Original von PLUS
Der [PV-]Strom ist nach wie vor zu teuer und er stellt sich immer noch nicht dem Wettbewerb. Da kann kein Verbraucher \"froh\" sein.
Wem wollen Sie hier eigentlich diese wahnsinnig neuartige Erkenntnis erzählen?
Es ist doch klar, dass der
ins Netz eingespeiste PV-Strom noch zu teuer ist. Das weiß jedes Kind.
Das hat auch niemand bestritten.
Er wird aber rasant billiger, und das ist der Zweck des EEG und der PV-Förderung.
Die Wettbewerbsfähigkeit auch des ins Netz eingespeisten PV-Stroms naht in schnellen Schritten, sehr schnellen. Wie BUM Röttgen jetzt auch wieder festgestellt und viele Fachleute bestätigt haben, wird es ab 2017 für viele (vielleicht schon alle?) neuen PV-Anlagen überhaupt keine EEG-Förderung mit überhöhten Einspeisevergütungen mehr brauchen.
Dass ist der Zeitpunkt, zu dem die Wettbewerbsfähigkeit des PV-Stroms erreicht ist. Ab dann ist der PV-Strom der Preisbrecher (siehe Gutachten von Roland Berger und Prognos-Institut), der allen Verbrauchern großen Nutzen bringen wird, indem er die Strompreise senkt.
Aber auch jetzt hat PV-Strom in schon wenigen Tagen (!) immerhin die Netzparität bzgl. Haushaltsstrom erreicht bzw. ein beträchtliches Stück unterschritten.
Selbst verbrauchter PV-Strom ist also ab sofort nicht mehr zu teuer, sondern hier schon ein Preisbrecher.
Viel schneller als jemals zuvor gedacht. Das ist ein grandioser Erfolg des EEG. Dadurch lohnt sich nun schon der Eigenverbrauch ganz ohne Förderung, die für diesen auch jetzt sofort gestrichen wird. Ich hatte es Ihnen ja immer gesagt: sobald die Netzparität erreicht wird, wird die Eigenverbrauchsförderung gestrichen werden. Zack die Bohne
, in zwei Wochen ist es so weit. Sie haben das immer nicht wahrhaben wollen. Damit fällt von den neuen privaten Dachanlagen schon mal rund 30% oder mehr des PV-Stroms komplett aus der Förderung. Dafür muss kein Cent EEG-Umlage bezahlt werden.
Bei PV-Anlagen auf gewerblichen Dächern ist es ab jetzt (mit der aktuellen Kürzung) auch nicht anders: die Vergütung hat damit auch schon die Netzparität für Gewerbestrom für kleine und mittlere Betriebe unterschritten.
Hier ist für Neuanlagen mit einem noch höheren Eigenverbrauchsanteil zu rechnen. Deren Strom wird also weitgehend ohne Förderung bleiben.
Für große Neuanlagen auf Industriedächern werden für nicht selbst verbauchten Strom ab jetzt nur noch 13.5 ct/kWh vergütet, monatlich weiter um 0,15 ct sinkend. Selbst verbrauchter Strom wird selbstverständlich auch nicht mehr gefördert.
Insbesondere lohnt es sich ab sofort für die meisten Gewerbe- und Industriebetriebe, PV-Anlagen in einer solchen Größe auf ihre Dächer zu montieren, dass fast der gesamte erzeugte Strom selbst verbraucht wird.
Auch von neuen Industriedachanlagen werden also kaum noch Kosten für die anderen Verbraucher über die EEG-Umlage entstehen.
Selbstverbrauchter PV-Strom ist ab sofort in fast allen Fällen (ob privat oder gewerblich) billiger als Strom aus dem Netz.
Das jetzige Erreichen der Netzparität hat aus den oben aufgezählten Gründen (insbesondere des Herausfallens des Eigenverbrauchs aus der Förderung) einen starken Rückgang der Förderkosten für Neuanlagen zur Folge. Das ist ein Effekt der Netzparität, den Sie nicht immer leugnen.
Berücksichtigt man dann noch die neue Regelung, nach der die Vergütungen für eingespeisten PV-Strom jederzeit kurzfristig ohne Gesetzesänderung in Form einer Verordnung angepasst werden können, wenn der PV-Zubau wieder die 3,5 GWp/a überschreiten sollte, dann ist für jeden ganz offensichtlich, dass es keinerlei Grund mehr gibt, sich über eine zu hohe PV-Förderung aufzuregen.
Ab sofort werden steigende EEG-Umlagekosten nicht mehr von der PV kommen, sondern von Biogas, Windkraft und anderen.
Sie, lieber PLUS, haben diese aktuelle Entwicklung immer als \"Solarmärchen\" abgetan. Nun tritt sie ein, wie von den Fachleuten prognostiziert.
Der einzige Märchenerzähler hier im Forum sind Sie!
Naja und der tolle Hecht hüpidrüki natürlich.
ciao,
sh