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Effektivere Solarzellen durch revolutionäre Beschichtung ?

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PLUS:

--- Zitat ---Original von Energiesparer51

--- Zitat ---Original von PLUS
Alleine der PV-Strom aus Dachanlagen, die im Jahre 2005 ans Netz gingen, wird 20 Jahre lang mit 50,23 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Das ist etwa das Zehnfachen des Wertes. Die Netzbetreiber sind dazu verpflichtet den Solarstrom abzunehmen und ihn mit dem gesetzlichen Fixpreis zu bezahlen. Egal ob er gebraucht wird oder nicht.
--- Ende Zitat ---
Da können wir ja froh sein, dass 6 Jahre von den 20 schon um sind und sich die Zahl der Anlagen mit diesem Vergütungssatz nicht mehr vermehren kann. Zudem ist der Anteil dieser älteren Anlagen an der Gesamtförderung eher gering, so dass es sich nicht lohnt, sich darüber immer noch am meisten aufzuregen.
--- Ende Zitat ---
@Energiesparer51, ich bin da überhaupt nicht froh, weil ich die Angelegenheit aus Energieverbrauchersicht sehe.  Sonnige Zeiten gab es für Energieverbraucher noch nie. Nach Ihrer Rechnung sind es dann noch 14 teuere Jahre für die Verbraucher im Schatten dieser Dachanlagen. Das sind \"Frohe Aussichten\"? Oder ist das die pure Ironie und Sie wollen die Verbraucher nur veräppeln? Die \"PV-Alt-Anlagen\", man kann da den Großteil auch deutlich als Schrott bezeichnen, die Solaristen sind ja auch nicht zimperlich, liefern 2012 im Schnitt den \"Roh-\"Strom für 36 cent je Kilowattstunde. Wert rund 6 cent! Das was jetzt noch zuinstalliert wird kostet die Verbraucher bereits genug wegen der notwendigen Infrastruktur und die Produktion ist immer noch unwirtschaftlich. Der Strom ist nach wie vor zu teuer und er stellt sich immer noch nicht dem Wettbewerb. Da kann kein Verbraucher \"froh\" sein.
--- Zitat ---Original von Energiesparer51
Dass der Strom \"nicht gebraucht wird\" ist bei dem geringen Anteil (insbesondere der älteren Anlagen mit sehr hoher Vergütung) am Gesamtmix niemals gegeben. Ihre Sicht wird da sicher eine andere sein, da dieser Stromanteil ja auch anders und billiger hätte produziert werden können. Aber denken Sie das mal zu Ende....
--- Ende Zitat ---
Sind Sie da ganz sicher?! Denken Sie mal an die sonnigen Wochenenden im Sommer, Schulferien, Urlaub, viele Räder stehen still. Wind- und Laufwasserkraftwerke gibt es auch noch (Manches ist schon im Bau oder in der Pipeline - Turmbau zu Babel?). Gigantische Windparks auf dem Meer sind projektiert. Koste es was es wolle, die Verbraucher zahlen! Um Speicher und Netze müssen sich die Investoren ja nicht sorgen, Geld gibt es immer. Wer zahlt jede gemachte Zeche? Bis jetzt immer noch die einfachen nicht priviliegierten Verbraucher. Optimal ist da für diese Verbraucher wenig bei dieser sogenannten Energiewende. Wenn  \"wir\" diese Verbraucher sind, dann @Energiesparer51, können \"wir\" nicht froh sein. [/list]

Energiesparer51:

--- Zitat ---Original von PLUS
... Denken Sie mal an die sonnigen Wochenenden im Sommer, Schulferien, Urlaub, viele Räder stehen still. Wind- und Laufwasserkraftwerke gibt es auch noch (Manches ist schon im Bau oder in der Pipeline). Gigantische Windparks auf dem Meer sind projektiert. Koste es was es wolle, die Verbraucher zahlen! Um Speicher und Netze müssen sich die Investoren ja nicht sorgen, Geld gibt es immer. ... [/list]
--- Ende Zitat ---

A) Ich weiß noch von keinem windig sonnigen Wochenende, an dem die Erzeugung Wind und PV den Bedarf vollständig gedeckt hätte.  Das Einspeisemnagement sieht als Grund für die Leistungsreduzierung von EEG-Anlagen ausschließlich Netzengpässe vor, nicht jedoch ausreichende in Betrieb befindliche Kapazitäten von AKW und Kohlekraftwerken.

B) Wer profitiert denn von der irre hohen Förderung der Offshore-Windkraft?

PLUS:

--- Zitat ---Original von Energiesparer51
A) Ich weiß noch von keinem windig sonnigen Wochenende, an dem die Erzeugung Wind und PV den Bedarf vollständig gedeckt hätte.  Das Einspeisemnagement sieht als Grund für die Leistungsreduzierung von EEG-Anlagen ausschließlich Netzengpässe vor, nicht jedoch ausreichende in Betrieb befindliche Kapazitäten von AKW und Kohlekraftwerken.

B) Wer profitiert denn von der irre hohen Förderung der Offshore-Windkraft?
--- Ende Zitat ---
A: Netzengpässe sind kein Problem? EE-Strom wurde noch nie verramscht, verschenkt oder die Nicht-Produktion bezahlt? Ja, denken Sie bei dieser Energiewende-Entwicklung insbesondere an die Zukunft und weniger an die Vergangenheit!

B: Z.B. Kommunen mit ihren Stadtwerke: 80 Windräder sollen Strom liefern

Die Verbraucher kaum![/list]

Energiesparer51:

--- Zitat ---Original von PLUS
.... Ja, denken Sie bei dieser Energiewende-Entwicklung insbesondere an die Zukunft und weniger an die Vergangenheit! ...



--- Ende Zitat ---

Sehr gern, ich hatte nur den Eindruck, dass gerade Sie hier mit den überhöhten Solarförderungen die Vergangenheit bemühten.

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS
Der [PV-]Strom ist nach wie vor zu teuer und er stellt sich immer noch nicht dem Wettbewerb. Da kann kein Verbraucher \"froh\" sein.
--- Ende Zitat ---
Wem wollen Sie hier eigentlich diese wahnsinnig neuartige Erkenntnis erzählen?
Es ist doch klar, dass der ins Netz eingespeiste PV-Strom noch zu teuer ist. Das weiß jedes Kind.
Das hat auch niemand bestritten.
Er wird aber rasant billiger, und das ist der Zweck des EEG und der PV-Förderung.
Die Wettbewerbsfähigkeit  auch des ins Netz eingespeisten PV-Stroms naht in schnellen Schritten, sehr schnellen. Wie BUM Röttgen jetzt auch wieder festgestellt und viele Fachleute bestätigt haben, wird es ab 2017 für viele (vielleicht schon alle?) neuen PV-Anlagen überhaupt keine EEG-Förderung mit überhöhten Einspeisevergütungen mehr brauchen.
Dass ist der Zeitpunkt, zu dem die Wettbewerbsfähigkeit des PV-Stroms erreicht ist. Ab dann ist der PV-Strom der Preisbrecher (siehe Gutachten von Roland Berger und Prognos-Institut), der allen Verbrauchern großen Nutzen bringen wird, indem er die Strompreise senkt.

Aber auch jetzt hat PV-Strom in schon wenigen Tagen (!) immerhin die Netzparität bzgl. Haushaltsstrom erreicht bzw. ein beträchtliches Stück unterschritten.
Selbst verbrauchter PV-Strom ist also ab sofort nicht mehr zu teuer, sondern hier schon ein Preisbrecher.
Viel schneller als jemals zuvor gedacht. Das ist ein grandioser Erfolg des EEG. Dadurch lohnt sich nun schon der Eigenverbrauch ganz ohne Förderung, die für diesen auch jetzt sofort gestrichen wird. Ich hatte es Ihnen ja immer gesagt: sobald die Netzparität erreicht wird, wird die Eigenverbrauchsförderung gestrichen werden. Zack die Bohne ;), in zwei Wochen ist es so weit. Sie haben das immer nicht wahrhaben wollen. Damit fällt von den neuen privaten Dachanlagen schon mal rund 30% oder mehr des PV-Stroms komplett aus der Förderung. Dafür muss kein Cent EEG-Umlage bezahlt werden.

Bei PV-Anlagen auf gewerblichen Dächern ist es ab jetzt (mit der aktuellen Kürzung) auch nicht anders: die Vergütung hat damit auch schon die Netzparität für Gewerbestrom für kleine und mittlere Betriebe unterschritten.
Hier ist für Neuanlagen mit einem noch höheren Eigenverbrauchsanteil zu rechnen. Deren Strom wird also weitgehend ohne Förderung bleiben.
Für große Neuanlagen auf Industriedächern werden für nicht selbst verbauchten Strom ab jetzt nur noch 13.5 ct/kWh vergütet, monatlich weiter um 0,15 ct sinkend. Selbst verbrauchter Strom wird selbstverständlich auch nicht mehr gefördert.
Insbesondere lohnt es sich ab sofort für die meisten Gewerbe- und Industriebetriebe, PV-Anlagen in einer solchen Größe auf ihre Dächer zu montieren, dass fast der gesamte erzeugte Strom selbst verbraucht wird.
Auch von neuen Industriedachanlagen werden also kaum noch Kosten für die anderen Verbraucher über die EEG-Umlage entstehen.

Selbstverbrauchter PV-Strom ist ab sofort in fast allen Fällen (ob privat oder gewerblich) billiger als Strom aus dem Netz.

Das jetzige Erreichen der Netzparität hat aus den oben aufgezählten Gründen (insbesondere des Herausfallens des Eigenverbrauchs aus der Förderung) einen starken Rückgang der Förderkosten für Neuanlagen zur Folge. Das ist ein Effekt der Netzparität, den Sie nicht immer leugnen.

Berücksichtigt man dann noch die neue Regelung, nach der die Vergütungen für eingespeisten PV-Strom jederzeit kurzfristig ohne Gesetzesänderung in Form einer Verordnung angepasst werden können, wenn der PV-Zubau wieder die 3,5 GWp/a überschreiten sollte, dann ist für jeden ganz offensichtlich, dass es keinerlei Grund mehr gibt, sich über eine zu hohe PV-Förderung aufzuregen.
Ab sofort werden steigende EEG-Umlagekosten nicht mehr von der PV kommen, sondern von Biogas, Windkraft und anderen.

Sie, lieber PLUS, haben diese aktuelle Entwicklung immer als \"Solarmärchen\" abgetan. Nun tritt sie ein, wie von den Fachleuten prognostiziert.
Der einzige Märchenerzähler hier im Forum sind Sie!
Naja und der tolle Hecht hüpidrüki natürlich. ;)

ciao,
sh

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