Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Dem EEG den Kampf ansagen
PLUS:
Es war ja zu erwarten, dass Sie das nicht kapieren. Lassen wir es, noch diese Antwort dazu: Es hätte diesen unwirtschaftlichen Exzess, die "große Vielzahl" schon gar nicht gegeben. Heute ist jede Korrektur schwierig und nicht ohne gravierende Wirkungen möglich. Trotzdem weiter so geht schon gar nicht!
Außerdem müssten Sie sich zunächst mit der angewandten Finanz- und Versicherungsmathematik und der Beitragskalkulation auseinandersetzen. Es werden da dann z.B. selbstverständlich nur die für die Versorgungssicherheit erforderlichen GuD-Kapazitäten vorgehalten und einkalkuliert. Basis dafür ist wie z.B. bei Versicherungen nicht unüblich die unterschiedliche Leistungskapazität.
Der Unterschied zum gegebenen System bestünde in der Marktwirkung unter Einbeziehung der Ökonomie. Die Verhältnisse würden sich zu Gunsten der Verbraucher ändern. Die Wirtschaftlichkeit würde wieder eine Rolle spielen.
Im jetzigen System fehlt die sozio-ökonomische Komponente völlig. Rücksichtslose Einspeisung, rücksichtlos in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit, rücksichtlos in Bezug auf die Auswirkung auf die Preise und soziale Wirkung auf die Menschen. Rücksichtlos in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit mit untauglichen Korrekturversuchen zu Lasten der einfachen Verbraucher .... usw. usf..
Es profitieren nur die EE-Einspeiser. Die Verbraucher zahlen grenzenlos. Das ist nicht in Ordnung!
--- Zitat von: superhaase am 29. November 2013, 17:23:06 ---Warum soll ein Ökostrombetreiber eine fossile Kraftwerksleistung bereithalten und dafür bezahlen müssen, während der Strombedarf z.B. nachts in dieser Höhe gar nicht vorhanden ist?
--- Ende Zitat ---
Strombedarf ist aber vorhanden, den der PV-Einspeiser nicht decken kann, oft nicht nur nachts. Das GUD-Kraftwerk ist zu jeder Zeit in der Lage zu liefern, Ihre PV-Anlage eben nur wenn die Sonne scheint. Das im Schnitt jahreszeitlich und wetterbedingt völlig unterschiedlich nur zu rund einem Drittel der Zeit.
Gegenfrage, warum sollten bei diesen bekannten und nicht änderbaren Bedingungen gerade die Verbraucher für die GUD-Zwangsabschaltung auch noch bezahlen, damit die EE-Einspeiser die garantierten horrenden Einspeisevergütungen noch zu Zeiten kassieren in denen der Wert des Stroms gegen Null tendiert und für die Differenz schon bezahlt werden muss?
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 29. November 2013, 18:30:04 ---Es war ja zu erwarten, dass Sie das nicht kapieren. Lassen wir es, noch diese Antwort dazu: Es hätte diesen unwirtschaftlichen Exzess, die "große Vielzahl" schon gar nicht gegeben. Heute ist jede Korrektur schwierig und nicht ohne gravierende Wirkungen möglich. Trotzdem weiter so geht schon gar nicht!
--- Ende Zitat ---
Von weiter so spricht ja nun hier niemand.
Und es ging bei unserer Diskussion hier auch nicht um die Vergangenheit und auch nicht um die bestehenden Anlagen.
Sie selbst hatten die Aufmerksamkeit auf zukünftig ohne Förderung zugebaute Anlagen gelenkt.
Nur um diese geht es bei dieser von Ihnen selbst begonnenen Diskussion.
Sie sollten also auch dabei bleiben und nicht schon wieder ablenken, wenn Ihnen die Sachargumente ausgehen.
--- Zitat ---Außerdem müssten Sie sich zunächst mit der angewandten Finanz- und Versicherungsmathematik und der Beitragskalkulation auseinandersetzen. Es werden da dann z.B. selbstverständlich nur die für die Versorgungssicherheit erforderlichen GuD-Kapazitäten vorgehalten und einkalkuliert. Basis dafür ist wie z.B. bei Versicherungen nicht unüblich die unterschiedliche Leistungskapazität.
--- Ende Zitat ---
Das ist genau wie beim Kapazitätsmarktmodell.
--- Zitat ---Der Unterschied zum gegebenen System bestünde in der Marktwirkung unter Einbeziehung der Ökonomie.
--- Ende Zitat ---
Quatsch.
Sie würden entgegen der Ökonomie vorschreiben, dass jeder neue Ökostromerzeuger unsinnigerweise eine dauerhafte Nennleistung garantieren muss, die gar nicht dauerhaft benötigt wird.
Das hat die von mir geschilderten Nachteile und unnötigen Kosten zur Folge.
--- Zitat ---Die Verhältnisse würden sich zu Gunsten der Verbraucher ändern. Die Wirtschaftlichkeit würde wieder eine Rolle spielen.
--- Ende Zitat ---
Genau das Gegenteil ist der Fall:
Viel wirtschaftlicher und marktgerechter ist der ungeföderte Ökostromausbau und ein ergänzender Kapazitätsmarkt für fossile Reservekapazitäten der nach Bedarf über Auktionen ausgeschrieben wird, wobei dazu so gut wie keine neuen fossilen Kraftwerke gebaut werden müssen, weil genügend vorhanden sind.
--- Zitat ---Strombedarf ist aber vorhanden, den der PV-Einspeiser nicht decken kann, oft nicht nur nachts. Das GUD-Kraftwerk ist zu jeder Zeit in der Lage zu liefern, Ihre PV-Anlage eben nur wenn die Sonne scheint. Das im Schnitt jahreszeitlich und wetterbedingt völlig unterschiedlich nur zu rund einem Drittel der Zeit.
Gegenfrage, warum sollten bei diesen bekannten und nicht änderbaren Bedingungen gerade die Verbraucher für die GUD-Zwangsabschaltung auch noch bezahlen, ...
--- Ende Zitat ---
Kein Verbraucher soll für GuD-Zwangsabschaltungen bezahlen.
Was reden Sie da für einen Blödsinn.
Einige Fachleute (ich nicht) fordern einen Kapazitätsmarkt für die Bereithaltung von Reservekapazitäten, also für die Nicht-Stilllegung unrentabel gewordener Kraftwerke. Dabei werden wohl bei Auktionen eher Braunkohle und Steinkohlekraftwerke zum Zuge kommen, weil die (derzeit) billiger liefern können.
--- Zitat ---... damit die EE-Einspeiser die garantierten horrenden Einspeisevergütungen noch zu Zeiten kassieren in denen der Wert des Stroms gegen Null tendiert und für die Differenz schon bezahlt werden muss?
--- Ende Zitat ---
Zum wiederholten Male:
Sie hatten die Diskussion um die zukünftig zugebauten ungeförderten Ökokraftwerke eröffnet.
Lassen SIe deshalb hier die garantierten Einspeisevergütungen endlich mal beiseite, die gibt es da nicht.
Es geht hier nur um die von Ihnen aufgestellte Forderung, ob für zukünftig ungefördert zugebaute Ökostromerzeuger eine verpflichtende Nennleistungsgarantie festgeschrieben werden soll, die diese auf beliebige Weise (mittels Speicherkapazitäten oder mit Verbundverträgen mit fossilen Kraftwerken) gewährleisten sollen.
Lenken Sie nicht dauernd vom Thema ab.
Wenn Sie Ihre eigenen Forderungen nicht sachlich diskutieren wollen, oder mangels Intellekt oder Konzentrationsfähigkeit nicht dazu in der Lage sind, dann können Sie das ruhig sagen. Dann können wir nämlich jeden Versuch gleich bleiben lassen.
PLUS:
@superhaase um was es "nur" geht stellen Sie ja wieder mit Ihrer bemerkenswerten "Interpretationskunst" fest. Kein Zwang? Wenn u.a. Sie Ihren Strom zu über 50 ct/kWh einspeisen dürfen und dafür GUD-Kraftwerke abgeschaltet werden müssen, weil sie sich unter diesen Bedingungen nicht mehr rechnen, dann hat das wenig mit Markt aber viel mit Zwang zu tun. Dass Kraftwerke dann stillgelegt werden ist ein normaler betriebswirtschaftlich notwendiger Vorgang. Wer dann liefert wenn die Sonne nicht scheint und zu welchen Bedingungen interessiert Sie als Einspeiser offensichtlich nicht.
Wer will hier nicht sachlich diskutieren oder ist "mangels Intellekt oder Konzentrationsfähigkeit" dazu nicht in der Lage?! Sie befinden sich doch bereits im ersten Halbsatz im Widerspruch und merken es nicht einmal! Wie immer man es auch nennt, Einspeisemanagement, Reservekapazitäten etc. pp.; das gibt es nicht, brauchen wir nicht und kostet die Verbraucher auch nichts!? Oder wie interpretieren Sie Ihre Beiträge selbst? Fassen Sie sich mal an die Nase! Ich lassen es bleiben!
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 29. November 2013, 21:02:25 ---Ich lassen es bleiben!
--- Ende Zitat ---
Sehr schön: PLUS hat fertig. ;)
Sachlich konnte er seine unsinnige Forderung nicht als sinnvoll und vorteilhaft darstellen.
Wieder konnte er deshalb nicht beim Thema bleiben und wich dauernd auf hohe garantierte Einspeisevergütungen aus (im letzten Beitrag schon wieder), obwohl es bei der Streitfrage seiner Forderung ausdrücklich um zukünftige ungeförderte Wind- und PV-Anlagen ging.
Er lässt also im Raum stehen, dass er Unsinn gefordert hat.
Auch gut.
PLUS:
Gegen die Interessen der Energieverbraucher, darunter das Bäckerhandwerk
--- Zitat ---Die EEG-Umlage muss schnellstmöglich abgeschafft werden, da die Finanzierung der Energiewende darüber langfristig zu teuer und unbezahlbar wird. Für die Zukunft sollte schnellstmöglich zu einer Steuerfinanzierung der Energiewende übergegangen werden, ohne dass es zu einer zusätzlichen Steuerbelastung der Verbraucher und Unternehmen kommt.
Wir akzeptieren, dass die Energiewende gesellschaftlich gewollt ist. Dann muss sie aber auch von allen gesellschaftlichen Gruppen getragen werden. Die Kostenlast der Energiewende muss vernünftig, gerecht und für alle bezahlbar verteilt werden; Ausnahmen darf es nicht geben.
Neben der Abschaffung der EEG-Umlage fordert die Branche unter anderem die Abschaffung von Subentionen für Agrarkraftstoffe und keine staatliche Einmischung in traditionelle Rezepturen des Bäckerhandwerks.
--- Ende Zitat ---
Nichts davon steht im Koalitionsvertrag ---> - Bundestagswahl 2013 - Forderungen des Bäckerhandwerks: "Neue" Regierung soll EEG-Umlage abschaffen
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