechend reduziert, hat der Emissionhandel keinen Sinn. Er versagt.
Das EEG hingegen hat in seinem "Verantwortungsbereich" funktioniert und fürs Klima was gebracht.